56. Auktion
Onlinekataloge
Auktion: Donnerstag, 9. Okt. 2008 - 10:00 Uhr
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAPHIK

Los Nr.301
"Eygentliche Wolgerissene Contrafactur und Formen der Gebiß"
Hans Creutzberger, Wien 1591
Umfassendes Tafelwerk über Gebisse, Trensen und Zaumarten, nach Gebrauch und Regionen geordnet, ca. 400 Seiten. Jeder Abschnitt durch eine ausklappbare Abbildung mit ganzfigurigen Darstellungen eines Mannes in renaissancezeitlichem Nationalkostüm eingeleitet. Darüber hinaus zahlreiche Abbildungen von Maulkörben, Sporen, Werkzeugen und Reiterhämmern. Originaleinband aus dünnem Pergament über Pappe, grüne, etwas geschlissene Bindfäden. Einige Seiten mit Wasserflecken bzw. gedunkelt, einige Wurmgänge. Maße 32 x 21 cm.
Die Erstausgabe dieses seltenen Werkes erschien 1562 und erregte das Interesse Maximilians II. von Österreich, der daraufhin den Verfasser zu seinem Hofsporer ernannte.

Zustand: II-III Limit: 4700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAPHIK

Los Nr.302
Jakob Schrenck von Notzing (gest. 1612)
Ambrasische Helden-Rüstkammer, Nürnberg 1735
Verkleinerte Ausgabe von Johann David Köhler, erschienen bei Christoph Weigel in Nürnberg. 26 x 21,5 cm. Ledereinband mit geprägtem Rücken. 448 S., umfangreiches Register. 125 Kupfertafeln und ein Frontispiz nach den Zeichnungen von Giovanni Battista Fontana (1541 - 1587). Den vorangestellten Kupferportraits folgen jeweils vierseitige Biografien.
Die Originalausgabe erschien 1601 in Innsbruck und gilt als der erste illustrierte, gedruckte Museumskatalog der Welt. Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529 - 1595) versuchte in seiner Sammlung auf Schloss Ambras bei Innsbruck die Rüstungen aller berühmten Herrscher und Feldherren des 15./16. Jhdts. zusammenzutragen. Der Sekretär und Kammerdiener des Erzherzogs Jakob Schrenck von Notzing sorgte für das entsprechende Bildinventar.
Sehr selten.

Zustand: II- Limit: 2400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.303
"Anderer Theil der Adelichen Weydwerck"
Johann Heller und Sigmund Feyerabendt, Frankfurt am Main 1582
Zweiter Teil des "Neuw Jag unnd Weydwerck Buch" mit umfangreichen Informationen zu vielen Aspekten der Jagd mit Greifvögeln mit zahlreichen Abbildungen. Seiten teilweise etwas fleckig und repariert, alte Bindung, Einband aus alten Materialen ergänzt. Maße 19,5 x 30,5 cm.
Sigmund Feyerabendt (1528 - 1590) war einer der bedeutendsten Drucker und Verleger des 16. Jhdts.

Zustand: II- Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.304
Zwei jagdliche Bandeliers
hessisch bzw. der Grafen Stollberg-Wernigerode, 19. Jhdt.
Jeweils samtgefüttertes Bandelier mit schauseitig leicht gedunkelter Tressenauflage, versilberten Beschlägen und anhängendem Bouillonbesatz. Ein Exemplar mit doppeltem Wappen der Grafen Stollberg-Wernigerode, das zweite mit "L" unter Krone zwischen Hirschkopf. Länge je ca. 88 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

JAGDLICHES

Los Nr.305
Löwenfell
Botswana, geschossen 1980
Fell eines kapitalen, männlichen Löwen (Panthera leo) mit plastisch präpariertem, lebensechtem Kopf. Auf schwarzer Filzunterlage. Fell stellenweise etwas brüchig und berieben, ein Eckzahn abgebrochen, Filzunterlage mehrfach repariert. CITES-Bescheinigung vorhanden, ein Publikationszertifikat von "Rowland Ward's Records of Big Game" aus dem Jahr 1980 liegt vor. Gesamtlänge ca. 300 cm, Länge (ohne Schwanz) 220 cm, Breite 222 cm.
Das aus der Kalahari eingewanderte Tier erreichte laut Einliefererangaben die Randgebiete des Krüger-Nationalparks und tötete auf seinem Weg mindestens zwei Eingeborene. Zum "Menschenfresser" geworden, musste der Löwe zum Abschuss freigegeben werden.
Die Nennung in dem seit 1892 geführten "Records of Big Game" kommt einem für das jeweilige Jahr gültigen Rekord gleich.

Zustand: II-III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.306
Ein Paar Elefantenstoßzähne
Republik Tschad um 1960
Ein Paar Stoßzähne mit Alterspatina, eine Spitze in der Gebrauchszeit abgebrochen. Die Enden mit Messingmanschetten montiert, rückseitig je zwei doppelte Bohrungen mit Ösen zur Wandmontage. Ein Zahn am Ansatz mit restauriertem Ausbruch. Außenlänge 154 und 142 cm, Gewicht 17,6 und 17,9 kg.
CITES-Papiere vorhanden.

Zustand: II- Limit: 4200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.307
Großes Rhinozeroshorn
Afrika um 1900
Kapitales Horn eines Nashorns. Die Oberfläche poliert, mit kleinen Altersrissen. Auf Sockelplatte aus ebonisiertem Holz montiert. Rückseitig eiserne Hängeöse. Länge 51,5 cm.
Schönes Jagd-/Reiseandenken aus der deutschen Kolonialzeit.

Zustand: II- Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.308
Rhinozeroshorn
süddeutsch, 16./17. Jhdt.
Horn eines Rhinozeros, die Oberfläche geglättet mit altersbedingten Rissen. Durchbrochen gearbeitete Fassung aus Eisenblech, die Öffnungen mit vergoldetem Blech unterlegt, die Außenseite mit Resten der Verzinnung. Drei balusterförmige Standfüße. Am Boden Inventarnummer "347". Gesamthöhe 39 cm.
Kunstkammerobjekt der späten Renaissance.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.309
Hörner eines Breitmaulnashorns
Kamerun, Anfang 20. Jhdt.
Großes und kleines Horn eines afrikanischen Breitmaulnashorns (Ceratotherium simum), jeweils mit Schrauben auf ein Wandbrett montiert. Beide Hörner mit Altersspuren. Länge (entlang der Krümmung gemessen) 53 und 18 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 13000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.310
zurückgezogen

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.311
Kopf eines Ichthyosaurus
Holzmaden/Baden Württemberg, Unterjura bis Unterkreide, Alter ca. 250 - 90 Millionen Jahre
Gut präparierter Kopf mit Teilen der Wirbelsäule auf rechteckiger Schieferplatte. Maße 60 x 27,5 x 4 cm.
Die Ichthyosaurier erreichten eine Länge von 18 m und lebten ausschließlich im Wasser.
Gefunden beim Bau der Reichsautobahn über die Schwäbische Alb in den 30er Jahren. Geschenk des damaligen Grabungsteams an den Bauleiter, der die Bergungen der Fossilienfunde (heute im Museum Holzmaden/Teck) ermöglicht hatte.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.312
Unterkiefer eines europäischen Waldelefanten
Mitteleuropa, Alter ca. 200 000 Jahre
Kräftiger Unterkiefer eines europäischen Waldelefanten (Elephas antiquus) mit zwei erhaltenen, geriffelten Mahlzähnen. Montiert auf Holzsockel. Breite 55 cm, Länge ca. 34 cm.
Der europäische Waldelefant war im mittleren und oberen Pleistozän in Europa und Vorderasien verbreitet und gehört zu den echten Elefanten, die sich durch die Reduktion der unteren Zähne auszeichnet. Dieser Elefant war mit bis zu 4,2 m Schulterhöhe größer als ein Wollhaar-Mammut.

Zustand: II-III Limit: 1750 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1750 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.313
Narwalzahn
19./20. Jhdt.
Großer Stoßzahn mit schön gewachsener, spiralförmiger Struktur. Die Spitze mit kleinem Zahnschmelzschaden. Etwas patiniert, mit leichten Altersspuren. Länge 217 cm.
Der Narwal (Monodon monoceros) gehört zur Familie der Gründelwale und wird, den Stoßzahn nicht mitgerechnet, vier bis fünf Meter lang. Die Männchen tragen den typischen Stoßzahn, der bereits seit der Renaissance ein gesuchtes Sammlerobjekt ist.

Zustand: II- Limit: 4600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.314
Narwahlzahn
19./20. Jhdt.
Großer, spiralförmig gewachsener Stoßzahn. Die Oberfläche etwas patiniert mit leichten Altersspuren. Länge 206 cm.
In der Renaissance hielt man die Stoßzähne des Narwals für das Horn des legendären Einhorns und sprach ihnen heilende Kräft zu.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.315
Graviertes Straußenei
England oder Skandinavien um 1700
Intaktes Straußenei mit kleiner, runder Öffnung in der Mitte der Unterseite. Allseitig fein gravierter, schwarz gefärbter Dekor. Die umlaufende Hauptszene mit detaillierter Darstellung dreier großer Walfangschiffe, dazwischen mehrere Schaluppen mit Walfängern beim Harpunieren von Grauwalen oder Grönlandwalen. Die, durch einen schmalen Akanthusfries abgesetzte Sockelzone mit Darstellung von Maskarons und Löwenköpfen zwischen Blattranken. Höhe 14 cm.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.316
Korallenbaum
süddeutsch oder italienisch, 18./19. Jhdt.
Schön gewachsener, reich verzweigter Baum aus roter Edelkoralle. Der Ansatz mit reichem silbernem Blatt- und Spanwerk dekoriert, dazwischen Perlen und kleine Kugeln aus Koralle. Profilierter Sockel aus dunklem italienischem Serpentin. Höhe 17 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.317
Schädel mit magischem Quadrat
deutsch, 16./17. Jhdt.
Gut erhaltener, antiker, römisch/keltischer Schädel mit Unterkiefer und geringen Resten von Fundverkrustungen. Die Zähne unvollständig, teils ausgebrochen, Fehlstelle an der rechten Schädelseite. Auf der Kalotte im 16./17. Jhdt. graviertes magisches Quadrat mit Sator-Formel. Die gravierten Linien mit Resten von Schwärzung. Auf hölzernem Standfuß um 1800 montiert. Höhe 27 cm.
Dazu kleines, in goldgeprägtem Leder gebundenes Buch: Henry Fricx, "Les désirs de la mort", Brüssel 1773.
Das magische Quadrat mit der Sator-Schutzformel ist seit dem 15. Jhdt. nachgewiesen und besonders im süddeutschen Raum verbreitet. Dem in mehreren Richtungen zu lesenden Spruch "Sator Opera Tenet" (Der Schöpfer (Sämann) erhält sein Werk) wird Schutzfunktion besonders gegen Naturkatastrophen wie Feuersbrünste nachgesagt. Das Wort "Tenet" ist leicht als Kreuz zu interpretieren, gleichzeitig kann das Quadrat als Kryptogramm der Worte "Pater Noster" interpretiert werden. Vgl. Georg Laue, Memento Mori, S. 168.

Zustand: II- Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.318
Memento-Mori Miniaturschädel
deutsch, 17. Jhdt.
Kleiner, fein geschnitzter Schädel aus schwarzem Horn. Auf der Kalotte montierte Hängeöse aus feuervergoldetem Messing. Daran anhängende, profilierte Erbskette aus vergoldetem Silber. Höhe ohne Öse 3,5 cm, Länge der Kette 14 cm.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.319
Memento-Mori-Elfenbeinschädel
deutsch oder flämisch, 17./18. Jhdt.
Aufwändig geschnitzter, einteiliger Miniatur-Schädel mit fein gearbeiteten anatomischen Details. Die Schädelkalotte hohl gearbeitet. Ein teil des linken Unterkiefers fehlt, reparierter Bruch am linken Jochbein. Schöne Alterspatina mit vereinzelten Altersrissen. Höhe 5,2 cm.
Meisterlich gearbeitetes Kunstkammerobjekt.

Zustand: III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.320
Miniaturskelett aus Elfenbein
deutsch, 18./19. Jhdt.
Detailgetreu geschnitztes Skelett aus Elfenbein mit feiner Alterspatina. Der Kopf mit beweglichem Kugelgelenk, Arme und Beine mit je drei beweglichen Gelenken. Kleine Altersschäden, die beiden unteren Rippen sowie ein Finger- und zwei Zehenglieder fehlen. Alte Reparaturstellen an zwei Rippen. Größe 29 cm.
Hochwertig gearbeitetes Memento Mori Kunstkammerobjekt.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.321

Leberecht Wilhelm Schulz, (1774 - 1864)
beschnitzter Elfenbeinbecher, datiert 1831
Leicht eingezogener, umlaufend mit Pferden zwischen Bäumen im Halbrelief, teils vollplastisch hinterschnittener Becher. Am unteren Rand signiert "L.W. Schulz 1831", auf der Unterseite geschnitzte Blütenrosette. Vergoldeter Silbereinsatz. Einseitig kleiner Schwundriss. Höhe 14 cm.
Wilhelm Leberecht Schulz, Meiningen, bekannter Elfenbeinschnitzer und Hofdrechsler. Stücke von ihm u.a. im Erbacher Elfenbeinmuseum.

Zustand: II- Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.322
Geschnitzte Portrait-Plakette
deutsch, datiert 1528
Buchsbaum mit schöner Alterspatina. Fein geschnitztes Portrait eines bärtigen Mannes in zeitgenössischer Tracht mit Barett, Schaube mit Pelzkragen. Im Hintergrund datiert "MDXXIIX". Erhabener Rand mit umlaufender Inschrift "ANDREAZS SCHAEUFLE GESTALT WAR IM XXXVI IAR ALT". Durchmesser 13,5 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.323
Emaillierter Beschlag
Limoges, 13. Jhdt.
Vierfach gelochte, runde Beschlagplatte aus Kupfer mit floral stilisiertem und emailliertem Rand. Im Zentrum halbplastisches, durchbrochen gearbeitetes Fabelwesen. Reste von Vergoldung. Durchmesser 8,7 cm.

Zustand: II- Limit: 4200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.324
Geschnittener Türklopfer
Frankreich/Italien, 17. Jhdt.
Schmiedeeisen. Schwerer, beweglicher Ring mit reliefiert geschnittenem Blattdekor und mittig ovalem Kopf. Langer Vierkantdorn mit schauseitig geschnittenem Maskaron. Ornamental durchbrochene und gravierte Beschlagplatte. Ringbreite 17,3 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.325
Chanukkaleuchter
deutsch oder französisch, 18. Jhdt.
Mehrteilig gearbeiteter Leuchter aus Messing. Balustergegliederter Schaft mit dreipassiger Hängeöse, am unteren Ende sternförmige Öllampe mit acht Brennstellen und eingehängter Tropfschale. Im Schaft eingesteckt vier Leuchterarme und acht Reflektoren auf zwei Ebenen. Sehr guter, in allen Teilen originaler Zustand, ein Leuchterarm mit kleiner Reparatur. Höhe 58 cm, Durchmesser 50 cm.
Aufwändig gearbeiteter Leuchter, dessen achtfache Öllampe beim jüdischen Chanukkafest zur Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels nach dem Makkabäeraufstand entzündet wird.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.326
Bronzemörser
deutsch, datiert 1567
Bronze mit schöner Alterspatina. Zylindrischer Korpus auf gestuftem Fuß. Mehrfach profilierte, leicht ausgestellte Lippe. Seitlich zwei große Kanthenkel. Schauseitig gravierte Datierung "1567". Höhe 16,5 cm, Durchmesser 15 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.327
Gusseiserner Mörser
deutsch, Mitte 16. Jhdt.
Gusseisen mit schwarzer Alterspatina. Schlanker, zylindrischer Korpus mit kräftiger Bandgliederung und ausgestelltem Fuß und Lippe. Beidseitig reliefierter Dekor aus Hirschen, Vögeln und Pferden. Eine Seite monogrammiert "CS". Seitlich zwei Kanthenkel. Lippe nachbearbeitet. Dazu schmiedeeiserner Stößel. Höhe 16 cm, Länge des Stößels 30 cm.

Zustand: II-III Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.328
Bronzemörser
Niederlande, 16. Jhdt.
Bronze mit dunkler Alterspatina. Zylindrischer Korpus mit weit ausgestellter Lippe und gestuftem Standfuß. Umlaufende Bandgliederung mit zwei gotischen Maßwerkfriesen. Lippenrand mit kleinen Ausbrüchen. Höhe 11,2 cm, Durchmesser 14 cm.

Zustand: II- Limit: 600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 700 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.329
Bronzemörser
Italien, datiert 1593
Bronze mit schöner Alterspatina. Konischer Korpus mit kräftiger, ausgestellter Lippe und kleinem Standfuß. Die Außenseite mit Bandgliederung, schauseitig aufgelegt "1593". Seitlich zwei Handhaben in Drachenkopfform. Lippe mit kleinem Ausbruch. Höhe 12 cm, Durchmesser 17,5 cm.

Zustand: II Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.330
Bronzemörser
Italien, 17. Jhdt.
Bronze mit schöner Alterspatina. Glockenförmiger Korpus mit leicht ausgestellter Lippe und kleinem Standfuß. Die Außenseite mit Bandgliederung, schauseitig verputzte Kartusche. Seitlich zwei plastische Delfinhenkel. Wandung im unteren Bereich mit Altersrissen, kleiner Ausbruch an der Lippe. Dazu Messingstößel. Höhe 14, Durchmesser 18 cm. Länge des Stößels 27,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.331
Baumstammtruhe
mitteldeutsch, vermutlich Thüringen, 14./15. Jhdt.
Extrem schwere, aus einem massiven Eichenholzstamm einteilig geschlagener Korpus mit einer Wandstärke von ca. 10 cm. Allseitig schwere, handgeschmiedete Bandbeschläge. Seitlich zwei bewegliche, eiserne Tragehenkel, Deckel mit zwei beweglichen Zugringen. Zwei Scharnierbänder mit Überfallriegeln, ein Riegel abgebrochen, fehlt. Vorderseitig teils durch Bänder verdecktes Monogramm "IM SH". Die Scharnierbänder mit Schmiedemarken und eingeschlagener Zahl "94". Im Deckel später angebrachtes Schloss um 1600, Schlüsselloch mit blütenförmigem Beschlag. In der Gebrauchszeit im 16./17.Jhdt. mehrfach verstärkt bzw. verändert. Maße 110 x 46 x 48 cm.

Zustand: II-III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.332
Schwere Kriegskasse
süddeutsch, vermutlich Regensburg, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Rechteckige Kasse aus schwerem Eisenblech, die Außenseite mit fein getriebenem Rankendekor zwischen leicht gewölbten Bandbeschlägen. Vorderseitiges Scheinschloss, an den Seiten bewegliche Tragegriffe. Scharniergelagerter Deckel mit späterem Überfallriegel. Zentrales Schlüsselloch, die Abdeckung mit geheimer Verriegelung. Inseitig komplexes Schloss mit aufwändigem Eingericht und originalem Schlüssel. Der Deckel mit 16 Fallen verriegelt, Abdeckplatte fehlt. Die Innenseite mit alter Auskleidung aus Fichtenholz. Maße 87 x 53 x 46,5 cm.
Provenienz: Sammlung der Fürsten von Thurn und Taxis, Auktion Sotheby's, Oktober 1993, Los 1071.

Zustand: II Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.333
Gotisches Minnekästchen
Frankreich, 15. Jhdt.
Rechteckiger, mit geprägtem Leder bezogener Holzkorpus (kleine Ergänzung am linken Deckelrand. Umlaufend fein gearbeitete, vernietete, eiserne Bandbeschläge mit Blütenornamenten. An der Vorderseite originales Schloss mit Überfallriegel (Schlüssel fehlt), seitlich zwei weitere Überfallriegel, die Verschlussösen fehlen. Seitlich bewegliche Tragehenkel (einer fehlt). Innenseite mit originalem Bezug aus rotem Leder. Maße 13,5 x 13 x 6 cm.

Zustand: II- Limit: 4600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.334
Schwere Geldbüchse
deutsch um 1500
Zylindrischer, gedrechselter Eichenholzkorpus mit eisernen, sich überkreuzenden Eisenbändern. Scharniergelagerter Deckel mit Einwurfschlitz, Befestigungskette und Überfallriegel. Seitlich aufgenietetes Doppelschloss mit zwei Schlüsseln. Späterer Mennige-Anstrich. Höhe 22 cm.
Das Doppelschloss mit zwei Schlüsseln deutet auf eine Verwendung als Zunft- oder Amtsbüchse hin, da zum Öffnen zwei Personen mit dem jeweils passenden Schlüssel anwesend sein mussten.
Eine sehr ähnliche Büchse mit Doppelschloss abgebildet in: Michael Trömner, Behältnisse für Kostbares 1500 - 1700, Abensberg, 2006, Seite 30/31.

Zustand: II- Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.335
Giebelkästchen
Frankreich, 1. Hälfte 16. Jhdt.
Rechteckiges Kästchen aus Eichenholz mit gegratetem Deckel. Die Außenseite mit, bis auf das Trägergewebe verschlissenem rotem Samt bezogen (geschrumpft, kleine Fehlstellen) und mit zahlreichen Ziernägeln aus Messing fixiert. Scharnierbänder und Überfallriegel aus Eisen, die Enden als stilisierte Lilien gestaltet, Reste von Feuervergoldung. Vorderseitig originales Schloss mit schön geschweiftem Schlüsselschild, Schlüssel fehlt. Die Innenseite mit originaler Bespannung aus roter Seide. Maße 21 x 15,5 x 16 cm.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 371 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.336
Tresorkästchen
Nürnberg um 1540
Rechteckiges Kästchen aus geschmiedeten Eisenplatten. Umlaufend massive Bandbeschläge mit dicht gesetzten Kugelkopfnieten. Der scharniergelagerte Deckel mit drei Überfallriegeln mit anhängenden kleinen Dreiecksschlössern. Seitlich zwei bewegliche Trageringe.
Aufwändiger Schlossmechanismus mit zwei versteckten Schlössern. Auf der Vorderseite verstecktes Schlüsselloch mit geheimer Verriegelung. Im Inneren aufwändig gearbeiteter Schlossmechanismus, der den mittleren Bandbeschlag des Deckels freigibt. An der Vorderseite ein weiterer Geheimmechanismus, bei dem durch Drehen einer Niete, ein Doppelriegel bewegt wird.
Im Deckel aufwändig gearbeitete Schlossmechanik mit vier Fallen. Alle Teile der Schlösser fein geschnitten, von Ziernieten gehalten. Minimal restauriert. Maße 16 x 10 x 9,5 cm.

Zustand: II- Limit: 9600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 13500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.337
Eiserne Zunftbüchse
deutsch um 1560/70
Zylindrischer Korpus mit vertikalen, aufgenieteten Verstärkungsbändern. Scharniergelagerte, zwei sich überkreuzende Überfallriegel, die in geschlossenem Zustand den Einwurfschlitz verdecken. Anhängendes Kugelschloss samt Originalschlüssel und ein Bügelschloss (ohne Schlüssel). Reste von Mennige-Anstrich. Höhe 10,5 cm.
Abgebildet in: Michael Trömner, Behältnisse für Kostbares 1500 - 1700, Abensberg 2006, Seite 34/35. Dieses Buch liegt dem Stück bei.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.338
Bemalte Sparbüchse
Nürnberg um 1570
Schmiedeeisen. Zylindrischer Korpus mit vertikalen Verstärkungsbändern, scharniergelagertem Überfallriegel und kleinem Hängeschloss mit Originalschlüssel. Beriebene, polychrome Bemalung: Mann im Wams mit Hut und Halskrause bzw. Frau im Faltenkleid, sowie zwei Wappen in Weiß und Rot. Höhe 12,8 cm.
Abgebildet in: Michael Trömner, Behältnisse für Kostbares 1500 - 1700, Abensberg 2006, Seite 36/37. Dieses Buch liegt dem Stück bei.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.339
Wismut-Hochzeitskästchen
süddeutsch, Ende 16. Jhdt.
Rechteckiges Kästchen aus Buchenholz mit Klappdeckel. Außenseite mit mehrfarbiger Wismutmalerei. Umlaufend Blüten- und Rankendekor, Deckel mit zwei verschlungenen Händen über Herz. Vorderseitig Schlüsselloch mit eiserner Blende, Schlossmechanismus fehlt. Maße 23,5 x 18 x 10 cm.

Zustand: II- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.340
Eiserne Kurierkassette
Frankreich um 1600
Schmiedeeisen geschwärzt. Rechteckige, bänderverstärkte Kassette mit gewölbtem, scharniergelagertem Deckel. Schmalseitiges Schloss mit Überfallriegel und arretierbarer Schlüssellochabdeckung. Seitlich je zwei Befestigungsösen. Schlüssel ergänzt. Maße 26 x 17 x 15 cm.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.341
Geätztes Eisenkästchen
Nürnberg um 1600
Rechteckiges Kästchen aus Eisenblech auf vier gedrückten Kugelfüßen, ein Fuß verbogen. Der scharniergelagerte Deckel mit beweglichem Tragegriff. Außenseiten und Deckel mit geätztem Rankendekor, dazwischen Vögel und Groteskenköpfe. Schlossmechanik mit zwei Zuhaltungen, Schlüssel ergänzt. Innenseite mit Resten von Schmuckpapier. Kleine Fehlstellen und Abplatzungen, Ätzung gut erhalten. Maße 10 x 16 x 10 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1350 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.342
Dokumentenkassette
Frankreich um 1600
Rechteckiger, mit blau-grauem, geprägtem Leder bespannter Korpus. Die Ecken mit eisernen Beschlägen verstärkt. Auf dem Deckel beweglicher Tragegriff, vorderseitig Schloss mit Überfallriegel (Schlüssel fehlt) und zwei Verschlusshaken. Das Innere mit originalem marmorierten Papier ausgekleidet, im Deckel Bespannung zum Einstecken von Dokumenten. Maße 24,5 x 15 x 13 cm.

Zustand: II- Limit: 700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 700 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.343
Bemaltes Kästchen
süddeutsch oder italienisch um 1600
Rechteckiger, hölzerner Korpus mit halbrund gewölbtem, scharniergelagertem Deckel. Allseitig gemalter Blüten- und Rankendekor auf grünlichem Grund. Auf dem Deckel mehrfarbiges, bekröntes Wappen. Schloss mit rautenförmiger Schlüssellochabdeckung und Hohldornschlüssel. Innenseite mit teils beriebenem Bezug aus rotem Samt. Maße 26 x 22 x 15,5 cm.
Abgebildet in "Kostbar und Geheimnisvoll", Ausstellungskatalog des Museums Huelsmann, Bielefeld 2003, Nr. 31.

Zustand: II- Limit: 3300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.344
Intarsiertes Kästchen
süddeutsch, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Nussbaumholz mit Intarsien aus Obstholz. Rechteckiges Kästchen mit scharniergelagertem Deckel. Oberseitiges Schlüsselloch, runde Schlüssellochblende mit Abdeckung. Die Innenseite mit eisernen Scharnierbändern und Schloss, dazu passender Hohldornschlüssel mit dreipassiger Reide. Schauseitig fein intarsierte Tulpendarstellung zwischen geometrischem Dekor. Die Seiten jeweils mit intarsiertem, gerahmtem Blütenmotiv. Rückseite am unteren Rand leicht wurmstichig. Maße 25,5 x 15,5 x 14 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.345
Schildpattkästchen
Frankreich um 1710
Rechteckiges Kästchen aus massivem Schildpatt, der scharniergelagerte Deckel mit geschrägten Kanten. Reich durchbrochene Beschläge aus feuervergoldetem Messing. Oberseitig beweglicher Tragegriff, frontale Schlossplatte mit Entriegelungsknopf. Im Inneren eingelegter Zwischendeckel mit rundem Knauf. Maße 9,5 x 6 x 4cm.

Zustand: II- Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.346
Eisenbeschlagene Eichenholzkassette
deutsch, 18. Jhdt.
Rechteckige Kassette aus Eichenholz mit gewölbtem Deckel und eisernen Bandbeschlägen. An den Kanten durchbrochene, eiserne Zierbänder. Deckel mit beweglichem Tragegriff. Schloss mit Überfallriegel, kleiner Hohlschlüssel mit Doppelbart. Maße 24,5 x 14,5 x 15,5 cm.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.347
Geschnitzte Prunkkassette
Siena, datiert 1849
Hölzerne Kasette mit plastischem Früchtebündel bekröntem, scharniergelagertem Deckel. Fein geschnitzte, eingelassene Plaketten im Renaissancestil mit Fabelwesen, Portraitkartuschen und Tieren zwischen Rankenwerk. Auf der Vorderseite Schnappschloss mit unterseitiger Entriegelung sowie "J" unter Krone, bezeichnet "SIENA 1849". Rahmen und profilierte Leisten aus ebonisiertem Holz. Das Innere mit rotem Samt ausgeschlagen. Maße 24,5 x 16 x 13 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.348
Geheimer Giftschrank in Buchform
Historismus im Stil des 17. Jhdts.
Originaler Bucheinband um 1600 mit fein geprägten, pergamentbezogenen Buchdeckeln. Intakte Buchschließen, die Seiten zu einem massiven Block verklebt und rechteckig ausgeschnitten. Im Inneren fein gearbeitete Einrichtung mit elf unterschiedlich großen Schubladen und einem offenen Fach. Die einzelnen Schubladen mit buntem Papier beklebt, vorderseitig Flammleistenrahmen und Knäufe aus Silber und ebonisiertem Holz. Handgeschriebene Papieretiketten mit den lateinischen Bezeichnungen für verschiedene Giftpflanzen (dabei Rhicinus, Stechapfel, Belladonna, Baldrian etc.). Dabei grünliche Glasflasche mit der Bezeichnung "Statutum est hominibus semel mori" (Es ist dem Menschen gegeben, sterben zu müssen). Im Buchdeckel eingeklebter alter Stich mit Darstellung eines stehenden Skeletts, datiert "1682". Maße des Buches 36 x 23 x 12 cm.
Aufwändig gearbeitetes Kunstkammerobjekt mit Memento-Mori-Bezug.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.349
Sammlung magischer Amulette
süddeutsch, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Hölzerner Griffelkasten mit umfangreicher Sammlung unterschiedlicher Amulette mit magischer Schutzwirkung. Drei Breverl (gefaltete und verschnürte Bibelseiten) mit unbekanntem Inhalt. Ein Ring aus Menschenhaar. Ein Bündel Tannenzweige, verschnürt mit einem Zettel mit Schutzformel. Ein kleiner Bezoar, eine mumifizierte Maulwurfsklaue und zwei Schlangenwirbel. Eine Medaille mit Heiligendarstellung, eine Münze, datiert "1769", ein gravierter Knopf. Ein Stein mit eingeritztem Kreuz, eine Tonmurmel und ein eiserner, handgeschmiedeter Nagel. Länge des Kästchens 22 cm.
Seltener Beleg für Volksfrömmigkeit und Aberglauben in Bayern. Das Kästchen wurde im Zwischenboden eines alten Hauses in Landshut gefunden, und dort vermutlich zum Schutz des Hauses und seiner Einwohner vor Naturkatastrophen und Krankheit verborgen.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.350
Tabatiere in Truhenform
Herrengrund, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Dose in Form einer Reisetruhe aus feuervergoldetem Kupfer, die Außenseiten mit Leder beklebt. Fein gearbeitete Beschläge, an der Vorderseite zwei kleine, anhängende Vorhängeschlösser (nicht funktionsfähig). Seitlich zwei bewegliche Tragehenkel (einer ergänzt). Unterteil mit originalem Bezug aus rotem Maroquinleder, der Bezug des Deckels in naturfarbenem Leder ergänzt. Breite 9 cm.

Zustand: II- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.351
Vergoldeter Kupferbecher
Herrengrund, 18. Jhdt.
Kleiner, teilvergoldeter Tummler. Die Außenseite mit fein gepunzter Schlangenhaut, beidseitig Schriftkartuschen "Hart eisen ich vor war in wasser hell und klar - macht mich in wenig stund zu kupfer in herrengrund". Innenseite, Rand und Kartuschen mit leicht beriebener, originaler Feuervergoldung. Höhe 5,5 cm.

Zustand: II- Limit: 600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.352
Große Sammlung Petschaften
deutsch, 15. - 19. Jhdt.
54 unterschiedliche Petschaften aus Messing oder Stahl, ein Exemplar mit silberner Matrix. 29 private Petschaften, meist mit fein geschnittenen Wappendarstellungen. Dabei drei Exemplare mit aufwändigen Doppelwappen und zwei Wendepetschaften aus poliertem Stahl. Fünf Handwerkerpetschaften mit geschnittenen Berufssymbolen, dabei ein Petschaft eines Hufschmiedes oder Viehhändlers mit im Griff integrierten, ausklappbaren Hufkratzern. Neun kirchliche Petschaften mit Heiligendarstellungen, dabei ein spätgotisches Klostersiegel in Mandorlaform, sowie das Petschaft eines Bischofs. Acht Dienstpetschaften unterschiedlicher Behörden und Vereinigungen. Drei dekorative Petschaften. Überwiegend große Exemplare in ausgesucht gutem Zustand, teils mit anhängenden Inventarzetteln des 19. Jhdts. Zwei Petschaften mit erhaltenen hölzernen Futteralen. Höhen 2,5 bis 12,5 cm.

Zustand: II/II+ Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.353
Geätzte und vergoldete Schere
Spanien, datiert 1748
Schmiedeeisen. Gegratete Schneiden mit beidseitig geätztem, vergoldetem Rankendekor, Beschriftung und Datierung "1748". Ornamental geschnittene Griffe. Länge 22,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.354
Goldener Renaissance-Ring
deutsch, 1. Hälfte 16. Jhdt.
Fein gearbeitete Schiene, die verbreiterten Ansätze mit fein graviertem Blattdekor. Rechteckiger, dunkelroter Granat in hoher, vierpassiger Fassung. Höhe 27 mm, Innendurchmesser 19 mm, Gewicht ca. 8 g.

Zustand: II+ Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.355
Zwei Portrait-Gemmen
aus herzoglichem Besitz, um 1820
Ovale Halbedelsteine (Chalzedone) mit Portraitköpfen zweier Gelehrter im antiken Stil. In goldgeprägtem, rotem Maroquinlederetui mit goldenem, aufgelegtem Monogramm "R" unter Herzogshut. Goldene Verschlüsse. Die Gemmen 24 x 19 mm und 19 x 17 mm. Sehr feine Intaglio-Arbeit. Die Verwendung von Gold im Monogramm und den Verschlüssen weist auf einen bedeutenden hochadeligen Besitzer hin.

Zustand: I-II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.356
Jagdlicher Spazierstock
deutsch, Mitte 19. Jhdt.
Elfenbeinknauf mit fein geschnitzter jagdlicher Szene, Jagdhunde im Kampf mit einem Hirsch und einer Hirschkuh. Zwinge mit Rankendekor und vakanter Kartusche, Schuss aus Bambus und Spitze aus Eisen. Knauf mit schöner, warmer Patina, Versilberung der Zwinge stark berieben, Schuss mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 95 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.357
Erotischer Spazierstock
England(?), 19. Jhdt.
Krücke aus Elfenbein, beidseitig mit amourösen Szenen beschnitzt. Zwinge aus Silber mit feinem Rankenmuster. Schuss aus Ebenholz mit Spitze aus Messing und Eisen. Krücke mit Schwundrissen, leichte Alters- und Gebrauchsspuren. Länge 88 cm.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.358
Hasenkopf-Spazierstock
England, 19.Jhdt. \t><\n>Griff in Form eines naturalistisch geschnitzten Hasenkopfes aus Elfenbein mit eingesetzten Glasaugen. Einfache, silberne Zwinge, Schuss aus Malakkaholz, Spitze aus Messing und Eisen. Schöne Patina und minimale Gebrauchsspuren. Länge 95 cm.
Ungewöhnlicher Spazierstock, der unwillkürlich Assoziationen an den englischen Kinderbuch-Klassiker Peter Rabbit von Beatrix Potter hervorruft.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.359
Hengstkopf-Spazierstock
England, 19. Jhdt.
Griff in Form eines Hengstkopfes aus Elfenbein. Sparsam gravierte Zwinge, hölzerner Schuss und Spitze aus Elfenbein (ergänzt?). Schöne Alterspatina und minimale Gebrauchsspuren. Länge 93 cm.
Feine Schnitzarbeit, welche das Feuer und die Energie des edlen Hengstes einfängt.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1950 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.360
Spazierstock mit Fuchsjagdmotiv
England, 19. Jhdt.
Schön patinierter Knauf aus Elfenbein in Form eines Fuchses im Kampf mit einem Jagdhund. Schuss aus Malakkaholz, Spitze aus Messing und Eisen. Schuss fachmännisch repariert, leichte Gebrauchsspuren. Länge 97 cm.
Reminiszenz an die Traditionen der Fuchsjagd, die auf den Britischen Inseln gepflegt werden.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.361
Spazierstock mit Beduinenkopf
England(?), 19. Jhdt.
Fein geschnitzter, sehr massiver Knauf aus Elfenbein in Form eines Beduinenkopfes. Einfache, vergoldete Zwinge, gestempelt "Double". Schuss aus Malakkaholz. Spitze aus Mesing und Eisen. Knauf schön patiniert, Schuss mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 94 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.362
Spazierstock mit Bullenkopf
Westeuropa, 19. Jhdt.
Fein geschnitzter Elfenbeinknauf in Form eines detailliert gearbeiteten Bullenkopfes. Schuss aus Malakkaholz und Spitze aus Elfenbein. Knauf minimal patiniert, Schuss mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren. Länge 94 cm.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.363
Spazierstock mit Skelett-Griff
England, 19. Jhdt.
Geschnitzter Elfenbeingriff in Form eines menschlichen Skelettes mit überproportioniertem Schädel. Geflochtene Zwinge aus Leder, Schuss aus poliertem Bambus. Spitze aus Horn. Griff mit wenigen Schwundrissen. Länge 98 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.364
Spazierstock mit Memento Mori-Darstellung
England, datiert 1899
Krücke in Form eines Totenschädels, von zwei Schlangen umwunden und auf einem Langknochen ruhend, Elfenbein. Vergoldete, mit feinem Rankenwerk gravierte Zwinge mit Namensgravur "James Holmes 365 Anubly Road Hull" und Datum "Nov. 20/99". Schuss aus schön gemasertem Schlangenholz mit Spitze aus Horn (ergänzt?). Länge 99 cm.
Äußerst fein gearbeitetes Objekt, das die Memento Mori-Traditionen des 16.Jhdts. aufgreift.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.365
Spazierstock aus Rhinozeroshorn
England, 1. Viertel 20. Jhdt.
Guillochierter Silberknauf, mehrfach gestempelt. Schuss aus Rhinozeroshorn mit geschnitzten Astknoten. Spitze aus Horn. Knauf mit leichten Gebrauchsspuren. Länge 87 cm.
Rhinozeroshörner, die für die Herstellung eines solchen Stockes geeignet wären, sind heutzutage praktisch nicht mehr zu finden.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.366
Emaillierte Kaminuhr
Wien, Anfang 19. Jhdt.
Spindeluhrwerk, Platinen signiert "Anton Brandl in Wien", mit emailliertem Zifferblatt, römischen Zahlen und bombiertem Glas. Gehäuse in Silber und feinem Scharffeuer-Email mit antiken Szenen. Der obere Gehäuseteil von vier, mit Silberdraht umwundenen Bergkristallsäulen gestützt, darüber vier weibliche Genien, oben Darstellung des Erzengels Michael im Kampf mit dem Drachen. Silber etwas angelaufen, Chip zu Füßen der Michaelsfigur, Funktion des Uhrwerks nicht überprüft. Höhe der Uhr 25 cm. In späterem Glasüberfang mit Holzrahmen. Gesamthöhe 35 cm.

Zustand: II- Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.367
Tafelaufsatz
deutsch um 1900
Silberner Tafelaufsatz, der Fuß auf dreiseitig konkavem Sockel mit reichem Rocaillendekor, darüber drei musizierende Putti unter Weinlaub- und Traubenverzierungen. Einsatz aus Kristallglas mit feinem, geschliffenem, geometrischem Muster. Auf der Unterseite Silber- und Feingehaltspunzen "800" sowie bezeichnet "S & W". Höhe 35 cm, Gewicht inkl. Einsatz 3,6 kg.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.368
Bleiglas-Wappenscheibe
Schweiz, 2. Hälfte 16. Jhdt.
Farbig überfangenes Glas mit feiner Schwarzlotmalerei. Wappenschild mit Helmzier, daneben stehender Krieger im blanken Dreiviertelharnisch, in der linken Hand ein Reiterhammer. Am oberen Rand zwei Felder mit fein polychrom gemalten Jagdszenen. Deutliche Altersspuren, eine zentrale Scheibe mit sternförmigem Bruch. Die Felder des oberen Randes im 19. Jhdt aus alten Teilen ergänzt. Maße 30 x 24 cm.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.369
Ein Paar Wappen-Glasscheiben
Deutschland oder Schweiz, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Aufwändig gearbeitete Bleiglasscheiben mit feiner Schwarzlotmalerei auf verschiedenfarbigem Glas im Stil des 16. Jhdts. Zentral Wappenschilde der Städte Zürich und Freiburg, flankiert von jeweils zwei stehenden Landsknechtsfiguren. Im Hintergrund Architekturkulisse. Eine Scheibe datiert "1565", beide Scheiben signiert "J." mit Krone. In Holzrahmen, mit Hängeösen aus Messing montiert. Maße je 46 x 36 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.370
Herrscherportrait
England, Frankreich(?), Ende 17. Jhdt.
Portrait eines Mannes in schwarzem Harnisch mit blauer Ordensschärpe (England Hosenbandorden oder Frankreich Heiliggeist-Orden). Haartracht im Stile des ausgehenden 17. Jhdts. Öl auf Leinwand, Bildmaße 30,5 x 37 cm, unsigniert, in neuem Rahmen.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.371
Nicolas Henry Jeaurat de Bertry (1725 - 1796)
Stillleben mit Visierhelm, Degen, Trommel und Bibel
Öl auf Leinwand, rechts oben monogrammiert "J.d.B." und datiert "1790". Schönes Craquelée. In gestucktem Jugendstilrahmen. Maße gerahmt 46 x 40 cm.
Jeaurat de Bertry hat sich im 18.Jhdt. in Frankreich insbesondere mit seinen Stillleben einen Namen gemacht.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.372
Unwetter an der süditalienischen Küste
romantisches Gemälde um 1860
Öl auf Leinwand, unsigniert. Der Keilrahmen mit Namensbezeichnung (Künstler?). In gestucktem und vergoldetem Holzrahmen mit rs. Inschrift "Am 12/12 64 von meinem verehrten Onkel dem Prinzen Leopold von Anhalt erhalten - Wilhelm Prinz zu Schaumburg Lippe", außerdem zwei Inventaretikette. Bildmaße 47 x 78,5, Rahmenmaße 67 x 88 cm.
Provenienz: Herzogin Elsa von Württemberg (1876 - 1936), Enkelin der Großfürstin Olga Nikolaevna Romanova, der späteren Königin Olga von Württemberg. Am 6. Mai 1897 heiratet sie Albrecht Prinz zu Schaumburg-Lippe, Sohn des Prinzen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1834 - 1906), dem dieses Gemälde zu seinem 30. Geburtstag am 12.12.1864 geschenkt wurde.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.373
Hl. Petrus
Franken um 1520
Lindenholz, farbig gefasst. Der bärtige Heilige auf einem Rasensockel stehend. Blauer Mantel über rotem Untergewand. In der rechten Hand ein Schlüssel, in der linken ein Buch. Auf der Rückseite beweglicher Eisenring an Öse. Kleine Ergänzungen an den Zehen des rechten Fußes, dem rechten Ärmelsaum, den Fingern und dem Buch in der linken Hand. Höhe 31,5 cm.
Provenienz: Aus der bekannten Sammlung V.J. Mayering in Nürnberg, versteigert bei Fischer/Luzern im November 1976. Davor Sammlung Wohlbold, Nürnberg.

Zustand: II- Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.374
Auffliegender Adler
Bronzeplastik, Japan, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Adler mit ausgebreiteten Flügeln auf Felsen sitzend. Aus mehreren Teilen zusammengesetzter, dunkel patinierter Bronzeguss in sehr feiner Ausarbeitung. Höhe 76 cm, Spannweite 83 cm. An den Flügelspitzen leicht beschädigt, Schwanz etwas verbogen. Unsigniert.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.375
A. Masjoulle
Der Waffenschmied
Bronzefigur, französisch, Ende 19.Jhdt. Jüngling mit Fellschurz treibt einen Schild auf dem Amboss, in seiner rechten Hand ein großer Hammer. Auf dem Baumstumpf Künstlersignatur "A. Masjoulle". Höhe 63 cm.
Eindrucksvolle, große Bronzefigur.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.376
Prunkaxt
balkantürkisch, 18. Jhdt.
Eiserner Axtkopf mit geschwungenem Blatt. Allseitig umlaufender, geschnittener und silbertauschierter Rankendekor. Kantiger, hölzerner Schaft mit Bezug aus Chagrinleder mit einseitiger Messingdrahtvernähung. Die beiden Enden mit reich reliefierten Manschetten aus getriebenem Silberblech. Länge 66 cm.
Vgl. ein ähnliches, ins 17.Jhdt. datiertes Exemplar aus der Sammlung Charles Butin, Katalog Nr. 611, Bildtafel XIX. Eine weitere, sehr ähnliche Axt befand befand sich in der Ausstellung Islamischer Kunst in München im Jahre 1910.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.377
Silberbeschlagene Prunk-Steinschlosspistole
Frankreich für den orientalischen Markt, 18. Jhdt.
Glatter Lauf im Kaliber 16 mm mit (etwas beriebenem) Eisenschnitt über der Kammer. Floral fein graviertes Steinschloss mit Signatur "HERMAN GHIOT". Der Nussholzvollschaft vollflächig mit floral durchbrochenen und gravierten Silbereinlagen überzogen. Reliefierter Knauf, Abzugsbügel und Schlossgegenplatte aus Silber. Eiserner, geschnittener Scheinladestock. Länge 51,5 cm.

Zustand: II Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.378
Steinschlosspistole
balkantürkisch um 1800
Runder und glatter Lauf im Kaliber 15 mm mit ornamentalem Eisenschnitt über der Kammer. Floral geschnittenes Steinschloss mit Silberdraht eingelegtem Nussholzschaft. Reliefierte Messinggarnitur mit eisernem Scheinladestock. Länge 47,5 cm.

Zustand: II Limit: 2900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.379
Steinschlosspistole mit Neusilberschaft
balkantürkisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Glatter Lauf im Kaliber 17 mm mit rankenförmigem Eisenschnitt über der Kammer. Sparsam graviertes Steinschloss. Ebenfalls gravierter Neusilberschaft mit en suite verziertem Aufschub. Länge 37 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.380
Steinschlosspistole mit Silberschaft
balkantürkisch, 19. Jhdt.
Glatter Lauf im Kaliber 12,5 mm mit vollflächiger, über der Kammer reliefierter Silberummantelung. Kupferplattiertes, vergoldetes Steinschloss. Der floral reliefierte, teilvergoldete Silberschaft mit schmalem, eisernem Ladestock. Länge 41,5 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.381
Miquelet-Steinschlosspistole mit Neusilberschaft
balkantürkisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Glatter Lauf im Kaliber 16 mm mit verputztem, rankenförmigem Eisenschnitt über der Kammer. Geschnittenes und graviertes Miqueletschloss (Batterie defekt) mit Herstellermarke. Aufwändig floral verzierter Neusilberschaft mit en suite verziertem Aufschub und eisernem Ladestock. Länge 52 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.382
Neusilbermontierte Steinschlosspistole
balkantürkisch, 19. Jhdt.
Runder und glatter Lauf im Kaliber 15 mm mit kopfförmiger Stempelmarke und floralem Eisenschnitt über der Kammer. Graviertes, eisernes Steinschloss. Ornamental geschnittener Schaft und Abzugsbügel aus Neusilber mit reichhaltiger, geschnittener Verzierung. Länge 41 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.383
Panzerkappe
osmanisch, 17. Jhdt.
Eiserne, leicht gewölbte Kalotte mit Resten des goldeingelegten Arabeskendekors und floraler Motive. Unvollständige Talik-Umschrift, die Ringöse beschädigt, dichter Stirn- und Nackenschutz aus vernieteten Eisenringen (unbedeutende Fehlstellen). Extrem seltene Panzerkappe aus der Zeit der "Türkenbeute". Durchmesser 17 cm, Gesamthöhe 40 cm.
Vgl. ein sehr ähnliches Exemplar bei E. Petrasch, Die Karlsruher Türkenbeute, 1991, Nr. 25.
Provenienz: Hermann Historica, 43. Auktion, 16. Oktober 2002, Los 521.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.384
Silbermontierter Kandshar
osmanisch, Ende 18. Jhdt.
Zweischneidige, gegratete Damastklinge mit leicht verstärktem und beidseitig floral goldtauschiertem Ansatz. Vollflächig ornamental getriebener Griff und Scheide aus Silber. Am Knauf eingesetzter Glascabochon. Schöne Erhaltung. Länge 48,5 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.385
Lanzenspitzendolch
osmanisch um 1800
Schlanke, zweischneidige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittener Mittelrippe. Am Ansatz geschnittener Arabeskendekor und goldtauschierte Ornamentik. Griffschalen aus Walrosselfenbein (kleiner, restaurierter Ausbruch an einer Kante) mit beidseitig aufgelegten Silberfiligranrosetten mit Besatz aus Korallen und Perlen. Griffbänder aus Silberfiligran mit Resten von Vergoldung. Scheide aus Neusilber mit reich getriebenem Ranken- und Blütendekor. Schauseitig am oberen Ansatz mit Korallen besetzt. Rückseitige Trageöse und Spitze aus Messing. Länge 49 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.386
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1779
Typisch geschwungene Rückenklinge, beidseitig Ziereinlagen aus Silber mit Thughra und Datierung "1193" (= 1779). Silberne Griffzwinge. Griffschalen aus Elfenbein, die linke mit restauriertem Bruch. Reliefiertes, silbernes Griffband mit Ranken- und Blütendekor. Reich reliefierte, in der der Gebrauchszeit veränderte, schwer gearbeitete Silberscheide, am Ansatz Dekor aus vergoldetem Silberfiligran. Länge 73 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.387
Silbermontierter Yatagan
osmanisch um 1800
Typische, leicht gekrümmte Rückenklinge mit beidseitig vollflächig silbereingelegtem Schrift- und Ornamentdekor. Filigran- und korallenbesetzte Klingenfassung und Griffschiene (kleine Fehlstelle am Klingenrücken). Ranken- und blütenförmig fein getriebener Silbergriff über mattiertem Grund. Vollflächig en suite getriebene, schwere Silberscheide mit filigran verziertem Mund und muschelförmigem Ortabschluss. Länge 83 cm.
Aufwändig gearbeiteter Yatagan in schöner Erhaltung.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.388
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1812
Typisch geschwungene Klinge mit gold- und silbertauschierten Ornamenten sowie Hersteller- und Besitzername und der Datierung "1227" (= 1812). Aufwändige Griff- und Klingenfassung in Silberfiligran. Vernietete Griffschalen aus Walrosselfenbein. Profilierte Holzscheide mit Resten des Lederüberzuges und mit Beschlägen aus Eisenblech und Zinn. Klingenfassung mit kleiner Fehlstelle, Griffschalen gechipt und mit kleinen Rissen. Länge 77 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.389
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1819
Typisch geschwungene Klinge mit dreifach gekehltem Rücken. Beidseitig fein goldtauschierter Rankendekor, terzseitig zwei Koransuren und Datierung "1234" (= 1819). Aufwändig gearbeitete Griffzwinge und Griffbänder aus vergoldetem Silber, Griffschalen aus dunklem Horn. Lederbezogene Holzscheide mit Silberdrahtvernähung. Im oberen Drittel kleine Fehlstellen. Reliefierte Montierung aus vergoldetem Silber, das Ortblech in Drachenkopfform. Länge 78 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.390
Karabela
polnisch, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Leicht gekrümmte, vermutlich mameluckische Rückenklinge um 1500 mit verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Beidseitig dreifache, bis zur Spitze reichende Kehlung sowie drei durchbrochene Führungsschienen für (inzwischen verloren gegangene) Kugeln. Am Ansatz Reste von Goldtausia mit terzseitig geschnittenem Löwen sowie beidseitigen Schriftkartuschen im Kufi-Duktus. Im Rückenbereich jeweils vier Vertiefungen für (jetzt fehlende) Schmucksteine. Ornamental reliefierte Parierstange aus Messing mit beschnitzten Holzgriffschalen. Klinge etwas narbig, im Rückenbereich kleiner Riss und einige Messinglötspuren. Gesamtlänge 99 cm, Klingenlänge 85,5 cm.
Für die mameluckische Datierung spricht die überlange Klinge, die sehr geringe Krümmung sowie der Schriftduktus.
Vgl. Islamic Swords and Swordsmiths, Istanbul 2001.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 16000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.391
Silbermontierter Kilic
osmanisch, 17./19. Jhdt.
Gekrümmte Rückenklinge (1. Hälfte 17. Jhdt.) aus schön gemasertem Wootzdamast mit zweischneidiger, verbreiterter Spitze. Die Terzseite mit langer, goldeingelegter Koraninschrift, rundem "Basmala", gefolgt von zwei Schriftkartuschen und Signatur "Arbeit des Hajji Sunqur". Silberne Parierstange und Griffmontierung mit vernieteten Nashorngriffschalen. Im Mittelteil silberdrahtvernähte, schnurunterlegte und mit Chagrinleder bezogene Holzscheide. Leicht gravierte Silbergarnitur mit gefederter Rückenklappe am Mundbeschlag, der Ortbeschlag am Rücken mit gravierter Inschrift und Datierung "1241" (= 1825). Länge 96 cm.

Zustand: II+ Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 32000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.392
Silbermontierter Kilic mit Gehänge
osmanisch um 1800
Beidseitig breit gekehlte Klinge mit verstärktem Rücken und verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Geometrisch gravierte Parierstange mit floral gepunztem Griffband aus Silber. Vernietete Nashorngriffschalen. Chagrinlederbezogene Holzscheide mit Silberdrahtvernähung und floral getriebenen Silberbeschlägen. Auf den beiden Tragespangen schlangenförmige Monster. Silber gedunkelt, Ortbeschlag mit Schlagspuren, der Mundbeschlag am Eingang leicht verbeult. Länge 100 cm. Anhängendes, partiell lederbezogenes Seidengehänge mit zwei Quasten und runden Riemenverteilern.

Zustand: II- Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.393
Korallenbesetzter Kilic
osmanisch, Mitte 19. Jhdt.
Breite, am Rücken T-förmig verstärkte Klinge aus feinem Wootzdamast mit zweischneidiger, verbreiterter Spitze. Am beidseitigen Ansatz goldtauschierter Gabelblattdekor mit terzseitiger Inschrift und Hexagramm. Kupfervergoldeter Griff und Parierstange mit vollflächigem Besatz aus Türkiscabochons und tropfenförmig geschnittenen Korallen. Schauseitig en suite verzierte, vergoldete Kupferscheide mit fein floral getriebener Rückseite über punziertem Grund. Zwei Tragespangen. Länge 89,5 cm.
Provenienz: Sammlung Axel Guttmann, Berlin.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 44000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.394
Goldtauschierter Shamshir
osmanisch, datiert 1713
Kräftige Rückenklinge aus schwarzbraunem Wootzdamast. Die Terzseite am Rücken und Ansatz reichhaltig mit Inschriften goldtauschiert, auf der Gegenseite drei Schriftkartuschen mit Datierung "1125" (= 1713). Silberniellierte Parierstange und Griffband mit vernieteten Nashorngriffschalen. Spätere, lederbezogene Holzscheide mit niellierten, schriftverzierten Tragespangen aus Silber. Länge 100 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 18000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.395
Silbermontierter Shamshir
osmanisch, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Leicht geschwungene, beidseitig gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze (terzseitig vereinzelte Narben). Am Ansatz geätzter Zierdekor und tief eingeschlagene, alte Sammlungsnummer "7.55". Parierstange aus vergoldetem Silber mit aufgelegtem Stern über Halbmond. Gravierte Griffbänder, Griffschalen aus Horn (beidseitig leichte Fraßspuren). Chagrinlederbezogene Holzscheide mit Silberdrahtvernähung. Reich dekorierte Montierung aus vergoldetem Silber mit zwei Trageringen. Ort und Mundblech mit jeweils zwei Silberpunzen. Länge 98 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.396
Tromblonpistole
osmanisch, 18. Jhdt.
Runder, an der Mündung trompetenförmig erweiterter Lauf mit in Resten vergoldetem, ornamentalem Eisenschnitt über Mündung und Kammer. Eisernes, mit Monsterranken geschnittenes Steinschloss. Beschnitzter, dunkler Nussholzschaft mit geschnittener (etwas narbiger) Eisengarnitur. Knaufring und kurzer Ladestock aus Eisen. Länge 47 cm.

Zustand: II- Limit: 2100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.397
Miquelet-Steinschlossbüchse
osmanisch, 18. Jhdt.
Glatter Achtkantlauf im Kaliber 15 mm mit Silberbänderung an Mündung, Kammer und Lochvisierung. Glattes, patiniertes Miqueletschloss (Knebel am Hahn fehlt). Ahornvollschaft mit reichhaltigen Bein- und sternförmigen Messingeinlagen (einige Fehlstellen). Unterseitiges Kolbenfach (Deckel fehlt). Fünf Laufbänder aus Silber. Länge 118 cm.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.398
Miquelet-Steinschlossbüchse
osmanisch um 1800
Früherer, glatter Lauf (17. Jhdt.) im Kaliber 14 mm mit monsterkopfförmiger Mündung und doppeltem Messingkorn. Die Laufoberfläche vollflächig ornamental geschnitten, Silbertauschiert sowie mit einigen (teilweise fehlenden) Korallen verziert. Eisernes, (unvollständig) silberplattiertes Miqueletschloss (Ruherast fehlt). Aufwändig mit durchbrochen gearbeiteten, gravierten Silberteilen benagelter Nussholzvollschaft (kleine Fehlstelle und Riss vor dem Schloss). Fünf silberne Laufbänder und eiserner Ladestock. Länge 145 cm.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.399
Lange Steinschlossflinte
osmanisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Langer Lauf aus Wickeldamast mit Mittelschiene und glatter Seele im Kaliber 16,5 mm. Über der Kammer geschnittener Gabelblattdekor. Graviertes Steinschloss mit rollengelagerter Batterie. Die Schlossplatte mit imitierter europäischer Signatur. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit reichen Drahteinlagen aus Neusilber (stellenweise leicht defekt). Garnitur aus Neusilber, der Abzugsbügel mit reliefiertem Blütendekor, Schlossgegenplatte mit beweglichem Sattelring. Sieben punzierte Laufbänder aus Neusilber. Eiserner Ladestock. Länge 176,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.400
Silbermontierter Kinzal
Aserbaidschan, 19. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig versetzt gekehlte Klinge mit einseitiger (leicht beriebener) floraler Goldtausia. Massiver Griff aus Walrosselfenbein mit zwei goldtauschierten Eisennieten. Samtbezogene Holzscheide mit niellierten (leicht verbeulten) Silberbeschlägen und goldtauschierter Spange aus Eisen. Anhängend originale lederne Trageschlaufe mit silbernen Schließen. Länge 47,5 cm.

Zustand: II Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.401
Großer Kinzal
Kaukasus, Ende 19. Jhdt.
Breite, leicht gegratete Klinge, beidseitig vierfache Kehlung mit Kern aus feinem Rosendamast. Einseitig geschlagene Schmiedemarke. Kantiger Griff aus dunklem Horn mit Montierung aus fein nielliertem Silber. Holzscheide mit Leder- und Stoffbezug, der Stoff der Vorderseite verschlissen, mit Fehlstellen. Fein nielliertes, silbernes Mundblech mit Tragespange, langes, eisernes Ortblech mit Knauf aus Messing. Länge 62,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.402
Silbermontierter Kinzal mit Gürtel
Georgien, datiert 1914.
Versetzt gekehlte, an der Spitze gegratete Klinge mit terzseitig gestempelter, kyrillischer Inschrift. Filigran- und nielloverzierter Griff mit zwei Ziernieten. En suite dekorierte Scheide mit rs. Datierung "1914" und langer, georgischer Nielloinschrift. Länge 49,5 cm. Das Gehänge mit schwarzem Lederriemen und georgisch beschrifteten, kompletten Riemenbeschlägen. Anhängendes Ledertäschchen mit S/W-Fotografie im filigranverziertem Silberrahmen. Gürtellänge ca. 100 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.403
Pallasch mit Gehänge
Georgien, 19. Jhdt.
Leicht gekrümmte und beidseitig gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Der Ansatz jeweils mit doppelter Kehlung und geätztem Rankendekor. Eiserne, ornamental messingeingelegte Parierstange mit sitzendem Löwen auf der Terzseite. Niellierter Silbergriff mit anhängender Kette. Lederbezogene Holzscheide mit reichhaltigem Messingbesatz. En suite zum Griff niellierte Tragespangen aus Silber mit rückseitiger, georgischer Inschrift. Länge 85 cm. Dazu das lederne Tragegehänge mit Schnallen und Schließen aus nielliertem Silber.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.404
Silbermontierte Miquelet-Steinschlosspistole
Kaukasus, datiert 1824
Runder, persischer Lauf mit glatter Seele im Kaliber 13 mm. Die Oberseite ganzflächig mit feinem Rankendekor goldtauschiert. Auf der Laufschiene datiert "1240" (= 1824), dahinter lange, arabische Inschrift. Auf der Oberseite vereinzelte tiefe Narben. Goldtauschiertes Miqueletschloss, Knopfabzug. Schlanke Vollschäftung, das Holz ganzflächig mit reich nielliertem Silberblech beschlagen. Die Blechummantelung mit einigen Fehlstellen. Drei breite Laufbänder aus nielliertem Silber. Länge 52 cm.

Zustand: III Limit: 3700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.405
Miquelet-Steinschlosskarabiner
Kaukasus, Mitte 19. Jhdt.
Runder Lauf aus wildem Damast mit glatter Seele im Kaliber 15 mm. Die Oberseite mit geschnittenem Gabelblattdekor und feinen Goldeinlagen. Eisernes Miquelet-Steinschloss. Vollschäftung aus Riegelahorn mit fein niellierter Silbergarnitur. Kolbenkappe aus Walrosselfenbein, eiserner Ladestock. Länge 66 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4150 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.406
Mameluckisches Schwert
Ägypten oder Syrien, 14. Jhdt.
Kräftige, zweischneidige Klinge mit beidseitiger flacher Kehlung. Am Klingenansatz beidseitig je drei eingelegte Punkte aus Kupfer, in der Kehlung einseitig geringe Reste einer veputzten Gravur. Eiserne Parierstange, die Enden jeweils zweifach gelocht. Lederbezogene Hilze mit langen, eisernen Griffhülsen, unter dem Knauf Öse mit anhängendem, zehnseitigem Ring. Eiserner Knauf. Länge 93 cm.
Vgl. zwei ähnliche Exemplare in der Sammlung der Furusiyya Art Foundation, Ausstellungskatalog Paris 2007, Nr. 11 und 12.

Zustand: II- Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 40000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.407
Kattara
Oman, 17./18. Jhdt.
Zweischneidige (europäische) Klinge mit doppelter, beidseitiger Beschriftung am Ansatz "IN DOLIDO". Typisches Eisengefäß mit nach unten geneigter Parierstange und facettiertem, etwas beschädigtem, turbanförmigem Knauf. Am Griff Reste der originalen Belederung. Hölzerne, mit geometrisch gepunztem Leder bezogene Scheide mit zwei eisernen Tragespangen. Eisenteile patiniert. Länge 90,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.408
Silbermontierter Saif
Arabische Halbinsel, 19. Jhdt.
Breite, leicht geschwungene Rückenklinge mit verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Klinge im Griff leicht lose. Parierstange und Griff aus Silber mit reliefiertem und graviertem Dekor, anhängende Griffkette. Samtbezogene Holzscheide mit reich durchbrochener Silbermontierung. Ein Tragering lose, provisorisch mit Draht befestigt. Länge 87 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.409
Goldmontierter Shamshir
Saudi-Arabien um 1900
Glatte Rückenklinge aus Wootzdamast mit goldplattierter, punzierter Parierstange. Vollflächig filigran und mit einigen Türkisen besetzter Goldgriff mit drei anhängenden Zierketten. Lederbezogene Holzscheide mit filigran verzierten Gold- und Silberbeschlägen. Auf der Quartseite blauer Glasperlenbesatz mit fünf schriftverzierten, gefassten Karneolen. Silberne Trageringe. Länge 99 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.410
Mamelukische Standarte
Ägypten um 1500
Geschmiedetes, eisernes Blatt mit schmaler, mehrfacher Kehlung. Am Ansatz beidseitiges Medaillon (teilweise berieben) mit goldtauschierter "Sülüs"-Inschrift. Achtkantige, balusterabgesetzte Tülle. Länge 68 cm.
Extrem seltene Standarte, die von Sultan Selim I. 1517 von den Mamelucken erbeutet wurde.
Vgl. Fulya Bodur, The Art of Turkish Metalworking, Istanbul 1987, Seite 162, 164.
Provenienz: Hermann Historica, 44. Auktion, 16. Mai 2003, Los 279.

Zustand: II-III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.411
Kandshar mit Griff aus Walrosselfenbein
osmanisch, Ende 18. Jhdt.
Leicht gekrümmte Klinge aus schönem Wootzdamast mit beidseitigem Mittelgrat. Auf dem eingezogenen, massiven Griff aus Walrosselfenbein beidseitig erhabene Zierlinien. Vollflächig mit Blüten- und Rankendekor getriebene Silberscheide. Länge 42,5 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.412
Kard mit niellierter Silberscheide
persisch, Ende 18. Jhdt.
Kräftige Wootzdamastklinge mit verschnittenem Rücken. Der beidseitige Ansatz, Zwinge und Griffschienen mit feinen Blütenranken in Gold eingelegt. Auf der Quartseite Signatur "Muhammad Karim". Intakte Griffschalen aus kristallinem Walrosselfenbein. Schwere, schauseitig fein getriebene, niellierte und vergoldete (kaukasische) Silberscheide mit rs. Datierung "1329" (= 1911). Dolchlänge 34 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.413
Kard mit niellierter Silberscheide
persisch um 1800
Am Rücken verschnittene Wootzdamastklinge mit facettierter, eingezogener Zwinge. Der beidseitige Ansatz und Griffschiene floral und ornamental goldeingelegt. Einseitig (alt) zusammengesetzte Griffschalen aus Walrosselfenbein. Kaukasische Silberscheide mit schauseitig floral getriebenem und nielliertem Floraldekor, die Rs. mit Herstellersignatur und Datierung "1334" (= 1916). Dolchlänge 30 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.414
Kleiner Kard mit Scheide
persisch um 1800
Rückenklinge aus Wootzdamast mit beidseitig floral geschnittenem Ansatz. Geschnittene und goldeingelegte Griffschiene mit vernieteten Griffschalen aus Walrosselfenbein. Braune Lederscheide mit drei niellierten, gravierten und teilvergoldeten Silberbeschlägen. Auf dem rs. Ortbeschlag niellierte Inschrift "Arbeit des Daul im Jahre 1344" (= 1925) sowie einer weiteren, u.U. früheren, vergoldeten Herstellersignatur. Dolchlänge 26,5 cm.
Provenienz: Hermann Historica, 41. Auktion, 2001, Los 1625.

Zustand: II+ Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.415
Kard mit beschnitztem Elfenbeingriff
persisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Kräftige, am Rücken und beidseitigen Ansatz erhaben mit Blüten und Gabelblattranken geschnittene Wootzdamastklinge. En suite geschnittene Griffschiene mit durchbrochener Knauföse. Elfenbeingriffschalen mit geschnitztem, frühpersischem Motiv (König kämpft gegen das Böse). Chagrinlederbezogene Holzscheide mit mehrfigurig getriebenen Silberbeschlägen. Dolchlänge 40 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.416
Goldeingelegter Kard
persisch, datiert 1805
Kräftige Klinge mit geschnittenem Rücken und facettierter Zwinge aus Wootzdamast. Am beidseitigen Ansatz gut erhaltene, florale Goldeinlagen, die Terzseite datiert "1220" (= 1805). Ranken- und blütenförmig goldeingelegte Griffschiene mit intakten Griffschalen aus Walrosselfenbein. Länge 37 cm.

Zustand: II+ Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.417
Goldeingelegter Kard
persisch um 1800
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenem, partiell goldeingelegtem Rücken. Der Klingenansatz, Zwinge und Griffschiene reichhaltig mit Koransuren in Gold eingelegt. Etwas fleckige (einseitig gesprungene) Griffschalen aus Walrosselfenbein. Hölzerne, mit braunem Chagrinleder bezogene Scheide mit Ortknopf aus Elfenbein. Dolchlänge 37,3 cm.
Publiziert in Hermann Historica, Dolche und Messer, 4. Folge, Nr. 26.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.418
Goldeingelegter Kard
persisch um 1800
Kräftige Wootzdamastklinge mit geschnittenen Fadenzügen am Rücken. Der Klingenansatz und Griffschiene floral und mit unterschiedlichen Tieren in Gold eingelegt (minimale Fehlstellen). Intakte Griffschienen aus kristallinem Walrosselfenbein. Länge 33,3 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.419
Kard mit Beimesser (Schakschaki)
persisch um 1800
Großes Hauptmesser mit geschwungener Spitze, geschnittenem Rücken und eingezogener, facettierter Zwinge. Der beidseitige Ansatz und Griffschiene mit floraler (speziell an der Griffschiene beriebener) Goldtausia. Mächtige Griffschalen aus Walrosselfenbein. Das Beimesser mit Wootzdamastklinge und Elfenbeingriffschalen. Mit grünem Chagrinleder bezogene Holzscheide, der einfache (etwas verbeulte) Ortbeschlag aus Silber. Messerlänge 39,5 und 22,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.420
Geschnittener und goldeingelegter Kard
persisch, Ende 18. Jhdt.
Kräftige Wootzdamastklinge mit geschnittenem Rücken und verstärkter Spitze. Am beidseitigen Ansatz blütenförmiger Eisenschnitt und goldeingelegte Koransuren, die Quartseite mit Signatur "Arbeit des Bâqir". Zwinge und Griffschiene aus Wootzdamast mit abwechselnd geschnittenen und goldeingelegten Koransuren. Intakte kristalline Griffschalen aus Walrosselfenbein. Länge 37,7 cm.
Ein fast identischer, mit "Bâqir" signierter Kard publiziert im Katalog der Ausstellung "Morgenländische Pracht", Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 1993, Nr. 135.

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.421
Steinbesetzter Kandshar
Buchara, 19. Jhdt.
Zweischneidige, gegratete Klinge aus dunklem Wootzdamast mit eingezogenem Griff aus Walrosselfenbein. Beidseitige Silberfassung mit reichhaltigem Besatz aus Türkisen und Glassteinen. Silberüberzogene, vergoldete Scheide mit beidseitig getriebenem Floraldekor, am Mund und Ort jeweils Türkisband. Die Schauseite zusätzlich jeweils mit zwei Lapislazuli- bzw. Türkissteinen besetzt. Länge 37,5 cm.

Zustand: II+ Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.422
Kard mit türkisbesetzter Scheide
Persien/Turkestan, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenem Rücken. Auf dem beidseitigen Ansatz, Zwinge und Griffschiene geschnittene und goldeingelegte Koransuren. Vernietete Griffschalen aus Walrosselfenbein mit silberner Knauföse und blauem Glassteinbesatz an der Zwinge. Vollflächig ornamental getriebene, teilvergoldete Silberscheide mit seitlich und am Mund eingelegten Türkisen. Rückseitig zwei doppelte Trageösen. Dolchlänge 35,5 cm.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.423
Kard mit Silberscheide der Tekke
Persien um 1800
Kräftige Wootzdamastklinge mit geschnittenen Fadenzügen auf dem Rücken. Vollflächig mit negativ goldeingelegtem Schriftdekor, eiserne Griffschiene. Auf der Zwinge goldeingelegte Besitzersignatur. Vernietete, einseitig gesprungene Griffschalen aus Walrosselfenbein. Schwere, mit Gabelblättern teilvergoldete und kordeldrahtverzierte Tekke-Silberscheide. Dolchlänge 32 cm.

Zustand: II+ Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.424
Kard mit silberner Turkmenenscheide
Persien um 1800
Kräftige Wootzdamastklinge mit geschnittenen Fadenzügen und goldeingelegtem Ornament am Rücken. Der beidseitige Ansatz und Griffzwinge mit negativ goldeingelegtem Schriftdekor. Intakte Griffschalen aus Walrosselfenbein mit stark beriebener Goldtausia auf der eisernen Griffschiene. Schwere, teilvergoldete und mit Kordeldraht verzierte Siberscheide. Kardlänge 35 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.425
Goldeingelegter Kard
Persien um 1800
Kräftige, dunkle Wootzdamastklinge mit geschnittenem Rücken und eingezogener, goldeingelegter Zwinge. Goldeingelegte Griffschiene, auf der Oberseite Floraldekor mit Löwe zwischen Antilopen, die Unterseite mit goldenem Rankendekor. Spätere Griffschalen aus Elfenbein. Lederbezogene Holzscheide mit fein graviertem und nielliertem Ortbeschlag bzw. glattem Mundbeschlag aus Silber. Kardlänge 34,7 cm.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.426
Silbermontierter Kandshar
Kaschmir, 19. Jhdt.
Zweischneidige Klinge mit beidseitigem Mittelgrat aus Wootzdamast. Sehr fein vollflächig floral und ornamental ziselierter Griff und Scheide aus Silber mit goldgefasstem Türkis auf der Knaufkappe. Die Scheide mit einseitig punzierter Herstellersignatur. Länge 37 cm.
Ein sehr ähnlicher Kandshar (dort als arabisch bezeichnet) in "Islamiske vaben i dansk privateje", Kopenhagen 1982, Nr. 58.

Zustand: II+ Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.427
Kard mit silberner Turkmenenscheide
Persien um 1800
Kräftige Wootzdamastklinge mit geschnittenem Rücken. Der beidseitige Ansatz mit geschnittenen Gabelblättern und goldeingelegter Schriftkartusche verziert. Zwinge und Griffschiene aus Wootzdamast ornamental geschnitten und mit Schriftkartuschen in Gold eingelegt. Vernietete Griffschalen aus Bein bzw. (gesprungenem) Walrosselfenbein. Schwere, teilvergoldete Silberscheide mit aufgelegten Bändern und Kordeldrähten. Kardlänge 36 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.428
Goldeingelegter Kard
Persien um 1800
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenen Fadenzügen am Rücken. Der beidseitige Ansatz, Zwinge und Griffschiene mit Löwen und Antilopen zwischen floralem Dekor in Gold eingelegt. Intakte Griffschalen aus Walrosselfenbein. Länge 32,7 cm.

Zustand: II+ Limit: 2400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.429
Goldeingelegter Kard
Persien um 1800
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenen Fadenzügen am Rücken. Der beidseitige Ansatz, Zwinge und Griffschiene mit goldeingelegtem Rankendekor (kleinere Fehlstellen). Patinierte Griffschalen aus Walrosselfenbein. Länge 37 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.430
Kandshar mit geschnittenem Jadegriff
Indien, 18./19. Jhdt.
Zweischneidige, leicht geschwungene und gegratete Klinge aus Wootzdamast mit blütenförmiger, vernieteter Fassung am Ansatz. Floral geschnittener Jadegriff mit drei gefassten (teilweise beschädigten) Rubinen am Knauf. Samtbezogene Holzscheide mit punzierten und durchbrochen gearbeiteten Silberbeschlägen. Länge 38 cm.

Zustand: II Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.431
Khula Khud
Persien, 19. Jhdt.
Geschnitten und mit Goldeinlagen. Einteilig geschlagene Glocke, an der Spitze vernietetes Scheitelstück mit schlanker Vierkantspitze und durch Schraube arretierbares Naseneisen. Anhängende Brünne aus offenen Eisen- und Messingringen (kleine Fehlstellen). Oberfläche stellenweise etwas narbig, Goldeinlagen auf dem Naseneisen nur in Resten vorhanden. Höhe 52 cm.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.432
Goldtauschierter kulah khud
Persien, 19. Jhdt.
Einteilig getriebener Helm mit vernietetem, konischem Scheitelstück und vierkantigem Scheiteldorn. Aufwändig geschnittener, vergoldeter und versilberter Floral- und Schriftdekor. Anhängendes Geflecht aus zugebogenen Eisen- und Messingringen. Leicht dunkle Alterspatina, Geflecht mit kleinen Fehlstellen. Gesamthöhe 57 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.433
Ein Paar goldtauschierte Panzerplatten (Char aina)
Persien, datiert 1783
Zusammengehörige Brust- und Rückenplatte aus Wootzdamast mit verstärkten, vernieteten Rändern und umlaufender, floraler Goldtausia. Geschnittene und goldtauschierte (teilweise alt ersetzte) Schnallen. Auf der geteilten Brustplatte zwei goldtauschierte Schriftkartuschen mit Datierung "1197" (= 1783) und Besitzer "Hassan Khan Waleh". Die Rückseite jeweils mit fragmentarischem Textilfutter. Tauschierung partiell berieben, die Rückenplatte mit kleinem Rostloch. Höhe 32 und 36,6 cm.
Vgl. H.R. Robinson, Oriental Armour, Plate V, London 1967.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.434
Ganzstahl-Kandshar
Persien, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Zweischneidige Klinge aus schönem Wootzdamast mit beidseitiger Mittelrippe. Im Querschnitt spitzovaler, mit Messing eingelegter und Koransuren geschnittener Wootzdamast(?)-Griff. Länge 36,5 cm.
Seltener Kandshar mit Ganzstahlgriff. Ein ähnliches Stück in der orientalischen Sammlung Henri Moser-Charlottenfels, Bern 1955, Nr. 131.

Zustand: II- Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.435
Goldtauschierter Ganzeisen-Kandshar
Persien, 19. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig doppelt gekehlte Wootzdamastklinge mit am Ansatz geschnittenen Tierdarstellungen. Floral und mit Schriftkartuschen geschnittener, goldtauschierter Eisengriff. Schöne Erhaltung. Länge 43 cm.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.436
Goldtauschierter Shamshir
Persien um 1800
Kräftige, beidseitig gekehlte Rückenklinge aus schön gemasertem Wootzdamast. Auf der Terzseite zwei messingeingelegte Kartuschen "Abbas, der Knecht des Herrn der Herrschaft" und "Arbeit des Assad Allah". Goldtauschierte Wootzdamast-Parierstange und Griffschienen (berieben) mit einer erhaltenen Beingriffschale, Knaufkappe fehlt. Schnurunterlegte und rs. messingdrahtvernähte, mit Chagrinleder bezogene Holzscheide (Teil am Mund fehlt). Goldtauschierte Tragespangen aus Wootzdamast mit floral getriebenem, silbernem Ortbeschlag. Scheide etwas geschrumpft. Länge 98,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.437
Jagdschwert
Persien, 19. Jhdt.
Gerade, zweischneidige Klinge mit Mittelgrat. Das obere Viertel beidseitig mit graviertem und goldtauschiertem Dekor. Eiserne Parierstange mit Resten von Silbertauschierung. Griffschalen aus Horn mit gravierten, silbernen Ziereinlagen. Eiserne Griffbänder mit silbertauschiertem Rankendekor. Länge 103 cm.

Zustand: II-III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.438
Silberner Samowar
Persien, Mitte 20. Jhdt.
Dreiteiliges Set, bestehend aus Tablett, Wasserbehälter und Teekanne. Die Oberflächen überreich graviert und punziert mit geometrischen Motiven, arabeskenförmigen Kartuschen und Tieren zwischen feinen Blütenranken. Jeweils arabisch gestempelt mit 84er-Silberpunzen. Prunkvolle Garnitur, partiell leicht angelaufen. Gesamthöhe 64 cm, Gesamtgewicht 5,62 kg.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.439
Kavallerierüstung
Decca-Hochland, Zentralindien, 17. Jhdt.
Helm aus drei getriebenen Eisenplatten, die mittlere gegratet. Im Scheitel Befestigungsloch für eine Helmspitze, vs. Aufnahme für ein Naseneisen. Alle drei Platten durch vernietete Messingringe verbunden. Anhängende, nicht zugehörige Helmbrünne aus sehr feinem, ebenfalls vernietetem Geflecht. Höhe 45 cm. Dazu ein langärmeliges Kettenhemd aus vernieteten Ringen, die Brust durch eingearbeitete größere Platten, der Rücken durch kleinere Lamellen verstärkt. Länge ca. 85 cm. Kettengeflechte von Helmbrünne und Hemd stellenweise beschädigt, Verschlusshaken fehlen, Rückenlamellen teilweise beschädigt. Alle Teile leicht rostig bzw. patiniert.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.440
Schild
Lahore/Indien, 19. Jhdt.
Gewölbter Schild mit feinem, gold- und silbertauschiertem, floralem Dekor. Verstärkter Rand, im Zentrum vier Schildbuckel mit rs. Trageösen. Bedrucktes Textilfutter und Faustkissen etwas verschlissen, mit Altersspuren. Durchmesser 36 cm.

Zustand: II Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.441
Kard mit Jadegriff
Indien, 18. Jhdt.
Gerade Rückenklinge aus Wootzdamast mit ornamental goldtauschierter Zwinge und Griffschiene. Griffschalen aus Jade mit einseitig zwei goldgefassten Rubinen (auf der Gegenseite ausgefallen) und vergoldeter Knauföse. Samtbezogene, spätere Holzscheide. Länge 31,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.442
Kard mit vergoldetem Griff
Indien, Mitte 19. Jhdt.
Schwere Rückenklinge aus feinem Wootzdamast. Floral gravierter Griff in Form eines Pferdekopfes aus vergoldetem Kupfer mit eingesetzten Rubinaugen. Spätere, samtbezogene Holzscheide mit silbernem, beschädigtem Ortbeschlag. Länge 40 cm.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.443
Karud mit Bergkristall-Griffschalen
Indien, 18./19. Jhdt.
Am Rücken T-förmig verstärkte Klinge aus Wootzdamast mit leicht geschwungener Spitze. Griff- und Klingenfassung aus vergoldetem Silber. Die beiden Griffschalen aus Bergkristall beidseitig mit fein gemalten Miniaturen unterlegt. Samtbezogene Holzscheide mit vergoldeten Kupferbeschlägen. Anhängend originaler Tragegurt aus farbig gewebter Borte. Schöne Erhaltung. Länge 38 cm.

Zustand: II+ Limit: 8500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.444
Karud mit Glasgriffschalen
Indien, Gujarat, 19. Jhdt.
Leicht geschwungene Klinge mit T-förmig verstärktem Rücken. Floral und geometrisch getriebene, kupfervergoldete Grifffassung mit vernieteten Griffschalen aus violett eingefärbtem Glas (einseitiger Sprung). Samtbezogene Holzscheide mit en suite getriebenen, vergoldeten Kupferbeschlägen. Vergoldung etwas berieben. Länge 39 cm.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.445
Shamshir mit Jadegriff
Indien, 19. Jhdt.
Gekrümmte Wootzdamastklinge mit keilförmigem Querschnitt. Eisernes, goldtauschiertes Bügelgefäß mit Parierlappen, der einteilige Griff aus grüner Jade. Klinge minimal fleckig, Griff mit kleinem Chip. Länge 90 cm.
Schönes Beispiel für die Verschmelzung europäischer Formensprache mit nahöstlicher Handwerkstradition.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.446
Khanda
Indien, 18. Jhdt.
Gerade Hiebklinge, beidseitig mit drei Zügen, terzseitig etwas verputzte Geweihmarken. Eisernes Gefäß, das Stichblatt, Faustbügel und Knauf fein durchbrochen und mit floralem Eisenschnitt verziert. Etwas fleckig mit kleinen Narben, am Ort kleine Bohrung. Länge 97 cm.
Schönes, frühes Beispiel dieses Schwerttyps.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.447
Stahl-Jagdbogen mit Köcher und 20 Pfeilen
Indien, 18. Jhdt.
Einteilig geschmiedeter Bogen mit zwei vernieteten Griffschalen aus Elfenbein. An Griff und Armen beidseitig florale (im Griffbereich partiell beriebene) Goldtausia. Neuzeitlich ergänzte Sehne. Breite 101 cm. Dazu ein floral bestickter Textilköcher, Länge 36,5 cm. Die Pfeile mit unterschiedlichen Stahlspitzen und aufwändig verzierten Tüllen. Farbig bemalte Schäfte aus Holz und Bambus. Sechs Exemplare mit Beinnocken. Befiederung jeweils fehlend. Längen 66,5 bis 78,5 cm.
Vgl. ein sehr ähnlicher Bogen aus der gleichen Werkstatt bei Hermann Historica, 44. Aktion, 16. Mai 2003, Los 292.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.448
Sieben Bogenringe
Indien, 19./20. Jhdt.
Unterschiedliche Typen und Materialien. Darunter je ein Exemplar aus Horn, Leder, grüner Jade, Achat, Elfenbein, Messing und floral emailliertem Silber. Auf dem Jadering geschnittene, kämpfende Elefanten, das lederne Stück umlaufend mit vergoldeten Kupfernieten verziert. Längen 40 bis 51 mm.

Zustand: II/II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.449
Sitzstütze (Crutch) mit geschnittenem Jadegriff
Indien, 17./18. Jhdt.
Einteiliger, hellgrauer Jadegriff mit zwei seitlichen, plastischen Löwenköpfen auf floral geschnittener Basis. Der (etwas spätere) konische Silberschaft mit spiralig umlaufend getriebenem Blütendekor und kugelförmigem Knauf. Länge 61 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.450
Mogulminiatur eines europäischen Reiters
Nordindien, 17./18. Jhdt.
Gouache auf Papier. Reiter in europäischer Tracht mit Peitsche und rötlichem Umhang. Goldgefasste Satteldecke, Kragen und Hut. Im Hintergrund Berglandschaft mit Häuserkulisse. Dreifache (vermutlich spätere) Floralbordüre. Hinter Glas und gerahmt. Maße mit Rahmen 30 x 41,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.451
Große Miniatur
Indien, Jaisalmer um 1850
Gouache auf Papier. Im Vordergrund kämpfende Elefanten umgeben von Kriegern. Im Palast sitzend der Herrscher von Jaisalmer, Maharawal Gaj Singh. Im Hintergrund der See Gadi Sagar und Hügellandschaft. Gerahmt, hinter Glas, in Passepartout. Rahmengröße 64 x 70 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.452
Acht-Plattenhelm
tibetisch, 16./17.Jhdt.
Eiserne Glocke aus acht sich überlappenden, durch Lederbänder verbundenen Platten mit balusterförmiger Spitze. Die vier äußeren, geschweiften Platten jeweils mit feiner Mittelrippe. Am unteren Rand umlaufende Bohrungen. Lederverbindungen größtenteils ergänzt. Höhe 21 cm.
Vgl. Warriors of the Himalayas, Katalog zur Ausstellung im Metropolitan Museum of Art, New York 2006, Nr. 7.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.453
Pfeilköcher
tibetisch/mongolisch, 15 - 17. Jhdt.
Aus drei Lederstücken gefertigter, an den Rändern umflochtener Pfeilköcher. Auf Boden und beiden Seiten mit Schellack überzogener, ornamentaler Goldfoliendekor. Craqueliert und rückseitig berieben, in der Höhe etwas gekürzt, Bodenverschnürung teilweise fehlend. Höhe 26,5 cm.
Vgl. Warriors of the Himalayas, Katalog der Ausstellung im Metropolitan Museum of Art, New York 2006, Nr. 93 u. 94.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

CHINA

Los Nr.454
Schwert mit Damastklinge
China, 19./20.Jhdt.
Zweischneidige Damastklinge mit Mittelgrat, terzseitig Tigergravur, quartseitig Kartusche mit vier Schriftzeichen. Reliefierte Parierstange und Knauf aus Kupfer, einfache Hilze. Hölzerne Scheide mit ebenfalls reliefierten Kupferbeschlägen. Länge 100 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

CHINA

Los Nr.455
Pfeilköcher
chinesisch/mongolisch, 19. Jhdt.
Lederköcher für Pfeile mit Bespannung aus hochwertigem Goldbrokat Innenpolsterung aus Filz. Schauseitig fein gearbeitete, vernietete Beschläge aus vergoldetem Messing. Rückseitig scharniergelagerter Pfeilköcher und Trageösen. Anhängende alte Sammlungsnummer. Höhe 26 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

JAPAN

Los Nr.456
Tatami Tosei Gusoku
Japan, 2. Hälfte Edo-Periode
Tatami Kabuto, Sabinuro gelackt, aus vier Ringen mit fünfschübigem Hineno Shikoro in blauer Sugake-Bindung. Tatami Do aus Eiseniyos und Kusari, auf Leinen montiert. Sabinuri gelackt, sechs abnehmbare Kusazuri. Sechsschübige Iyo-Haidate aus schwarz gelackten Lederplatten, mit Shobuleder gefasst, auf blauem Leinen. Shino-Iyo-Kote, schwarz gelackt auf blauem Leinen. Shino-Suneate, Eisen schwarz gelackt auf beigem Leinen. Hambo in Sabinuri mit dreischübigem Yodarekake, blaue Sugake-Bindung. Sashimono-Halter. Sechsschübige Chusode in Sabinuri, blaue Sugake Bindung.
In gelackter, hölzerner Rüstungskiste mit Eisenbeschlägen. Für eine Tatami-Rüstung insgesamt von gehobener Qualität.

Zustand: II- Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.457
Bagai (Pferdepanzer)
Japan, frühe Edo-Periode
Seltener, zweiteiliger Pferdepanzer, der vordere Teil schützt Hals und Vorderkörper, der hintere die Kruppe. Schwarz gelackte und vergoldete, geprägte Eisenplättchen auf Leinen vernäht. Originale Befestigungsschnüre aus Seide. Einige Plättchen fehlen, teilweise einzeln beiliegend. Die Bamen (Rossstirn) fehlt.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.458
Tanto
Japan, die Klinge frühe Koto-Periode
Klinge Hira Tsukuri, schwacher Sugu Ha Hamon mit Komidare, Kinsuji, Inazuna. O Mokume Hada stark herunterpoliert. Reste von Drachen mit Ken-Horimono und zwei Soe Hi. Keshopolitur. Nakago mit einem Mekugi Ana, Sujikai Yasurime, Mumei. Vergoldetes Kupferhabaki, schlichte Mokko Shibuichitsuba. Fuchi/Kashira aus Shakudo mit Takazogan in Münzform. Aoimenukis, beigegrüne Seidenbindung über Same. Überarbeitete, braunschwarze Lacksaya. Länge K/M 26,3 cm, Gesamtlänge 43 cm.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

JAPAN

Los Nr.459
Wakizashi
Japan um 1720
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki in guter Keshopolitur. Hada in Chu Mokume und Masame. Ermüdungserscheinungen und offenes Hada. Hamon Midare Notare mit Hakikake und Inazuna, etwas Kinsuji. Jizo Boshi, kurzes Kaeri. Nakago mit einem Mekugi Ana, bezeichnet "Iga No Kami Rai Kinmichi", daneben Kikumon. Schlichtes Kupferhabaki. Shirasaya mit Seidenfadenverstärkung. Länge Kissaki Mune Machi 55 cm, Gesamtlänge 79 cm.

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.460
Wakizashi
Japan, Anfang Edo-Periode
Klinge Shobu Tsukuri, mittleres Torii Zori. Schwacher Gunome Midare Hamon, Hada und Boshi berieben, nicht erkennbar. Nakago mit zwei Mekugi Ana und Kiri Yasurime, Mumei. Vergoldetes Nijuhabaki, eisernes Nademarugata-Tsuba in Schlangenform. Fuchi/Kashira aus Shibuichi auf Mingakigrund, mit plastischem Frosch, Blättern, Schilfgras und fliegenden Enten. Bezeichnet "Masayuki". Schwarze Seidenwicklung über qualitätvoller Same, Schlangenmenukis. Braun gelackte Saya (leicht beschädigt, teils restauriert), die Oberfläche in Form eines morschen Astes, durch den sich eine Schlange aus graviertem Kupfer windet. Shirimono Kotsuka mit Moluskendarstellung. Länge K/M 38,5 cm, Gesamtlänge 57,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

JAPAN

Los Nr.461
Wakizashi
Japan, Anfang Edo-Periode
Klinge Shobu Tsukuri, Torii. Zori. Gunome Midare Hamon, Ko Maru Agari Boshi. Mokume und Masame Hada. Sashikomi Politur. Sujikai Yasurime, ein Mekugi Ana, Mumei. Versilbertes Kupferhabaki, schlichte Marugata Eisentsuba mit etwas Kirschblütendekor. Fuchi/Kashira aus Messing (Guss?) mit Drachendekor. Vergoldete Drachenmenukis, grüne Seidenbindung über Same. Lacksaya, gehäckseltes Stroh mit Aogai. Shirimonokotsuka, Hasen und Mondsichel. Länge K/M 30,4 cm, Gesamtlänge 58 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

JAPAN

Los Nr.462
Wakizashi
Japan, Mitte Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, mittleres Torii Zori. Toran Hamon, Sunagashi. Kinsuji, Yo, Notare Komi Boshi mit kurzen Kaeri. Chu Mokume Hada. Gute Keshopolitur. Kleiner Kizu auf dem Shinogi Ji. Nakago mit einem Mekugi Ana und Sujikai Yasurime. Bezeichnet "Tamba No Kami Yoshimichi". Vergoldetes Kupferhabaki, eisernes Nademarugata-Tsuba mit Kürbisgravur. Fuchi/Kashira aus Shakudo mit Muscheln und Krabben. Teilvergoldete Shakudomenukis, Fische. Schwarze Seidenbindung über Same. Saya mit gebändertem Ishime- und Schwarzlack, eiserne Beschläge. Shirimono Kotsuka mit Moluskendarstellung. Länge K/M 50,6 cm, Gesamtlänge 70 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

JAPAN

Los Nr.463
Wakizashi
Japan, zweite Hälfte Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Hamon Midare, basierend auf Notare, Yaki Tsuno Boshi ohne Kaeri. Chu Mokume Hada. Leichte Ermüdungserscheinungen mit mehreren kleinen Kizu, mittig Fukur/Yabure (noch nicht offener Verschweißungsfehler). Nakago mit zwei Mekugi Ana und Kiri Yasurime, bezeichnet "Iga No Kami...". Versilbertes Habaki, gegossenes Mokko-Eisentsuba mit Wellendekor. Fuchi/Kashira aus Shakudo, Grille, Gräser und Ochsenkarren in Gold auf Nanako. Teilvergoldete Shakudomenukis, Karpfen und Blatt. Schwarze Seidenbindung über Same. Schwarzlacksaya etwas bestoßen mit kleinen Lackschäden. Länge K/M 49,5 cm, Gesamtlänge 69 cm.

Zustand: II- Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.464
Wakizashi
Japan, Ende Edo-Periode
Klinge Unokubi Tsukuri, flaches Torii Zori. Hamon mit großem Gonome mit O Maru Boshi, vermutlich Muji Tetsu. Klinge berieben, stellenweise beschliffen, leicht fleckig. Nakago mit drei Mekugi Ana, Kesho Yasurime, durch Hämmern verformt, Mumei. Vergoldetes Kuferhabaki. Shitogi-Tachi-artige Messingbeschläge mit großem Shinogi-Tsuba. Samenbelegte Tsuka mit Langustenmenukis und großem Elefantenkopf-Kashira. Saya in Krabbenscherenform in Nunobari-Rotlack gefasst, Lackschäden. Länge K/M 38 cm, Gesamtlänge 77 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.465
Wakizashi
Japan, Ende Edo-Periode
Klinge Hira Tsukuri, leichtes Torii Zori. Schwacher Suguha-Hamon, diverse Hateraki(?), durch Keshopolitur imitierende Ätzung der Klinge nicht zu erkennen. Mokume Hada. Ca. 2 cm oberhalb des Habaki, unter dem Mune ca. 2 cm großer Kizu. Nakago mit drei Mekugi Ana und Kate Agari Yasurime, stark korrodiert, Mumei. Kupferhabaki, glattes Hamidashi-Shibuichistsuba. Fuchi/Kashirta und Sayabeschläge aus glattem Nigurome. Schwarz gelackte Fadenwicklung auf Tsuka. Europäische Schwarzlacksaya, Kogai fehlt. Shirimono-Kotsuka mit Koshirae. Länge K/M 37,4 cm, Gesamtlänge 54 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.466
Daisho
Japan, Momoyama- und Edoperiode
Katana: Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Sugu Ha mit Ko Midare Hamon. Ko Maru Boshi mit mittlerem Kaeri. Etwas Nijuba in Chu Niye. Itame Hada. Ermüdungserscheinungen, mehrere Kizu. Keshopolitur. Nakago mit Suji Kai Yasurime, ein Mekugi Ana. Mumei verkürzt. In Shirasaya. Länge K/M 65 cm.
Wakizashi: Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Gunome Midare Hamon. Ko Maru Boshi mit mittlerem Kaeri. Itame Hada. Ermüdungserscheinungen, Keshopolitur. Nakago mit Katte Agari Yasurime, ein Mekugi Ana. Signiert "Michinaga Saku". Beiliegend Kanteisho Shoshin (Echtheitszertifikat) des NTHK. In Shirasaya. Länge K/M 45 cm.
Koshirae: Kupfer Habaki. Daishotsubas und Fuchi/Kashiras, Niguromegüsse mit teilvergoldeten Darstellungen von Phoenix und Palowinia. Vergoldete Drachenmenukis. Gute europäische Seidenwicklung über Same. Daishosayas in braunem Masujinuri. Das Kotsuka aus Nigurome, Phönix und Palowinia auf Nanakogrund, teilvergoldet. Gesamtlänge 97 und 67 cm.

Zustand: II Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.467
Daisho
Japan, Showa-/2.Hälfte Edo-Periode
Katana: Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, flacher Torii Zori. Muji Tetsu. Sambonsugi Hamon, Midare Komi Boshi mit kurzem Kaeri. Sashikomipolitur. Nakago mit Taka No Ha Yasurime, patiniert, ein Mekugi Ana. Bezeichnet "Noshu Seki Fujiwara Yoshi/Waka Tsugu Saka". Länge K/M 68,3 cm.
Wakizashi: Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Mokume zum Mune Masame Hada. Gunome Hamon, etwas Sunagashi, O Maru Boshi mit kurzem Kaeri. Sashikomipolitur. Nakago mit O Sujikai Yasurime, ein Mekugi Ana. Bezeichnet "Oshu Sendai Ju Kunikane" (stark von der Originalsignatur abweichend). Länge K/M 54,6 cm.
Koshirae: Versilberte Habaki mit Nekogaki. Schlichte Marugata Eisentsubas mit einem Monsukashi in Messing. Gegossene(?) Fuji/Kashira in Shakudoart, plastische, vergoldete Drachen auf Nanakogrund. Bezeichnet "Hidemoto Kao". Vergoldete Drachenmenukis, schwarze Seidenbindung über Same. Neuzeitliche Samenurisayas mit Hornmontierung. Kotsuka fehlt. Kunstseidensageos. Gesamtlänge 98,5 und 79 cm.

Zustand: II Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6600 EURO

 

JAPAN

Los Nr.468
Cloisonné-Tachi
Japan, Klinge Muromachi-Periode, Montierung späte Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Sugu Ha Hamon mit etwas Midare. Komaru Boshi ohne Kaeri. Masame Itame Hada. Kleine Flugrostflecken, 7 cm langes Verschweißungsproblem auf der Mune hinter der Kissaki. Nakago mit Sujikai Yasurime, ein Mekugi Ana, Mumei. Koshirae und Mokkotsuba aus Kutani-Messingsteg-Cloisonné. Farbige Blütendarstellungen auf schwarzem Grund. Stellenweise leicht restauriert, Scheidenmundring fehlt. Länge K/M 66,5 cm, Gesamtlänge 101 cm.

Zustand: II- Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9600 EURO

 

JAPAN

Los Nr.469
Katana
Japan um 1690
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Chu bis O Itame. Hada durch weiche Politur kaum zu erkennen. Der Hamon auf Midare Suguha basierend mit Niye Kozure und Niye Hotsure. Maru Boshi mit mittlerem Kaeri. Ermüdungserscheinungen. Auf der Omoteseite ein ca. 6 cm langer Ume Gane (ausgefüllter Schmiedefehler). Nakago mit zwei Mekugi Ana, Sujikai Yasurime. Angel verkürzt, bezeichnet "Sagami No Kami Minamoto Sukeharu. Matte, sashikomiartige Politur. Kupferhabaki mit Nekogaki. Leicht korrodiertes Eisentsuba mit Darstellung von Pfingstrosen mit etwas Goldnunomezogan, bezeichnet "Joshikazu". Fuchi aus vergoldetem und versilbertem Kupfer mit Pfingstrosendekor, Kashira aus Horn. Kupfermenukis, Kürbis und Ratte mit Rübe. Schwarze Seidenbindung über Same. Negorolacksaya mit ergänztem Hornabschluss. Länge K/M 70,6 cm, Gesamtlänge 100 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

JAPAN

Los Nr.470
Katana
Japan, datiert 1704
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Chumokume Hada, der Hamon Suguha mit kleinen Hateraki. Ko Maru Boshi mit kurzem Kaeri. Guter Kesho-Politurzustand. Nakago mit einem Mekugi Ana, Kiri Yasurime. Signatur durch Korrosion schwer lesbar, bezeichnet "Kuniuji, Ho Ei..." (1704). Kupferhabaki mit Nekogaki. Eisentsuba, verschiedene Pflanzen in Takaboritechnik in Shakudo und Gold, unleserliche Signatur. Fuchi/Kashira mit stark plastischen Falken und Pflaumenblüten. Schwarze Seidenbindung über Same, vergoldete Kupfermenukis in Karpfenform. Schwarzlacksaya mit drei Falken und Pflaumenblütenast in Hira- und Takamakie, teils in Goldlack. Kleine Lackschäden. Länge K/M 68,9 cm, Gesamtlänge 97 cm.

Zustand: II+ Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.471
Kogatana
Japan um 1720
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, mittleres Torii Zori. Suguha-Hamon mit kleinen Hateraki. Komaru Boshi mit kurzem Kaeri. Itame Masame Hada. Alte Keshopolitur mit kleinen Flecken, Kissaki minimal bestoßen. Nakago mit zwei Mekugi Ana und Katte Agari Yasurime. Bezeichnet "Kikku" und "Iga No Kami Fujiwara Kinimichi, Nihon Kaji Sosho" (vgl. Fujishiro K.S. 393). Shakudobelegtes, vergoldetes Niju-Kupferhabaki. Eiserne Sukashitsuba im Bushustil, Farnwedel und Bambusblätter in Taurand. Fuchi/Kashira aus Shakudo, Kirschbäume voller Blüten in Gold auf feinem Nanakogrund. Schwarze Seidenbindung über Same, teilvergoldete Shakudomenukis, Kiefernzweig mit Sashimono. Ishime-Schwarzlacksaya. Länge K/M 53,2 cm, Gesamtlänge 88 cm.

Zustand: II Limit: 5900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.472
Itomaki no Tachi
Japan, Anfang Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. O Notare Hamon, zur Kissaki hin in die Schneide laufend. Hada und Boshi berieben, nicht erkennbar. O Sujikai Yasurime, ein Mekugi Ana, bezeichnet "Yamato No Kami Yoshi Michi". Mokko Tsuba mit O Seppa. Altgoldfarbene, teils beschädigte Seidenwicklung über Same, Menukis in Drachenform. Fuchi/Kashira aus Messing mit Karakusa graviert. Saya mit mattem Nashiji, gravierte Messingbeschläge, eine Trageöse unvollständig. Länge K/M 69,6 cm, Gesamtlänge 103 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

JAPAN

Los Nr.473
Katana
Japan, Mitte Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Tori Zori. Masame Hada. Midare Hamon, basierend auf Sugu Ha. O Maru Boshi mit tiefem Kaeri. Kleine Korrosionsnarben. Nakago mit Kiri Yasurime, ein Mekugi Ana, bezeichnet: "...Kanechika(=) Saku", teils durch Korrosion unleserlich. Messing-Habaki, korrodiertes Eisentsuba mit chinesischer Landschaft. Fuchi/Kashira aus Messing mit Kiri- und Rankendarstellung. Messing-Shishi-Menukis. Blaugrüne Seidenbindung über Same. Schwarze, stark bestoßene Lacksaya. Länge K/M 65,8 cm, Gesamtlänge 98 cm.

Zustand: II- Limit: 2250 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.474
Offiziers-Shingunto mit früher Kotoklinge
Japan um 1350
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Vermutlich Itame Masame Hada. Hamon Komidare auf Suguha-Basis, Boshi Ko Maru mit kurzem Kaeri, durch Korrosion schwer zu erkennen. Ca. 2 mm der Kissakispitze abgebrochen. Nakago O Suriage, fünf Mekugi Ana, Kiri Yasurime. Reste von Signatur "Bitchu Ju Yoshitsugu". Kupferhabaki. Typische militärische Offiziersmontierung. Gegossene Messingbeschläge mit Kirschblütendekor, braune Seidenwicklung über Same. Lackierte, eiserne Saya. Länge K/M 67,9 cm, Gesamtlänge 102 cm.
Schöne Offizierswaffe aus dem zweiten Weltkrieg mit hochwertiger, antiker Klinge aus der Familie des Trägers.

Zustand: II-III Limit: 4250 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4250 EURO

 

JAPAN

Los Nr.475
Shingunto eines Offiziers
Japan, Showa-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, leichtes Torii Zori. Nashiji-Hada. Schöner Gunome Choji Hamon, Boshi Ko Maru mit kurzem Kaeri. Akzeptabler Politurzustand mit kleinen Korrosionsflecken. Nakago Ubu, ein Mekugi Ana, Kesho Yasurime. Showa-Arsenalstempel und Nr. 315. Signiert "Dewa Kuni Gatsuyama Munemitsu, Showa Ju Hachi Nen Ni Gatsu Hi" (1943). Kupferhabaki, militärisches Eisentsuba. In braunem Ishimelack gefasste Wicklung über Same. Holzsaya mit Sabi-Ishime gelackt (Fehlstellen), Eisenbeschläge mit feinem Nanakogrund und Kirschblüten (leicht korrodiert). Länge K/M 65,8 cm, Gesamtlänge 98 cm.
Qualitativ weit überdurchschnittliche Klinge in interessanter Montierung.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.476
Offiziers-Shingunto
Japan, Showa-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, leichtes Torii Zori. Muji Tetsu. Sambonsugi Gunome Midare Hamon, Boshi Ko MAru Sagari mit kurzem Kaeri. Guter Politurzustand. Nakago Ubu, zwei Mekugi Ana, Kiri Yasurime. Signiert "Naga Mitsu Saku". Versilbertes Kupferhabaki, glattes, militärisches Eisentsuba. Eiserne Fuchi/Kashira, schwarz gelackte Blütenmenukis. In braunem Ishimelack gefasste Wicklung über Same. Holzsaya mit schwarzem Ishimelack und gepunzten Eisenbeschlägen. Länge K/M 65,1 cm, Gesamtlänge 98 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.477
Bo (Mönchsstab)
Japan, Muromachi-Periode
Typischer Wanderstab mit aufwändig gearbeiteter Bronzespitze und innen liegender Montierung für eine Schwertklinge. Zweiteilig gearbeiteter, plastisch lackierter Holzschaft (leicht bestoßen), schwarz überstrichen. Rasselspitze aus Messing mit einem (von zwei) erhaltenen, einteilig gegossenen Bronzering. Im Schaft hölzerne Platzhalterklinge (Tsunagi). Länge 179 cm.
Zugehörige Schwertklinge in Sirasaya beiliegend. Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, kein Zori. Sugu Ha Hamon, der im oberen Drittel aufhört, daher kein Boshi erkennbar. Itame Hada. Nakago mit Kiri Yasurime, eine Mekugi Ana. Signiert "Sanetsugu". Dazu Kajihara Begleitpapier. Länge K/M 64 cm.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.478
Tantotsutsu
Japan, Ende Edo-/Anfang Meiji-Periode
Perkussionspistole, als Tanto montiert. Runder Lauf mit glatter Seele im Kaliber 7 mm. Schlosskasten mit Oberhammer und ausklappbarem Abzug, gut erhaltener Silber- und Goldnunome Zogan in Form von Wolken und Drachen. Auf dem Hahn bezeichnet "Matsu Taira Izu No Kami Gobugyo". Schlichtes Tanto-Koshirae in rotem Ishimelack mit braunen Streifen. Die Beschläge imitierend, in Schwarzlack gearbeitet, mit Resten von Rankendekor in Goldlack. Aufgeklebte Drachenmenukis. Kleiner Lackschaden. Länge 34 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.479
Teppo
Japan, späte Edo-Periode
Glatter Hakakulauf ohne die typisch gestauchte Mündung. Katafuji-Kimme und Katasugi-Korn. Narbige Seele im Kaliber 12,5 mm. Ein Katabami-Mon in Weißbronze Nunome Tsogan über der Kammer. Glattes Messingschloss mit außen liegender Feder, Abzugsknopf fehlt. Gelackter Kashi-Holzschaft, kleiner Sprung am Vorderschaft. Kolben mit Blüten und Bambus gravierten Messingbeschlägen, ein Beschlag ergänzt. Ladestock fehlt. Länge 134 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

JAPAN

Los Nr.480
Kanone für Brandpfeile
Japan, Ende Edo-Periode
Eisengussrohr in Ikkaku-Form, glatte Seele im Kaliber 90 Monme (38,6 mm). Kimme und Korn vom Typ Katafuji. Oben liegendes Zündloch. Unsigniert. Rohrlänge 33 cm. Auf pistolenartigem Holzschaft beweglich auf Kashi-Lafette mit vernieteten Bandbeschlägen gelagert. Vier eiserne Tragegriffe. Rohr und Lafette vermutlich nicht zugehörig. Gesamtlänge 70 cm.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.481
Silbernes Tsuba
Japan, Muromachi-Periode (um 1500)
Ko-Kinko oder Ko-Gotoarbeit. Massiv silbernes Shinshu-Tsuba in Nademarugataform. Im erhöhten Rand, auf Nagakogrund, stark plastisch die Tierkreiszeichen des Zodiak, auf der Gegenseite zwei sich windende Drachen. Kotsuka Hitsu Ana, das Kogai Hitsu Ana mit punziertem Silber geschlossen. Höhe 70 mm, Rand 4,3 mm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

JAPAN

Los Nr.482
Tsuba
Japan um 1650
Eisentsuba in Marugata-Form, signiert "Goshu Hikone Ju Niudo Soten Sei" (vermutlich erste Generation). In kräftigem, positivem Schattenriss der Poet Rihaku mit seinem Begleiter unter einer Kiefer stehend, beim Betrachten des Wasserfalls Lu. Gearbeitet in feinem Hikone Bori und Zogan Iroe in Kupfer, Silber und verschiedenfarbigem Gold. Die Gesichter in Silber, sehr aufwändige Gewänder. Höhe 78 mm, Rand 5,1 mm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.483
Tsuba
Japan um 1700
Eisentsuba in Marugata-Form, signiert "Goshu Hikone Ju Soten Sei" (vermutlich dritte Generation). Im positiven Schattenriss zwei spielende Karakos in bergiger Landschaft mit Wasserfall, Kiefern und Bambus. Gearbeitet in typischem Hikone Bori und Zogan Iroe in Kupfer, Silber und verschiedenfarbigem Gold. Höhe 78 mm, Rand 5,1 mm.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 800 EURO

 

JAPAN

Los Nr.484
Tsuba
Japan um 1730
Eisentsuba in Nagamarugata-Form, vermutlich Arbeit des Niudo Tadashige. Fein gestochene Details in Marubori mit feinem Gold-Nunome und Hon Zogan unter Verwendung von verschiedenfarbigem Gold, Silber, Shakudo und Kupfer. Darstellung des Poeten Lin Huo Ching in seiner Felsenhöhle, mit Fächer und Buch hinter einem Schüler stehend. Darüber ein Pflaumenbaum, links ein Wasserfall mit Kranich. Höhe 75 mm, Rand 5,7 mm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.485
Tsuba
Japan, Soten Schule um 1700
Eisentsuba in Marugata-Form. Stark plastischer Hikone Bori und Zogan Iroe in Kupfer, Silber und verschiedenfarbigem Gold. Darstellung des Fürsten Hideyoshi und fünf Samurai in Rüstungen vor der belagerten Feste Noda, beim Abgraben der Wasserversorgung. Höhe 76 mm, Rand 5,2 mm.

Zustand: II Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1250 EURO

 

JAPAN

Los Nr.486
Ein Paar Menukis in Tigerform
Japan, Ende Edo-Periode
Fein gearbeitete, halbplastische Tiger aus Shakudo, die Streifen in Goldnunome. In moderner, hölzerner Aufbewahrungsschachtel. Länge je 81 mm.

Zustand: II+ Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.487
Shibayama-Kabinettkästchen
verm. Konoike-Artshop, Yokohama/Japan, 1875 - 1900
Kästchen mit Außenflächen aus gepägtem Silberblech mit Chrysanthemen- und Wellenmotiven. Flächen gerahmt durch Silberleisten in Form von Bambusrohren. In den Flächen Elfenbeinplatten mit feinem Shibayama-Dekor, darauf Darstellungen verschiedener Vögel und Pflanzen aus diversen Materialien (Aogai, Muscheln, Koralle und Schildpatt in Verbindung mit Lacktechniken). Zwei der Elfenbeinplatten signiert, "Masanaga" und "Masa Hisa". Vs. durch eine Tür mit silbernem Drehknopf verschlossen, innen drei Schubladen mit silbernen Klappgriffen. Innenseite des Kästchens auf dichtem Nashijigrund in Kinji, Togidashi-e und Takamaki-e mit Glyzinien und Schmetterlingen sowie Omoda (auf den Schubladen) dekoriert. Maße 14 x 18 x 18 cm.
Nahezu unberührter Zustand. In dieser Qualität außerordentlich seltenes Objekt, das möglichereweise für die Weltausstellung 1876 in Philadelphia/San Francisco angefertigt wurde. Vgl. Khalili-Collection, Splendors of Japan, Nr. 157.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 11500 EURO

 

JAPAN

Los Nr.488
Kämpfender Samurai
Japan, Meiji-Periode
Detailliert gearbeitete Bronzefigur mit schöner Patina. Ein Samurai in voller Rüstung, den Yari kampfbereit mit beiden Händen über den Kopf gehoben. Fein gearbeitete Details, Jimbaori und Gewänder mit großen Mons. Oberflächen teils mit punziertem und graviertem Dekor. Auf Edelholzsockel montiert. Höhe ohne Sockel 36,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

AMERIKANISCHER KONTINENT, OZEANIEN

Los Nr.489
Tsantsa (sog. "Schrumpfkopf")
Amazonasgebiet um 1900
Langes, dunkelbraunes Haar, Augen nicht vernäht, Mund mit Abdrücken der Vernähung. Am Hinterkopf lange Präparationsnaht, rot gemustertes Stirnband (ergänzt?). Höhe des Kopfes 13 cm.
Sehr schön erhaltenes Stück und eindrucksvolles Zeugnis für den bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts ausgeübten Brauch der Kopfjagd unter den Indianer-Stämmen des Amazonasgebietes.

Zustand: II Limit: 4600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7800 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.490
Richtschwert
deutsch um 1700
Breite Klinge mit stumpfer, dreifach gelochter Spitze, im oberen Drittel gekehlt. Klingenansatz mit beidseitiger Zierätzung mit Darstellung von Galgen und Rad zwischen Blütenranken, die Ätzung wohl Zutat des 19. Jhdts. Geschwärzte Parierstange mit leich konischen, runden Armen, die Enden mit Zierrosetten aus Messing belegt. Fischhautbezogene Hilze mit Türkenbünden aus Messing. Schwerer, geschwärzter Knauf. Länge 110 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.491
Henkersmaske
deutsch, 17. Jhdt.
Mehrfarbig gefasste Halbmaske aus getriebenem Eisenblech, der Rand mit starkem Leinenfaden umnäht. Anhängende Kapuze aus grobem, rotem Leinen mit innen vernähten Befestigungsbändern. Farbfassung stellenweise etwas bestoßen, kleine Durchrostung im Bereich der Nasenspitze. Höhe der Maske 18 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.492
Richtsäge
deutsch, datiert 1594
Grob gezahntes Sägeblatt, vs. Rad und Galgen eingeschlagen, beidseitig vernietete Holzgriffschalen, die Griffe mit geschmiedeten Kronenabschlüssen. Metalloberflächen narbig und rostig, Altersspuren. Länge 120 cm.
Das Zersägen galt im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Strafe für Aufwiegler und Verräter. Der Delinquent wurde kopfüber aufgehängt und die Säge im Genitalbereich angesetzt. Zeitzeugen berichteten, dass der Unglückliche manchmal bei vollem Bewusstsein erlebte, wie die Säge den Bauchnabel erreichte. Erst dann erlöste ihn eine gnädige Ohnmacht.

Zustand: II- Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.493
Hexenstecher
deutsch, datiert 1691
Vierkantige Stoßklinge, durch Entriegeln eines Sperrmechanismus mit zwei Spreizfedern in den Handgriff einziehbar. Hölzerner Griff mit Griffzwinge aus Messing und Eisen und eiserner Griffkappe, diese mit einem Hexagramm und der Jahreszahl "1691" versehen. Einfache, hölzerne Scheide. Länge 31 cm.
Nach gängiger Vorstellung versah der Teufel den Körper seiner Gefolgsleute mit einem Mal. Dieses Mal war angeblich schmerzunempfindlich und bei Verletzungen sollte auch kein Blut herausfließen. Im Rahmen des Hexenprozesses musste dieses Mal nun gefunden werden und der Folterknecht stach zur Probe mit einem spitzen Objekt hinein. Zeigte die oder der Beschuldigte keine Reaktion, war sie oder er als Hexe bzw. Hexenmeister überführt. Mit Hilfe eines Hexenstechers mit einziehbarer Spitze konnte der Richter also nach Belieben über das weitere Schicksal eines Delinquenten entscheiden.

Zustand: II Limit: 4300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4300 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.494
Kettengeißel
deutsch, 16./17. Jhdt.
Drei geschmiedete Ketten mit unterschiedlich geformten Anhängern mit beweglicher Öse an sparsam geschnittener, eiserner Tülle. Gedrechselter Holzschaft. Schaftlänge 56 cm, Kettenlänge 42 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.495
Beinbrecher
deutsch, 17./18. Jhdt.
Ober- und Unterdiechling, durch eine einfache Kniekachel beweglich verbunden. Fußteil aus drei vernieteten Folgen. Im Schienbein- und Fersenbereich zwei gegenläufige Handschrauben. Oberdiechling rs. durch ein Scharnier am Oberschenkel des Delinquenten fixierbar. Oberflächen rostig mit kleinen Durchrostungen im Knie- und Sohlenbereich. Länge 77 cm.
Durch Drehen der Handschrauben konnte der Unterschenkel des Delinquenten schmerzhaft gequetscht bzw. Schien- und Wadenbein sowie verschiedene Fußknochen gebrochen werden.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9200 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.496
Kinngabel
Spanien/spanische Niederlande, 17. Jhdt.
Eiserner Schaft mit jeweils einer zweizinkigen Gabel an jedem Ende. Mittig an zwei Ösen ein lederner Halsriemen mit eiserner Schnalle. Metalloberflächen rostig und stellenweise narbig, Altersspuren. Länge der Gabel 23 cm.
Die Zinken der Gabel wurden in das Fleisch unter dem Kinn bzw. das Brustbein gerammt und verursachten auf diese Weise Wundschmerzen und verhinderten jede natürliche Kopfhaltung. Legenden behaupten zwar, ein Ketzer würde auf diese Weise gezwungen, seinem Richter in die Augen zu schauen, viel wahrscheinlicher ist aber, dass es sich hier um eine äußerst grausame Zermürbungsfolter handelt.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7300 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.497
Kugelfessel
deutsch, datiert 1524
Kugel aus Granit mit eingemeißelter Jahreszahl "1524" und eingelassener, schwerer Eisenkette. Kettenglieder mit deutlichen Abriebsspuren. Gewicht 24,5 kg.

Zustand: II Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

SPOREN, STEIGBÜGEL UND TRENSEN

Los Nr.498
Geschnittene Hebelstangentrense
Frankreich, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Schmiedeeisen. Geschwungene, reliefiert geschnittene Bügel mit anhängender Kette. Doppelt konische, gelenkgelagerte Bissstange mit seitlich profilierten Zierrosetten aus Messing. Länge 20,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.499
Eiserner Bandhelm
Völkerwanderungszeit, 5./6. Jhdt.
Einteilig geschmiedete Kalotte mit breitem, am Rand vernietetem Scheitelband. Am unteren Rand umlaufender, vernieteter Stirnreif. Gereinigter Bodenfund. Kleine Durchrostungen nahe des Scheitels, eine ca. 2 cm große Fehlstelle an einer Seite restauriert. Höhe 12,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.500
Spangenhelm
Völkerwanderungszeit, 6. Jhdt.
Vierteilig gearbeitete, eiserne Kalotte mit sich kreuzfömig überlappenden Bronzebändern. Die gegrateten Helmbänder am Ansatz konisch verbreitert, am Rand in Dreiergruppen vernietet. Umlaufend vernieteter Stirnreif mit gebördeltem Rand. Im Nacken fünf Ösen mit anhängenden, ca. 10 cm langen Schutzketten aus Bronze. Stellenweise kleine Durchrostungen der Eisenplatten. Gereinigter Bodenfund. Höhe 17,5 cm.

Zustand: II- Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.501
Bogenschützen-Schaller
Italien (Mailand?), Mitte 15. Jhdt.
Einteilig geschlagene Kalotte mit halbbogenförmigem Gesichtsausschnitt und leicht ausgestelltem Rand. Umlaufende Lochung für das Helmfutter. Auf der Innenseite des Nackenschutzes geschlagene Plattnermarke. Gereinigter Bodenfund, die Kalotte mit vereinzelten Korrosionslöchern. Höhe 19,5 cm.
Einfach gearbeiteter Mannschaftshelm, dessen Marke vermutlich einem Mailänder Plattner zugeordnet werden kann.
Eine früher Barbuta mit nahezu identischer Marke befindet sich in der Sammlung der Royal Armouries. Vergl. Karcheski, Walter J. "The Medieval Armour from Rhodes", S. 7.

Zustand: III-IV Limit: 12500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.502
Schaller
deutsch um 1480/90
Einteilig geschlagene Kalotte mit flachem, doppelt gekehltem Kamm. Auf der Oberseite seitlich jeweils doppelte Lochung. Schmaler Sehschlitz mit Brechrand, umlaufende Lochungen für die Futternieten, gebördelter Rand. Höhe 21 cm, Länge 37 cm.
Provenienz: Sammlung Ludwig Roselius, Bremen. Abgebildet in DWJ 8/1970, S. 624.

Zustand: II Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.503
Spätgotischer Rennhut
süddeutsch (Innsbruck?) um 1490
Einteilig geschlagene Kalotte mit doppeltem Kamm. Der Hinterkopf beidseitig dreifach gekehlt, der spitz zulaufende Nackenschutz mit doppelter Kehlung. Umlaufende Futternieten, der Rand nach außen gebördelt. Stirn mit zweiteilig gearbeiteter, jeweils sechsfach gegrateter Verstärkungsplatte. Auf dem Scheitel verschraubte, gegabelte Haltespange, seitlich neben dem Sehschlitz je eine Halteschraube. Auf der rechten Nackenseite Kupferlotreparatur aus der Gebrauchszeit. Höhe 26 cm, Länge 37 cm, Gewicht 2650 g.
Seltener, speziell für das Plankengestech gefertigter Turnierhelm. Bei einem Treffer auf die Stirn konnte die Lanzenspitze mit den Stirnblechen nach hinten abgleiten und minderte so die Wucht des Aufpralls. Gleichzeitig wurden die Stirnbleche abgestreift und so ein Treffer angezeigt.
Ein Rennhut mit identischer Konstruktion gehört zum, um 1490 datierten, von Christian Treytz gefertigten Stechzeug Maximillians I. in der Waffensammlung in Wien.
Provenienz: Alte deutsche Privatsammlung.

Zustand: II Limit: 45000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.504
Geschlossener Helm
englisch oder deutsch um 1560/70
Einteilig geschlagene Kalotte mit hohem Kamm und zweiteiligem, aufschlächtigem Visier. Stirnstulp mit zweigeteiltem Sehschlitz, unterseitigem, geschnürltem Brechrand und rechtsseitiger Handhabe. Abgesetztes, unteres Visier mit gebördeltem, geschnürltem Rand. Kinnreff mit rechtsseitigem Sperrhaken. Im unteren Bereich teilweise ergänzter, zweifach geschobener Kragen mit umlaufenden Futternieten und gebördelten, geschnürlten Rändern. Kamm an zwei Stellen etwas beschädigt mit Spuren von Messinglot. Oberflächen stellenweise mit Korrosionsspuren. Höhe 30 cm.

Zustand: II-III Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.505
Schwarz-weiße Sturmhaube
süddeutsch um 1580
Zweiteilig getriebene, nachträglich schwarz bemalte Eisenglocke mit blankem, gebördeltem Kamm und beidseitig blankem Zierstreifen. Spitzer, gebördelter Augenschirm und Nacken mit vernieteter Federbuschtülle. Scharniergelagerte, gelochte Wangenklappen. Späterer Kinnriemen. Im Nackenbereich und an einer Wangenklappe kleinere (alte) Ergänzungen. Höhe 33 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.506
Sturmhaube
deutsch um 1580
Einteilig geschlagene Kalotte mit gegratetem Kamm und Augenschirm mit gebördeltem Rand. Vernieteter Nackenschutz, scharniergelagerte Wangenstücke mit fünffach gelochten Gehöröffnungen. Ein Scharnier ergänzt, eines beschädigt. Metalloberflächen teils narbig, säuregereinigt. Höhe 25 cm.

Zustand: III Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.507
Morion
Nürnberg um 1580
Einteilig geschlagene Kalotte mit hohem, geschnürltem Kamm und umlaufenden, eisernen Futternieten (eine fehlt). Spitz zulaufende, gegratete Krempe mit gebördeltem, geschnürltem Rand sowie einseitig geschlagener Nürnberger Beschaumarke. Seitlich kleiner Riss und Kupferlötspuren. Höhe 31 cm.

Zustand: II- Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.508
Schwarz-weißer Morion
deutsch um 1580
Zweiteilig geschlagene Kalotte mit hohem, geschnürltem Kamm und seitlich getriebenen, blanken Dekorstreifen. Umlaufende Futternieten mit blütenförmigen Messingrosetten. Spitz zulaufende Krempe mit gebördeltem Rand. Oberfläche stärker patiniert. Höhe 26 cm.

Zustand: II-III Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.509
Schwarz-weißer Morion
deutsch um 1580
Zweiteilig geschlagene Kalotte mit hohem Kamm. Umlaufende Futternieten mit Zierköpfen in Rosenform aus Messing. Spitz zulaufende Krempe mit gebördeltem Rand. Rs. Federbuschtülle. Höhe 29 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.510
Schützenhaube
deutsch oder flämisch um 1600
Schwere, einteilig geschlagene, gegratete Kalotte mit kleiner, nach hinten geneigter Spitze. Umlaufende Futternieten mit Zierrosetten aus Messing. Kurze Krempe mit gebördeltem Rand, im Nacken Hängelochung und bekrönte Schmiedemarke. Höhe 20 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.511
Kürassier-Mantelhelm
Nürnberg um 1620
Einteilig geschlagene, leicht gegratete Glocke. Im Nacken vernietete, eiserne Federbuschtülle. Aufschlächtiges Visier mit geschwungenem Augenschirm und leicht gegrateter Gesichtsplatte. Kinnreff mit Sperrhaken. Am unteren Rand umlaufende Futternieten. Vernieteter, spitz zulaufender Kragen mit gebördeltem Rand, der Nacken seitlich mit Nürnberger Abnahmemarke. Höhe 28,5 cm.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.512
Zischägge
deutsch um 1630
Einteilig geschlagene und sechsfach gegratete Glocke mit Öse und runder Scheitelplatte. Vernieteter, gebördelter Augenschirm mit verstellbarem Naseneisen. Vierfach geschobener Nackenschutz und anhängende, siebenfach gelochte Wangenklappen. Größtenteils originale, teilweise defekte Belederung. Höhe 29 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1850 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.513
Geschwärzte Zischägge
deutsch um 1630
Einteilig geschlagene, sechsfach gegratete Kalotte, runde Scheitelplatte mit Öse. Umlaufende Futternieten. Vernieteter, spitz zulaufender Augenschirm mit verstellbarem Nasal. Anhängende, fünffach gelochte Wangenklappen, vierfach geschobener Nackenschutz mit gebördeltem Rand. Alte Schwärzung, originale, teils defekte Belederung. Höhe 21 cm.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.514
Harnischbrust
vermutlich italienisch um 1500
Einteilig geschlagene, eiserne Brust mit durchgehendem Mittelgrat und schmalen, schräg gestellten Hals- und Armausschnitten. Korrodiert, restauriert, beschädigt. Höhe 35 cm, Gewicht 1172 g.
Vgl. Walter Karchewski jr./Thom Richardson, Medieval Armour from Rhodes, Breastplate 4.29, S. 73, s.a. das Foto, entstanden um 1910/20 einer Vitrine mit Rüstungsteilen aus Rhodos in der Pariser Kunsthandlung Victor und Louis Bacherau, Fig. 10, S. xiii.

Zustand: III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.515
Harnischbrust
deutsch um 1540
Gegratete, geschwärzte Brust mit leichter Tapulspitze und geschobenen Armausschnitten. Die Ränder an Hals und Armen kräftig gebördelt und aufwändig geschnürlt. Von den beiden Schulterschnallen und Nieten am Armausschnitt jeweils eine erhaltene. Höhe 27 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.516
Schwarz-weiße Harnischbrust
süddeutsch um 1580
Gegratete, nachträglich schwarz bemalte Brust mit Tapul und blanken, erhabenen Dekorstreifen. Geschnürlter, kräftiger Halswulst. Eingesetzte, geschürlte Armausschnitte (rechtsseitige Niete fehlt) mit zwei Schulterschließen. Höhe 33 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.517
Schussfeste Harnischbrust
deutsch um 1580
Schwere, gegratete Brustplatte in ausgeprägter Gansbauchform, rechts und links einfacher Liniendekor. Auf der rechten Seite zwei alte Reparaturen. Hals- und Armausschnitt mit gebördeltem und geschnürltem Rand. Oben zwei Messingschnallen, jeweils mit zwei Messingnieten befestigt. Höhe 48 cm.
Typische, aus der Zivilkleidung des späten 16. Jhdts. übernommene Form der Harnischbrust.

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.518
Kettenhemd
Südosteuropa, 16./17. Jhdt.
Hüftlanges, vorderseitig offenes Panzerhemd mit kurzen Ärmeln und Rückenschlitz. Im Brustbereich massiv ausgeführtes Geflecht aus alternierenden Reihen vernieteter und geschlossener Ringe. Kleinere Fehlstellen. Länge ca. 85 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.519
Schweres Kettenhemd
Südosteuropa, 16./17. Jhdt.
Hüftlanges Panzerhemd aus jeweils vernieteten, kräftigen Ringen mit kurzen Ärmeln und halbrundem Halsausschnitt. Perfekter, etwas verschmutzter und eingeölter Zustand. Länge ca. 74 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.520
Sturmhaube, Harnischkragen und Schulterstücke
deutsch, Ende 16. Jhdt.
Einteilig geschlagene Glocke mit geschnürltem Kamm und rückseitiger Federbuschtülle. Angenieteter Nacken- und gebördelter Augenschirm. Anhängend jeweils siebenfach gelochte Wangenklappen. Inseitig Reste der Belederung, eine Niete am Nackenschirm fehlt. Oberfläche mit sichtbarem Hammerschlag und patiniert. Höhe 30 cm.
Im Scharnier zu öffnender, zweifach geschobener Kragen mit gebördeltem und geschnürltem Halsausschnitt. Inseitige Beriemung brüchig und teilweise defekt. Oberfläche patiniert. Breite 31 cm.
Die beiden leicht gegrateten Schulterstücke jeweils vierfach geschoben mit gebördeltem und geschnürltem, unterem Rand. Patiniert, Belederung teilweise defekt. Länge je 24 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.521
Offiziers-Harnischkragen
polnisch, 17. Jhdt.
Leicht gegratete, vordere Kragenplatte mit ledergefüttertem, vernietetem Halsausschnitt und einseitiger Riemenschnalle. Zentrale, punzierte und vernietete Messingverzierung mit wellenförmiger, umlaufender Randeinfassung. Etwas narbige, säuregereinigte Oberfläche. Breite 33,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.522
Ein Paar gefingerte Panzerhandschuhe
deutsch oder flämisch um 1600
Sechsfach geschobene Handrücken, gewölbter Knöchelschutz mit anhängenden, geschuppten Fingergliedern (einzelne Glieder ergänzt, zwei fehlen). Gegratete Daumenbleche mit Fingerschuppen. Spitz zulaufende, gegratete Stulpen mit gebördelten und geschnürlten Rändern. Am Rand umlaufend große Ziernieten aus Messing (zwei Nieten fehlen). Originale eingenähte Handschuhe aus naturfarbenem, sämisch gegerbtem Leder (Altersspuren, am Puls jeweils beschädigt). Länge je 34 cm.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.523
Ein paar gefingerte Panzerhandschuhe
Frankreich um 1580
Fünffach geschobene Handrücken mit getriebenem, geschnürltem Knöchelschutz. Anhängende, geschuppte Finger, einzelne Glieder gut ergänzt. Im Scharnier anhängende, gegratete Daumenplatten mit jeweils drei Fingerschuppen. Lange, gegratete Stulpen mit abgesetztem Randstreifen und getriebenem und geschnürltem Rand. Zahlreiche Ziernieten mit reliefierten Bourbonenlilien. Belederung überwiegend ergänzt bzw. restauriert. Länge je 47 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.524
Faustschild
deutsch um 1600
Runder, leicht gewölbter Eisenschild mit umbördeltem Rand sowie zentraler, verstärkter Stoßspitze mit zwei Klingenfängern. Umlaufend messingunterlegte Nieten. Rs. vernieteter Handgriff. Leicht gereinigt, Oberfläche etwas narbig. Durchmesser 16 cm.
Seltene Schutzwaffe aus der Blütezeit der Degenfechtkunst.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.525
Flügellanze
deutsch, 9./10. Jhdt.
Breites, leicht gegratetes Blatt. Die kantige Tülle mit umlaufenden Zierkerbungen. Seitliche Flügel in guter Qualität ergänzt. Am unteren Tüllenrand zwei Befestigungslöcher. Länge 47,5 cm.
Schöne typische Reiterwaffe des Frühmittelalters. Ein fast identisches Exemplar in: Müller/Kölling, Hieb- und Stichwaffen, Abb. Nr. 62.

Zustand: II-III Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.526
Geätzte Glefe
Italien um 1480/90
Schwere Rückenklinge mit zweischneidiger, am Ende vierkantig verstärkter Spitze. Auf dem Rücken abgewinkelter Reißhaken. Rechteckige Tülle mit einer erhaltenen Schaftfeder. Tülle und Klingenansatz mit fein geätztem, vergoldetem Dekor. Auf der Tülle Darstellung von Jesus und dem Hl. Georg. Auf dem Klingenansatz Darstellung verschiedener Propheten, darüber der Hl. Sebastian und David(?). Am Ansatz des Reißhakens beidseitig Kartuschen mit kämpfenden Putti, der Haken mit Rankendekor. Länge 79,5 cm.
Hochwertige, spätgotische Stangenwaffe von musealer Qualität.

Zustand: II- Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.527
Geätztes Spetum
Italien um 1600
Schlankes, gegratetes Blatt mit vierkantig verstärkter Spitze. Seitlich zwei geschwungene Stoßspitzen, jeweils einseitig gemarkt. Achtkantige Tülle mit zwei kurzen Resten der Schaftfedern. Klingenansatz, Stoßspitzen und Tülle mit fein geätztem Rankendekor, auf der Klinge Darstellung von Mars und Venus. In den Vertiefungen Reste von Vergoldung. Schaft fehlt. Länge 80,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.528
Spetum
Italien um 1600
Schlankes, beidseitig gegratetes Blatt, an der Basis zwei zur Klinge gekrümmte Reißhaken. Facettierte Tülle mit kleinem, gekehltem Baluster, zwei kurze Schaftfedern. Originaler geschwärzter Schaft mit spiralförmig umlaufender Zierbenagelung aus Kupfernägeln. Eiserner Schuh mit kurzer, vierkantiger Spitze. Am Schaftansatz Reste von Samtbezug und altem Aufputz. Eine Schaftfeder lose. Länge 257 cm.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.529
Runka
Italien um 1600
Spitz zulaufendes, kräftig gegratetes Blatt mit beidseitig geschlagener Turmmarke. Seitlich gezackte Reißhaken mit gegrateten Stoßspitzen. Achtkantige, leicht konische Tülle mit je zweifach gelochten Schaftfedern. Schaft fehlt. Länge 78,5 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.530
Trabantenhelmbarte
deutsch oder flämisch, 17. Jhdt.
Lange, beidseitig kräftig gegratete Stoßklinge. Fein durchbrochenes und geätztes Blatt und Reißhaken, das Blatt mit legierter Chiffre. Quadratische Tülle mit fein geätztem Rankendekor. Fragment des originalen Schaftes mit vier langen Schaftfedern und Zierrosetten aus Messing. Länge 133 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.531
Spätgotischer Streitkolben
deutsch um 1500
Sechsseitiger, kupferverlöteter Schlagkopf, die konisch verbreiterten Schlagblätter mit Dreipassdurchbrüchen. Abschlussknauf in Form einer Eichel. Tordierter Schaft mit mittigem, mehrfach gestuftem Nodus. Griff mit ergänzter Eisendrahtwicklung. Länge 64 cm.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.532
Streitkolben
deutsch, 1. Hälfte 16. Jhdt.
Sechsseitiger Schlagkopf, die spitz zulaufenden Blätter mit verstärkten Schlagspitzen. Vierseitiger, konischer Knauf. Hohl gearbeiteter, leicht konischer Schaft, an der Seite sichtbare Kupferlötnaht. Spiralförmig gekehlter Griff, darüber doppelte Lochung für den Faustriemen. Mehrfach gekehlter Knauf. Länge 61 cm.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.533
Streitkolben
deutsch, 1. Hälfte 16. Jhdt.
Eiserner, sechsblättriger Schlagkopf. Sechs spitz zulaufende Schlagblätter mit verstärkten Spitzen, stellenweise Reste von Kupferlot. Hohl gearbeiteter, leicht konischer Schaft. Spiralförmig gekehlter Griff mit flachem Knauf, doppelte Lochung für den Fangriemen. Länge 63 cm.

Zustand: III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.534
Streitkolben
Ungarn oder Polen, 2. Hälfte 16. Jhdt.
Eiserner Schlagkopf mit sechs halbrunden Schlagblättern. Stellenweise sichtbare Kupferlotspuren, Kleine Restaurierungen am oberen Rand. Hohl gearbeiteter, leicht konischer Schaft. Griff mit doppelter Lochung für den Faustriemen. Länge 56 cm.

Zustand: III+ Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.535
Kriegsflegel
süddeutsch um 1520/30
Eiserner, mehrkantiger Schlagkopf an vernieteter Kette. Der tordiert geschmiedete Schaft mit originaler schnurunterlegter Belederung und Knauf eines Bidenhänders um 1520. Patiniert, mit Resten von Mennige-Anstrich. Schaftlänge 55 cm.
Seltenes Belegstück einer Schlagwaffe aus den Bauernkriegen.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.536
Reiterhammer
deutsch, 1.Hälfte 17.Jhdt.
Schlanker, eiserner, vierkantiger Schnabel, rückseitig konisch zulaufender, runder Hammerkopf. Seitlicher Gürtelhaken. Schlanker, achtkantig/runder, eiserner Schaft. Eiserne Brechscheibe mit seitlichem Parierhaken. Achtkantiger, geschwärzter Holzgriff mit halbkugeligem Knauf. Länge 52 cm.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.537
Prunk-Reiterhammer
Polen oder Ungarn, Mitte 17. Jhdt.
Schlagkopf mit schlankem, achtkantigem, seitlich gekehltem Schnabel und geschnittenem, quadratischem Hammerkopf. Runde Tülle mit seitlich langen Schaftlappen. Runder Holzschaft mit originalem Bezug aus Chagrinleder (kleine Fehlstellen). Drei silberne Beschläge mit fein graviertem und punziertem Rankendekor, am Schaftende teils verbeult und einseitig eingerissen. Kurze, vierkantige Knaufspitze aus Eisen. Länge 93,5 cm.
Aufwändig gearbeitetes Würdezeichen eines hochrangigen Offiziers oder Feldherren.

Zustand: II- Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.538
Schweizer Dolch
Süddeutschland oder Schweiz um 1300
Kräftige, einseitig gegratete Klinge, der Grat im oberen Drittel abgeflacht mit feiner Zierätzung eines Drachens. Leicht geschwungene, kantige Parierstange. Schlanke Angel mit gebogener Griffkappe und zwei erhaltenen Nieten. Gereinigter Bodenfund, stellenweise leicht restauriert. Länge 33 cm.
Früher, gut erhaltener Schweizer Dolch mit extrem seltener Klingendekoration.

Zustand: III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.539
Ohrendolch
venezianisch um 1500
Kräftige, leicht gekehlte, dreikantige Panzerstecher-Klinge, die kurze, rechteckige Fehlschärfe mit jeweils doppelt geschlagener Blüten- und Kreuzmarke. Parierstange und Knauf aus Bronze mit jeweils zwei seitlichen, großen Zierscheiben und deutlichen Resten von Feuervergoldung. Lederbezogene Hilze mit punziertem Dekor. Länge 43 cm.
Seltene venezianische Variante des maurischen Ohrendolches.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.540
Ohrendolch
Spanien, 2. Hälfte 16. Jhdt.
Schlanke, zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat und kurzer Fehlschärfe. Beidseitig Schmiedemarke in Form eines Omegas. Fein gestufter, balusterförmiger Griff mit Knauf in Form der typischen, namensgebenden "Ohren". Länge 40 cm.
Späte, spanische Spielart dieses aus dem Orient stammenden Dolchtyps.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.541
Linkhanddolch
Spanien, 2. Hälfte 16. Jhdt.
Breite, zweischneidige Klinge mit vierkantig verstärkter Stoßspitze. Kräftige Fehlschärfe mit geätztem Zierdekor und Aufschrift "Legios Tribuni". Am Klingenansatz geschlagene Sammlungsnummer "1". Stark zur Klinge gebogene Parierstange mit durchbrochenen Enden mit geschnittenen Zierknäufen. Kräftiger, durchbrochener Daumenring. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Flacher, durchbrochener Knauf mit geschnittenem Vernietknauf. Anhängend alte Sammlungsnummer. Länge 48 cm.
Ein nahezu identisches Exemplar mit breiter Klingenbrecher-Klinge befindet sich in der Sammlung des Victoria and Albert Museums in London.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.542
Linkhanddolch
Italien, Ende 16. Jhdt.
Lange, zweischneidige Klinge mit beidseitigem Mittelgrat zwischen doppelter Kehlung. Am Ansatz jeweils sechsfach gemarkt. Eisernes Gefäß mit geschnittener Parierstange, Daumenring und achtfach facettiertem Kugelknauf. Eiserne, leicht gelockerte Griffwicklung mit Türkenbünden. Länge 53 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.543
Linkhanddolch
Sachsen um 1600
Zweischneidige Klinge mit beidseitiger, schmaler Kehlung, die Fehlschärfe dreifach gekehlt. Geschwärzte Parierstange mit kräftigem Daumenring. Hilze mit originalem Rochenhautbezug, Griffzwingen aus Silber. Geschwärzter, konischer Knauf mit aufgelegter, profilierter Silberplatte und Vernietknauf aus Silber. Länge 36,5 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.544
Linkhanddolch
deutsch, wohl Sachsen um 1600
Zweischneidige, beidseitig gegratete Klinge mit gekehlter Fehlschärfe. Geschwungene Parierstange, Daumenring mit durchbrochenem Stichblatt. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Eiserner Knauf. Länge 37,5 cm. !

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.545
Linkhanddolch
Sachsen um 1600
Schlanke, zweischneidige Stichklinge mit beidseitigem Mittelgrat. Kurze Parierstange mit runden Endknäufen und ovalem Daumenring. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Runder, leicht konischer Knauf. Parierstange und Knauf alt geschwärzt. Länge 37 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.546
Linkhanddolch
deutsch um 1600
Zweischneidige, beidseitig gegratete Klinge mit kräftiger Fehlschärfe. Geschnittene, eiserne Parierstange mit Daumenring. Konischer, facettierter Knauf mit originaler Drahthilze und Türkenbünden aus Eisen. Schöner, unberührter Zustand. Länge 49 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.547
Linkhanddolch
Brescia um 1650
Schlanke, asymmetrische Stichklinge mit geschnittenem Rücken, am Ansatz beidseitig Klingenbrecher, breite Fehlschärfe mit gezackten Kanten, weit ausladende, kannelierte Parierstange mit geschnittenen Knäufen. Kupferverlöteter, reich geschnittener und durchbrochener Handschutz mit massiv gearbeiteten Brechrändern. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden, sechskantiger, leicht geschnittener Knauf. Länge 53,5 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6900 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.548
Linkhanddolch
Italien oder Spanien um 1660/70
Schlanke, gegratete Stichklinge, die obere Hälfte mit durchbrochener Kehlung, der Ansatz verbreitert und dreifach gekehlt. In den Kehlungen eingeschlagene Kreuze und "AP - ET". Weit ausladende Parierstange, der schalenförmige Handschutz mit geschnittenem Zierdekor. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Reich geschnittener, olivenförmiger Knauf mit Rankendekor. Länge 46,5 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.549
Spundbajonett mit Elfenbeingriff
englisch oder flämisch um 1750
Spitz zulaufende, beidseitig gegratete Klinge. Parierstange aus Silber, die Abschlussknäufe plastisch als afrikanische Träger mit Lastenbündeln gearbeitet. Griff aus Elfenbein (restaurierte Bruchstelle) mit silberner Griffzwinge und Knauf. Schwarze Lederscheide mit silberner Garnitur, zwei bewegliche Trageringe. Länge 56 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.550
Prunkdolch
Italien oder Spanien um 1800
Schlanke, beidseitig gegratete Klinge. Parierstange aus feuervergoldetem Messing, die Arme aus zwei großen Stücken roten Bernsteins gearbeitet. Hilze mit Kupferdrahtwicklung, geringe Reste von Vergoldung. Antikisierender Antennenknauf aus vergoldetem Messing. Länge 53,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.551
Essmesser mit Elfenbeingriff
flämisch, 17. Jhdt.
Gerade Klinge mit zur Spitze hin abfallendem Rücken, einseitig geschlagene Schmiedemarke. Am Klingenansatz geschnittener Baluster, achtkantige, silberne Griffzwinge. Fein geschnitzter Griff aus Walrosselfenbein mit Darstellung von vier weiblichen Figuren (Tugenden), dabei die Hoffnung (Spes) mit Anker. Klinge im Griff leicht gelockert. Länge 23 cm.

Zustand: II- Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 900 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.552
Silbernes Reisebesteck im Etui
deutsch (Friesland?), 2. Hälfte 18. Jhdt.
Messer mit geschwungener Barockklinge, links gestempelt "AEINA". Dreizinkige Gabel mit geschnittenem Ansatz. Fein gearbeitete Griffe aus Silberfiligran über vergoldeten Griffhülsen. Der Knauf mit je einem roten Schmuckstein, ein Stein beschädigt. Silberner, wohl nicht ursprünglich zugehöriger Löffel mit graviertem Blütendekor, monogrammiert und datiert "1800". Undeutlich gepunzt "DR(?)". In zugehörigem Etui aus fein goldgeprägtem Leder, auf dem Deckel applizierter, kolorierter Kupferstich mit Jagdszene. Das Innere mit grünem Samt ausgeschlagen, seitlich zwei Verschlusshaken. Länge 22,5 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.553
Fuhrmannsbesteck mit Bajonett
deutsch um 1780
Messer mit Rückenklinge, zweizinkige Gabel und Pfriem. Griffe jeweils mit Horngriffschalen, silbernen Zwingen und Ziernieten. Dazu ein kurzes Tüllenbajonett. Alle Teile in sparsam punzierter Scheide. Pfriem nicht zugehörig, eine Griffschale beschädigt, Bajonettklinge minimal fleckig, Scheide repariert, mit leichten Fraßspuren. Länge 23 cm.
In der Kombination mit einem Bajonett ungewöhnliches Fuhrmannsbesteck.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.554
Goldtauschiertes, awarisches Schwert
Ungarn, 7./8. Jhdt.
Schlanke, beidseitig gegratete Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Am Klingenansatz eiserne Hülse. Gerade, kantige Parierstange, auf beiden Seiten mit goldeingelegten Zierbändern. Kräftige Angel mit einer erhaltenen Griffniete und hohl gearbeitetem, eisernem Knauf. Gereinigter Bodenfund. Länge 123 cm.
Außergewöhnlich großes und hochwertiges Schwert eines hochrangigen awarischen Kriegers.

Zustand: III- Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.555
Awarisches Schwert mit Bronzeknauf
Ungarn, 7./8. Jhdt.
Gerade Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Am Ansatz kurze, eiserne Hülse. Kurze, gerade Parierstange. Leicht geschwungene Angel mit einer intakten Griffniete und hohl gearbeitetem Bronzeknauf. Gereinigter Bodenfund. Länge 85 cm.

Zustand: III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.556
Awarisches Schwert
Ungarn, 7./8. Jhdt.
Leicht gekrümmte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Kurze, zur Klinge gebogene Parierstange mit halbrunden Endknäufen. Hilze mit einer erhaltenen Griffniete. Hohl gearbeiteter, auf einer Seite unvollständiger Knauf. Gereinigter Bodenfund. Länge 82,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.557
Ritterliches Schwert
deutsch um 1100
Kräftige, zweischneidige Klinge mit beidseitiger, bis kurz vor die Spitze verlaufender, schmaler Kehlung. Einseitig silbereingelegtes Kreuz, die Gegenseite mit "S" im Kreis. Weit ausladende, leicht zur Klinge gebogene Parierstange mit rechteckigem Querschnitt. Reste der originalen(?) Hilze. Halbrunder, an der Oberseite gegrateter Knauf. Gereinigter Bodenfund mit stellenweise kleinen Restaurierungen. Länge 100 cm.
Seltener, früher Schwerttypus aus der Zeit des ersten Kreuzzuges.

Zustand: III Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.558
Ritterliches Schwert
deutsch, 11./12. Jhdt.
Zweischneidige, gerade Eisenklinge mit beidseitiger, bis zur Spitze verlaufender Hohlkehlung. Eisernes Kreuzgefäß mit kurzer, vierkantiger, leicht abwärts gebogener Parierstange und vernietetem, großem Pilzknauf. Vermutlich säuregereinigter, in der kompletten Länge erhaltener Bodenfund mit starken Korrosionsspuren. Länge 88,7 cm.
Vgl. Ada Bruhn Hoffmeyer, Middelalderens tveaeggede svaerd, Tafel IV d/e. Provenienz: Hermann Historica, 43. Auktion, 16. Oktober 2002, Los 1436.

Zustand: III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.559
Ritterliches Schwert
deutsch um 1200
Zweischneidige Klinge mit beidseitig langer Kehlung. Kräftige (leicht schief aufgerostete) Parierstange mit quadratischem Querschnitt. Konische Angel mit mittig gewölbtem Scheibenknauf. Gereinigter, gut erhaltener Bodenfund mit einigen Korrosionsspuren. Länge 107 cm.

Zustand: II-III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.560
Ritterliches Schwert
deutsch um 1300
Zweischneidige, beidseitig gekehlte Klinge mit leicht gerundeter Spitze. In der Kehlung einseitig Reste einer kleinflächigen Ziertauschierung. Gerade, quadratische Parierstange. Kräftige, leicht konische Angel, das untere Drittel gekehlt. Runder Scheibenknauf mit leicht konischem Vernietkopf. Im Übergang zur Angel geringe Reste der Hilze. Gereinigter Moorfund. Länge 109,5 cm.
Durch den Luftabschluss im Moor außergewöhnlich gut erhaltenes Schwert mit weitgehend intakter Oberfläche und vereinzelten, tieferen Narben.
Provenienz: Alte deutsche Privatsammlung.

Zustand: II- Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.561
Bedeutendes ritterliches Schwert
vermutlich Passau um 1300
Breite Klinge mit nahezu parallel verlaufenden Schneiden und flacher Kehlung bis zur Klingenmitte. Auf einer Seite in Messing eingelegter Kreis mit Kruckenkreuz, auf der anderen ein "S", der Klingenort gerundet. Flache Parierstange mit ortwärts gebogenen Armen, flacher Scheibenknauf. Länge 109,3 cm. Guter Erhaltungszustand, etwa 30 cm vor der Klingenspitze Haarriss in der Klinge, die Messingzeichen in Art der Passauer Markentauschierung mit kurzen, länglich-rechteckigen Meißelschlägen ausgeführt.
Nach Oakeshott handelt es sich um den Schwerttyp XII. Vgl. "S" und Kreuzmarke auf einem Schwert um 1300, Ewart Oakeshott, Records of the Medieval Sword, S. 93. Vgl. W.M. Schmid, Passauer Waffenwesen, in ZHWK, Bd. 8, S. 333. Ada Bruhn Hoffmeyer, Middelalderens Tveaeggede Svaerd, Tafel IX und X.
Sehr seltener Schwerttyp wie er im Codex Manesse (1305 - 1340) vielfach abgebildet, aber in nur ganz wenigen Exemplaren überliefert ist.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.562
Ritterliches Schwert zu Anderthalb-Hand
deutsch, Passau, Mitte 14. Jhdt.
Kräftige, zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, in der oberen Hälfte beidseitig flach gekehlt. In der Kehlung einseitig messingeingelegter Passauer Wolf, die Gegenseite mit Einlagen in Form eines Einhorns sowie eines Herzens. Quadratische, zu den Enden leicht verbreiterte Parrierstange mit gebrochenen Kanten. Lederbezogene Hilze, an den Enden gekehlte, eiserne Griffzwingen. Schwerer, ovaler Scheibenknauf mit leicht erhabener Nabe. Länge 124 cm.
Extrem seltenes, ritterliches Kampfschwert aus der bekannten Klingenschmiede der Stadt Passau. In diesem hervorragenden Erhaltungszustand eines der schönsten Exemplare weltweit.

Zustand: II Limit: 18000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 21000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.563
Italienische Cinquedea
Emilia um 1490/1500
Typische breite Klinge mit beidseitiger, doppelter Kehlung. Einseitig geschlagene Sternmarke. Eiserne Parierstange mit stark beriebener Feuervergoldung. Griffschalen aus Elfenbein mit vier großen Hohlnieten mit intakter Maßwerkabdeckung. Die vergoldeten Griffbänder mit teils verputzter Aufschrift "...SUPERI - PRAEBENT VICTORIAM". Knauf mit graviertem und reliefiertem Dekor und Resten von Feuervergoldung. Kleiner, blütenförmiger Vernietknauf. Dazu lederbezogene Holzscheide mit Messinggarnitur, wohl Ergänzung des Historismus. Länge 68 cm.
Vgl. ähnliche Exemplare aus Werkstätten in Emilia, in Lionello G. Boccia, Armi Bianche Italiane, Nr. 194 und 199.

Zustand: II- Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.564
Langes Messer
süddeutsch um 1520
Gerade Rückenklinge mit einseitig geschlagener Schmiedemarke. Gerade Parierstange mit ovalem Profil, Muschelförmiges Stichblatt. Gekehlte Hilze mit originalem Lederbezug (einzelne Fehlstellen). Länge 102,5 cm.
Seltene Blankwaffe der frühen Landsknechtzeit.

Zustand: II-III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.565
Katzbalger
aus alten Teilen zusammengesetzt, deutsch um 1540
Zweischneidige Klinge mit gerundeter Spitze, in der oberen Hälfte einseitig Reste einer verputzten Inschrift. Spiralig gekehlte, S-förmig gebogene Parierstange mit geschnittenen Endknäufen, Faustbügel mit einer terzseitigen Spange. Ergänzte, belederte Hilze, spiralförmig gekehlter Knauf. Metallteile des Gefäßes stellenweise stark narbig. Länge 80,5 cm.
Seltene Seitenwaffe der Landsknechte aus der Zeit der deutschen Religionskriege.

Zustand: II-III Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.566
Bidenhänder
deutsch, Mitte 16. Jhdt.
Zweischneidige, zur Spitze leicht verbreiterte, geflammte Klinge. Kräftige Fehlschärfe mit beidseitig leicht gekrümmten Parierhaken. Am Klingenansatz einseitig messingeingelegter Reichsapfel, die Gegenseite mit drei tief geschlagenen Marken. Flache, konisch verbreiterte Parierstange mit beidseitig großen Parierringen. Originale spiralförmig gekehlte Hilze mit schwarzem Lederbezug, an den Enden alter Fransenaufputz. Sechskantiger Knauf. Länge 156 cm.

Zustand: II Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.567
Großes Schlachtschwert
deutsch, Mitte 16. Jhdt.
Zweischneidige, in der oberen Hälfte leicht gegratete Klinge. Beidseitig kabbalistische Messingeinlagen mit Zahl "1364" zwischen gekerbtem Zierdekor. Fehlschärfe mit beidseitig geschlagener Halbmondmarke. Eisernes Bügelgefäß mit weit ausladender, runder Parierstange. Hilze mit ergänztem Lederbezug. Runder Birnknauf mit gestuftem Vernietknäufchen. Länge 146 cm.

Zustand: II Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.568
Raufdegen
deutsch um 1560
Gerade Klinge mit beidseitig kurzem Zug, auf der Fehlschärfe terz- und quartseitig je drei Schmiedemarken. Eisernes Bügelgefäß, geschnittener Knauf, belederte Hilze. Länge 102 cm.

Zustand: II- Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.569
Geschnittener Degen
Italien um 1570
Zweischneidige, flach gegratete, etwas narbige Klinge mit kurzer Kehlung und quartseitig messingeingelegtem Wolf. Auf der Fehlschärfe geschlagene Pi-Marke und Stempel der Stadt Nave (Oberitalien). Reliefiert geschnittenes Eisengefäß mit rückseitigem Eselshuf und Resten späterer Goldbemalung. Aufwändige (ergänzte?) Griffwicklung aus Kupfer- und Messingdraht mit Türkenbünden. Länge 113 cm.

Zustand: II- Limit: 5800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.570
Schwert
Europa/Nordafrika, 16./19. Jhdt.
Hochwertige europäische Klinge aus dem 16. Jhdt. mit kurzer Fehlschärfe und beidseitig drei Zügen. Etwas patiniert, mit feinen Narben. Länge 100 cm. In naiv gearbeitetem Neusilbergefäß mit Besatz aus Halbedelsteinen, stellenweise mit Weichlot repariert. Gesamtlänge 120 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.571
Feldsäbel
steirisch um 1580
Schwere, leicht gekrümmte Klinge, beidseitig mit je zwei Zügen, der Rücken ebenfalls gekehlt. Quartseitig zwei tief eingeschlagene, große Geweihmarken. Eisernes Gefäß mit Parierring, Faustbügel und sparsam geschnittenem Knauf. Belederte Hilze mit Schnurwicklung. Länge 102 cm.

Zustand: II- Limit: 3700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.572
Steirer Säbel
Österreich um 1580
Kräftige, leicht geschwungene Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Unter dem Rücken beidseitig schmale Kehlung, einseitig verputzte steirische Marke. Leicht gravierte Parierstange (einseitig Reparaturstelle) mit kleinen Endknäufen und Faustbügel. Terzseitig Stichblatt mit zwei herzförmigen Durchbrüchen, quartseitig geschwungener Fingerbügel mit Daumenring. Lederbezogene Hilze, rechteckiger Knauf mit rundem Vernietknäufchen. Länge 103 cm.

Zustand: II-III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.573
Geflammter Bidenhänder
süddeutsch (München?) um 1580
Kräftige, beidseitig gegratete und versetzt geflammte Klinge. Lange, zum Teil belederte Fehlschärfe mit abwärts gebogenen Parierhaken. Ausladende, geschwungene Parierstange mit symmetrischen, doppelten Parierringen. Belederte Hilze und rosettengeschmückter Birnknauf. Die originale Belederung mit kleineren Fehlstellen. Länge 190 cm.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6600 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.574
Päpstliches Geschenkschwert Clemens VIII.
Italien um 1600
Schlanke Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, die deutlich abgesetzte Fehlschärfe mit zwei kurzen Parierhaken. Am Klingenansatz geätzte Inschrift "CLEMENTE VIII", darüber zwei Reichsäpfel und "IHS". Die Gegenseite bezeichnet "MISTINAL ES IHS" neben fein geätztem Kruzifix. Weit ausladende, geschwärzte Parierstange mit beidseitigem Parierring und Fingerbügeln. Hilze mit originaler Belederung (kleine Fehlstellen), am oberen Abschluss Türkenbund aus Kupferdraht. Geschwärzter Knauf mit drei aufwändig geschnittenen Jakobsmuscheln. Länge 158 cm.
Papst Clemens VIII., bürgerlicher Name Ippolito Aldobrandini (1536 - 1605), wurde 1592 zum Papst gewählt.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 17500 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.575
Schiavona
venezianisch um 1600
Zweischneidige, beidseitig gekehlte Klinge. Eisernes Skelettkorbgefäß mit terzseitig gestempelter Arsenalmarke, typischem stilisiertem Katzenkopfknauf und ergänzter Lederhilze. Länge 99,5 cm.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.576
Schiavona
venezianisch um 1600
Zweischneidige, etwas narbige Klinge mit kurzer Fehlschärfe. In der beidseitigen doppelten Kehlung (berieben) signiert "GIOVANI ANTONIO". Eiserner Skelettkorb mit Daumenring und Lederhilze, der typische Katzenkopfknauf aus Messing mit reliefiertem Löwenkopf bzw. gegenseitigem Männerportrait. Länge 107,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.577
Schiavona
venezianisch um 1600
Zweischneidige Klinge mit beidseitiger Christus-Marke. Eisernes Skelettkorbgefäß mit blütenförmig verziertem Katzenkopfknauf. Vernähte (ergänzte?) Lederhilze. Eisenteile etwas narbig. Länge 106,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.578
Knabengarnitur aus Rapier und Dolch
Sachsen um 1600
Rapier mit zweischneidiger Stichklinge mit abgeflachtem Mittelgrat. Im oberen Drittel beidseitig gekehlt, in der Kehlung teils verputzte Signatur. Geschwärztes, eisernes Bügelgefäß mit fein durchbrochenen, silbernen Stichblättern. Die s-förmig geschwungene Parierstange mit kleinen Endknäufen aus Silber. Hilze mit feiner Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Achtkantiger Knauf mit Vernietplatte und seitlicher Schraube aus Silber. Länge 74 cm.
Linkhanddolch mit spitz zulaufender, gegrateter Klinge, im oberen Drittel beidseitig gekehlt. Leicht zur Terzseite gebogene Parierstange mit silbernen Endknäufchen, Daumenring mit durchbrochenem, silbernem Stichblatt. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Achtkantiger Knauf mit silberner Vernietplatte. Länge 26 cm.
Extrem seltene Garnitur, wie sie auf zahlreichen Bildnissen sächsischer Prinzen im Knabenalter belegt ist.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.579
Geschwärzter Degen der Münchner Stadtwache
Wolfgang Ständler, München um 1590/1600
Kräftige, spitz zulaufende Klinge mit beidseitigem Mittelgrat. Die gekehlte Fehlschärfe mit beidseitig geschlagener Halbmondmarke. Geschwärztes, eisernes Spangengefäß. Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Abgeflachter, leicht konischer Knauf. Länge 114 cm.
Typischer Degen der Münchner Stadtwache mit der Marke des Münchner Klingenschmiedes Wolfgang Ständler, der Ende des 16.Jhdts. in München belegt ist. Vgl. zahlreiche identische Degen im Zeughaus von München, im Bayerischen Nationalmuseum und im Armeemuseum in Ingolstadt.

Zustand: II- Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.580
Eisengeschnittenes Rapier
Italien um 1600
Beidseitig gegratete Stichklinge, im oberen Fünftel beidseitig tiefe Kehlung mit Signatur "SAHAGUM EN TOLEDO" und "IN TE DOMINE SPERAVIT". Fehlschärfe mit beidseitig geschlagener, bekrönter S-Marke. Eisernes Bügelgefäß mit späterer Vergoldung des 19. Jhdts, ein Parierstangenarm fehlt. Die Terzseite mit fein geschnittenem Rankendekor. Hilze mit feiner Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Leicht facettierter Knauf mit geschnittenem Dekor. Länge 115,5 cm.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.581
Rapier mit geätztem Gefäß
Italien um 1600
Schlanke, beidseitig gegratete Stichklinge. Am Ansatz beidseitig gekehlt, in der Kehlung geschlagen "IHS". Fehlschärfe mit gravierten Zierlinien und beidseitig doppelt geschlagenen Kreuzmarken. Eisernes Spangengefäß (leicht narbig) mit ganzflächig geätztem Rankendekor und geringen Resten von Vergoldung. Originale Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Flacher, zweifach gelochter Knauf mit geätztem Rankendekor und quartseitiger Vogeldarstellung. Länge 122 cm.

Zustand: II-III Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.582
Degen
süddeutsch um 1600
Breite, spitz zulaufende, gegratete Klinge. Auf der Fehlschärfe terzseitig "S"-Marke. Eisernes Bügelgefäß mit doppeltem Parierbügel, Hilze mit feiner Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden. Seitlich abgeflachter Knauf. Länge 101 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.583
Rapier
italienisch um 1600
Zweischneidige, flach gegratete Stichklinge mit beidseitig beschrifteter Hohlkehlung "ME FECIT EN ALEMANIA". Auf der Fehlschärfe terzseitig doppelt geschlagene, gezahnte Halbmondmarke. Eisernes, geschnittenes Bügelgefäß mit originaler Eisendrahthilze und Türkenbünden. Unberührter Zustand mit etwas flugrostiger Oberfläche. Länge 118,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.584
Rapier
deutsch um 1600
Schlanke Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, auf der Fehlschärfe terzseitig blütenförmige Marke. Eisernes Bügelgefäß mit gegenläufig geschwungener Parierstange. Drahtumwickelte Hilze mit Türkenbünden, schwerer, doppelt konischer Knauf. Länge 129 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.585
Kurzschwert
Italien um 1600
Breite, zweischneidige Klinge mit doppelter Kehlung. Am Ansatz beidseitig geschlagene Schmiedemarke. Runde, zur Klinge gebogene Parierstange mit geschnittenen Endknäufen, einseitig großer Parierring. Hilze mit originaler, feiner Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Spitzovaler, gekehlter Knauf. Länge 75,5 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.586
Glockenrapier
Italien (Brescia?) um 1620
Schlanke Stichklinge mit abgeflachtem Mittelgrat. Am Ansatz beidseitig gekehlt, in der Kehlung bezeichnet "TOMAS IALA". Reich durchbrochene Glocke mit Darstellung von Harpiyen und Vögeln zwischen Blattranken. Darüber gegratete Bügel und S-förmig geschwungene Parierstange mit Faustbügel. Originale Hilze mit Wicklung aus Eisen- und Kupferdraht mit Türkenbünden. Ovaler, facettierter Knauf. Länge 111,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.587
Stadtschwert
flämisch oder englisch um 1620
Schlanke, zweischneidige Stichklinge mit linsenförmigem Querschnitt. Massiv silbernes Gefäß, die geschwungene Parierstange mit gekehlten Endknäufen. Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung, gekehlter, silberner Knauf. Länge 117,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.588
Pappenheimer Rapier
deutsch um 1630
Zweischneidige, beidseitig gegratete Stichklinge mit jeweils doppelt geschlagener Toledo-Marke auf der Fehlschärfe. Geschnittenes, eisernes Bügelgefäß mit eingesetzten, fein gelochten Stichblättern. Griffwicklung und Türkenbünde aus gekordeltem Messingdraht. Länge 118,5 cm.

Zustand: II Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6200 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.589
Felddegen
deutsch, datiert 1639
Zweischneidige, gegratete Klinge. Im unteren Drittel beidseitig reichhaltige Zierätzung, lateinische Inschriften und Datierung "1639". Eisernes, geschnittenes Bügelgefäß mit Daumenring und asymmetrischen, ornamental getriebenen Stichblättern. Gekordelte (spätere?) Messingdrahtwicklung mit Türkenbünden. Länge 94,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.590
Offiziers-Felddegen
deutsch, Mitte 17. Jhdt.
Zweischneidige, geratete Klinge, die Hiebseite durch Gebrauch leicht schartig. Im oberen Drittel beidseitig verputzter, geätzter Rankendekor mit schwer leserlicher Inschrift. Eisernes Bügelgefäß mit reich getriebenen, durchbrochenen Stichblättern. Bügel mit geschnittenen Balustern. Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung (leicht defekt) und einem erhaltenen Türkenbund. Geschnittener und gravierter Knauf. Länge 106 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.591
Felddegen
Italien um 1620
Zweischneidige Solinger Exportklinge, im oberen Viertel beidseitig gekehlt. Beidseitig dreifach geschlagene Königskopfmarke und Signatur "Iohanes Wundes - Soli Deo Gloria" mit Passauer Wolf und Reichsapfel. Kurze, zweifach gekehlte Fehlschärfe. S-förmig geschwungene Parierstange mit achtkantigen Endknäufen, terzseitig Parierring. Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Asymmetrischer, flacher Knauf. Länge 97,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.592
Glockenrapier
Brescia um 1650
Schlanke Stichklinge mit abgeflachtem Mittelgrat, im oberen Viertel beidseitig gekehlt. In der Kehlung bezeichnet "Domingo Canchez". Fein durchbrochene Glocke mit Rankendekor und kräftigem, gekehltem Brechrand. Quartseitig kleine Fehlstelle unter dem Brechrand. Im Inneren fein durchbrochenes Stichblatt (Guardapolvo). Weit ausladende, geschnittene Parierstange mit Faustbügel. Originale Hilze mit aufwändiger Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Flacher, geschnittener Knauf. Länge 118 cm.

Zustand: II- Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.593
Glockenrapier
englisch, Mitte 17. Jhdt.
Schmale, gegratete Stichklinge. Fein durchbrochenes Stichblatt, auf der Innenseite eisengeschnittenes Rankenwerk. Schlanke Parierstange mit spiralförmig geschnittenen Endknäufen. Drahtumwickelte Hilze mit Türkenbünden. Langer, ebenfalls spiralförmig geschnittener Knauf. Klinge etwas fleckig, Gefäß patiniert. Länge 112 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.594
Schiavona
Italien um 1650
Breite Klinge beidseitig mit kurzer Hohlkehlung, darin bezeichnet "Sahagun", darüber Wolfsmarke. Am Klingenansatz terzseitig Kronenmarke, quartseitig Marke "XXX". Typisches eisernes Gitterkorbgefäß, Parierstange verbogen. Originale(?) Kupferdrahtwicklung mit Türkenbünden. Katzenkopfknauf aus Messing. Länge 91 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.595
Felddegen
deutsch, Mitte 17. Jhdt.
Kräftige, zweischneidige, beidseitig gegratete Klinge. Eisernes Bügelgefäß mit Daumenring, terzseitig reliefiertes, eisernes Stichblatt. Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Runder, eiserner Knauf. Länge 94 cm.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.596
Flandrischer Degen
um 1650/60
Zweischneidige, gegratete Klinge mit einseitig etwas schartiger Schneide. Am quartseitigen Ansatz punzierte, schlecht lesbare Inschrift. Eisernes Bügelgefäß mit Daumenring, S-förmig geschwungener Parierstange und fein durchbrochenen Stichblättern. Originale Hilze und Türkenbünde aus gekordeltem Eisendraht mit herzförmigem, flachem Eisenknauf. Gefäßteile etwas narbig. Länge 104 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.597
Reiterdegen
flämisch um 1660
Gegratete Klinge, beidseitig geätzt mit Soldatenfigur und Sinnspruch "Soli deo gloria" zwischen floralen Ornamenten. Eisernes, floral graviertes Gefäß mit durchbrochenem Stichblatt, geschwungener Parierstange und Daumenring. Hölzerne, leicht wurmstichige Hilze mit Türkenbünden aus Messing. Metalloberflächen fleckig und etwas verputzt, Griffwicklung fehlt. Länge 101 cm.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.598
Luxus-Felddegen des Reichsgrafen Ferdinand von Hohenfeld
Solingen, datiert 1668
Extrem aufwändig gearbeitete, zweischneidige Klinge mit linsenförmigem Querschnitt. Im vorderen Viertel fünffach gekehlt, in der Mitte der Klinge schräg laufende Kehlungen. Am Klingenansatz beidseitig fein geätzte, vergoldete Inschrift in deutscher und lateinischer Sprache mit Aufzählung der Titel und Besitztümer des Barons Ferdinand von Hohenfeld und Datierung "1668". Darunter beidseitig bekröntes Wappen und einseitig Herstellungsort "Solingen". Geschwärztes, eisernes Gefäß mit fein geschnittenen Balustern und durchbrochenen, asymmetrischen Stichblättern. Hilze mit originaler Griffwicklung aus Eisendraht. Kleiner, geschwärzter Birnknauf. Länge 99,5 cm.
Ferdinand von Hohenfeld (1612 - 1675) wurde 1669 auf Grund seiner Verdienste und der teilweisen Zerstörung seines Schlosses Aistersheim in Österreich durch Kämpfe zwischen aufständischen Bauern und Regierungstruppen in den Reichsgrafenstand erhoben.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5600 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.599
Schwerer Felddegen mit Linkhandgefäß
deutsch, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Schwere Rückenklinge mit zweischneidiger, leicht gerundeter Spitze. Beidseitig flache, doppelte Kehlung, unter dem Klingenrücken geschlagener Kerbdekor. Einseitig Klingenmarke "SS" zwischen Sternmarken. Graviertes, eisernes Spangengefäß (ein Bügel gebrochen) mit Daumenring und reich getriebenen Stichblättern. Lederbezogene Hilze (beschädigt, restauriert) mit eiserner Griffzwinge und Knaufkappe. Vernietknauf ergänzt. Länge 95 cm.
Seltene, für einen Linkshänder gefertigte Waffe.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.600
Eisengeschnittenes Rapier
deutsch/niederländisch um 1680
Gerade Stichklinge mit abgeflachtem Mittelgrat, im oberen Drittel beidseitige Kehlung mit unleserlicher Inschrift. Getriebenes und geschnittenes Stichblatt, Parierbügel und Knauf ebenfalls fein geschnitten, drahtumwickelte Hilze mit Türkenbünden. Klinge etwas fleckig, Drahtwicklung lose. Länge 110 cm.

Zustand: II- Limit: 5500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.601
Glockendegen
Spanien, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Zweischneidige, flach gegratete Stichklinge mit Beschriftung "RNS RNS RNS" in der beidseitigen Kehlung. Auf der Fehlschärfe Marke des "FREDERICO PICININO". Leicht gravierte Eisenglocke mit gebördeltem, geschnürltem Rand. Spiralförmig geschnittenes, eisernes Bügelgefäß. Originale Griffwicklung mit Türkenbünden aus gekordeltem Eisen- und Kupferdraht. Länge 115 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.602
Glockendegen
Spanien, Ende 17. Jhdt.
Zweischneidige, etwas narbige Stichklinge mit beidseitig wellenförmiger Gravur am Ansatz. Glatte, verschraubte Eisenglocke mit gebördeltem Rand (Innenleder ergänzt). Das geschnittene Bügelgefäß mit seitlichem Daumenbügel, knopfförmigen Abschlüssen und leicht facettiertem Knauf. Griffhilze und Türkenbünde aus gekordeltem Messingdraht. Länge 122 cm.

Zustand: II- Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.603
Glockenrapier
Spanien, Ende 17. Jhdt.
Schlanke Stichklinge mit linsenförmigem Querschnitt. Am Ansatz beidseitig tiefe Kehlung mit geschlagener Bezeichnung "INN SOLINGEN". Brünierte, eiserne Glocke mit verstärktem Rand, weit ausladende, runde Parierstange mit Faustbügel. Hilze mit Kupferdrahtwicklung und eisernen Griffspangen. Kleiner, doppelt konischer Knauf. Länge 120 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.604
Glockenrapier
Spanien, Ende 17. Jhdt.
Lange, zweischneidige und gegratete Stichklinge mit gemarkter Fehlschärfe. Eisernes Glockengefäß mit floral durchbrochenem, innen liegendem, verschraubtem Stichblatt. Breite Parierstange mit geschnittenen, verdickten Abschlüssen. Eiserne Drahthilze mit Türkenbünden. Länge 124,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1550 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.605
Schalendegen
Spanien, Mitte 18. Jhdt.
Schlanke Stichklinge mit abgeflachtem Mittelgrat, im oberen Viertel beidseitige Kehlung mit Inschrift "Sahagum". Asymmetrische, eiserne Glocke mit graviertem Rocaillendekor und terzseitigem Trophäenbündel, eiserne Parierstange mit Faustbügel. Hilze mit eiserner Drahtwicklung und Griffzwingen. Seitlich leicht gegrateter Knauf mit Roccaillen- und Trophäendekor. Länge 113,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.606
Schwert zu Anderthalb-Hand
im sächsischen Stil um 1520
Breite, gegratete Hiebklinge, die oberen zwei Drittel beidseitig gekehlt. In der Kehlung einseitg geschlagene Inschrift "+TMS+HPVRN+". Sechskantige Parierstange, mit spiralförmig gekehlten, verbreiterten Enden. Terzseitig großer Parierring mit geschnittenem Baluster, quartseitiger Fingerbügel. Hilze mit schauseitig fein punziertem Lederbezug. Spiralig gekehlter Birnknauf. Länge 127 cm.
Neuzeitliche Reproduktion in Museumsqualität nach dem Vorbild des Schwertes von Georg dem Bärtigen (1479 - 1539), Herzog von Sachsen, in der Rüstkammer von Dresden. Handgefertigtes Unikat.

Zustand: I Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1650 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.607
Garnitur aus Stechschwert und Dolch
im sächsischen Stil um 1580
Schwert mit schlanker, kräftig gegrateter Stechklinge. Parierstange mit terzseitig gewaffelten Armen, großem, geschnürltem Parierring und quartseitigem Fingerbügel. Hilze mit feinem, gekerbtem Lederbezug, versilberte, fein gravierte Zwingen. Olivenförmiger Knauf mit terzseitig feiner Waffelung und fein gravierter, versilberter Knaufkappe. Länge 124 cm.
Dazu passend gefertigter Dolch in identischer Ausführung. Länge 46 cm.
Neuzeitliche Reproduktionen in Museumsqualität nach einem Vorbild aus der Dresdner Rüstkammer. Handgefertigte Unikate.

Zustand: I Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.608
Jagdschwert
deutsch, 17. Jhdt.
Gerade Rückenklinge mit eisernem, geschnittenem Bügelgefäß und Parierring. Die Parierstange und der untere Seitenbügel mit dreipassig geschnittenem Abschluss. Schauseitig mit vier Halbrundnieten verzierte Griffschalen aus Hirschhorn. Metalloberflächen gereinigt und etwas narbig. Länge 74 cm.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.609
Jagdlicher Degen
deutsch um 1650
Schmale Stichklinge mit gegratetem Rücken. Geschnittenes, eisernes Bügelgefäß mit muschelförmigem Stichblatt. Floral gravierter Messinggriff mit Knauf in Form eines Hundekopfes. Länge 80 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.610
Waidbesteck (Trousse)
deutsch, datiert 1693
Eiserne Praxe mit schwerem Blatt, einseitiger Schneide und sternförmiger Schmiedemarke. Eiserne Grifffassung mit punziertem Knauf, die vernieteten Hirschhornschalen messingunterlegt und schauseitig mit drei Ziernieten besetzt. Leder- und samtbezogene Holzscheide mit vorderseitig ornamental durchbrochener und fein punzierter Messingfassung. Am Mundblech (etwas beriebene) Datierung "1693". Einsteckend zwei originale Beimesser, ein Zinken, sowie Pfriem und Streicher, jeweils mit eisernen, punzierten Montierungen und Griffschalen aus Hirschhorn. Länge 39,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.611
Steinschloss-Schießplaute
süddeutsch, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Leicht gekrümmte Klinge mit zweischneidigem Ort, im oberen Drittel geätzt, quartseitig Inschrift "Soli Deo Gloria" und springender Hirsch. Auf der Terzseite abschraubbares Steinschloss-Terzerol mit gezogenem, achtkantigem, nach Baluster in rund übergehendem Messinglauf im Kaliber 9 mm, über der Kammer reliefiert und bezeichnet "A.P. a Neuhau". Batterie und Schlossmechanik aus Eisen. Reliefiertes Bügelgefäß aus Messing mit Hirschhornhilze. Eisenteile stellenweise fleckig und patiniert, Faustbügel leicht verbogen. Länge 69 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.612
Schießhirschfänger
deutsch, Mitte 18. Jhdt.
Einschneidige Keilklinge, am Ort zweischneidig, beidseitig Zug in Rückennähe. An der Klinge verschraubter glatter Messinglauf mit kanonierter Mündung und einfachem Liniendekor. Hahn, Pfanne und Batterie aus Eisen. Gefäß aus Messing mit Feuerschirm und Stichblatt mit Darstellung einer Hirschhatz. Hilze und Faustbügel mit Floralgravur, Löwenkopfknauf. Klinge gereinigt, Schlossgang defekt. Länge 63 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.613
Prunkhirschfänger
Italien oder Frankreich, Mitte 18. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig gekehlte Klinge mit leicht geschwungener Spitze. Im oberen Drittel reich gravierter, vergoldeter Zierdekor mit Darstellung Amors und Sinnspruch. Reich profiliertes, feuervergoldetes Gefäß mit rocaillengerahmtem Stichblatt. Griff aus grün-blauem Stein mit kalt gemalter, jagdlicher Dekoration in Goldlack (teils berieben). Gekehlte, feuervergoldete Knaufkappe. Lederbezogene Holzscheide mit gravierter, vergoldeter Garnitur, das Ortblech ergänzt. Länge 44 cm.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.614
Luxus-Jagdplaute
Italien oder Spanien um 1750
Kräftige, leicht geschwungene Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. In der beidseitigen Kehlung teils verputzte Inschrift "Hernandez". Feuervergoldetes Messinggefäß. Muschelförmiges Stichblatt mit Maskaron, Parierstange und Griffkappe mit halbplastischen Groteskenmaskarons. Hilze mit ergänzter Belederung aus Chagrinleder, Griffzwinge ergänzt. Länge 67 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.615
Geätzter und vergoldeter Hirschfänger
deutsch, 18. Jhdt.
Beidseitig vollflächig jagdlich und mit Trophäenbündel geätzte und vergoldete, an der Spitze zweischneidige Rückenklinge. Gegossenes Bronzegefäß mit großteils erhaltener Vergoldung. Auf Stichblatt, Knaufplatte und Bügelzentrum reliefierter Maskaron, der Parierbügel mit plastischem Eberkopf. Grün eingefärbter Beingriff. Länge 74 cm.

Zustand: II+ Limit: 3900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.616
Hirschfänger
deutsch, 18. Jhdt.
Beidseitig gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze und ornamentaler Ansatzätzung. Jagdlich tief reliefiert gegossenes Messinggefäß mit plastischer Frauenbüste auf dem Bügel. Geperlter Hirschhorngriff. Länge 62 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1650 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.617
Hofhirschfänger
Sachsen um 1800
Kräftige Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze am Klingenansatz Szeptermarke und Marke "JC" unter Krone. Kurze, achtkantige Parierstange aus Messing mit Resten von Feuervergoldung. Schön geperlte Griffschalen aus Hirschhorn mit schauseitig vier silbernen Ziernieten mit graviertem, sächsischem Wappen. Mit schwarzem Leder bezogene Holzscheide mit in Resten vergoldeter Messinggarnitur. Eingeschobenes, zugehöriges Beimesser mit Hirschhorngriffschalen und silberner, gravierter Zierniete. Länge 66 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.618
Silbermontierter Hirschfänger mit Bandelier
deutsch, 18./19. Jhdt.
Gerade Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Im unteren Drittel beidseitig vergoldete, florale und jagdliche Ätzung über gebläutem Grund. Silberne, gestempelte Griffmontierung mit Griffschalen aus Ebenholz. Schwarze Lederscheide mit silbernen Beschlägen. Anhängend ledergefüttertes Bandelier (19. Jhdt.) mit schauseitig leicht gedunkeltem, silbernem Tressenbesatz. Schnallen und Schließen aus Neusilber mit aufgelegtem, plastischem Hirschkopf, anhängender Räumnadel und Wappen unter Krone. Länge ca. 84 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.619
Hirschfänger und Bandelier
süddeutsch/österreichisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Geätzte Keilkinge mit jagdlichen und floralen Motiven, auf der Terzseite Chiffre "A" unter Fürstenhut. Vergoldetes, fein reliefiertes Messinggefäß mit Hirschhornhilze, auf dem Stichblatt in Silber aufgelegtes fürstliches Wappen, auf der Knaufkappe ebenfalls Chiffre "A" in Silber unter Fürstenhut. Lederscheide mit Beschlägen aus in Resten vergoldetem Messing (Beimesser ergänzt). Klinge etwas fleckig, Vergoldungen berieben, Scheidenleder trocken. Länge 76 cm. Dazu Bandelier aus schwarzem Leder mit versilberten Beschlägen, vs. Wappenschild mit Chiffre "A" unter Grafenkrone. Leder craqueliert, stellenweise repariert, Hänger alt ergänzt.

Zustand: II-/II-III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3900 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.620
Luxus-Hirschfänger
deutsch oder französisch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Ältere Rückenklinge des 17. Jhdts. mit beidseitig doppelt geschlagener Königskopfmarke. Parierstange aus Neusilber mit figürlicher Darstellung eines liegenden Hirschen und Ebers zusammen mit zwei Jagdhunden. Hilze aus Hirschhorn, Knaufkappe aus Neusilber mit reliefiertem Maskaron. Länge 74,5 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.621
Hirschfänger
deutsch, Mitte 19. Jhdt.
Gerade Keilklinge, zur Hälfte gebläut, geätzte und vergoldete Trophäen. Vergoldetes Gefäß, gerade Parierstangen, auf dem Stichblatt Jagdhorn und Saufedern im Eichenlaubkranz. Löwenkopfknauf, Elfenbeingriffschalen. Lederbezogene Holzscheide, vergoldete Beschläge, Beimesser fehlt. Klinge fleckig, sehr schöne Vergoldung. Länge 73,5 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.622
Griff eines Hirschfängers
deutsch, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Elfenbein, spiralförmig geschnitztes Griffstück in einen Knauf in Form eines naturalistischen Löwenkopfes auslaufend. Kleiner Ausbruch am unteren Rand. Länge 14 cm.
Äußerst detailliert geschnitztes und ausdrucksstarkes Stück.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.623
Vier Damastklingen für Hirschfänger
Max Dinger, Solingen, Ende 19. Jhdt.
Jeweils zweischneidige Klinge mit gegrateter Spitze und teilweise mehrfacher, unterschiedlicher Kehlung. Am Ansatz verschiedene ornamentale und jagdliche Zierätzung mit gut erhaltener Vergoldung über in Resten gebläutem Grund. Auf den konischen Angeln jeweils gestempelt "DAMAST" und "MD" (für Max Dinger). Unmontierte Klingen mit fein durchbohrten Angeln, vermutlich von einer Mustertafel o.ä. stammend. Länge ohne Angel 47,5 bis 49 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.624
Armbrustwinde
deutsch, 1. Hälfte 16. Jhdt.
Schmiedeeiserner, gegrateter Kurbelkasten mit einseitig messingeingelegtem Maßwerkdekor. Kräftige Zahnstange mit geschnittener Sehnenhalterung und vernietetem Gürtelhaken. Seitlich spätere, geflochtene Strickhalterung. S-förmig geschwungener Kurbelarm mit originalem Holzgriff. Länge 36 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.625
Verbeinte und gravierte Jagdarmbrust
deutsch um 1600
Kräftiger Stahlbogen mit inseitig geschlagener Schmiedemarke, Strickverankerung mit eingebundenem Eisenring und grünem Wollpommel-Aufputz. Geflochtene, alte Hanfsehne. Gebauchte Säule aus Nussbaumholz mit ober- und unterseitig vollflächiger, reich gravierter Verbeinung, auf den Seiten Monsterdarstellungen zwischen Blattranken. Schnurgelagerte Beinnuss mit vierachsigem Schloss und Klappdiopter, der Abzug mit Fadenstecher. Eiserner Abzugsbügel. Länge 64 cm.
Aufwändig verzierte Renaissancearmbrust in schöner Erhaltung.

Zustand: II+ Limit: 24000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.626
Schwere Armbrust
italienisch um 1600
Extrem schwerer Stahlbogen, auf der Oberseite zwei tief eingeschlagene Marken. Eiserne Verankerung, alte, geflochtene Hanfsehne. Lange, zweistufige Säule, am Ansatz großer Trittbügel mit zwei Setzdornen. Bolzenauflage aus Eisen und Bein, originale Nuss aus Bein. Allseitige, farbige Fassung. Die Seiten mit Rankendekor, auf der Oberseite Venus und Amor die Unterseite mit Darstellung zweier unbekleideter, männlicher Figuren. Eiserner Abzugsbügel mit geschnittenen Balustern. Länge 162 cm, Breite des Bogens 95 cm.
Dazu zugehörige englische Winde. Große, eiserne Kurbel mit hölzernen Griffen. Spannhaken mit mehrfacher Übersetzung.
Aufwendig dekorierte, frühe italienische Scheibenarmbrust. Sehr selten.
Provenienz: Fischer, Luzern, Auktion Dezember 1971, Los 252.

Zustand: II Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.627
Jagd-/Sportarmbrust
deutsch um 1600
Kräftiger, eiserner Bogen mit außen- und schmalseitig floraler bzw. geometrischer Ätzung. Spätere, geflochtene Strickverankerung mit eingebundenem Eisenring und textilem Aufputz. Geflochtene Hanfsehne. Obstholzsäule mit (vermutlich im Historismus ergänzter) gravierter und geschwärzter Verbeinung. Auf der Schaftoberseite ornamental reliefierte Beineinlagen. Schnurgelagerte Beinnuss mit floral getriebener, vergoldeter Messinghalterung. Mehrachsiges Schloss mit (defektem) Schnurstecher, der Klappabzug mit eisernem, geschnittenem Fingerbügel. Klappbare Visierung. Länge 66 cm.

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.628
Kugelschnepper
deutsch um 1600
Schlanker, geschwungener Stahlbogen, eiserne Säule mit tief eingeschlagener Marke (stehender Löwe oder Bär?). Eiserner Spannhebel, Abzug mit Stecher, Klappvisierung. Kolben aus Nussbaumholz, in der 1. Hälfte des 19. Jhdts. mit fein geschnitztem Wildschweinkopf dekoriert. Länge 71 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.629
Schwere Scheibenarmbrust mit spanischer Winde
niederländisch/flämisch um 1700
Schwerer, geschmiedeter Stahlbogen mit inseitig geschlagener Marke. Ergänzte Hanfsehne. Kräftige Nussholzsäule (kleiner Chip an der Unterseite) mit eisernem Fußbügel und graviertem, messingbeschlagenem Schlosskasten. Die Säulenoberseite mit beinbelegtem Bolzenlauf, Messingnuss und sparsamen Perlmutteinlagen. Geschnittener, eiserner Abzugsbügel. Zugehörige geschmiedete Seilzugwinde (Schnur gerissen) mit fein durchbrochenen Übersetzungsrädern. Kurbel mit originalen Holzgriffen. Länge ohne Winde 114,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.630
Jagdarmbrust
deutsch um 1730
Schlanker Stahlbogen, Strickverankerung mit zweifarbigem Wollaufputz, vernieteter Eisenbügel. Alte, geflochtene Sehne. Gebauchte Säule aus Nussbaumholz mit Hornkappen, fein gravierte Verbeinung mit Tierdarstellungen zwischen Blattranken. Auf der Oberseite gestempelt "4", rechts Beinplatte mit Monogramm "GH". Eiserne, geätzte Bolzenauflage, Stecherabzug und ebenfalls eiserner Abzugsbügel. Länge 71 cm.

Zustand: II Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.631
Kulissenarmbrust
deutsch, 18. Jhdt.
Geschmiedeter, eingebundener Stahlbogen mit Resten des Wollaufputzes. Etwas gelockerte, durch einen mit Bein eingelegten Kanal geführte Hanfsehne. Ebonisierter Holzschaft mit beinverziertem Kolben und Wange. Zweiachsiges Schloss mit Nadelstecher und eisernem Abzugsbügel, die floral gravierte Kolbenkappe aus Messing. Länge 74 cm.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.632
Bolzenschnepper
Italien, 18. Jhdt.
Schmaler Bogen mit geflochtener Sehne. Verstellbare Visierung mit klappbarem Korn. Eiserne Säule mit aufgesetztem Spannmechanismus, Abzug mit Stecher und eisernem Abzugsbügel. Hölzerner, beschnitzter Kolben mit Kolbenfach, darin zwei Bolzen und spezielle Aufnahme für zwei weitere. Eisenteile leicht patiniert, Handhabe des Spannmechanismus ergänzt. Länge 67 cm.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.633
Scheibenarmbrust
alpenländisch, Ende 18. Jhdt.
Breiter, am Schaft schnurumwickelter, verkeilter Holzbogen mit geflochtener (gelockerter) Hanfsehne. Kräftige Eichenholzsäule mit Führungsschiene und messinggefasstem Schuber und Kolben. Auf der Wange beineingelegter Stern. Zweiachsiges Schloss mit Nuss und Visiereinrichtung aus Eisen. Gefingerter (späterer) Abzugsbügel. Länge 92 cm. Dazu ein originaler Holzpfeil (Schaft gebrochen und geklebt) mit spiralförmiger Eisenspitze. Länge 51 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.634
Armbrustpistole
Schweiz, Mitte 19. Jhdt.
Dünner, eiserner Bogen, achtkantige, an der Mündung laufartig geschlossene und gezogene Führungsschiene mit Klappvisier, auf der Oberseite bezeichnet "C. Schenk a Berne". Stecherabzug. Nussholzvollschaft mit eiserner Garnitur. Länge 35 cm.

Zustand: II Limit: 950 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

ORDEN GROSSBRITANNIEN

Los Nr.635
Orden vom Heiligen Michael und Heiligen Georg
Großkreuzset und Kollane
Großkreuzkleinod, Silber, vergoldet, emailliert, das Medaillon Gold. In der Ringöse Schwanenmarke. Gewicht 87 g.
Bruststern, Silber, Gold, emailliert. Sehr schöne Medaillonmalerei. Goldene, taillierte Nadel mit Marke "ET". Gewicht 118 g. Zusammen mit dem Kleinod in Etui der Firma R. & S. Garrad & Co., London.
Kollane, Silber, vergoldet, emailliert. Email in zwei Kreuzarmen beschädigt, drei Schwanenmarken. Gewicht 436 g. Dazu das Etui der Firma R. & S. Garrad & Co.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9300 EURO

 

ORDEN ITALIEN - KÖNIGREICH

Los Nr.636
Italienischer Annunziatenorden
Kleinod zur Kette, 19. Jhdt.
Halbplastische Darstellung der Verkündigungsszene, umgeben von Liebesseilen, Rückseite glatt. Gold, 41,96 g, die Blüten mit sechs Rubinsplittern besetzt, unter der Figurengruppe fünf Smaragde. Höhe (inkl. Ringöse) 80 mm.
Einer der ältesten Ritterorden, im 14. Jahrhundert durch die Grafen von Savoyen gestiftet und der höchste Orden des modernen Königreichs Italien.

Zustand: I Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

ORDEN ÖSTERREICH - KAISERREICH

Los Nr.637
zurückgezogen

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.638
Haus-Ritter-Orden vom Heiligen Hubertus
Großkreuzsatz für Personen aus regierenden Häusern
Schärpenkleinod in Gold, Email und Diamanten. Weiß emailliertes Kreuz, auf dem rot emaillierten Medaillonring mit ca. 70 Diamantrosen aufgelegte Devise ("In Trav Vast"). Die sehr fein in Gold gestaltete Hubertusszene auf grün emailliertem Grund. Auf der Rückseite rot emailliertes Feld mit goldenem Reichsapfel. Seitlich, im rechten Kreuzarm gravierte Verleihungsnummer "36". Ausladende bewegliche Krone mit starrer Öse. Auf dem linken Kreuzarm restaurierter Emailschaden. Maße 120 x 83 mm, Gewicht 94 g. Genähte, alte Schärpe mit Goldbordierung für Ordensritter aus fürstlichen Häusern. Ein fertigungstechnisch absolut identisches Stück befindet sich im britischen Kronschatz, es stammt von König Georg V. und trägt die Matrikelnummer "48".
Bruststern in bombierter Form, brillantierter, silberner Sternkorpus, Ordenskreuz in Gold und Email. Rückseite vergoldet, die Strahlenspitzen verstärkt. Auf dem Medaillondeckel Herstellerbezeichnung "Juwelier Gebr. Hemmerle vorm. Elchinger München". Durchmesser 91 mm, Gewicht 105 g. Fertigung um 1910.
Der 1444 gestiftete und 1708 erneuerte Hausorden vom Heiligen Hubertus gehört zu den vornehmsten Orden Europas. Er war und ist nur dem Hochadel zugänglich bzw. dem Königshause sehr nahestehenden, verdienten Personen des öffentlichen Lebens. Das vorliegende Ordensset wurde 1908 dem Erzherzog Joseph Ferdinand von Österreich (1872 - 1942) verliehen.
Als Set mit Schärpe und Stern eine absolute Rarität.

Zustand: II+ Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 14500 EURO

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.639
Zivilverdienstorden der Bayerischen Krone
Ritterkreuz, 1808 - 1918
Gold, 15,37 g, emailliert. Im Ring punziert "EQ" für Eduard Quellhorst. Feine, sehr dünne Ausführung, dazu 15 cm Band und das hellblaue Verleihungsetui mit dunkelroter Samteinlage und Herstellerbezeichnung der Gebrüder Hemmerle, München im Futter. Es war üblich, dass rückgelieferte Exemplare der Firmen Quellhorst oder Leser in Etuis der Firma Hemmerle wieder zur Verleihung gelangten.
Mit der Verleihung dieses Ordens war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden.

Zustand: I Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5800 EURO

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.640
Bayerischer Militär-Verdienstorden
Kreuz 2.Klasse mit Schwertern 1905 - 1918
Gold, 27,38 g, emailliert. Ringöse gepunzt "750", Bandring innen gepunzt "585 Jacob Leser". Die Schwertklingen Rotgold. Dazu 42 cm unkonfektioniertes Kriegsband (OEK 395).

Zustand: I Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4300 EURO

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.641
Ludwigs-Orden
Ehrenmünze für 50 Dienstjahre, 1847 - 1918
Gold, Gewicht 34,4 g, polierte Platte, Öse entfernt (OEK 438).
Sehr selten.

Zustand: I- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.642
Silbernes Militär-Sanitätsehrenzeichen
letztes Modell, Bayern, 1871 - 1914
Silber mit massiver Öse, vs. Medailleurzeichen "Losch F." am Armabschnitt, rs. Inschrift neueren Typs, Medailleurzeichen "R" unter der Kranzschleife. Gewicht 27,5 g. Durchmesser 40,5 mm. In beschädigter, alter Pappschachtel mit Tintenbeschriftung "Für Generalarzt Dr. Mayrhofer..." (OEK 498).
Mit nur 40 Verleihungen von allergrößter Seltenheit.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.643
Wilhelm Ritter von Reitzenstein (1880 - 1941)
Orden, Ehrenzeichen und Dokumente
Große Ordensspange mit neun Auszeichnungen: Militär-Max-Joseph-Orden, Ritterkreuz. Gold, Email, der Ring mit der Matrikelnummer "1" fehlt (OEK 356). Dazu die Verleihungsurkunde mit Unterschrift König Ludwigs III., Blindprägesiegel, 1915. Militär-Verdienstorden 4.Klasse mit Krone und Schwertern (OEK 412), Silber, Gold, Email, Hersteller Hemmerle. Dazu die Verleihungsurkunde 1916. Preußen, Hausorden von Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern, Silber vergoldet, Email (OEK 1789). Dazu die Verleihungsurkunde, 1917. Prinz Luitpold-Jubiläumsmedaille, Bronze mit Besitzzeugnis, 1905 (OEK 517). Eisernes Kreuz 1914, 2.Klasse mit vorläufigem Besitzzeugnis, 1914. Mecklenburg, Militärverdienstkreuz 2.Klasse, Bronze vergoldet (OEK 1352) mit Verleihungsurkunde, 1918. Preußen, Kronen-Orden 4.Klasse, vergoldet, Email (OEK 1762) mit Verleihungsurkunde, 1906. Österreich, Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit KD und Wiederholungsspange, Silber, teilvergoldet, Rückseite ganz weiß emailliert, dazu die Verleihungsurkunde, 1917 und die Urkunde zur zweiten Verleihung, 1918. Bayern, Offiziersdienstauszeichnung für 24 Jahre, dunkle Bronze (OEK 525).
Militär-Verdienstorden 4.Klasse mit Schwertern, Silber, Gold, Email (OEK 410) mit Etui zur 4.Kl. mit Krone und Schwertern (s.o.) und Verleihungsurkunde, 1914. Besitzzeugnis zum Ehrenkreuz für Frontkämpfer, 1935 und Besitzzeugnis zur Kyffhäusermedaille, 1929.
Beförderungsurkunden: Patent zum Fähnrich, 1899, zum Leutnant, 1900 mit Unterschrift Prz.Reg. Luitpolds, zum Oberleutnant, 1910 Unterschrift Prz.Reg. Luitpolds, zum Hauptmann, 1914 Unterschrift König Ludwigs III. Ernennung zum Oberstleutnant der Reichswehr, 1927 und zum Oberst, 1930, sowie Abschied mit Charakterisierung zum Generalmajor, alle mit Unterschrift v. Hindenburgs.
Zeugnis über die Eintragung in die Adelsmatrikel mit farbiger Wappendarstellung, 1915 sowie ein weiteres handgemaltes Wappen, gerahmt, 13 x 16,5 cm. Teile des Personalaktes mit Beurteilungen, Kommandierungen, Attesten etc., teils aus der Reichswehrzeit. Dazu umfangreiche Dokumentation der Rittertat mit zeitgenössischen Zeitungsberichten usw. Außerdem einige Originalfotos .
Ein derartig kompletter Nachlass eines Militär-Max-Joseph-Ritters mit allen Verleihungs und Personalurkunden zählt zu den großen Raritäten. Die Aufnahme in den MMJO erfolgte mit Datum vom 25.9.1914 für sein entschlossenes Vorgehen gegen das Fort Camp des Romains. Der Ring der MMJO-Ordensdekoration mit der Matrikelnummer wurde leider zugunsten einer besseren Befestigung an der Ordensspange entfernt. Im Matrikelbuch des Ordens gilt die Dekoration als nicht zurückgeliefert, damit handelt es sich hier unstrittig um das verliehene Exemplar Nr. 1.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN SACHSEN - WEIMAR

Los Nr.644
Wilhelm-Ernst Kriegskreuz, 1915 - 1918
Sachsen-Weimar
Silber, teils vergoldet, emailliert, rs. breite Vertikalnadel, graviert "1915", Email gechipt (OEK 2417).
Außerdem fünfteilige Ordensspange: Eisernes Kreuz 1914 2. Klasse, KVK 1939 2. Klasse, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern des Ordens vom Weißen Falken (Krone eingedrückt), Frontkämpferehrenkreuz, die Erinnerungsmedaille 1.10.1938 fehlt. Dazu passendes, sechsteiliges Miniaturenkettchen (mit zusätzlichem Verwundetenabzeichen 1918, die Ordensminiatur gechipt). Sowie 16 mm-Miniatur des Abzeichens für Militär-Flugzeugführer, große und kleine Feldspange und eine Frackspange ohne Dekorationen.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

MILITARIA - VARIA

Los Nr.645
Säbel für Offiziere
1. Hälfte 19. Jhdt.
Geschwungene Rückenklinge mit Zug und Schör, Trophäenzierätzung mit Resten der Bläuung und Vergoldung. Bügelgefäß aus Messing mit Lorbeerschmuck auf der Griffkappe, Palmetten auf den Parierlappen. Lederhilze mit Messingdrahtwicklung. Länge 96 cm. Stahlscheide, verzierte Messingbänder, Delle im unteren Viertel. Typologisch nicht eindeutig zuzuordnende Waffe mit starken französischen Stilelementen.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.646
Kavalleriepallasch Modell an IV
abgeändertes Modell 1784
Gerade Keilklinge, am Ansatz mit Liktorenbündel gestempelt. Messinggefäß, Stichblatt gestempelt "Bogard", Bügel bezeichnet "K2:9". Aus der ursprünglichen Lilie wurde ein Liktorenbündel mit phrygischer Mütze. Schwarz belederte Hilze mit Drahtwicklung. Lederscheide mit Messingbeschlägen, Mundblech gestempelt "98", Ortblech mit Schleifeisen. Länge 101 cm. Vgl. Lhoste/Resek, Les Sabres..., S. 275.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1750 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.647
Sabre de Sapeur de la Garde Constitutionelle
Frankreich, 1789 - 1792
Gerade, beidseitig breit gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze, über der Fehlschärfe quartseitig Reste der geätzten Fourbisseurbezeichnung, die mit der bekannten Inschrift "Coullier Rue St. Honore No. 574 A Paris" übereinstimmt. Hahnenkopfgefäß mit gefiedertem Griffstück und abwärts geschwungenen Parierstangenenden. Die Feuervergoldung größtenteils hervorragend erhalten. Länge 85 cm, Klingenlänge 68 cm.
Von größter Seltenheit.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.648
Emanuel de Croy (1718 - 1784)
Portrait des Marschalls von Frankreich, nach 1783
Öl auf Leinwand, doubliert. Der Marschall im Kürass mit der Schärpe des Ordens vom Heiligen Geist, dem Orden vom Heiligen Ludwig und seinem Marschallstab in der Hand. Im Hintergrund Stadt am Meer, davor Reitergefecht und marschierende Infanterie. In vergoldetem Stuckrahmen. Großflächiges Craquelée, Rahmen bestoßen. Bildmaße 82 x 100 cm, Maße gerahmt 96 x 116 cm.
Emanuel de Croy wurde am 13.6.1783, kurz vor seinem Tod, zum Marschall von Frankreich ernannt. Sein Großvater, Philippe Emanuel, hatte einen vergleichbaren Rang in Österreich und Russland inne.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.649
Kaiser Napoleon I. (1769 - 1821)
Portraitbüste aus Marmor
Brustbildnis des Kaisers mit Hut und Mantel, elfenbeinfarbener Marmor. Rückseitig signiert "Prof. Neri". Büste auf poliertem, schwarzem Marmorsockel, Gesamthöhe 44 cm. Gute Restaurierung an der Hutkrempe.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.650
Kaiser Napoleon I. (1769 - 1821)
farbige Porzellanfigur
Kaiser Napoleon mit Hut und Mantel auf steigendem Schimmel sitzend, mit der rechten Hand vorwärts weisend. Gestaltet nach dem Gemälde von J.L. David "Napoleon überquert die Alpen am St.-Bernhard-Paß". Farbig glasiertes Porzellan, im Fuß Manufakturmarke Sitzendorf A. Voigt AG / VEB Sitzendorfer Porzellanmanufaktur, nach 1954. Brennfehler im Sockel. Höhe 41 cm.

Zustand: I Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.651
Napoleon Bonaparte (1769 - 1821)
signierter Brief an General Dommartin, 1798
Diktatbrief, "au Quartier-général du Caire le 6 Brumaire an 7" (Ende Oktober 1798). Bonaparte, Général en chef, au Général Dommartin Commd. d'artillerie. Le Général Murat est arrivé hier avec sa pièce de 3. Envoyez cette pièce au général (???) qui en a besoin". Signiert "Bonaparte". Ein Stück rechts unten hinterklebt.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.652
Reichsmarschall Carl Theodor Graf Pappenheim (1771 - 1853)
goldenes Petschaft
Petschaft in Form einer Reiterfigur, darstellend Kaiser Napoleon I. von Frankreich. Vollplastische Figur, der Kaiser im Mantel zu Pferd mit der rechten Hand vorwärts weisend. 14 ct Gold, Höhe 42 mm. Die Plinthe ein Silber vergoldet gefasster Lapislazuli mit dem geschnittenen Wappen der Grafen von Pappenheim mit der Devise "In Deo Spero", Siegelfläche 16 x 22 mm. Dazu das alte Aufbewahrungsetui aus rotem Maroquinleder mit hellem Samt/Seidenfutter. Das Petschaft war möglicherweise ein Geschenk Napoleons an Pappenheim als General des verbündeten Bayern.
Carl Graf Pappenheim war bayerischer General im Rheinbund und Ritter der französischen Ehrenlegion, er zeichnete sich am 13. Oktober 1813 bei der Schlacht von Hanau aus und wurde in den Militär-Max-Joseph-Orden aufgenommen.

Zustand: I-II Limit: 2100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4800 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.653
Sabre de Sapeur de la Garde Impériale
Frankreich um 1810
Leicht geschwungene, beidseitig breit gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Zweiteiliges Messinggefäß mit Adlerkopfknauf und gerilltem Griff (einer der Perlstababschlüsse mit kl. Fehlstelle). Die Parierstange mit zur Klinge geschwungenen Enden. Länge 93 cm, Klingenlänge 77,5 cm.
Von größter Seltenheit.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.654
Säbel für Offiziere der Infanterie
Frankreich, Konsulatszeit bzw. Erstes Kaiserreich
Schwere, breite Klinge à la Montmorency, am Ansatz und in den Zügen feine Rankenätzung und leicht beriebene Vergoldung. Schlichtes Messinggefäß mit linsenförmigem Mitteleisen und Ebenholzhilze. Lederscheide mit Messingbeschlägen und beweglichen Trageringen. Länge 100 cm.
Vgl. Lhoste, Les Sabres portés par l'armée fran‡aise, S. 161.

Zustand: II Limit: 3700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.655
Säbel à la Mameluke
Frankreich, 1. Kaiserreich
Gekrümmte Keilklinge aus Schweißdamast, geätzt und vergoldet mit Halbmonden und Sternen, quartseitig pseudoarabische Inschrift. Vergoldetes, reliefiertes Messinggefäß, auf den Mitteleisen Medusenköpfe, die Parierstange mit Löwenkopfabschlüssen. Gewaffelte Ebenholzgriffschalen. Samtbezogene Scheide mit ebenfalls reliefierten und vergoldeten Messingbeschlägen. Klinge minimal schartig, kleine Flecken, eine Griffschale gerissen, Samtbezug der Scheide ergänzt. Länge 88 cm.

Zustand: II Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6300 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.656
Säbel M an IX für Offiziere
der französischen leichten Kavallerie
Leicht gekrümmte Klinge mit beidseitiger Hohlkehlung, im oberen Drittel geätzt, gebläut und vergoldet. Messingbügelgefäß, Fischhauthilze mit dreifacher Kupferdrahtwicklung. Eiserne Scheide mit Mundblech, Ringbändern und beweglichen Trageringen aus Messing. Klinge mit Scharte, Eisenteile stellenweise leicht fleckig. Länge 100 cm.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.657
Helm M 1814 für Mannschaften
der Gardes du Corps du Roi
Lackierte Lederglocke mit versilberten Beschlägen. Hoher, ebenfalls versilberter und fein reliefierter Kamm mit schwarzer Fellraupe. Schuppenketten an Rosetten mit Medusenhäuptern. Federstutz fehlt. Ledernes Schweißband mit seidenem Futter. Im Vorderschirm unleserlicher Trägername. Versilberte Teile angelaufen, Kamm auf der linken Seite leicht gestaucht, Belederung der Schuppenketten gebrochen und das Samtfutter stark geschlissen. Innenausstattung mit Alters- und Tragespuren. Höhe 41 cm.
Äußerst seltener Helm in altersgemäßem Zustand.

Zustand: II-III Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4300 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.658
Helm M 1820 für Trompeter
der Gardes du Corps du Roi
Einteilige Helmglocke aus Tombak, Turban aus Seehundfell, großes, strahlenförmiges Emblem mit aufgelegtem Medusenhaupt und Motto "Nec pluribus impar". Versilberter, fein reliefierter Helmkamm mit roter Rosshaarraupe. Samtunterlegte Schuppenketten an Löwenkopfrosetten. Braunes Lederstreifenfutter (Tragespuren). Höhe 40 cm.
Äußerst aufwändige Sammleranfertigung unter Verwendung zahlreicher Originalteile.

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.659
Lagermütze für Mannschaften der Gardes du Corps du Roi
Trageweise ab 1814
Mütze aus dunkelblauem Tuch mit silbernem Tressenbesatz. Anhängende Troddel aus Silbergespinst, gesticktes Emblem mit Medusenhaupt. Innen mit Leder gefüttert, darin altes Etikett "Collection André Thélot", dieses handschriftlich bezeichnet "Bonnet de Police des Gardes du Corps Compagnie de Luxembourg Maison du Roi 1815". Tuch stellenweise mit Fraßschäden, Tressenbesatz berieben und gedunkelt, Lederfutter mit Tragespuren. Höhe 22 cm.
Interessantes Belegstück für eine der seltensten Kopfbdeckungen.

Zustand: II-III Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.660
Helm der Garde Nationale
Zeit der Restauration
Hohe, zweiteilige Lederglocke mit fein reliefierten, versilberten Beschlägen und Rosshaarraupe. Großes Emblem mit Bourbonenlilie unter Krone. Samtunterlegte Schuppenketten an strahlenförmigen Rosetten, ebenfalls mit aufgelegter Lilie. Ledernes Schweißband und Seidenfutter. Alters- und Tragespuren, Versilberung berieben. Höhe 39 cm. Mit zugehörigem Aufbewahrungskasten, innen helles Lederfutter, außen neu überlackiert, Verschlüsse beschädigt. Dazu ein Bandelier (Sammleranfertigung) sowie ein Kartuschkasten, ebenfalls mit versilberten Beschlägen, innen Fraß- und Altersspuren, und ein Abschied für einen Maréchal des logis chef aus dem Jahr 1816, in verglastem Leistenrahmen. Das Papier gefaltet, leicht eingerissen und fleckig. Maße gerahmt 33 x 27 cm.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.661
Säbel M 1814 der Gardes du Corps du Roi
1. Modell, Restaurationszeit
Leicht gekrümmte Klinge à la Montmorency, terzseitig geätzt "Gardes du Corps du Roi" zwischen Bourbonenlilien und Trophäenbündel, darunter Abnahmestempel, quartseitig bekröntes Wappen zwischen Sonne und Trophäen. Auf dem Klingenrücken Herstellerbezeichnung "Klingenthal". Vergoldetes Messinggefäß, im Knöchelschild wiederum Bourbonenwappen zwischen Trophäen. Die Unterseite des Stichblattes gestempelt "Versailles" über Abnahmestempeln. Fischhauthilze mit Silberdrahtwicklung. Lederscheide mit komplett gestempelten Messingbeschlägen (zaponiert). Vergoldung berieben, Leder der Scheide trocken und rissig. Länge 108 cm.
Dazu das interessante Abschiedsdokument für Capitaine Duhamel, der in der Gardes du Corps du Roi den Rang eines Brigadiers inne hatte.
Seltenes Blankwaffenmodell der Restaurationszeit in ansprechendem Zustand.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.662
Säbel für berittene Stabsoffiziere
der französischen Garde-Jäger zu Fuß
Klinge à la Montmorency, beidseitig gebläut, geätzt und vergoldet. Aufschrift "Garde...", "Chasseurs à pied". In der ersten Restauration wurde das Wort "impérial" sowie die kaiserlichen Symbole ausgeschliffen. Vergoldetes Bügelgefäß, Hilze aus verschieden starken Kupferdrähten gewickelt. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Länge 92 cm.
Seltenes Zeugnis für den Übergang der kaiserlichen Armee in die königliche Armee der Restauration. Gefäßvergoldung und Klinge, bis auf unbedeutende Flecken im blanken Teil sehr schön erhalten.

Zustand: II Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.663
Säbel M 1821 für Offiziere der Garde Nationale
Regierungszeit Louis Philippes
Leicht gekrümmte, beidseitig gekehlte Klinge. Geätzt, gebläut und vergoldet, terzseitig "Garde Nationale", quartseitig "Liberté, Ordre public".Terzseitig Herstellerbezeichnung "S & K" (Schnitzler und Kirschbaum). Fein reliefiertes, vergoldetes Messinggefäß (etwas berieben), belederte und mit Messingdraht umwickelte Hilze. Schwarze Lederscheide mit Beschlägen aus Messing und zwei beweglichen Trageringen. Nicht zugehöriges, neuzeitliches Portepee. Länge 92 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.664
Fahnenspitze
aus der Regierungszeit Louis Philippes (1830 - 1848)
Messing mit Vergoldungsresten, hohl gearbeitet. Leicht verbogen, ansonsten in schöner Erhaltung. Höhe 51,5 cm. Auf Holzsockel.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.665
Uniform eines Offiziers der Lanciers de la Garde
Frankreich, 2. Kaiserreich
Tschapka mit schwarzem Lederkorpus und blauem Kuvert mit goldenem Tressenbesatz. Aufgenähte Stoffkokarde und umlaufende Borte für einen Eskadronskommandeur. Großes, strahlenförmiges Emblem mit aufgelegter Chiffre "N" unter Krone. Samtunterlegte Schuppenkette an Löwenkopfrosetten. Rotes Lederstreifen- und blaues Seidenfutter. Rock aus weißem Tuch, Rabatte, Kragen und Aufschläge blau, vergoldete Knöpfe. Dazu die krapprote Hose mit blauem Vorstoß und goldenen Lampassen. Alle Teile mit starken Trage-, Alters- und Fraßspuren, stellenweise ergänzt und repariert.
Uniform von allerhöchster Seltenheit. Vgl. Delpérier, La Garde Impériale de Napoleon III., S. 185.

Zustand: III- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.666
Tschapka M 1856 für Unteroffiziere
im 6. Lancier-Regiment
Leder-/Textilkorpus mit Schnurbesatz und umlaufendem, rotem Textilband. Strahlenemblem, Schuppenkette auf roter Tuchunterlage an Löwenkopfrosetten, blau-weiß-roter Pompon und hängender Rosshaarbusch. Fangschnur aus goldenem Geflecht. Lederstreifenfutter ergänzt, Fangschnur gedunkelt, Kokarde fehlt, leichte Alters- und Tragespuren. Höhe 23 cm.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.667
Helm M 1872 für Offiziere der französischen Dragoner
Trageweise ab 1874
Vernickelte Glocke, Kamm mit Rosshaarschweif, Emblem und Schuppenketten fein reliefiert und vergoldet. Schuppenketten mit Samtunterlage, Federstutz in den Farben der Trikolore. Vorder- und Hinterschirm mit Leder ausgekleidet, goldgeprägtes Lederstreifenfutter (leichte Fraßspuren im Stirnbereich). Im originalen gepolsterten Aufbewahrungskoffer mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren. Höhe des Helms 31 cm, Koffermaße 33 x 37 x 23 cm.
Offiziershelm in schönem Erhaltungszustand.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.668
Sabre de Sapeur de la Garde Impériale
Frankreich um 1820/30
Leicht geschwungene, beidseitig gekehlte Sägerückenklinge mit zweischneidiger Spitze, am Rücken teils beputzte Herstellerätzung "Manuf. de Klingenthal - Coulaux ainé & Comp.ie", an der Fehlschärfe Stempel "G" (Directeur Guidonet?). Zweiteiliges Messinggefäß mit Hahnenkopf, Löwenkopfmaskarons und -parierstangenenden. Schwarze Lederscheide (geschrumpft/Naht teils offen) mit Messingbeschlägen. Länge 91 cm, Klingenlänge 72 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.669
Sabre de Sapeur
Frankreich um 1820
Leicht geschwungene, beidseitig gekehlte Rückenklinge (etwas narbig/fleckig) mit zweischneidiger Spitze, an der Fehlschärfe eingeschlagenes "CF." für Coulaux frères sowie "S" mit Stern (Reviseur F.C. Schmitt?). Zweiteiliges Messinggefäß mit Hahnenkopf, Löwenkopfmaskarons und -parierstangenenden. Am glatten Griff eingeschlagen "3" und "GV". Schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen (Mundblech lose). Länge 92 cm, Klingenlänge 73,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.670
Säbel M 1822 für Tambourmajore
Trageweise in der Regierungszeit Louis Philippes (1830 - 1848)
Geschwungene Klinge à la Montmorency, auf dem Klingenrücken Herstellerbezeichnung "Klingenthal". Fein reliefiertes, vergoldetes Messinggefäß, terzseitig gestempelt Krone/"CP". Belederte Hilze mit dreifacher Kupferdrahtwicklung, Löwenkopfknauf. Scheide aus getriebenem Messingblech ebenfalls vergoldet, auf der Rückseite Herstellerbezeichnung "Manceaux a Paris". Vergoldung etwas berieben, Scheide an zwei Stellen mit minimalen Rissen. Länge 104 cm.
Interessante Waffe, die unter der Regierung des Bürgerkönigs weiter geführt wurde. Vgl. Lhoste, Les sabres portés par l'armée francaise, S. 108.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5700 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.671
Säbel M 1822 für Zöglinge der Ecole Spéciale de Saint-Cyr
Frankreich, datiert 1825
Geschwungene Klinge à la Montmorency, in der terzseitigen Hohlkehlung geätzt "DONNE PAR LE ROI", auf der Fehlschärfe diverse Abnahmestempel, auf Klingenrücken Herstellerbezeichnung "Klingenthal". Vergoldetes, reliefiertes Messingbügelgefäß, auf dem Stichblatt bezeichnet "Manceaux a Paris". Belederte, drahtumwickelte Hilze. Eiserne Scheide ebenfalls mit Herstellerbezeichnung und zwei beweglichen Trageringen. Klinge etwas fleckig, Gefäß minimal verbogen und etwas berieben, Scheide ebenfalls leicht fleckig. Länge 110 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.672
Dolch für Marineoffiziere
Frankreich, 1. Viertel 19. Jhdt.
Geschwungene Klinge mit Pandurenspitze, Trophäen- und Floralätzung. Tombakgefäß à la Mameluke, Löwenkopfknauf, gewaffelter Holzgriff. Länge 41 cm. Messingscheide mit zwei Ringbändern, dazwischen gravierter, klarer Anker. Holzgriff gerissen, restauriert.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.673
Galadegen zur Uniform eines Großkämmerers
Regierungszeit Napoleons III.
Dreikantstichklinge mit teilvergoldeten Zierätzungen in Form von Ranken und Trophäen. Wunderschön gearbeitetes, reich reliefiertes Messingbügelgefäß mit überwiegend erhaltener Feuervergoldung und Perlmuttgriffschalen. Auf dem durchbrochenen Stichblatt der kaiserliche Adler in der Kollane des Ordens der Ehrenlegion auf Hermelin, flankiert von Lorbeerbrüchen. Bügel und Parierstange mit Lorbeer und Akanthus verziert, der Knauf in Form einer durchbrochenen Kaiserkrone. Schwarze Lederscheide mit in wenigen Resten vergoldeten Messingbeschlägen. Länge 91 cm. Am Mundblech anhängende, alte Sammlungsnummer "50".
Von größter Seltenheit.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.674
Kompaniefanion 1944
Frankreich, Régiment d'Infanterie Coloniale Marocain
Seidene Kompaniefahne der 1. Kompanie des Marokkanischen Kolonialinfanterieregiments (R.I.C.M.). Doppeltes Fahnentuch, auf der Vorderseite in weißer Raute gold gestickter Anker und in grüner Seide Stern von Marokko sowie Bezeichnung des Regiments in Bouillonstickerei. In den roten und blauen Ecken "1e Cie du 1er Regt de France". Auf der ebenso gestalteten Rückseite gallischer Hahn auf Weltkugel, in den Ecken "Veillons Au Salut De L'Empire". Das Fahnentuch an drei Seiten mit Goldbouillons eingefasst. Dazu die Fahnenschleife in den Farben der Trikolore und wollene Schnur mit Eicheln. Maße ca. 55 x 44 cm.
Das R.I.C.M. ist das Regiment mit den meisten Auszeichnungen der französischen Armee. Das Fanion wurde im 2. Weltkrieg von einer Wehrmachtseinheit erbeutet und stammt aus dem Nachlass eines Infanteriehauptmanns.
Sehr schöner Erhaltungszustand. Selten.

Zustand: II+ Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

GRIECHENLAND

Los Nr.675
König Otto von Griechenland (1815 - 1867)
Geschenkstock der Mädchenschule von Hermoupolis, 1840
Sehr feine Glasperlenarbeit in Hellblau mit weiß/roten Blüten. In einer Spirale über die volle Stocklänge eingearbeitete, pseudo-klassische, griechische Inschrift in Gold "Sei gegrüßt König Otto von Griechenland aus der Volksschule für junge Mädchen in Hermoupolis 1840 unter (der Leitung) von A. Kondykakis". Kleiner Beinknauf, die Messingspitze ergänzt. Länge 98 cm.
Hermoupolis, Hauptort der Kykladeninsel Syros, die im 19. Jhdt. hauptsächlich von Katholiken bewohnt wurde. Unter der Regentschaft König Ottos (1832 - 1862) gab es daher auch zahlreiche Eheschließungen zwischen katholischen Mädchen der Insel Syros und bayerischen Offizieren aus der Entourage des Königs.
Provenienz: Aus kgl. bayerischem Besitz.

Zustand: I- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.676
Uniform eines Rittmeisters
der 11th Hussars (Prince Albert's Own)
Pelzmütze aus schwarzem Zobelfell, karmesinroter Kolpak und Fangschnüre aus goldenem Geflecht. Zweifarbiger Federstutz aus Straußen- und Geierfedern, vergoldete Schuppenketten. Attila aus dunkelblauem Tuch mit goldenem Tressenbesatz und goldenen Verschnürungen. Karmesinrote Hose mit gelben Lampassen. Dazu das Bandelier mit silbernem Räumnadelbeschlag sowie dem Kartuschkasten, der Deckel aus vergoldetem Messing mit silbernen Auflagen. Unterschnallkoppel aus rotem Leder mit goldenem Tressenbesatz. Weiter die Aufbewahrungskoffer für Pelzmütze und Federstutz sowie ein Behang für das Offizierszaumzeug. Außerordentlich schönes Ensemble mit geringen Tragespuren und wenigen kleinen Fraßlöchern.
Das Regiment wurde bereits 1715 als Dragoner-Regiment gegründet und erst 1840 in ein Husaren-Regiment umgewandelt. In diesem Jahr stellte es auch die Eskorte für den zukünftigen Gemahl Königin Victorias, Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Zweifelhaften Ruhm erlangten die 11th Hussars für ihre Beteiligung an der berühmten Attacke der leichten Brigade bei Balaklava.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.677
zurückgezogen

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.678
Silbermontierter Prunksäbel
eines Generals der Artillerie, Großbritannien um 1800
Leicht gekrümmte, beidseitig gekehlte Rückenklinge. Die oberen zwei Drittel mit reicher, in Resten vergoldeter Zierätzung auf gebläutem Grund. Terzseitig bekrönte Chiffre "GR" über Britannia und Monogramm "LM", quartseitig Trophäenbündel und britisches Wappen mit Motto über Monogramm "GL". Am Klingenansatz bezeichnet "Warranted". Reich profilierte silberne Parierstange mit Trophäendekor. Griff aus Ebenholz mit Silberdrahtwicklung und reich profilierter Griffschiene, der Knauf mit Trophäenbündel und gekreuzten Kanonen. Länge 93,5 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.679
Säbel für Offiziere
englisch, 1. Viertel 19. Jhdt.
Geschwungene Klinge mit beidseitiger, breiter Hohlkehlung. Klinge zu zwei Dritteln geätzt, gebläut und vergoldet mit Trophäen zwischen Rankenwerk und floralen Ornamenten. Quartseitig Herstellerbezeichnung "Osborn and Gunby's Warranted". Einfaches Bügelgefäß. Parierlappen, Griffrücken sowie der durchbrochen gearbeitete Faustbügel mit feinen, ziselierten Akanthusornamenten. Hilze aus Elfenbein. Lederscheide mit gravierten und vergoldeten Beschlägen. Klinge stellenweise fleckig, Vergoldung berieben, Lederscheide craqueliert und mit einem kleinen Riss. Länge 91 cm.
Vgl. auch Hermann Historica, 41. Auktion, Los 803.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5600 EURO

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.680
Prunkvolle Vermeil-Zigarrenkiste
Geschenk der Reederei Rankin, Gilmore & Co. zum 50. Betriebsjubiläum an John Rankin, 1911
Silber, vergoldet, getriebener und gravierter Floraldekor sowie zehn handbemalte Emailkartuschen. Der Deckel mit dem Reedereiwappen, flankiert von Poseidon und Triton, in den Kartuschen das Familienwappen der Rankins bzw. das Monogramm "JR". Der Korpus mit vier Füßen in Form von Meerjungfrauen und der Justitia, Fides, Felicitas und Caritas in den Ecken. Auf den Medaillons Portrait John Rankins, der Reedereischiffe "Actaeon" 1854 und "St. Theodore", der Reedereiflaggen "P.G." (für Pollok, Gilmore & Co., gegründet 1804) und "R.G." sowie der Firmengebäude in Liverpool bzw. des Anwesens von John Rankin. Meisterpunze "M & W" des englischen Hofjuweliers Mappin & Webb mit Sheffielder Feingehaltspunze aus dem Jahr 1911. Innen mit rotem Samt ausgekleidet. Ein Medaillon gechipt, aufgrund des großen Eigengewichts von rund 5 kg der Boden etwas gesunken. Maße ca. 52 x 37 x 34 cm.
John Rankin feierte am 1. September 1911 sein 50. Betriebsjubiläum und erhielt von seinen Partnern T.F. Harrison und Robert Rankin ein Silbermodell des ersten Schiffes der Reederei, der "Saint Mungo". Von den Betriebsangehörigen, Kapitänen, Offizieren und Ingenieuren wurde ihm diese wunderschöne Zigarrenkiste verehrt. Nachzulesen in John Rankin, A History of our firm 1804 - 1920, Liverpool 1921, Kopien anbei, darin auch Anekdoten zu den abgebildeten Schiffen, so wurde der Frachter "St. Theodore" 1916 von dem deutschen Hilfskreuzer SMS "Möwe" unter Korvettenkapitän Graf zu Dohna-Schlodien gekapert und zum deutschen Kaperschiff "Geier" umfunktioniert.
Bedeutendes Objekt der englischen Marinegeschichte.

Zustand: I-II Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KROATIEN

Los Nr.681
Slavko Kvaternik (1878 - 1947) - Marschallstab
in Form der kroatischen Streitaxt "Sjekirica"
Silber, in Teilen vergoldet, getrieben, ziseliert, graviert und emailliert. Die Seitenflächen der Axt verziert mit getriebenen Rosenblättern über gepunktetem Grund, auf dem Hals gravierte Widmung "Hrvatskom Vojskovodji S. Kvaterniku - 13. Aprija 1941 - Poglavnik A. Pavelic" (Dem kroatischen Heerführer S. Kvaternik - 13. April 1941 - Der Chef A. Pavelic), seitlich Meistermonogramm "GK" und Silber-Feingehaltsmarke. Der kantige Schaft am Oberrand geschmückt mit kroatischem Flechtband, emaillierten Staatsflaggen und kroatischem Wappen, eingefasst in Nationalfarben mit geschliffenen roten Rubinen, weißen Diamanten und blauen Saphiren, darunter auf beiden Seiten vollfigurige Darstellungen der berühmten kroatischen Feldherren Berislavic, Zrinski und Frankopan. Juwelierssignatur "Braca Knaus Zagreb 1941". Geflutet geschnitzter Griff mit silbernem Abschluss. 628 g Silber, Länge 78 cm. In rotseiden gefüttertem Kasten mit goldener Juweliersbezeichnung "Braca Knaus - Zlatar Rezbar - Zagreb, Ilica Br 15".
Slavko Kvaternik, Generalstabsoffizier der k.u.k. Armee, nach dem 1. WK Kommandeur des Generalstabes im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, engagierte sich in der Ustascha-Bewegung und rief vier Tage nach dem Einmarsch der Wehrmacht am 10. April 1941 in Zagreb den Unabhängigen Staat Kroatien (NDH) aus. Ante Pavelic wurde kroatischer Staatschef und ernannte Kvaternik zum Marschall und Oberbefehlshaber der kroatischen Streitkräfte. 1942 kam es zum Bruch zwischen Pavelic und Kvaternik, der ins österreichische Exil ging. 1946 wurde er an Jugoslawien ausgeliefert, zum Tode verurteilt und 1947 in Zagreb durch Erschießen hingerichtet.
Bedeutendes Objekt der jüngeren kroatischen Geschichte.

Zustand: I- Limit: 45000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERHAUS

Los Nr.682
Erzherzog Rudolf von Österreich
gestickte Rückenpartie einer gotischen Pluviale
Handgestickte Darstellung der Muttergottes Maria am Grabe Christi, an ihrer Seite ein betender Engel, zu ihren Füßen kniender Bischof mit Wappenschild. Teilweise restauriert, auf rotsamtener Unterlage, gerahmt. Rückseitig Inventaretikett "Privatfond I.K.K. Majestät" und "Se. K.K.H. Kronprinz Rudolf". Rahmengröße 53,5 x 53,5 cm.
Sehr interessantes Objekt aus den Kunstsammlungen des österreichischen Thronfolgers.
Provenienz: Österreichisches Kaiserhaus. Hermann Historica, 24. Auktion, 10./11. Mai 1991, Los 2882.

Zustand: III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.683
Hut und Schärpe eines Generals
Österreich-Ungarn, 1916 - 1918
Schiffhut für einen General, schwarzer Seidenfilz, gemusterter Goldtressenbesatz, Chiffre "K" in den Rosen der Hutspitzen, grüner Federstoß. Im krapproten Futter Herstellerbezeichnung "Garner Wien". Tresse gedunkelt.
Gelbseidene Offiziersschärpe, auf dem Quastenknopf Chiffre "FJ1". Ein Paar weiße Glacélederhandschuhe. Das ganze Ensemble in einem mit kaisergelber Seide ausgeschlagenen Hutkoffer mit Schublade.

Zustand: II+ Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.684
Tschapka für Subalternoffiziere
des k.u.k. Ulanen-Regiments Nr. 11
Krapproter Tuchbezug (etwas gedunkelt), vergoldete Beschläge, Schuppenkette aus Einzelgliedern, Emblem mit aufgelegter "11", schwarzer Rosshaarbusch, vergoldetes Kettchen an Löwenkopfhalterungen, goldene Distinktionsborte mit zwei schwarzen Randdurchzügen. Weißes Seidenfutter mit Herstellerbez. "K.u.K. Hoflieferant M. Wolf Wien" sowie Namensstempel, braunes Schweißleder.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.685
Tschapka für einen Leutnant
im österreichischen Landwehrulanenregiment Nr. 4, Trageweise um 1912
Korpus aus Leder mit krapprotem Kuvert. Emblem mit aufgelegter Nummer "4" (gewechselt), goldene Distinktionsborte mit schwarzen Durchzügen. Schwarzer Rosshaarbusch mit vergoldetem Kettchen an Löwenkopfhalterungen, samtunterlegte Schuppenketten an Löwenkopfrosetten. Weißes Seidenfutter, braunes Schweißband. Borten und Stickereien stellenweise minimal gedunkelt, Futter und Schweißband mit leichten Tragespuren. Höhe 27 cm.
Im zugehörigen Aufbewahrungskoffer, etwas bestoßen, Beriemung trocken.
Offizierskopfbedeckung in ungewöhnlich schöner Erhaltung.

Zustand: II+ Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.686
Säbel M 1869 für Offiziere
der österreichischen Kavallerie
Einseitig gekehlte Damastklinge, terzseitig "Echt Damast Eisenhauer Solingen", auf dem Klingenrücken Herstellerbezeichnung. Floral durchbrochenes, vernickeltes Gefäß, mit Silberdraht umwickelte Fischhauthilze, auf der Griffkappe gräfliches Wappen. Ebenfalls vernickelte Scheide mit Tragering und Reitöse. Klinge leicht schartig, Vernickelung von Scheide und Gefäß fleckig und berieben. Länge 103 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.687
Degen für Hofbeamte
Österreich um 1820
Gekehlte Rückenklinge mit Zügen, im 1. Viertel geätzt und vergoldet, Trophäen und Floralzier mit Herstellerbezeichnung "P. Knecht in Solingen" sowie die gleichlautende Stempelung auf der Fehlschärfe. Gefäßteile aus Silber, mit Taxfrei-Punze und Radelpunze für 13 Loth, 1820(?) sowie Schwertfegermarke "IRS" für Josef Rehl. Auf dem Stichblatt auffliegender, gekrönter Doppeladler mit Bindenschild. Knauf in Form eines Jünglingskopfes, Bügel auf der Parierstange in eine Harpyie endend. Die Chiffrenkartusche auf den Perlmuttgriffschalen fehlt. Klinge in hervorragendem Zustand, Länge der Waffe 100 cm. Lederscheide mit Silberbeschlägen, Leder pflegebedürftig, gebrochen.
Dazu das Koppel mit Degentasche aus rotem Maroquinleder, reich floral bestickt, silberne Löwenkopfschließen. Leder trocken, Stickerei gedunkelt. Außerdem silbernes Bouillonportepee, das Band mehrfach gerissen, stark gedunkelt.
Hervorragende Qualität der Silberschmiedearbeit des Gefäßes.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.688
Degen für Hofbeamte
Liechtenstein um 1826
Linsenförmige, glatte Klinge. Gefäßteile aus Silber mit Radelpunze für 13 Loth, 1826(?) sowie Schwertfegermarke "IRS" für Josef Rehl. Auf dem Stichblatt auffliegender, nicht(!) gekrönter Doppeladler mit Bindenschild. Knauf in Form eines Löwenkopfes, Bügel in Form eines Füllhorns, aus dem ein Putto wächst, der eine Schlange auffängt, die aus dem Löwenmaul des Knaufs entspringt. Chiffrenkartusche auf den Perlmuttgriffschalen enthält in Lorbeerkranz ein "L" unter Fürstenhut. Klinge flugrostig, gut zu reinigen. Länge der Waffe 91 cm. Lederscheide mit Silberbeschlägen, etwas geschrumpft.
Hervorragende Qualität der Silberschmiedearbeit des Gefäßes. Seltene Waffe des Fürstentums Liechtenstein.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.689
Emailliertes Geschenkzigarettenetui
an Baron Louis Rosenfeld, Wien, 1912
Silber, vergoldet, die Außenflächen emailliert und in Form eines Briefumschlages von Hand bemalt. Adressiert an "Hochgeboren Baron Louis Rosenfeld...", der Stempel vom "14.XI.12" und 10-Heller-Briefmarke ebenfalls handgemalt, rs. Absenderadresse "I. Schwarzenbergplatz 18". Innen graviert "Mit meinen besten Wünschen" und undeutlichem Namen. Diana-Kopfpunze für "900"er Silber, Juweliersbez. "Carl Hiess Wien Graben 11". Maße 11 x 8,5 cm, Gewicht 241 g.
Baron Louis Rosenfeld war der Kapitän des von Baron Rothschild gegründeten, österreichischen Poloteams.

Zustand: I Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.690
Franz Zelezny (1866 - 1932)
Lüstermandl - Sturmtruppensoldat
Lüstermandl in Form eines österreichischen Sturmtruppensoldaten des Ersten Weltkrieges, Handgranate werfend, das Hinterteil in Steinbockhörnern auslaufend. Hartholz, Länge ca. 55 cm, Aufhängung an Eisenkette mit Sternrosette. Am Rücken signiert "F. Zelezny".
Franz Zelezny leitete als Professor kurze Zeit die Fachschule für Holzbearbeitung in Villach und schuf zahlreiche Kirchen- und Profandenkmäler, u.a. für den Stephansdom Wien, Rosenkranzkirche Hetzendorf und weitere Kirchen in und bei Wien. Vgl. Thieme-Becker, Bd. XXXVI, S. 445.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

UNGARN

Los Nr.691
Magnatensäbel
Ungarn, Mitte 19. Jhdt.
Breit gekehlte, kräftige Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. In der unteren Hälfte beidseitiger Ätzdekor mit Portraitbüste, Sonne, Mond und bekröntem Wappen zwischen Inschrift "GEORGIUS RAKOCI D.G. PRINCEPS TRANSULVA NIAE - SOLI DEO GLORIA ANNO DOM. 1631". Ornamental geätzte Parierstange und Griffschiene aus Eisen mit vernieteten Horngriffschalen. Lederbezogene Holzscheide mit en suite vollflächig geätzten Eisenbeschlägen. Länge 100 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3900 EURO

 

UNGARN

Los Nr.692
Türkisbesetzter Magnatensäbel
Ungarn, 19. Jhdt.
Kräftige Rückenklinge aus Damaststahl mit terzseitig goldtauschierter, pseudoislamischer Inschrift und Datierung "1134" (= 1721). Die Gegenseite mit Halbmond und Sternen. Floral gravierter Griff aus Neusilber mit gefassten Türkiscabochons. Im Mittelteil lederbezogene Holzscheide mit en suite gravierten und türkisbesetzten Neusilberbeschlägen. Zwei Tragespangen mit beweglichen Ösen. Länge 96 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5600 EURO

 

UNGARN

Los Nr.693
Silbermontierter Magnatensäbel
Ungarn, 19. Jhdt.
Kräftige, am Ansatz etwas korrodierte Rückenklinge mit beidseitig breiter Kehlung. Gestempeltes Silbergefäß mit Knaufabschluss in Form einer antiken Männerbüste, der Bügel mit plastischem Adler und Fabeltier verziert. Lederbezogene Holzscheide mit schauseitig in ovalen Kartuschen floral gravierter Silbermontierung. Silber partiell etwas gedunkelt. Länge 99 cm.

Zustand: II- Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

UNGARN

Los Nr.694
Geschenk-Brieföffner für General Andor
Ungarn, datiert 1966
Aufwändig gearbeiteter Brieföffner in Dolchform aus vergoldetem Silber. Zweischneidige, gegratete Klinge, gravierte und durchbrochene Parierstange mit seitlich je einem gefassten Tigerauge. Reich gravierte Hilze mit Geschenkwidmung des ungarischen Verteidigungsministers zum 55-jährigen Dienstjubiläum von General Konez Andor, 3. Juni 1966. Knauf mit gefasstem, blauem Achat. Scheide aus vergoldetem Silber, beidseitig blau emailliert (eine Seite gechipt), Abschlussknauf aus Tigerauge. Länge 22 cm, Gewicht 160 g.
In zugehörigem seiden- und samtgefüttertem Etui. Maße 27,5 x 10,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Los Nr.695
Säbel für U.S. Offiziere
Mitte 19. Jhdt.
Geschwungene, gekehlte Rückenklinge, geätzte, vergoldete und gebläute Trophäen und Floraldekor. Vergoldetes Gefäß mit Akanthuslaub und Schlange. Griffkappe in Adlerkopf auslaufend, gerillter Elfenbeingriff. Länge 92 cm. Tombakscheide mit zwei Bändern und Trageringen, gravierte Palmzweige und Adler mit US-Wappenschild mit 15 Sternen. Scheide weitgehend abgeschliffen, spärliche Vergoldungsreste.

Zustand: II Limit: 9000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Los Nr.696
Dimitri Murmurikidis - The Georgetty's fils - Barnum & Bailey - Ringling Bros.
spektakuläres Foto-Erinnerungsalbum 1906 - 1932 u.a.
Das Album enthält etwa 450 Abbildungen und Fotos, teilweise persönlich fotografiert von Dimitri Murmurikidis, teils von anderen Fotografen oder Zeitungfotos und ca. 150 Künstlerportraits, von denen über 70 eigenhändig Dimitri Murmurikidis gewidmet sind. Ergänzend kommen Zeitungs- und Programmausschnitte hinzu. Der Schwerpunkt des Albums liegt auf den großen USA-Tourneen von Barnum & Bailey und Ringling Bros. zwischen 1908 und 1918, bei denen Murmurikidis als Teil der spektakulären Pariser Artistentruppe "The Georgetty's fils" auftrat. Aus der Perspektive eines Artisten ergibt sich für den Betrachter eine beeindruckende Sicht hinter die Kulissen des damals berühmtesten Zirkus der Welt: Auf- und Abbau des Zirkus, der Zirkus auf Reisen - teilweise mit Eisenbahnzügen, wunderschöne Zirkuswagen, die Künstler während der Proben, bei der Vorbereitung zum Auftritt und auch privat, Zirkustiere, Buffalo Bill und die Indianer, das tägliche Leben im Zirkus, Unglücke, ein Brand. Die vielen gewidmeten Portraits der wichtigsten Künstler ihrer Zeit zeigen den großen gegenseitigen Respekt, dabei sind Les Rainat's, u.a. ein langer, handgeschriebener Brief Edmond Rainats 1925, Tilly, Ilès ou Fred Bradna "Eagle Eye", der spätere Direktor von Ringling. Auf der Tournee durch Kalifornien fotografiert Murmurikidis die Kulissen zum Film "The Mother and the Law" von David W. Griffith. In den 30er Jahren treten die Georgetty's in Paris im Cirque d'Hiver - Widmungsfoto des Direktors M. Lavatta, London und Medrano auf. Hinzu kommen Erinnerungsstücke wie eine große USA-Karte mit den Stationen der Tournee, verschiedene Fähnchen des Zirkus, diverse Prospekte und Programme, Broschüren mit Passagierlisten der Schiffe von den Reisen zwischen Europa und den USA etc.
Bedeutende Sammlung zur Zirkusgeschichte des 20.Jhdts. Da bei Barnum & Bailey und den Ringling Bros. nur die weltbesten Künstler auftraten - "Greatest Show on Earth" - vereinigt das vorliegende Album die Crème de la Crème des Zirkus zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

Zustand: II-III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Los Nr.697
Säbel für Marineoffiziere
U.S. Navy um 1840
Leicht geschwungene, gekehlte Rückenklinge, geätzt mit Trophäen, Anker und Eichenlaub. Auf der Fehlschärfe Herstellersignatur "W.H. Horstmann & Compn." Vergoldetes Gefäß mit klappbaren, ovalen Stichblättern, auf dem terzseitigen Eichenbruch. Parierstange in Eicheln auslaufend, Griffkappe mit Adlerkopf, beschnitzter Elfenbeingriff. Länge 81 cm. Lederscheide mit vergoldeten Messingbeschlägen, auf dem Halteknopf Anker umgeben von 13 Sternen. Insgesamt schön erhaltene Vergoldung.
Der Hersteller Horstmann war ein emigrierter Deutscher, der sich in Philadelphia niedergelassen hatte. Ein ähnlicher Säbel von Commodore Samuel Woodhouse gehört zum Bestand des National Museums in Washington.

Zustand: II Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

DEUTSCHLAND ALLGEMEIN

Los Nr.698
Pallasch
deutsch, 18. Jhdt.
Gerade, zweischneidige Klinge mit breiten Hohlkehlungen. Beidseitig geätzter Dekor, bewaffneter Arm, Sonnenscheibe und Halbmonde. Schweres Messinggefäß mit Faustbügel sowie zwei Terz- und einem Quartbügel. Hilze ebenfalls aus Messing mit angegossenem Löwenkopfknauf. Klinge minimal fleckig, ein Terzbügel am Faustbügel gebrochen, einer mit kleinem Riss. Länge 112 cm.
Sehr schön erhaltenes Beispiel für die Kürassierbewaffnung eines deutschen Kleinstaates (laut Einliefererangaben Sachsen-Altenburg).

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

DEUTSCHLAND ALLGEMEIN

Los Nr.699
Säbel für Offiziere der Kavallerie
deutsch(?), 1. Hälfte 19. Jhdt.
Leicht gekrümmte Klinge à la Montmorency. Messingbügelgefäß, Faustbügel mit zwei Nebenbügeln sowie einem quartseitigen Bügel. Belederte Hilze mit kräftiger Messingdrahtwicklung, Griffrücken mit Löwenkopfknauf. Eiserne Scheide mit Messingbeschlägen. Klinge leicht fleckig, Eisenteile der Scheide gereinigt und minimal narbig. Länge 102 cm.
Interessante Variante des in ganz Europa beliebten französischen Säbelmodells M an IX.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

DEUTSCHLAND ALLGEMEIN

Los Nr.700
Dr. Edith Dietze ter Meer
persönlicher Dokumentennachlass
Dr. Edith Dietze ter Meer war Rundfunk- und Fernseh-Berichterstatterin 1929 - 1976. Mitarbeiterin des Senders Leipzig (MIRAG), Reichssenders Berlin (RRG), Deutschen Kurzwellensenders (DKWS) und der ARD. Sie betreute in Ton und Schrift Sendungen in Afrikaans nach Südafrika, in Niederländisch nach Niederländisch-Indien und Englisch/Deutsch ins allgemeine Ausland.
Fünf Tagebücher zwischen 1913 und 1958 sowie elf Taschenkalender 1959 bis 1969 mit täglichen Eintragungen. Korrekturmanuskript und Bildmaterial der Dissertation der Universität Leipzig, 1929. 26 Tonbänder mit Sendungen, dabei ein Interview mit dem König der Zulus zur Apartheit. Vier Aktenordner mit Briefen, Manuskripten und persönlichen Dokumenten sowie zahlreiche Fotos aus der Familie und von ihren Reisen.
Hochinteressantes, noch zu sichtendes Material, das das Leben und die Arbeit Dr. Edith Dietze ter Meers dokumentiert.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BADEN

Los Nr.701
Helm für Offiziere
Badisches Pionier-Bataillon Nr. 14
Lackierter Filzkorpus(!) mit silbernen Beschlägen. Flache Schuppenketten und Sternchen aus Tombak. Offizierskokarden, beigefarbenes Seidenripsfutter. Größe 53.
Seltener Helm, da so nur in einem Bataillon getragen.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

BADEN

Los Nr.702
Friedrich II. Großherzog von Baden (1857 - 1928)
ein Paar Schulterstücke M 1915 zur Uniform des 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 109
Unterlage aus weißem Tuch mit Zunge zum Einschlaufen, silberne Tresseneinfassung. Geflecht aus einer silbernen und zwei goldenen Plattschnüren, das Geflecht minimal gedunkelt. Aufgelegte, vergoldete Krone und vier versilberte Rangsterne.
Der Großherzog hatte den Rang eines Generalobersten im Range eines Generalfeldmarschalls und war Chef des Regiments Nr. 109.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

BADEN

Los Nr.703
Ludwig I. Großherzog von Baden (1763 - 1830)
Augenwender, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Vs. Portrait des Großherzogs Ludwig I. in Fantasieuniform, Öl auf Holz. Bewegliche Augäpfel, mittig emailliertes Zifferblatt. Unten rechts bezeichnet "L.B.E.M" (Ludwig Baden Euer Majestät). In vergoldetem Profilrahmen unter Glas. Ebonisiertes, hölzernes Gehäuse, Uhrwerk auf Holzplatine mit Schlagwerk, Messingpendel, bleigefüllte Messinggewichte. Leichte Gebrauchsspuren, Uhrwerk läuft an. Maße 27 x 32 x 12 cm.
Ludwig I. war der letzte des Zähringer-Geschlechts. Die Umstände seines Todes bleiben mysteriös, zumal Ludwig kurz vor seinem Tod den Verdacht geäußert haben soll, er würde vergiftet werden. Ihm folgte 1830 Leopold, der Spross einer morganatischen Verbindung von Großherzog Karl Friedrich, auf den Thron.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BAYERN KÖNIGSHAUS

Los Nr.704
Prinzregent Luitpold von Bayern (1821 - 1912)
monogrammierter Geschenkring und -anstecknadel
Fingerring und Anstecknadel aus Gold, der Ring punziert "585". Zentral Chiffre "PL" in blauem Email, umgeben von jeweils 16 Diamantrosen. Email des Ringes unrichtig ergänzt, Email der Anstecknadel etwas beschädigt. Beide Teile mit leichten Tragespuren. Medaillon 14 x 18 mm, Ringgröße 19 mm.

Zustand: II-/II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

BAYERN KÖNIGSHAUS

Los Nr.705
Prinzregent Luitpold von Bayern (1821 - 1912)
zwei Silbermedaillons
Ovales Silbermedaillon, Bildnis des nach links gewandten Prinzregenten in Renaissancetracht, umgeben von einem bekrönten Lorbeerkranz. Rückseitig Zweckinschrift "LVITPOLDUS PRINCEPS REG. REGIN BAV. NAT XII.III.MDCCCXXI DENAT. XII.XII.MCMXII". Maße mit Öse 27 x 46 mm, Gewicht 20,88 g.
Ein weiteres Medaillon in der Art eines Gnadenpfennigs mit dem gleichen Bildnis, jedoch der Lorbeerkranz vergoldet und das Medaillon an einer Kronenagraffe aufgehängt. Auf dem Kranz vier goldgefasste Rubine, auf dem Kronreif zwei Smaragde und eine Perle. Unten eine Barockperle angehängt.
Der Medaillonentwurf stammt vermutlich von dem Medailleur Professor W. von Hildebrand (1847 - 1921). Es handelt sich hierbei um Geschenke des Hauses Wittelsbach an Personen, die dem Prinzregenten zu Lebzeiten nahe standen.

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

BAYERN

Los Nr.706
Helm M 1845/64 für Offiziere
der bayerischen Chevaulegers-Regimenter
Lederglocke mit schwarzer Fellraupe und Beschlägen aus vergoldetem Messing. Breite Schuppenketten an Löwenköpfen. Links Landeskokarde und weißer Rosshaarbusch für Mannschaften. Ledernes Schweißband und Seidenfutter. Höhe 31 cm.
Emblem in der Tragezeit gewechselt. 1864 wurden die strahlenförmigen Embleme mit der Chiffre "M" (Maximilian II.) gegen die "L"-Chiffre seines Sohnes Ludwig ausgetauscht.
Schöner Offiziershelm in sehr ansprechendem Zustand.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

BAYERN

Los Nr.707
Tschapka M 1873 für Offiziere
der bayerischen Ulanen
Lederkorpus mit silbernen, polnischen Nähten, karmesinrotes Kuvert. Schuppenketten im Offiziersmuster an Löwenköpfen. Silberne, gekrönte Chiffre "L" auf dem Kuvert. Offiziersfeldzeichen und weißer Büffelhaarbusch. Silberne Fangschnur (beschädigt) mit blauen Durchzügen und offenen Quasten. Ziegenlederschweißband, blaues Futter. Geringe Mottenschäden im Kuvert. Selten.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

BAYERN

Los Nr.708
Tschapka M 1886 für Offiziere
2. Ulanen-Regiment König
Schwarz lackierter Lederkorpus, matt versilbertes Wappenemblem, versilberte Schuppenketten, Offiziersfeldzeichen, ohne Reichskokarde (da vor 1897). Rotbraunes Seidenfutter. Silberne Fangschnur mit blauen Durchzügen. Lack mit feinem Craquelée, ansonsten sehr schön.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

BAYERN

Los Nr.709
Helm M 1832 für Mannschaften
der bayerischen Artillerie
Lederkorpus, Hiebspangen, Schirmeinfassung, Kettchen, Seitenbuckel und Schuppenketten aus Messing. Gekröntes Emblem, Kokarde und Huppenrohr ergänzt. Roter, stehender Rosshaarbusch, schwarzer Wollkamm, ohne Mottenschäden. Schaflederfutter. Im Korpus zwei alt verschlossene Befestigungslöcher für das Emblem. Korpus zweiteilig.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BAYERN

Los Nr.710
Uniformrock M 1916 für einen Feldwebel
10. Infanterie-Regiment König, Ingolstadt
Feldgraues Wolltuch, ponceaurote Aufschläge, Kragen und Vorstöße, goldene Knöpfe. Weiße Schulterklappen mit roter, gekrönter Chiffre "L". Unteroffizierstressen und Feldwebelknöpfe (alter Art), um den Kragen laufende, sog. "Aschingerborte". Leinenfutter mit Größen- und Kammerstempel. Farbfrisch, ohne Mottenschäden.
Seltene Uniform, auch "Neue Friedensuniform" genannt.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

BAYERN

Los Nr.711
Helm und Effekten
aus dem Nachlass eines Senatspräsidenten des Reichsmilitärgerichts
Helm, Lederglocke mit eckigem Vorderschirm, Kreuzblattbeschlag, kanneliertem Trichter, weißem Hahnenfederbusch mit schwarzen und roten Federn, konvexen, versilberten Schuppenketten, Offizierskokarden (Reich). Frostig versilbertes Reichsadleremblem mit emailliertem Brustschild. Hellgrünes Seidenripsfutter. Dazu die kannelierte Dienstspitze.
Schirmmütze, dunkelblauer Deckel, hellblauer Samtbund, ponceaurote Vorstöße. Reichskokarde. Einige Mottenschäden am Deckel.
Ein Paar Epauletten für einen Senatspräsidenten der 1. Rangklasse am Reichs-Militärgericht. Hellblaue Samtfelder, darauf Wappenschild mit Reichsadler, gepresste, silberne Halbmonde, Silberbouillons, ponceaurotes Futter.
Sehr seltenes Uniformensemble, da nur drei Senatspräsidenten und ein Ober-Militäranwalt dieser Rangklasse beim Reichsmilitärgericht angestellt waren.

Zustand: II+ Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

BAYERN

Los Nr.712
Helm, Uniform und Effekten
aus dem Nachlass des Oberkriegsgerichtsrates Gerstner
Helm M 1886, Lederglocke mit eckigem Vorderschirm, Kreuzblattbeschlag, kannelierter Spitze, konvexen, versilberten Schuppenketten, Offizierskokarden, versilbertem Emblem und hellblauem Seidenfutter mit Resten des goldenen Trägernamens. Dazu der Aufbewahrungskoffer. Dunkelblauer Uniformrock mit silbernen Knöpfen, ponceauroten Vorstößen und silberner Stickerei auf dem Kragen und den Ärmelaufschlägen aus hellblauem Samt. Epaulettenpassanten abgetrennt, jedoch beiliegend. Ein Paar Epauletten eines Oberkriegsgerichtsrates. Hellblaue Samtfelder, darauf bayerisches Wappenschild und Rangrosette, gepresste, silberne Halbmonde, Silberkantillen, ponceaurotes Futter. Dazu der Aufbewahrungskarton. Ein Paar Schulterstücke zu den Epauletten passend aus silberner Kantschnur mit Wappenschild und Rosette. Beide Schulterstücke anlässlich des Todes des Prinzregenten Luitpold mit schwarzem Trauerflor übernäht.
Sehr seltenes Uniformensemble.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

BAYERN

Los Nr.713
Degen M 1818/25 für bayerische Offiziere
Infanterie, 1825 - 1835
Gekehlte Rückenklinge, geätzt, gebläut und vergoldet, gekrönte Chiffre "L" für Ludwig I. Vergoldetes Degengefäß mit Kupferdrahthilze. Länge 98 cm. Lederscheide mit vergoldeten Beschlägen. Die Vergoldung des Gefäßes gut erhalten, Klinge angelaufen, teils flugrostfleckig.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

BAYERN

Los Nr.714
Säbel M 1855 für Offiziere
der bayerischen Infanterie
Leicht gekrümmte Damastklinge, terz- und quartseitig Treuebandeau. Vergoldetes Messingbügelgefäß mit drahtumwickelter Kunststoffhilze. Der Griffrücken mit Widmung "W.M. s/l. H.R." Schwarz lackierte Eisenscheide mit einem beweglichen Tragering (etwas bestoßen). Länge 96 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

BAYERN

Los Nr.715
Königspreissäbel für hervorragende Schießleistungen
Oberleutnant Rixius, 4. Infanterie-Regiment König Wilhelm von Württemberg
Gekehlte Banddamastklinge, vergoldete Devisenätzung auf beiden Seiten, auf dem Rücken Herstellerbezeichnung von Joh. Stroblberger München. Auf der Fehlschärfe Ritterhelmmarke. Vergoldetes Bügelgefäß in Anlehnung an den Infanteriesäbel M 1855, jedoch in reich floral geschmückter Form, darauf in einem gekrönten Medaillon graviert "Königs Preis". Löwenkopfgriffhülse, Rochenhauthilze mit Golddrahtwicklung. Länge 100 cm. Schwarz lackierte Eisenscheide, darauf zwei Messingschilder "Dem besten Schützen unter den Infanterie Offizieren K.B.II.A.C." und "Oberleutnant Emil Rixius 4. Inf.Regt.". Dazu Dokumentation zur Person des beliehenen Rixius.
Außergewöhnliche bayerische Blankwaffe von hoher Qualität und sehr guter Erhaltung.

Zustand: I- Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

BAYERN

Los Nr.716
Säbel für Offiziere M 1825
der berittenen bayerischen Gendarmerie
Geschwungene, gekehlte Klinge mit beidseitiger Zierätzung "In Treue fest" aus der Zeit des Prinzregenten (1886 - 1912). Auf der Fehlschärfe Herstellermarke der Firma Kirschbaum, Solingen (Ritterhelm), auf dem Rücken Fourbisseur "Jos. Vierheilig München". Dreispangiges Tombakgefäß mit Daumenmuschel. Gerillte, pilzförmige Griffkappe, gewaffelter Ebenholzgriff. Verchromte Metallscheide mit Tombakbeschlägen, zwei Trageringen und Schleifeisen. Verchromung fleckig. Länge 96 cm.
Der Säbel M 1825 für berittene Gendarmerieoffiziere wurde in der Beilage Nr. 31 zum Kriegsministerialreskript vom 11.4.1873 nochmals dargestellt und normiert. Es handelt sich dabei um eine der seltensten Blankwaffen der bayerischen Armee, da weniger als 20 Offiziere diese Waffe führten. Sehr elegante und eigenwillige Waffe. Vgl. Gerd Maier, Bayerische Blankwaffen Bd. 3, S. 468.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BAYERN

Los Nr.717
Hofhirschfänger
aus der Regierungszeit des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern
Zweischneidige (patinierte und fleckige) Klinge mit vergoldeter, jagdlicher Ätzung und Resten von Originalbläuung. Am Ansatz geätzte Inschrift "Hirsch und Forst Gerecht". Ziseliertes Messinggefäß mit Löwenköpfen an Parierstange und Knauf, auf dem gewölbten, von Rocaillen eingefassten Stichblatt bekrönte Chiffre "CT". Geperlter Hirschhorngriff. Lederbezogene, beschädigte Holzscheide mit Beschlägen und Tragehaken aus Messing. Länge 88,5 cm.
Karl Theodor von Pfalz-Bayern (1724 - 1799), seit 1742 Kurfürst von der Pfalz und seit 1777 auch von Bayern.

Zustand: II-III Limit: 2650 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

BAYERN

Los Nr.718
Hofhirschfänger
aus der Regierungszeit Ludwigs I. von Bayern (1825 - 1848)
Gerade Klinge mit breiten Hohlkehlungen, geätzt, gebläut und vergoldet. Terzseitig zweimal bekrönte Chiffre "L" in Eichen- und Lorbeerkränzen, quartseitig Wilddarstellungen. Schlichtes, silbernes Gefäß, Griff aus Hirschhorn. Lederscheide mit ebenfalls silbernen Beschlägen und ergänztem Beimesser, Mundblech rs. bezeichnet "M. Wimer in München". Bläuung und Vergoldung verputzt, Klinge etwas fleckig. Länge 79 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

BAYERN

Los Nr.719
Offiziersgeschenk
des bayerischen Infanterie-Leib-Regiments
Geschenk des Infanterie-Leib-Regiments in Form einer Offiziers-Grenadiermütze aus der Gündungszeit des Regiments 1814. Silber, emailliert, teilvergoldet. Auf der von drei Granaten gehaltenen Sockelplatte die Widmungsgravur "Das Offiziers-Korps des Infanterie Leib-Regiments dem Hauptmann Karl Graf von Courten 25.7.1899 - 25.10.1913". Unten im Sockel eingeschlagene Nummer "81". Die Mütze innen verbödet, vergoldet. Email des Federstoßes beschädigt. Höhe 21 cm.

Zustand: II Limit: 8500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 12500 EURO

 

BAYERN

Los Nr.720
Kammerherrenschlüssel
Bayern, 1886 - 1914
Kammerherrenschlüssel aus der Regierungszeit des Prinzen Luitpold bzw. des Prinzen Ludwig (1886 - 1914). Silber, vergoldet, am Bart Silbermarke "800" und Silberschmiedemarke "G. Weishaupt". Gewicht 43,3 g, Länge 16,8 cm.
Vgl. S. Duwe, Erzkämmerer, Kammerherren und ihre Schlüssel, S. 183.

Zustand: II+ Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

HESSEN-DARMSTADT

Los Nr.721
Helm eines Feldwebels
Leibgarde-Infanterie-Regiment (1. Großherzogl. Hessisches) Nr. 115
Lederkorpus, silberfarbene Beschläge, auf dem heraldischen Löwen der Stern des Ludewigsordens in der nicht emaillierten Ausführung, darüber das Bandeau "1621". Schuppenketten an Offiziersrosetten, Offizierskokarden. Offiziersmäßiges braunes Seidenripsfutter. Befestigungslöcher des Bandeaus leicht versetzt. Überzählige Emblemlöcher im Korpus. Größe 55 1/2.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

HESSEN-KASSEL

Los Nr.722
Hofhirschfänger
Hessen-Kassel vor 1803
Einschneidige Klinge mit breiten Hohlkehlungen, quartseitig bezeichnet "Solingen". Messingbügelgefäß mit reliefiertem Stichblatt, auf diesem zentrale Chiffre "WL" (Wilhelm Landgraf), Griffschalen aus Bein. Lederscheide mit Messingbeschlägen und Beimesser (ergänzt) mit Beingriff und Messinggriffkappe. Länge 80 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

MECKLENBURG-SCHWERIN

Los Nr.723
Prunk-Geschenksäbel mit Damastklinge
"Boddien s./l. Bülow"
Geschwungene, massive Damastklinge mit mittig doppelter Kehlung, auf der Fehlschärfe Widmung "Boddin s./l. Bülow". Auf dem Rücken bezeichnet "M. Neumann Hoflieferant Berlin". Vergoldetes Bügelgefäß mit reliefiertem, floralem Dekor auf ziseliertem Grund, Löwenkopfkappe mit eingesetzten roten Glasaugen. Der terzseitige Parierlappen mit aufgelegter, silberner Regimentschiffre, der quartseitige mit dem gestochenen Wappen derer von Bülow. Fischhauthilze mit Drahtwicklung. Vernickelte Scheide mit zwei goldenen Tragebändern. Außergewöhnlich schwere und große Blankwaffe. Länge 105 cm.
Die Leutnants von Boddien und von Bülow dienten, laut Rangliste von 1905, im 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 17.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.724
Friedrich der Große (1712 - 1786)
Portraitbildnis um 1780
Brustbild in der Art des Portraits von Anton Graff, 1781. Der König in schlichter blauer Uniform mit rotem Kragen und Stern des Scharzen Adlerordens vor idealisierter Berglandschaft. Öl auf Leinwand, Bildmaße 39 x 48 cm, unsigniert. In stark restauriertem, altem Rahmen, 53 x 62 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.725
Kaiser Wilhelm I.
Kaiserpreis in Form einer Taschenuhr
Versilberte Halbsavonette, der vordere Deckel mit zusätzlichem Stundenkranz, der hintere mit gravierter Chiffre "W" unter Kaiserkrone und innenseitger Gravur "Kaiserpreis Militär-Schießschule Spandau d. 11. Novbr. 1885. f. d. Sergeant Lingner v. 7. Württembergischen Inf. Regt. No 125." sowie "Gebr. Eppner Berlin" und "68502". Weißes Emailzifferblatt (minimaler Chip) mit römischen Zahlen, kleine Sekunde bei der "6". Staubdeckel mit reliefiertem Kaiserportrait im Siegerkranz unter Kaiserkrone. Vergoldete 3/4 Platine mit Gravur "Gebr. Eppner Berlin" und "No 68501", Bimetall-Kompensationsunruh mit gebläuter Flachspirale. Durchmesser 50 mm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.726
Kaiser Wilhelm II.
ein Paar Schulterstücke M 1915 zur Uniform des Garde-Kürassier-Regiments
Unterlage aus weißem Tuch mit Zunge zum Einschlaufen, blaue Nebenfarbe des Regiments. Geflecht aus einer silbernen und zwei goldenen Plattschnüren. Aufgelegte, versilberte Marschallstäbe, darauf die vergoldete, gekrönte Chiffre Wilhelms I., die Wilhelm II. als ehemaliger Adjutant seines Großvaters führte. Das Geflecht minimal gedunkelt.
Die Schulterstücke stammen aus den Beständen des Hauses Doorn. Siehe Ausstellungskatalog "Der letzte Kaiser Wilhelm II. im Exil", DHM, 1991, Abb. S. 340, Nr. 607b.

Zustand: I- Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5100 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.727
Kaiser Wilhelm II.
Kartuschkasten für Offiziere der Gardekavallerie
Schwarzes Leder, silberner Gardestern mit vergoldetem und emailliertem Zentrum. Inliegend textiles Inventaretikett mit der königlichen Chiffre "W" und der Nummer "5". Die Nummern bezogen sich auf einen Uniformkatalog und wiesen die zusammengehörigen Uniformteile aus.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.728
Rudolf Wimmer (1849 - 1915)
Portrait Kaiser Wilhelm des II., datiert 1888
Öl auf Mahagoni, alt parkettiert. Großformatiges Kniestück in Lebensgröße. Der Kaiser in Uniform mit reichem Ordensschmuck, leicht zur Seite gewandt, die Hände auf eine Stuhllehne gestützt. Links unten signiert "Rud. Wimmer 1888". Ungerahmt, Maße 116 x 86 cm.
Schönes, ausdrucksstarkes Portrait des jungen Kaisers im Dreikaiserjahr 1888.

Zustand: II+ Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.729
Max Usadel (ca. 1880 - 1950)
Kniebildnis Kaiser Wilhelms II.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "Max Usadel 1916". Der Kaiser in feldgrauer Uniform als Generalfeldmarschall mit Orden. Typisches Feldherrenbild, wie sich Wilhelm II. während des 1. Weltkrieges gerne darstellen ließ. Bildmaße 100 x 160 cm, gerahmt.
Der Kunstmaler Max Usadel arbeitete in Düsseldorf und ist für mediterrane Landschaften und Bildnisse bekannt. Leider sind keine weiteren gesicherten Lebensdaten des Künstlers bekannt.

Zustand: II+ Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.730
Kaiser Wilhelm II.
diamantenbesetzte, goldene Geschenknadel
Zentrale Chiffre "W" im Kranz aus Weißgold unter goldener Kaiserkrone mit insgesamt 44 Diamantrosen und acht Saphiren besetzt. Goldene Spange mit Sicherheitsverschluss. Höhe 25, Länge 59 mm, Feingehaltspunze "585", Gewicht 7 g. In rotbeledertem Etui mit Goldprägung.

Zustand: I-II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.731
Kaiser Wilhelm II.
Geschenkbrosche
Namenszug des Kaisers in Gold, broschiert. Rückseitig punziert "585" und Goldschmiedemarke von J.H. Werner, Berlin, Gewicht 10,8 g, Breite 70 mm. Dazu das mit hellblauem Samt bezogene Etui, im Futter die Herstellerbezeichnung.
Als persönliche Wertschätzung verschenkte der Kaiser diese persönlichen Broschen an Damen.

Zustand: I Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.732
Kaiser Wilhelm II.
Geschenktaschenuhr für 25jährige Dienstzeit
Silberne Taschenuhr der Marke "Longines" mit rotvergoldeten Rändern. Weißes Emailzifferblatt mit arabischen Zahlen, kleine Sekunde auf der "6", gebläute Stahlzeiger. Der Deckel mit Chiffre "W" unter Kaiserkrone und innenseitiger Gravur "Für 25jährige treue Dienste dem Former August Müller - Kgl. Geschossfabrik in Spandau - 3.7.16". Der Staubdeckel mit reliefiertem Kaiserportrait im Siegerkranz unter Kaiserkrone, punziert mit Schweizer Silbermarken, "0,800" mit Halbmond und Krone, sowie "3199714". Vergoldetes Werk vom Kaliber 19,75 N, Feinregulierung durch Schnecke, Bimetall-Kompensationsunruh mit gebläuter Breguet-Spirale. Durchmesser 50 mm. Gewicht 90 g.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.733
Prinz Friedrich Carl von Preußen (1828 - 1885)
Portrait des Feldmarschalls um 1872
Öl auf Leinwand und hochovalem Keilrahmen. Halbportrait des Feldherren in Uniform des 1. Leib-Husaren-Regiments Nr. 1 mit Kartuschkasten-Bandelier über der Brust. In der linken Hand hält er den Feldmarschallstab, am Hals trägt er den Pour le mérite und das Großkreuz des Eisernen Kreuzes. Am Unterrand undeutlich signiert "M. Kuppenz(?)". In ovalem Holzrahmen mit Wurzelfurnier. Ca. 114 x 92 cm.
Prinz Friedrich Carl von Preußen, Neffe von Kaiser Wilhelm I., war im deutsch-französischen Krieg 1870/71 Oberbefehlshaber über die 1. und 2. deutsche Armee. Am 28. Oktober 1870, einen Tag nach der Kapitulation von Metz, wurde er für "die Schlachten vom 16. und 18. August c.r. (Anm.: bei Vionville bzw. bei Gravelotte), die Einschließung von Metz und die zahlreichen Gefechte während der Einschließung..." zum Feldmarschall ernannt. Im März 1871 erhielt er für seine Siege bei Le Mans über die Armee von General Chanzy das Großkreuz des Eisernen Kreuzes 1870.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.734
Prinz Heinrich von Preußen (1862 - 1929)
Seidenausgabe des "Evening Telegraph" in Silberkassette
Unique Extraausgabe vom 10.03.1902 über den Besuch des Prinzen in Philadelphia, bestehend aus 16, auf Seide gedruckten und mit schwarz-weiß-roter Kordel gebundenen Seiten, das Titelblatt in Farbe. Komplett mit allen Stationen, offiziellen Empfängen usw. des Besuches sowie Werbung und Kleinanzeigen. Die Seide altersbedingt an der mittigen Faltung nahezu vollständig gerissen. Maße ca. 40 x 60 cm.
Silberne Geschenkkassette mit Gravur "His Royal Highness Prince Heinrich of Prussia from Barclay H. Warburton - Captain, Late Pennsylvania Artillery U.S.A." und aufgelegten, vergoldeten kaiserlichen bzw. US-amerikanischen Adlern sowie den emaillierten Fahnen (ein Haltestift abgerissen) beider Länder. Mit schwarz-weiß-roter Seide ausgeschlagen. Schlüssel fehlt. Im Boden gepunzt "J.E. Coldwell & Co Philadelphia - 925 Sterling 1000". Gewicht 1566 g. Maße ca. 31 x 24 x 3 cm.

Zustand: II/III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.735
Großer Mettlach-Teller
auf das Haus Hohenzollern
Typischer Mettlacher Ritzdekor mit mehrfarbiger Darstellung Wilhelms II. in Ritterrüstung, mit heraldischen Ausschmückungen, zu Pferd auf goldenem Grund, darunter das Hauswappen mit entsprechendem Bandelier. Im Boden gepresste Manufakturmarke, Modellnummer "2187" und "Gegen Nachbildung geschützt". Aufhängeösen. Durchmesser 44 cm. Minimaler Manufakturfehler am Rand.
Mettlach bot einen ähnlichen Teller mit der Modellnummer 2188 auf das Haus Habsburg an.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HEER ALLGEMEIN

Los Nr.736
General d. Infanterie Johannes von Eben (1855 - 1924)
Uniform und Nachlass
Kleiner Rock M 1915, feldgauer Trikotstoff, ponceaurote Vorstöße, gold gestickte Generalskragenspiegel, Schulterstücke (ein Rangstern fehlt). Einige Mottenschäden. Dazu drei Paar einzelne Schulterstücke für Generalmajore, bzw. ein Paar Gen.d.Inf. mit Regimentsnummer "11" à la suite des Grenadier-Regts. König Friedrich III. (2. Schlesisches) Nr. 11.
Silberner Geschenkbecher auf drei Kugelfüßen, aufgelegter Gardestern und Regimentschiffre. Widmungsgravur "Seinem scheidenden Kameraden dem Major J. Eben das Offizier Korps des 5. Garde Regiments z. Fuß 1900 / 1902". Höhe 13 cm, Gewicht 268 g, im Boden Silbermarke "800" und Silberschmiedemarke "Otto Schneider".
Handschriftliche Postkarte v. Mackensens an v. Eben, 1916. Brief v. Ebens von der Front an seinen Enkel Hans-Walter v. Auwers vom November 1914 aus Reims mit Bleistiftskizzen. Speisekarte zum Festessen zu Kaisers Geburtstag 1917 in Zloczow/Galizien mit den Unterschriften der teilnehmenden Offizier, seiner Tochter Carla v. Auwers gewidmet. Sechs Zeitungsteile mit Artikeln bezüglich General v. Ebens. Des Weiteren drei großformatige Fotos.
Tischdekoration, aus Kalkstein bei Reims 1914 von v. Eben geschnitzt. Eichenbaum mit Eisernem Kreuz, Höhe 16 cm.
Johannes von Eben war zu Beginn des 1. Weltkrieges Kommandeur der 30.I.D., dann des X.Reservekorps und Kommandierender General des 1.A.K. sowie Oberbefehlshaber der 9. Armee und der Armee-Abteilung A. Am 7.10.1916 erhielt er den Orden Pour le mérite und am 22.9.1917 das Eichenlaub.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3900 EURO

 

PREUSSEN HEER ALLGEMEIN

Los Nr.737
Waffenrock für einen preußischen Generalleutnant
Modell 1900
Dunkelblaues Wolltuch, auf dem ponceauroten Kragen und den Aufschlägen Goldstickerei in Alt-Larisch-Muster, gedunkelt. Schoß und Brustklappen ponceaurot gefüttert. Zwölf vergoldete Knöpfe. Epauletten mit einem Rangstern. Zahlreiche Ordensschlaufen. Kleinere, geflickte Mottenschäden.
Seltene Uniform in farbfrischem Zustand.

Zustand: II Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.738
Helm für preußische Offiziere
II. und III. Bataillon/1. Garde-Regiment zu Fuß
Fiberkorpus mit silberfarbenen Beschlägen, Gardeadler mit teilemailliertem Stern des Schwarzen Adler-Ordens. Schuppenketten und Sternschrauben (ergänzt?) silbern, kannelierte Spitze, Offizierskokarden, Seidenfutter.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.739
Helm für preußische Offiziere
Garde-Infanterie bzw. Pioniere
Fiberkorpus mit silberfarbenen Beschlägen, Gardeadler mit teilemailliertem Stern des Schwarzen Adler-Ordens. Schuppenketten und Sternschrauben aus Tombak, Offizierskokarden. Spitze nicht versilbert (ergänzt?), Seidenfutter ergänzt, Vorderschirm locker, Versilberung berieben.
So getragen beim Garde-Füsilier-Regiment, 5. Garde-Regiment zu Fuß, Garde-Pionier-Bataillon und Eisenbahn-Regimenter 1 - 3.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.740
Mütze für Mannschaften
1. und 2. Bataillon, Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1, 1894 - 1914
Mützenblech geprägtes Messing, Mützenbeutel aus roten Tuch mit Wollborten besetzt, weißer Tuchbund. Schuppenketten an Granaten befestigt. Lederfutter, Pompon unrichtig ergänzt.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.741
Helm für preußische Offiziere
Colbergsches Grenadier-Regiment Graf Gneisenau (2. Pommersches) Nr. 9
Lederkorpus mit vergoldeten Beschlägen, Grenadieradler neuer Art mit mitgeprägtem Bandeau "Colberg 1807". Flache Schuppenketten, Offizierskokarden, grünes Seidenfutter. Auf der Lackoberfläche die Abdrücke des bis 16.6.1913 getragenen Grenadieradlers alter Art, ein nach Vorschrift abgeänderter Helm.

Zustand: II Limit: 3300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.742
Uniformrock und Bandelier eines Fahnenträgers
Infanterie-Regiment von Manstein (Schleswigsches) Nr. 84
Eigentumswaffenrock eines Feldwebels. Auf dem rechten Ärmel in Seide gesticktes Fahnenträgerabzeichen, Schießschnur 1.Klasse. Einige unbedeutende Mottenschäden.
Bandelier für Fahnenträger, Leder, ponceaurote Tuchauflage, umlaufende, gemusterte Goldtresse. Tresse gedunkelt, stark getragen.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.743
Degen M 1886 für Offiziere
des Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiments Nr. 4
Infanteriedegen alter Art in der besonderen Form für Offiziere der Grenadierbataillone des Regiments. Schmale Eisenhauer-Damastklinge mit Steckrücken, Fehlschärfe und Klingenansatz vergoldet mit Zierätzung "Eisenhauer Damaststahl". Vergoldetes Gefäß, der Knauf als Granate ausgebildet mit Chiffre der Kaiserin und den Jahreszahlen 1861 - 1886. Starke Silberdrahthilze mit aufgelegtem Gardestern. Terzseitig festes Stichblatt mit den Jahreszahlen, quartseitig Klappstichblatt mit Gravur "Geschenk Ihrer Majestät Kaiserin-Königin 18/10 1886". Dabei das originale Portepee. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Länge 95 cm.
Es handelt sich hierbei um einen der 54 von der Kaiserin laut AKO vom 14. Oktober 1886 den Offizieren des Regiments anlässlich ihrer 25jährigen Inhaberschaft geschenkten Degen. Die später geführten Degen dieser Form waren von den Offizieren selbst beschaffte Stücke.
Wahrscheinlich eines der letzten erhaltenen Exemplare. Von großer Seltenheit.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.744
Luxusdegen eines Leutnants
im Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regt. Nr. 1
Zweischneidige Damastklinge, die obere Hälfte gekehlt, teils mit vergoldeten Zierätzungen (verputzt), auf der Fehlschärfe bezeichnet "M. Neumann Berlin" bzw. "Damaststahl Eisenhauer". In Resten vergoldetes Bügelgefäß mit reliefiertem Blattdekor, gravierte Stichblätter "Pr. Lieut. Ernst Kurts" mit Regimentschiffre "A I" unter Zarenkrone" und "Andenken der 4. Comp. 1. Garde Grenadier Landwehr Regiments (Görlitz) des Krieges 1870 - 71.". Drahthilze (Chiffre entfernt). Schwarze Lederscheide (gerissen) mit Messingbeschlägen. Länge 105 cm.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.745
Erbprinz Wilhelm August v. Hohenzollern
Infanterie-Offiziersdegen M 89 mit Geschenkwidmung
Klinge aus Damaststahl mit zwei Zügen, florale Zierätzung und Vergoldung mit Widmung "Für treue Pagendienste im Jahre 1904 - Erbprinz von Hohenzollern seinem Pagen von Niebelschütz". Auf der Fehlschärfe geätzt "Eisenhauer Damaststahl", auf dem Rücken Herstellerbezeichnung "A. Werth Solingen". Tombakgefäß mit preußischem Adler, Rochenhauthilze mit aufgelegtem silbernem Gardestern mit emailliertem Zentrum. Klingenvergoldung nur noch in Teilen vorhanden, Klinge angeschliffen. Länge 97 cm. Brünierte Stahlscheide mit einem Tragering, unterhalb des Mundblechs aufgelötete, gekrönte Chiffre "W II", möglicherweise spätere Ergänzung.
Wilhelm August wurde 1905 Regent des fürstlichen Hauses Hohenzollern.

Zustand: II Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.746
Infanteriedegen M 1889 mit Damastklinge
für einen Leutnant der Danziger Landwehr
Rosendamastklinge (kleine Rostnarben) mit vergoldetem Dekor (berieben) und Ätzungen "Herrn Leutnant Tiedemann z. fr. E." bzw. "Das Offizierscorps des Landwehr Bezirks Danzig 1898 1901", auf den Fehlschärfen bezeichnet "Aecht Damast" und "Eisenhauer", sowie auf dem Rücken "I. Robrecht, Hoflieferant". Vergoldetes Bügelgefäß mit durchbrochenem Wappenadler, Fischhauthilze mit Drahtwicklung und aufgelegter, goldener Chiffre "WR II". Goldenes Portepee. Brünierte Eisenscheide. Länge 96 cm.

Zustand: II- Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.747
Degen als "Ehrenpreis für hervorragende Schießleistungen 1902"
"dem Leutnant Thümmel vom Infanterie-Regiment von Goeben (2. Rheinisches) No 28."
Beidseitig doppelt gekehlte Damastkeilklinge mit entsprechender vergoldeter Widmung bzw. Chiffre "W II" zwischen floralem Dekor auf gebläutem Grund (aufgefrischt). Auf den Fehlschärfen bezeichnet "Eisenhauer" bzw. "Damaststahl" und auf dem Rücken "Weyersberg, Kirschbaum & Cie Solingen", Abnahmestempel. Vergoldetes (aufgefrischt) Bügelgefäß mit Lorbeerblattdekor, das Gefäß mit durchbrochen gearbeitetem, preußischem Adler, Fischhauthilze mit Drahtwicklung und aufgelegter Chiffre "W II" unter Krone. Vernickelte Scheide. Länge 92 cm.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN JÄGER

Los Nr.748
Ehrenhirschfänger M 1871
für Mannschaften der preußischen Jäger-Bataillone
In Resten vernickelte Schörklinge, beidseitig mit Jagdszenen geätzt und vergoldet. Parierstange und Knauf aus Neusilber, vernietete Kunststoffgriffschalen. Schwarze Lederscheide mit eisernen Beschlägen im Koppelschuh. Eine Griffschale beschädigt, Koppelschuh etwas trocken und rissig, Naht stellenweise gelöst. Länge 66 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN JÄGER

Los Nr.749
Ehrenpreis-Hirschfänger
Hannoversches Jäger-Bataillon Nr. 10
Keilklinge mit jagdlicher Ätzung und Dedikation "Preis für gutes Entfernungsschätzen 1897". Auf der Fehlschärfe Herstellermarke von Weyersberg, Kirschbaum & Cie. Tombakgefäß mit Muschelstichblatt, Hirschhorngriff mit drei aufgelegten Eicheln. Länge 60 cm. Lederscheide mit Tombakbeschlägen, auf der Rückseite des Mundblechs Gravur "FR. Tappenbeck Oberjäger der 4. Compagnie Hann. Jäger Batl. 10" sowie Initialen "FT". Beimesser mit Hirschhorngriff und Eichel.

Zustand: II+ Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

PREUSSEN KÜRASSIERE

Los Nr.750
Feldgraue Mütze M 1908 für Offiziere
Regiment der Garde du Corps
Feldgrauer Deckel, ponceauroter Bund, weiße Vorstöße. Offizierskokarden, schwarz lackierter Lederschirm. Futter mit sichtlichen Tragespuren. Farbfrisch, sauber, ein winziges, repariertes Mottenloch.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN KÜRASSIERE

Los Nr.751
Feldgraue Schirmmütze für Offiziere
des Regiments Garde du Corps
Schirmmütze aus feinem, feldgrauem Trikottuch mit hochroten Besatzstreifen und weißen Vorstößen, Offizierskokarden (Preußen und Reich), schwarzer Lederschirm und Sturmriemen, Lederschweißband, braunes Baumwollfutter. Größe 55.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN KÜRASSIERE

Los Nr.752
Mannschaftskürass
Preußen vor 1740
Schwere, geschwärzte, mittig leicht gegratete Brust. Erhaltene Zapfen für die Schuppenkette, seitlich Haken zur Befestigung des Bauchriemens. Auf der rechten Seite flache Beule von der Schussprobe. Die Ränder mit umlaufendem originalem Lederpolster, Innenseite mit Futter aus grobem Leinen mit Trägernamen "A. Fousch(?)". Höhe 39 cm.
Früher, vermutlich vor 1740 gefertigter Kürass vor der preußischen Reglementierung von 1740. Extrem selten mit erhaltenem Futter.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN KÜRASSIERE

Los Nr.753
Kürassierpallasch M 1819 für Mannschaften
russische Form, 2. Typ
Doppelt gekehlte Klinge, bezeichnet "Wester & Co.", auf dem Rücken gestempelt "FW 56". Messinggefäß mit zwei Nebenspangen, Lederhilze mit Messingdrahtwicklung. Gefäß gestempelt "FW 56" und Abnahmemarke "Z". Stahlscheide mit zwei Ringbändern, auf dem Schleppeisen gestempelt "W & C". Länge 111 cm.
Sehr schöner Gesamtzustand.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

PREUSSEN ULANEN

Los Nr.754
Probe des Helmemblems für Mannschaften
Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13
Neusilberner, geprägter Gardeadler mit Bandeau "Peninsula - Waterloo - Garzia-Hernandez". Aufgelegter neusilberner Gardestern. Anhängend das Probenetikett mit dem Datum der A.K.O. vom 24.1.1899 und dem Ausfertigungsdatum "27.1.1899, Kriegsministerium, Bekleidungsabteilung" mit entsprechendem Lacksiegel.
Es handelt sich hierbei um eine originale Einführungsprobe und nicht um eine Nachprobe aus späterer Zeit. Uniformgeschichtliche Rarität.

Zustand: I- Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN ARTILLERIE

Los Nr.755
Geschenksäbel mit Damastklinge
für einen preußischen Artillerieoffizier
Geschweifte Steckrückenklinge (angeschärft, gereinigt) mit Schör aus geschmiedetem Damast, auf der oberen Hälfte florale Zierätzungen und Widmung "J.W. Colsman s/l R. Bäuerle - 1910" mit Burschenschaftszirkeln, Herstellerlogo "WKC". Vergoldetes Bügelgefäß mit Löwenkopfkappe (mit roten Glasaugen) und üppigem, reliefiertem, floralem Dekor, die terzseitige Parierstange mit gekreuzten Kanonenrohren. Schwarze Fischhauthilze mit Drahtwicklung. Schwarz lackierte Stahlscheide (Dellen, rostig). Länge 91 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN PIONIERE

Los Nr.756
Helm für Offiziere
Pionier-Bataillon Fürst Radziwill (Ostpreußisches) Nr. 1
Lederkorpus mit silbernen Beschlägen, Grenadieradler alter Art. Flache Schuppenketten aus Tombak, Spitze nicht abnehmbar, Offizierskokarden, braunes Seidenfutter. Lackoberfläche matt, etwas rissig.
Seltener Helm, da so nur in einem Bataillon getragen.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1650 EURO

 

PREUSSEN VERSCHIEDENE TRUPPENTEILE

Los Nr.757
zurückgezogen

 

PREUSSEN VERSCHIEDENE TRUPPENTEILE

Los Nr.758
Helm für Offiziere
des preußischen Garde-Trainbataillons
Schwarz gelackte Lederglocke (Altersrisse) mit vergoldeten Beschlägen und gewölbter Schuppenkette, Gardeadler (verputzt, Splint nachgelötet) mit aufgelegtem, versilbertem, emailliertem Stern, Offizierskokarden. Seidenripsfutter ergänzt.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

PREUSSEN VERSCHIEDENE TRUPPENTEILE

Los Nr.759
Preußischer Helm M 1871/97
für untere Militärbeamte
Lederkorpus, eckiger Vorderschirm, Kreuzblattbeschlag, Linienadler ohne Vaterlandsbandeau, offiziersmäßige Ausstattung und Kokarden, konvexe Schuppenketten, Beschlagteile noch sehr schön vergoldet. Leicht geschlissenes, beigefarbenes Seidenripsfutter. Selten.

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN VERSCHIEDENE TRUPPENTEILE

Los Nr.760
Preußischer Helm M 1871/97
für obere Militärbeamte der Reserve
Lederkorpus, eckiger Vorderschirm, Kreuzblattbeschlag, Linienadler ohne Vaterlandsbandeau, darauf kleiner, vergoldeter Adler und Reservekreuz. Offiziersmäßige Ausstattung und Kokarden, konvexe Schuppenketten, Beschlagteile versilbert. Beigefarbenes Seidenripsfutter. Selten.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

KURSACHSEN

Los Nr.761
Sponton für einen Leutnant der Infanterie
Kursachsen, 1730
Klinge mit Mittelgrat, im unteren Drittel durchbrochen, mit drei Ringwülsten abgesetzte Tülle. Klingenlänge 26,5 cm, Tülle 12 cm, Stangenfedern 51,5 cm. Gesamtlänge mit Schaftrest 150 cm.
Dieses Modell des Leutnantsspontons wurde anlässlich der Truppenparade von 1730 im Zeithainer Lager eingeführt.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

KURSACHSEN

Los Nr.762
Degen für Offiziere der Infanterie
Kursachsen, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Starke, zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat. Beidseitig geätzt und vergoldet, Chiffre "FA" unter Kurhut (für Friedrich August III.). Messinggefäß mit Resten der originalen Vergoldung, symmetrisches Stichblatt, Finger- und Faustbügel. Ätzung leicht verputzt, Klinge mit minimalen Flecken. Länge 91 cm.
Vgl. Hilbert, Blankwaffen aus drei Jahrhunderten, S. 73.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KURSACHSEN

Los Nr.763
Partisane für Sergeanten der Infanterie
Kursachsen, 1730
Klinge mit Mittelgrat, im unteren Drittel durchbrochen, mit drei Ringwülsten abgesetzte Tülle. Auf einer Stangenfeder bezeichnet "RX m c No.1". Klingenlänge 27,5 cm, Tülle 12,5 cm, Stangenfedern 50 cm. Gesamtlänge mit Schaft 208 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

KURSACHSEN

Los Nr.764
Degen für Offiziere der Kavallerie
Kursachsen um 1730
Gerade, zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, auf der Fehlschärfe bekrönte Chiffre "AR". In Resten vergoldetes Messinggefäß mit herzförmigem Stichblatt, Faustbügel und geriffeltem Knauf, Hilze mit dichter Kupferdrahtwicklung. Klinge gereinigt mit kleinen Rostnarben. Länge 96 cm.
Vgl. Hilbert, Blankwaffen aus drei Jahrhunderten, S. 72, Abb. 68.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.765
Helm für einen Einjährig-Freiwilligen
im Königl. Sächs. 12. Inf.-Regt. Nr. 177
Eigentumsstück, schwarz gelackte Lederglocke mit feuervergoldeten Beschlägen, versilberter Wappenauflage, schwarz gelacktem Sturmriemen an Knopf M 91 und lackierten Kokarden. Braunes Lederschweißband mit Seidenripsfutter, die Schirme rot bzw. grün gefüttert.
Komplett mit dem wendbaren, feldgrauen (rote Regimentsnummer "177" bzw. rotes Manöverband) Bezug, im Aufbewahrungskoffer (Verschlussriemchen fehlt).

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.766
Pelzmütze für Mannschaften
Kgl. Sächsisches 2. Husaren-Regiment Nr. 19
Schwarzes Seehundfell auf Peddigrohrgestell, karmesinroter Kolpak, gerollte weiße Fangschnur. Goldener Stern mit silberner Wappenauflage, konvexe Schuppenketten, Mannschaftskokarde, Mannschaftsfeldzeichen. Einige Mottenschäden im Kolpak. Im Deckel diverse Kammerstempel und Besitzeretikett.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.767
Prunkvoller Geschenksäbel
"Graf v. Baudissin s./l. v. Tschammer, Metz 1908"
Die geschwungene Damastklinge im unteren Drittel beidseitig doppelt gekehlt und mit entsprechender vergoldeter Widmung, floralem Dekor und dem Wappen der Grafen von Baudissin bzw. der Chiffre "B" unter Grafenkrone. Auf dem Rücken bezeichnet "Neumann Hoflieferant Berlin". Vergoldetes Bügelgefäß mit reliefiertem, floralem Dekor und Landeswappen, Löwenkopfkappe mit roten Glasaugen, der terzseitige Parierlappen mit gekrönter Chiffre "FA", der quartseitige mit dem Wappen der Freiherren von Tschammer, Fischhauthilze mit Drahtwicklung. Nachgestrichene Eisenscheide. Länge 85 cm.

Zustand: II- Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.768
Säbel M 1892
der sächsischen Kavallerie
Gekrümmte Steckrückenklinge mit Schör aus Damaststahl, am Ansatz geätzt und vergoldet, terzseitig bekrönte Chiffre "FAR", quartseitig sächsisches Wappen. Klappgefäß aus Neusilber, Kunststoffhilze. Brünierte Eisenscheide mit einem festen Tragering und Reitöse. Länge 93 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.769
Löwenkopfsäbel mit Damastklinge für Offiziere
der sächsischen Artillerie
Steckrückenklinge mit Schör aus geschmiedetem Damast, an der Wurzel beidseitig geätzter und vergoldeter, floraler Dekor mit Staatswappen und gekrönter Chiffre "AR", bez. "Eisenhauer" und "Damaststahl". Vergoldetes Bügelgefäß mit Löwenkopfkappe, terzseitiger Parierlappen mit gekreuzten Kanonenrohren, Fischhauthilze mit Drahtwicklung. Brünierte Eisenscheide (flugrostig). Länge 95,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

SCHWARZBURG-RUDOLSTADT

Los Nr.770
Helm für Offiziere der Reserve
7. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 96, III. Bataillon
Lederglocke, vergoldete Tombakbeschläge, Linienadler ohne Vaterlandsbandeau, darauf silberner Stern und Wappen von Schwarzburg-Rudolstadt sowie Landwehrkreuz mit der Devise "Mit Gott für Fürst...". Offizierskokarde in Blau/Silber und Reichskokarde, braunes Seidenripsfutter. Vergoldung an allen Teilen noch sehr schön erhalten, Helmglocke wohl etwas überarbeitet. Größe 56 1/2. <\n>Äußerst seltener Helm, da mit diesem Emblem nur ein Bataillon ausgestattet war.

Zustand: I- Limit: 5400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5400 EURO

 

WALDECK

Los Nr.771
Prinz Albrecht von Waldeck-Pyrmont (1841 - 1897)
Geschenkbrosche 1886 - 1897
Gold, Silber, schwarzes und rotes Email, Diamanten. Gekröntes Allianzwappen mit anhängendem diamantbesetztem Monogramm "A" (à jour). Die Krone in Gelbgold, das Monogramm Rotgold, ohne Punzen oder Juweliersmarken. Der linke Wappenschild zeigt das Wappen der Fürsten von Waldeck-Pyrmont, der rechte das Stammwappen der Fürsten von Hohenlohe, zwei schwarze Leoparden. Maße 55 x 40 mm, Gewicht 28,5 g. Sehr feine Juweliersarbeit.
Prinz Albrecht von Waldeck-Pyrmont heiratet 1886 in Bamberg Luise zu Hohenlohe-Öhringen (1867 - 1945).

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

WÜRTTEMBERG

Los Nr.772
Geschenkdegen alter Art
an den Kommandeur des Füsilier-Regts. Kaiser Franz Joseph von Österreich König von Ungarn (4. Württ.) Nr. 122
Gekehlte Klinge aus Eisenhauer-Damaststahl, geätzt, vergoldet und gebläut. Herstellermarke und Bezeichnung auf dem Klingenrücken, Herstellermarke "Gebr. Weyersberg, Solingen". Vergoldetes Gefäß mit Silberdrahthilze, auf dem Knauf Petschaft, Quartstichblatt mit Scharnier. Auf der Klinge Widmungsinschrift "In treuer Verehrung dem scheidenden Regimentskommandeur Oberst Freiherrn Pergler v. Perglas von den Offizieren, Ärzten und Militärbeamten des württ. 4.Infanterie Regiments No. 122". Quartseitig die Jahreszahlen der Regimentszugehörigkeit "1874 1881" sowie die Schlachten, an denen der Beschenkte teilgenommen hatte "Wörth, Sedan, 1. u. 2. Schlacht bei Villiers, Paris". Länge 94 cm. Lederscheide mit vergoldeten Beschlägen, Lackierung etwas brüchig.
Geschenkwaffe von herausragender Anfertigungsqualität und Eleganz in nahezu makelloser Erhaltung.

Zustand: I- Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7800 EURO

 

WÜRTTEMBERG

Los Nr.773
Stammtischdekoration
Onstmettingen/Württemberg, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Verglaster, teilweise ebonisierter Schaukasten mit Aufhängeöse, am unteren Rand bezeichnet "Anno 1842 16. Mai". Darin aufgehängtes Trophäenbündel aus Raupenhelm, gekreuzten Säbeln, Infanteriegewehr und Horn über einem detailgetreuen Feldgeschütz mit Kugelhaufen und Marschtrommel. Kasten minimal bestoßen, eine Profilleiste fehlt. Maße 24 x 28 x 8 cm.
Laut Einliefererangaben stammt dieses Stück vom Stammtisch des Kriegervereins Onstmettingen/Zollern-Albkreis aus der Brauereiwirtschaft "Zum Lamm".

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1650 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.774
Uniformjacke eines Ober-Bootsmannsmaats
der Kaiserlichen Yacht "Hohenzollern"
Dunkelblaues, zweireihiges Jackett aus Wolltuch. Weiße Kragenspiegel, auf dem linken Ärmel in vergoldetem Metall geprägtes Dienstgradabzeichen, darüber in gelber Seide gestickt das Abzeichen der Bootsgasten der Gigg SMY "Hohenzollern". Auf der Innentasche aufgenäht großes, maschinengesticktes Monogramm. Sauber, farbfrisch, kleines gestopftes Loch an der Schulter.
Extrem seltenes Uniformteil der Kaiserlichen Marine.

Zustand: I- Limit: 2400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.775
Volkmar von Arnim, Flügeladjutant bzw. à la suite des Kaisers
Säbel M 1874 für Marineoffiziere
Steckrückenklinge mit Schör, maritim-florale Zierätzung "Eisenhauer". Klinge rostfleckig. Tombakgefäß mit Löwenkopf, auf dem Stichblatt ungekrönter(!) Anker, wie beim preußischen Muster. Der Löwenkopf in der besonderen Form von 1874. Beingriff mit Wicklung. Auf dem kleinen, klappbaren Quartstichblatt gravierter Namenszug "v. Arnim". Länge 92 cm. Lederscheide mit Messingbeschlägen.
Vgl. Stefanski, Die langen Offiziersseitenwaffen der deutschen Marine, Seite 47.
Dazu kleine Dokumentation über den Träger Volkmar von Arnim, der 1863 in die preußische Marine eintrat und 1907 als Admiral aus dem aktiven Dienst schied.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1650 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.776
Säbel für Marineoffiziere
besondere Ausführung
Gekehlte Klinge mit maritimer Zierätzung, leicht rostfleckig, Hersteller Alcoso. Das Tombakgefäß zeigt ein Kriegsschiff vor aufgehender Sonne, daneben das Portrait Kaiser Wilhelms II. und der von ihm geprägte Spruch "Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser". Kleines, klappbares Quartstichblatt, Löwenkopfknauf mit eingesetztem rotem und grünem Glasauge. Lederscheide mit Messingbeschlägen, diese ungewöhnlich schlicht mit Lorbeerzweigen graviert. Länge 88 cm.
Absolut ungewöhnliches Stück, siehe dazu Stefanski, Die langen Offiziersseitenwaffen der deutschen Marine, S. 70.

Zustand: II+ Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.777
Säbel für Marineoffiziere
Ausführung mit Damastklinge
Steckrückenklinge aus Damaststahl mit Schör, maritime Zierätzung. Auf der Fehlschärfe Herstellerzeichen von Weyersberg, Kirschbaum & Co.". Klinge leicht rostfleckig. Geschlossenes Tombakgefäß mit Löwenkopf, zweifarbige Augen, auf dem Stichblatt unklarer, stehender Anker, Akanthus-/Blütendekor. Elfenbeingriff mit etwas beschädigter Wicklung. Klappbares Quartstichblatt. Länge 93 cm. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Offiziersportepee.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.778
Säbel für Marineoffiziere
nicht erlaubte Ausführung
Spanische Rückenklinge mit auseinander liegenden Zügen. Reiche Zierätzung in Form von Arabesken, Reste der Bläuung und Vergoldung. Auf der Fehlschärfe Herstellerbezeichnung "Fabrica de Toledo 1908". Klinge etwas rostfleckig. Vergoldetes Tombakgefäß mit Löwenkopf, zweifarbige Glasaugen. Trapezförmiges Klappstichblatt mit stehendem, unklarem Anker in Akanthusranken. Quartstichblatt mit Scharnier. Elfenbeingriff mit Drahtwicklung. Länge 91 cm. Lederscheide mit extra ziselierten Messingbeschlägen.
Vgl. Stefanski, Die langen Offiziersseitenwaffen der deutschen Marine, Seite 80. W 108.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.779
Albrecht Prinz zu Schaumburg-Lippe
Dolch für Kadetten der Kaiserlichen Marine
Klinge mit beidseitig maritimer Zierätzung auf gebläutem Grund (etwas verblasst), quartseitig Devise "Durch Kampf zum Sieg". Hersteller A. Lüneburg, Kiel. Gefäß aus Eisen, Vergoldungsreste, Parierstange (mit Arretierknopf), weißer Beingriff. Scheide ebenfalls Eisen, rückseitig Gravur "Albrecht Prinz zu Schaumburg-Lippe". Länge 47 cm.
Dazu Trauervisitenkarte des Prinzen Albrecht zu Schaumburg-Lippe, der im September 1918 in die Marine eintrat. Interessanter Dolch der allerletzten Kriegszeit in Eisenausführung.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.780
Dolch für Offiziere der Kaiserlichen Marine
mit Damastklinge
Schlanke, beidseitig doppelt gekehlte Damastklinge mit auf den Fehlschärfen eingeschlagener Ritterkopfmarke des Herstellers WKC bzw. Schwertermarke "G.B. & S". Spitze angeschliffen. In Resten vergoldete Parierstange (mit Arretierknopf) und Knauf in Form der durchbrochen gearbeiteten, kaiserlichen Krone. Weißer Beingriff mit Drahtwicklung. Scheide (ein Halteschräubchen fehlt) mit graviertem, floralem Jugendstildekor. Gehänge aus schwarzem, mit Samt unterfüttertem Seidenrips und vergoldeten Schiebern und Karabinern. Länge 34,5 cm.

Zustand: II- Limit: 5500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.781
Halbminiatur des Dolches
für Offiziere der Kaiserlichen Marine
Detailliert gearbeitete, zerlegbare Ausführung. Beidseitig doppelt gekehlte, vernickelte Klinge. Vergoldete Parierstange (ohne Arretierknopf) und Knauf in Form der durchbrochen gearbeiteten, kaiserlichen Krone. Orangefarbener Galalitgriff (Drahtwicklung fehlt). Vergoldete Blitzscheide. Länge 24,5 cm.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.782
Dolch für Applikanten
der Kaiserlichen Marine um 1890
Keilklinge mit maritimer Zierätzung. Vergoldetes Tombakgefäß mit den Parierstangen des Kadettendolches von 1890, starres Stichblatt. Lederscheide mit vergoldeten Beschlägen, zwei Ringe für das Gehänge. Länge 45,5 cm. Kleine Rostflecken auf der Klinge.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.783
Admiral Otto von Diederichs (1843 - 1918)
Urkunden und Dokumente aus seinem Nachlass
Patent zum Seekadetten 1866, zum Unterlieutenant z. See 1867, zum Lieutenant z. See 1869 und zum Korvetten-Kapitän z. See, 1880 mit Unterschrift Kaiser Wilhelms I. Stellenbesetzungen: Als Kommandant Panzerschiff "Sachsen", 1889, Ober-Werftdirektor zu Kiel, 1890, Chef des Kreuzergeschwaders Wilhelmshaven, 1899, jeweils mit Unterschrift Kaiser Wilhelms II. Urkunden zu Ordensverleihungen: Roter-Adlerorden 4.Klasse 1884, 3.Klasse mit Schleife 1889, 3.Klasse mit Eichenlaub 1893, 1.Klasse mit Eichenlaub 1901. Preußischer Kronenorden 3.Klasse 1888, 2.Klasse 1889, Stern zur 2.Klasse 1896. Außer RAO 4.Kl. alle mit Unterschrift Kaiser Wilhelms II.
Dankesschreiben des US-Admirals Dewey für Diederichs Glückwünsche zur Beförderung, Manila den 16. April 1899. Des Weiteren die Manilaaffäre von 1898 betreffend drei Schreiben des Auswärtigen Amts und drei Briefe von Admiral von Tirpitz.
Patente für den Sohn Hermann von Diederichs zum Kapitänleutnant, 1906 und zum Korvettenkapitän z.D., 1916, jeweils mit Unterschrift Wilhelms II. Dazu umfangreiches Konvolut von Familiendokumenten.
Admiral von Diederichs vollzog 1897 die Besetzung Kiautschous und befehligte das Ostasiengeschwader, 1899 bis 1902 war er Chef des Admiralstabs der Marine.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.784
Eduard Holzhauser (1852 - 1936)
Nachlass des Vizeadmirals
Zwei Koffer mit Fotos, Schriftverkehr und persönlichen Erinnerungsstücken aus dem Nachlass des Admirals.
Ca. 50 Portraitfotos, teils mit Widmungen, z.B. zwei Stück von Prinz Adalbert von Preußen, Heinrich XXX Reuß u.v.m. Visitenkarten, z.B. Adalbert, Staatsminister von Breitenbach, Fürst von Donnersmark, Besucherlisten, Einladungen zu Empfängen und Galadinnern wie der königlichen Mittagstafel, teils handschriftlich oder mit Autographen z.B. von Heinrich XXX Reuß u.v.m. Umfangreicher Schriftverkehr mit hohen Militärs, Politikern und Angehörigen der regierenden Häuser. Sowie ca. 80 Fotos vom Dienst bei der U-Bootwaffe der Kriegsmarine (Nachfahr?).
Goldene Lépine von "A. Lange & Söhne - Glashütte i/S", Emailzifferblatt (Risse), vergoldetes Werk mit gebläuten Schrauben, nummerngleich mit dem Gehäuse "58710", der Staubdeckel bezeichnet "Gebr. Eppner Berlin", Gehäuse mit Feingehaltspunze "0,750", das Armband an späteren Bandanstößen, auf dem Patentverschluss Feingehaltspunze "14 Kt - 585". Defekt, in nicht passendem Etui. Durchmesser ca. 30 mm. Gewicht 36 g.
Des Weiteren zwei Silberbecher (gestaucht) mit Monogramm "EH", silberner Serviettenring mit Gravur "Eduard", silbernes Zigarettenetui mit Gravur "AH", zehn silberne Gabeln, zwölf Messer (mit Stahlklingen) und acht kleine Löffel mit Monogramm "CR"(?), elf silberne Gabeln und zwölf Messer (mit Stahlklingen) mit Monogamm "HW". Gesamtgewicht ca. 3750 g.
Eduard Holzhauser, 1872 Eintritt in die Marine, 1878 Leutnant auf der gedeckten Korvette "Hertha", 1889 Kapitän z.S., 1895 Kd. der Panzerschiffe "Hildebrand" und "Beowulf", 1904 Charakter als Konteradmiral, 1914 - 18 Bevollmächtiger des Admiralstabs der Marine in Prisenangelegenheiten, zugl. Richter beim Oberprisengericht in Berlin, 1920 Charakter als Vizeadmiral.

Zustand: II/III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.785
Zwei KPM-Wandkacheln
aus dem Salondampfer "Prinzessin Heinrich"
Zwei rechteckige Porzellanplatten, Maße 21 x 31 cm. In Eisenrot und Gold auf Glasur gemalte Putti mit Krone bzw. Kartusche. Auf der goldgrundigen Kartusche die gekrönten Initialen "PH" für Prinzessin Heinrich, umgeben von der Kette des Schwarzen-Adlerordens. Auf einer Platte rückseitig KPM-Reichsapfelmarke. Auf beiden Platten Geschenkwidmung in Bleistift und Hinweis auf den Salondampfer "Prinzessin Heinrich" der Hamburg-Amerika-Linie. Beide Platten in schlichten Holzleistenrahmen.

Zustand: I- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.786
Tropenhelm M 1900 für Artillerie und Pioniere
ostasiatisches Expeditionskorps 1900 - 1903
Tropenhelm aus Kork mit Khakidrill bezogen, hochklappbarer Nackenschirm. Meergrünes Futter, Lederschweißband mit der Herstellerbezeichnung der Firma Bortfeldt, Bremen. Kammerstempel "Fl.B.1" (Fahrende leichte Batterie 1?). Umlaufendes schwarzes Wolltuchband mit roten Vorstößen, darauf rechts die große Reichskokarde, vergoldeter Reichsadler. Dazu der Nackenschutz mit Kammerstempeln "B.A.O. 1902", "Fl.B.1.", "1916" und Trägername "Probst".
Sehr seltener Tropenhelm aus dem Boxeraufstand in erstaunlich gutem Zustand.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.787
Südwester für Offiziere
der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika
Grauer Filz mit Einfassung (verschlissen) und Hutband aus blauer Seide, versilberte und lackierte Metallkokarde, Lederschweißband (Fehlstelle). Minimale Mottenspuren. Größe 59.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.788
Degen für Offiziere
der Schutztruppe
Eigentumsstück mit vernickelter, beidseitig doppelt gekehlter Klinge (angeschärft). In Resten vergoldetes Bügelgefäß mit terzseitigem Klappstichblatt, darauf ein durchbrochen gearbeiteter Reichsadler, unvorschriftsmäßiger Knauf des 2. Modells in Form einer durchbrochen gearbeiteten Kaiserkrone. Fischhauthilze mit Drahtwicklung und aufgelegter Chiffre "W II" unter Kaiserkrone. Schwarz lackierte Stahlscheide. Stoßleder fehlt. Länge 97 cm.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.789
Kaiser Wilhelm II.
Widmungsfoto in Geschenkrahmen, Baalbek/Libanon am 11.11.1898
Großformatiges Foto, Kaiser Wilhelm II. zu Pferd in Uniform der Kaiserlichen Schutztruppen, am Unterrand signierte und datierte Tintenwidmung "Wilhelm I.R. - 11/XI.98 - Der Tochter des von meinem seeligen Vater so hochgeschätzten und verehrten Gouverneurs des Libanon Franko Pascha". Im Foto geprägte Jahreszahl "1898". Stockfleckig. In feuervergoldetem Prunkrahmen aus Messing mit Lorbeerbordüre, überhöht durch die Kaiserkrone, flankiert vom kaiserlichen und kgl. preußischen Adler. Rückseitige Stellstütze. Maße 46,5 x 25,5 cm.
Nasri Franco Coussa, genannt Franco Pacha (1814 - 1873), war von 1868 - 1873 ottomanischer Gouverneur des Libanon.
Kaiser Wilhelm II. besuchte am 10./11. November 1898 die libanesische Stadt Baalbek und gab den entscheiden Anstoß für die zwischen 1900 und 1904 stattfindenden Ausgrabungen deutscher Archäologen im Libanon. Baalbek zählt aufgrund seiner antiken römischen Bauwerke seit 1984 zum Weltkulturerbe. Zum Zeitpunkt des Besuchs war die Tochter Franco Pachas mit dem regierenden ottomanischen Gouverneur des Libanons, Naum Pacha, verheiratet.
Von extremer Seltenheit. Sowohl der Rahmen, als auch das Foto wurden unseres Wissens noch nicht im Handel angeboten.

Zustand: I-II Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.790
Albert Hahl (1868 - 1945)
Geschenkschale
Ovale Obstschale aus versilbertem Buntmetall, punziert "WH 90" und chinesische(?) Marke, Maße 41 x 21 x 19 cm. Schauseitig halbplastische Darstellung eines Paradiesvogels. Auf der Hinterseite Widmungsgravur "Dem scheidenden Gouverneur Excellenz Hahl in dankbarer Erinnerung gewidmet von den Beamten des Schutzgebietes Deutsch Neu Guinea 1896 - 1914". Henkel in Palmenform, Palmenblätter plastisch aufgelegt.
Albert Hahl war zunächst Kaiserlicher Richter in Herbertshöhe, Deutsch Neu-Guinea. 1901 übernahm er die Stelle des Gouverneurs, die er bis zum 13. April 1914 bekleidete. Hahl zeichnete sich durch die rücksichtsvolle Behandlung der Eingeborenen und den Ausbau des Sanitäts- und Schulwesens aus.

Zustand: II+ Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.791
Sturzhelm für deutsche Piloten
gestempelt 1916
Korpus mit dunkel gestrichenem Leinenbezug. Stellenweise Reste roter Farbe. Ohrenklappen und Nackenschirm (mit Stempelung "F.L. B.1" und "1916") aus feldgrauem Leinen (Fehlstelle am Rand des Nackenschutzes). Kinnriemen angerissen. Lederfutter, die Innenseite mit gestempelter Größenangabe "56".

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.792
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
Fragment vom Rumpf einer Albatros D V
Dreilagiges Sperrholz, Maße ca. 72 x 102 mm, auf einer Seite rot gestrichen, Rückseite Klarlack-behandelt. Daran mit Siegellack befestigter Zettel in Maschinenschrift "Das angeheftete Stück Sperrholz rührt von dem am 11.6.17 auf dem Flugplatz Crefeld-Bockum gelandeten und selbst geführten Flugzeug des Kampffliegers: Rittmstr. Freiherr von Richthofen her, welches beim Landen beschädigt wurde. Die Richtigkeit und Echtheit wird hiermit beglaubigt: 12.6.1917." sowie Stempel "Militär Neubauamt Crefeld-Bockum", Dienstsiegel und Tintenunterschrift.
Richthofen befand sich nachweislich am 11. Juni 1917 in Krefeld zur Beisetzung seines Kameraden Karl-Emil Schäfer, Richthofens bestem Schüler in der Jasta 11. Überliefert ist auch, dass Richthofen mit seinem Kameraden Voss über dessen Heimatstadt Krefeld Schaukämpfe zur Belustigung der Einwohner inszenierte.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.793
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
Fliegeruhr in Propellersegment
Eisengehäuse mit unten liegender Krone, der Rückdeckel gemarkt "FZL" mit geflügeltem Propeller. Weißes Emailzifferblatt (ein Haarriss) "Eigentum der Fliegertruppe". Funktionstüchtig. Oberhalb der Nabe eines Schichtholzpropeller-Segments in Messingfassung montiert. In der Fassung, hinter der Uhr, ein Provenienzzettel des Zentralverbandes der Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Fliegertruppe e.V. München mit rs. maschinengeschriebenem Vermerk "Fliegeruhr unseres unvergeßlichen Helden, des 'Roten Kampffliegers', Manfred Frhr. von Richthofen. Von der Familie dem Zentralverband übergeben zum Andenken an den 10. Todestag. Für den Traditionsraum in der Jägerstraße.", signiert vom Vorsitzenden Josef Schuster am 24. V. 1928.

Zustand: I- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.794
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
Schnupftabakdose des englischen Majors Lanoe Hawker, 1916
Aus Messing und Kupfer in Form einer englischen Schirmmütze gearbeitet, auf dem Deckel graviert das Zeichen des Royal Flying Corps, auf dem Bund umlaufende Erinnerungsgravur "Ein Andenken an meinen 11. Engländer + 23. Nov. 1916 - B(apaume) Jasta Boelcke". Am Mützenschirm aufklappbar, der Deckel der Dose innen mit Blei beschwert. Maße ca. 6 x 4,7 x 2,7 cm.
Richthofens elfter Abschuss am 23.11.1916, sein bis dato auch schwerster, war der "englische Boelcke", Major Lanoe Hawker, der mit neun Luftsiegen beste Mann des Royal Flying Corps und Träger des begehrten Victoria-Kreuzes. In einem unerbittlichen Luftkampf gelang es Richthofen Hawker abzuschießen als dieser schlussendlich doch versuchen wollte im Zickzackflug über die Frontlinie zu entschwinden. "Mit Kopfschuss stürzte der Gegner ab, etwa fünfzig Meter hinter unserer Linie. Sein Maschinengewehr rammte in die Erde und ziert jetzt den Eingang über meiner Haustür.".

Zustand: I- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.795
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
Geschenkstock seines Bruders Lothar zum 2. Mai 1915
Elfenbein und Ebenholz. Schauseitig emailliertes Familienwappen derer von Richthofen in erhaben geschnitzten Eichenlaubbrüchen. Der Silberring mit Widmungsgravur "Lothar s/l. Bruder Manfred z. 2. Mai 1915". Die Spitze aus Bein. Länge 86,5 cm.
Im Mai 1915, kurz nach seinem 23. Geburtstag, beginnt auch die fliegerische Karriere des erfolgreichsten Jagdfliegers des Ersten Weltkrieges, denn nach der freiwilligen Meldung zur Fliegertruppe erhält er eine Ausbildung zum Beobachter bei der Flieger-Ersatz-Abteilung 7. Im September 1916 kommt er zur Jasta 2 und im Januar 1917 wird ihm die Führung der Jasta 11 übertragen, zu der wenig später auch sein Bruder Lothar stößt.

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.796
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
Keilerzahntrophäe, erlegt bei Verdun am 8. Oktober 1914
Zwei Keilerzähne, gefasst in Bronze, in der Mitte Keilerkopf über Eichenlaubbrüchen und gravierter Plakette "Verdun - Dieser mächtige Keiler wurde von mir im Wald von La Chaussée erlegt. Sein Gewicht 85 Kilo - 8.X.1914", überhöht durch das Wappen der Freiherrn von Richthofen. Rückseitig montierter Erinnerungs-Eichenlaubkranz aus Wachspapier mit silbernen Eicheln.
Manfred Freiherr von Richthofen kam erst im September 1916 zur Jasta 2, zuvor wurde er u.a. bei Verdun Patrouillenführer in seinem Ulanenregiment. In Briefen schrieb über das Jagen, "An meinen freien Tagen beschäftigte ich mich mit meinem Lieblingshandwerk, dem Jagen. Der Wald von La Chaussée bot mir dazu reichlich Gelegenheit", und über diesen Keiler, "Ein andermal ritt ich mit meinem Burschen in einer ganz schmalen Schneise, da wechseln vor mir mehrere Stück Schwarzwild über sie. Ich schnell 'runter, den Karabiner meines Burschen ergriffen und einige hundert Schritt vorgelaufen. Tatsächlich, da kam noch so ein Kerl, und zwar ein mächtiger Keiler. Ich hatte noch nie einen Keiler gesehen und war nun erstaunt, wie riesenhaft dieser Kerl aussah. Jetzt hängt er als Trophäe hier in meinem Zimmer, er ist eine schöne Erinnerung.". Vgl. Manfred Freiherr von Richthofen - Der rote Kampfflieger, Ausgabe 1933, S. 57 und 58.
Provenienz: Nachlass des Jagdfliegers, Vizefeldwebel Anton "Toni" Bauhofer, Jasta 15 und Jasta 25 (vier Luftsiege zwischen April 1917 und Mai 1918), einem der erfolgreichsten Motorradrennfahrer der Zwischenkriegszeit mit vier Deutschen Meistertiteln (1924, 28, 30 und 32) in der 500ccm und 1000ccm Klasse. Erworben von ihm auf dem Schlesiertreffen 1958 "von einem Striegauer Familienmitglied derer von Richthofen". Vgl. das folgende Los, die Waidpraxe.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3700 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.797
Manfred Freiherr von Richthofen (1892 - 1918)
persönliche Waidpraxe des passionierten Jägers
Schwere Keilklinge mit terzseitiger Blutrinne. Geschwärztes Eisengefäß mit Hirschhorngriffschalen. Zusammen mit Beimesser in brauner, teils gewickelter und geflochtener Lederscheide mit -gehänge. Länge 39,5 cm. An der Scheide montierter Erinnerungs-Eichenlaubkranz aus Wachspapier mit silberfarbenen Eicheln, die Seidenschleife ohne die -bänder erhalten.
Dabei ein Zettel über den Erwerb dieser Waidpraxe und der Keilerzahntrophäe (siehe folgendes Los) durch Toni Bauhofer auf dem Schlesiertreffen 1958 "von einem Striegauer Familienmitglied derer von Richthofen".
Manfred Freiherr von Richthofen, von Kindesbeinen an von seinem Vater zum Reiten und Jagen angehalten, war ein leidenschaftlicher Waidmann. Während der Militärzeit und auch im 1. Weltkrieg an der Front nutzte er jede Gelegenheit um auf Jagd gehen zu können.
Provenienz: Nachlass des Jagdfliegers, Vizefeldwebel Anton "Toni" Bauhofer, Jasta 15 und Jasta 25 (vier Luftsiege zwischen April 1917 und Mai 1918), einem der erfolgreichsten Motorradrennfahrer der Zwischenkriegszeit mit vier Deutschen Meistertiteln (1924, 28, 30 und 32) in der 500 ccm und 1000 ccm Klasse.
Außerdem Toni Bauhofers Besitzzeugnis zum Prinz-Alfons-Erinnerungszeichen am Hubertusbande 1929, einige Fotos und -postkarten, Bauhofer bei Rennen, Ernst Henne, Walfried Winkler, jagdliche Motive sowie Zeitungsausschnitte über Rennerfolge und die Abschrift einer Bestätigung der Bavaria-Film München, dass Bauhofer für den Film "Die Welt will betrogen sein", u.a. mit einer Fokker D VII einen Looping über dem Deutschen Museum in München machte.

Zustand: I-II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.798
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Brief an seine Mutter, Douai, 10./11.6.1915
In Bleistift verfasst. Auf acht Seiten schreibt er u.a. "Hoffentlich hast Du es nicht in die Zeitung setzen lassen, dass ich das E.K.2 habe.. Hast Du es aber getan, so schicke mir bitte den Ausschnitt, wo es drin steht". Außerdem bittet er seine Mutter einen Brief an eine junge Französin in deutscher Gefangenschaft weiter zu leiten. Signiert "Dein Sohn Max", die letzte Seite mit identisch signiertem Nachtrag vom 11.6.
Am 3. Juni 1915 hat Immelmann seinen ersten Luftkampf, zusammen mit seinem Beobachter Lt. Teubern soll er feindliche Stellungen fotografieren, als ihn ein Farmann-Doppeldecker unter MG-Feuer nimmt. Trotz zahlreicher Einschüsse kann Immelmann beide sicher zurück nach Douai bringen, worauf ihm am folgenden Tag das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen wird.

Zustand: I- Limit: 750 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 840 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.799
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Brief und Fotos zu seinem 3. Luftsieg am 21.9.1915
In Bleistift verfasst, drei Seiten auf kariertem Papier, bezeichnet und datiert "13. Brief - Douai den 22.9.15". Detailliert schildert Immelmann, wie er sich mit einem Artillerieflieger zu dessen Schutz verabredet und dabei einen Bristol-Doppeldecker in einem spannenden Luftkampf zum Absturz bringt.
Dazu eine Abschrift des Korpstagesbefehls vom 24.9.1915 mit der Abschussmeldung sowie eine Postkarte Max Immelmanns an seinen Bruder Franz vom 27.9.1915, signiert "Max" und auf der Bildseite eigenhändig "Habe am 21.9. wieder einen engl. Flieger abgeschossen".
Sechs Fotos des ausgebrannten Bristol-Doppeldeckers, fünf davon auf der Rückseite mit Max Immelmanns Vermerk "Nr. 3 (21.9.15)", ein Foto von ihm beschriftet "der am 21.9.15 von mir abgeschossene engl. Bristol D.D. Der Apparat und Führer verbrannt. Beobachter verwundet.", ein weiteres Foto mit Freigabestempeln.

Zustand: I-II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.800
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
bedeutender Brief an seine Mutter, Douai, 28.10.1915
15 Seiten in Bleistift über den Presserummel um seine Person, den Militär-St.-Heinrichsorden, Oswald Boelcke und seinen Luftsieg Nummer 5. Er schreibt u.a. "Du wirst Dich wundern, dass ich plötzlich so anders bin. Aber ich fange an, mich in meinem Ruhm wohlzufühlen", "Wie es kommt, dass Boelcke weg ist, weiß niemand. Der treibt auch unlauteren Wettbewerb. Der hat 5 feindl. Flieger als abgeschossen bezeichnet, das stimmt nicht, denn einer davon ist noch auf eigenes Gebiet gelandet. Also nur 4." Seinen 4. Luftsieg schildert er detailreich über acht Seiten und schließt "Sei für heute recht herzlich gegrüßt von Deinem Sohn Max".
Dabei ein in Bleistift "Max 1915"-signiertes Foto, Immelmann in Uniform mit EK I, rs. mit Veröffentlichungsstempel des stellv. Generalstabs, Abt. III B (in obigem Brief mahnt er seine Mutter anlässlich seines 5. Abschusses am 26.10. "Hättest Du mein Bild eingeschickt, so wäre ich Dir nicht böse gewesen. Nur darfst Du auch in Zukunft keine einschicken, auf denen Flugzeuge ...aufgenommen sind. Willst Du wieder mal etwas veröffentlichen, so schlage ich das vor, auf dem ich auf der Stuhllehne sitze, ohne Mütze". Außerdem eine Abschrift des Korpstagesbefehls vom 27.10.1915 mit der Meldung von Immelmanns 5. Luftsieg.
Nur in geringen Auszügen veröffentlicht in "Immelmann 'Der Adler von Lille'".

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.801
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Brief an seine Mutter, wohl Ende 1915
Offensichtlich eilig in Tinte auf kariertem Papier verfasst, knappe Antworten und einige Fragen in Beantwortung zahlreicher vorheriger Korrespondenz ("So jetzt habe ich wenigstens die Postkarten beantwortet"/"Viele, viele herzliche Grüße von Deinem Sohn Max"). Auf der Rückseite "Der in der Kiste befindliche Pelz ist vom Engländer Nr. 6. .. Der Pelz muss geflickt werden... Auch der Kompaß, die Armbanduhr von Nr. 6, Tippertaste auf dem Untergestell... von Nr. 4. Maschinengewehrschloss von Nr. 3. Erkennungsmarken von Nr. 4 und Nr. 6. Ich glaube das war alles. Nochmals besten Gruß Dein Sohn Max.". Dazu eine Tuscheskizze Immelmanns, betitelt und signiert "Das Umarbeiten des Pelzes meiner lieben Mama zu Weihnachten - Max" sowie zwei Fotos Max Immelmanns in dem oben erwähnten Pelz des "Engländers Nr. 6", schlafend in Liegestuhl bzw. mit Kameraden vor Flugzeug, und ein Ausschnitt des Wiesbadener Tagblattes 1942 mit der Meldung, dass der Pelz Max Immelmanns von seinem Bruder Franz an der Annahmestelle für Wollsachen der Ortsgruppe Adlerhof Nord gespendet wurde.
Dazu ein sehr umfangreicher, in Tinte verfasster Brief Immelmanns an seine Mutter mit detaillierter Schilderung einer Alpenwanderung, undatiert.
Engländer Nr. 6, Capitain Adams, schießt Immelmann am 7.11.1915 ab, den Absturz überleben weder er noch sein Beobachter.

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.802
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Brief mit Lebenslauf, 6. Juni 1916
Drei Seiten in violettem Kopierstift auf liniertem Papier. Er schreibt einem Herrn "Ich bin Ihnen hiermit gern erbötig, einige biografische Aufschlüsse zu geben, denn es schadet meiner Meinung nach nichts, wenn auf diese Weise Irrtümer, die über meine Person verbreitet sind, ausgemerzt werden.". Es folgt ein Lebenslauf im Telegrammstil von der Geburt über Kindheit, Schule, Studium, Militärdienst und fliegerische Erfolge ("Bis Anfang Juni 15 Engländer abgeschossen, von denen 14 auf eigenem Gebiet liegen. Eine Anzahl, auf die ich allein zurückblicken kann."). Dabei ein Privatfoto Immelmanns in Fliegermontur mit Pelz und Lederhaube, im Hintergrund Eindecker, am rechten Unterrand in violettem Kopierstift signiert "M. Immelmann 1915", sowie die Order des Chefs des Feldflugwesens vom 15.11.15 "Im Bereich der 2. Armee ist durch einen englischen Offizierflieger eine Anforderung an Leutnant Immelmann zum Luftkampf unter bestimmten Bedingungen abgeworfen worden. Der Chef des Generalstabes des Feldheeres hat die Annahme solcher Herausforderungen, die ernste Kriegshandlungen zum Sport herabzuwürdigen geeignet sind,... untersagt...".

Zustand: I- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.803
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Fernsprüche, Bericht und Fotos zum 8. Luftsieg am 12.1.1916
Fünf Abschriften von Glückwunsch-Fernsprüchen an Immelmann, jeweils mit Tintenunterschrift seines Abteilungschefs Hauptmann Kastner (späterer General der Flieger), darunter Generalstabschef von Falkenhayn mit der Nachricht über die Verleihung des Pour le mérites durch Kaiser Wilhelm II., König Friedrich August III. von Sachsen "Herzlichsten Glückwunsch zum 'Pour le Merite'. Sie sind der erste Sachse, der ihn sich verdient" oder General von Seckendorff. Dazu der hektografierte Vernehmungsbericht des von Immelmann abgeschossenen, englischen Fliegerleutnants Kemp vom 14.1.1916, mit Unterschrift eines Hauptmanns und mit Zeilen Immelmanns. Außerdem eine Abschrift des "Immelmann"-Gedichtes und eine Ausgabe der "Parole", Feldnummer 180, mit der Meldung über die Verleihung des dritten Pour le mérites für einen Flieger an Immelmann.
Fünf Fotos (zweier?) Vickers-Doppeldecker, rs. von Immelmann in Tinte beschriftet, eines davon "Nr. 8 am 12.1.16. Ein französischer Vickers-Doppeldecker wie Nr. 5 am 26. Okt. 1915. Nr. 8 verbrannte in der Luft. Beob. tot. Führer ???", ein Foto mit der Maschine und den beiden Leichen, rs. mit Zensurstempel bzw. Freigabestempel ohne Abbildung der Leichen.

Zustand: I-II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.804
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Foto seines 4. Abschusses mit Widmung an seine Mutter
Immelmann mit weiteren Offizieren vor dem zerstörten Flugzeug, am rechten Unterrand in Tinte "Liebe Mutt - mit Offizieren der Abt. 24. Gruß Max.". Auf Passepartout, rs. mit Namen seines Bruders Franz Immelmann.
Anlässlich seines sechsten Luftsieges am 17.11.1915 wurde Immelmann vom sächsischen König eingeladen, ihm bei der Besichtigung der sächsischen Abteilung 24 vorzufliegen. Kurz vor der Ankunft des Königs landete Immelmann und wurde sofort von Fotografen bedrängt, an seine Mutter schrieb er kurz darauf, "Ich bin etwa 20- bis 30mal geknipst worden und auch mit dem Kino aufgenommen worden. In etwa drei Wochen werden die Aufnahmen in allen Kinos in Deutschland erscheinen... Ich bin kinematographisch zunächst an meinem an vierter Stelle abgeschossenen Engländer, darauf mit Hauptmann Rosenmüller und zuletzt im Gespräch mit dem König gekurbelt worden.".

Zustand: I-II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.805
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
signiertes Foto seiner Fokker E IV 127/15
Die Fokker mit Doppel-MG auf Wiese vor Hangar mit Immelmann im Cockpit (8,8 x 11,4 cm). Am Unterrand in violettem Kopierstift "Meine neue Fokker - Grüße Max". Rs. in Bleistift "Immelmann in seinem (2.) Fokker, 160 P.S. mit dem er am 18.6.16 den tödl. Unfall erlitt".
Die bereits 1915 entwickelte Fokker E IV kam nach Problemen mit dem MG-Synchronisationsgetriebe erst etwa ab April 1916 an die Front. Abgestürzt war Immelmann jedoch nicht in dieser, sondern in seiner 100 PS Fokker E III, das Royal Flying Corps vermeldete dabei Immelmanns Tod als englischen Luftsieg, eine Untersuchungskommission gab die Schuld dem Versagen des MG-Synchronisationsgetriebes und eine weitere, von Fokker veranlasste Kommission widersprach der Theorie des technischen Versagens und schrieb die Schuld der deutschen Artillerie zu.

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.806
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Ausstellung seiner Fokker E13/15 in Dresden
Handschriftlicher und signierter "Bericht über meine Flüge mit dem Fokker Kampfeinsitzer E 13/15" mit dem er "seit dem 1. August 1915 bis 29. Dez. 1915 im Ganzen 50 Flüge gemacht" hat bei über 55 Flugstunden und rund 6600 km. "Von den mit ihr bestandenen 24 Luftkämpfen haben 5 zum Landen auf unserem Gebiet oder zum Absturz des Feindes geführt... Unter den abgeschossenen Flugzeugen befanden sich 4 Bristol Doppel-Decker und 1 Morane-Saulnier Ein-Decker".
Feldpostkarte Immelmanns an seine Mutter, datiert 21. Mai 1916, "...Ich habe mich sehr gefreut dass die olle Kiste ausgestellt werden soll. Auch ein von mir abgeschossener soll hingeschickt werden... Gruß Dein Sohn Max".
Dazu zwei Fotos seiner Fokker E13/15 im Dresdner Armeemuseum sowie zwei Aufnahmen des von ihm abgeschossenen Doppeldeckers im Museum.

Zustand: I-II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.807
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
vier Fotos vom Besuch König Friedrich Augusts III. von Sachsen
Drei Aufnahmen vom Besuch des Königs, mit Immelmann bzw. weiteren Offizieren und Generalen, rs. von Immelmann beschriftet und gestempelt "Artillerie-Flieger-Abtlg. Nr. 202", dazu ein Zeitungsausschnitt mit Gruppenfoto vom Besuch. Das vierte Foto, eine 1932 gelaufene Postkarte Franz Immelmanns an seine Mutter, zeigt den König höchstpersönlich, Immelmann vor seinem 4. abgeschossenen Flugzeug fotografierend, eine Szene, die Immelmann in einem Brief an seine Mutter folgendermaßen beschreibt: "Um 10 Uhr 30 Minuten vormittags traf der König ein. Er ging direkt auf mich zu, besichtigte und bestaunte zunächst Engländer Nr. 4, machte dann eine Aufnahme von mir vor diesem Engländer, denke Dir, der König hat mich geknipst".
Im Dezember 1915 besucht der König sächsische Truppen an der Front und lädt Immelmann dazu ein, der von Douai herfliegt.

Zustand: I- Limit: 450 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.808
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
signierte Portraitpostkarte
Emil Richter-Postkarte, betitelt "Leutnant Immelmann der erfolgreiche Kampf-Flieger" und mit mitbelichteter Unterschrift, rs. in Tinte signiert "M. Immelmann Leutnant Dez. 1915".
Schöner, früher Autograph. Immelmann trägt bereits das kurz zuvor erworbene Eiserne Kreuz 1. Klasse, das ihm für seinen ersten Luftsieg im August 1915 verliehen wurde. Bis Dezember 1915 kam er bereits auf die unglaubliche Zahl von sieben Luftsiegen.

Zustand: I- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 840 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.809
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Geschenk-Taschenwecker zum Eisernen Kreuz 1. Klasse 1915
Stahlgehäuse, weißes Emailzifferblatt (Haarrisse, kl. Chips), Leuchtziffern und -zeiger, kleine Sekunde. Uhrwerk defekt. Auf dem Rückdeckel zwölffach verschraubte 27 mm-Reduktion des Eisernen Kreuzes 1. Klasse. Durchmesser 53 mm. Silberne Uhrenkette.
Für seinen ersten Abschuss am 1. August 1915 mit seinem neuen Fokker-Eindecker erhielt Immelmann das Eiserne Kreuz 1. Klasse.
Geschenk seines Bruder Franz Immelmann. Aufbewahrt in einem an Franz Immelmann adressierten Kuvert aus dem Jahr 1939, rs. in Bleistift von ihm beschriftet "Taschenwecker von Max. Geschenk von mir zum E.K.I. 1.VIII.1915 - Franz Immelmann".

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.810
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Selbstportrait und Foto, Weihnachten 1915
Selbstportrait in Uniform, Kohle auf Papier, links unten signiert und datiert "Max 1915". In Passepartout mit Geschenkwidmung in Bleistift "Meiner lieben Mama! Tausend herzliche Grüße zu Weihnachten und herzlichen Dank für alles von Deinem Sohn Max. Weihnachten 1915". Dazu Gruppenfoto von der Weihnachtsfeier der Mannschaften 1915, auf Passepartout mit rs. Tinteninschrift Immelmanns "Weihnachten bei der F.Fl. Abt. 62".
An seine Mutter schrieb er damals, "Um 5 Uhr war Bescherung der Mannschaften. Ich lege ein Bild davon bei. Die Gaben waren außerordentlich reichlich und alles sehr gut... Anschließend bekamen Boelcke und ich einen silbernen Pokal, den der Feldflugchef für alle die hatte anfertigen lassen, die einen Feind heruntergeschossen haben... Der Abend verlief so hübsch, wie man sich ein Weihnachten im Krieg nur vorstellen kann". Vgl. "Immelmann - Der Adler von Lille", S. 148.

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.811
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
signiertes Gruppenfoto mit Offizieren der FFA 18
Foto auf Karton-Passepartout, am rechten Unterrand in Tinte signiert "Bei F.Fl. Abt. 18 zu Gaste. M. Immelmann Oberleutnant".
Nach seinen Luftsiegen Nr. 12 und 13, Ende März 1916, verlieh ihm der sächsische König das Kommandeurkreuz des Militär-St.Heinrichs-Ordens (das er auf dem Foto neben dem Pour le mérite am Hals trägt), nach seinem 14. Sieg am 23. April wurde er zum Oberleutnant befördert.

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.812
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Foto mit Unterschriften Immelmanns, Boelckes und Oesterreichers
Die drei zusammen am Mittagstisch, in violettem Kopierstift signiert "Oesterreicher", "Boelcke" und "Immelmann". Unter Passepartout, rs. aufgeklebte, hektografierte Meldung der Obersten Heeresleitung vom 14. März 1916 mit je zwei Abschüssen für Boelcke und Immelmann.
Albert Oesterreicher, ebenfalls Leutnant und Flugzeugführer in der Feld-Flieger-Abteilung 62.

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.813
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Widmungsfoto Kaiser Wilhelms II., 1916
Ovales Portraitfoto des Kaisers in Generalfeldmarschallsuniform, Fotograf Voigt. Auf Passepartout (leicht fleckig) mit Tintenwidmung des Kaisers "Dem Kgl. Sächsischen Flieger Oberleutnant Immelmann in Anerkennung und Dankbarkeit - Wilhelm I.R. - Großes Hauptquartier, 12. Juni 1916". Unter Glas und privat gerahmt durch Max Immelmanns Bruder Franz während dessen Studienzeit in der Schweiz. Maße 50 x 38,5 cm.
Seltene Ehrung durch den Kaiser für den mittlerweile zum Oberleutnant beförderten (April 1916) und mit dem Pour le mérite ausgezeichneten (Januar 1916) Immelmann, der nur sechs Tage später tödlich abstürzt.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.814
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
englischer Zeitungsausschnitt mit Immelmann-Autograph
Zeitungsfoto Immelmanns vor Flugzeug, untertitelt "Huns' 'Star' Airman. - A new photograph of Immelmann, the Fokker pilot. British airman prisoner mentions his kindly treatment after capture". Auf Feldpostkarte, seitlich bezeichnet "aus Daily Mail 11.4.16", adressiert von einem Rittmeister der Landwehr-Kavallerie aus Antwerpen an Immelmann, gestempelt "Kaiserl. Gouvernement Antwerpen - Pressedelegierter". Auf den Ausschnitt schrieb Immelmann "Liebe Mutt, Grüße aus England. Dein Sohn Max. 1. Mai 1916" in violettem Kopierstift.
Kurz vor Erscheinen der Daily Mail-Ausgabe hatte Immelmann am 30. und 31. März 1916 seinen zwölften und dreizehnten Luftsieg errungen, beides Engländer. Die Besatzung von Nr. 12 überlebte, die von Nr. 13 verstarb.

Zustand: I- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.815
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Gruppenfoto der Offiziere der Feld-Flieger-Abteilung 62
mit rs. eigenhändiger Namenserläuterung Immelmanns. Querformatiges Gruppenfoto der Flieger und Beobachter. Rs. auf Zettel in Tinte beschriftet "Die Offiziere der Feld=Flieger=Abteilung 62 am 20.1.1916", gefolgt von Personennummerierung und Erläuterung "1. B v. Gusnar / 2. B Fromme / 3. B v. Cossel / 4. F Schilling / 5. F Mulzer / 6. F Hess / 7. B Krause / 8. F Immelmann / 9. A.F. Kastner / 10. F Brekke / 11. F Oesterreicher / 12. B Meding / 13. B Salffner - B = Beobachter - F = Führer". In Holzrahmen mit vergoldetem Rand. Maße 14 x 19 cm.
Vgl. ein sehr ähnlich beschriftetes Gruppenfoto der FFA 62 von Oswald Boelcke in Hermann Historica, 54. Auktion, Los 6277.

Zustand: I-II Limit: 750 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 800 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.816
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
umfangreiche Dokumentation zu seinem Absturz und zum Heldenbegräbnis im Juni 1916
Zwölf Aufnahmen (teils Doubletten) seines Flugzeugwracks und 17 großformatige Aufnahmen von der Ankunft des Sarges aus Douai in Dresden, Mutter und Schwester am Bahnhof, der Trauerzug durch Dresden, das Krematorium in Dresden, die Aufbahrung am Urnenhain von Tolkewitz. Dabei unzählige Zeitungsausschnitte, teils Meldungen vor seinem Tod, teils aus Anlass seines Todes und teils Nachrufe und Berichte aus den 1930er Jahren. Außerdem Berichte seines Bruders über Gedenkfeiern (zu der die Mama zum ersten Mal mit einem Flugzeug aus Zürich kam) oder eine Abschrift über die "Sitzung des Preisgerichts für den Immelmann-Gedenkstein", Dresden im März 1918 u.v.m.
Die Nachricht vom Tod des als unbesiegbar geltenden "Adlers von Lille" löste großes Entsetzen in der deutschen Bevölkerung aus, doch auch das zuvor immer wieder von Immelmann gedemütigte Royal Flying Corps trauerte um ihn und warf mehrere Kränze an seiner Absturzstelle ab.

Zustand: I-II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.817
Oberleutnant Max Immelmann (1890 - 1916)
Boelcke-Tintenunterschrift
Sanke-Portraitpostkarte Nr. 363 mit vollem Namenszug "Oswald Boelcke". Ungelaufen.
Seltener Autograph des neben Immelmann erfolgreichsten Jagdfliegers. Bis zu seinem Tod, am 28. Oktober 1916, konnte er 40 Luftsiege verzeichnen. Boelcke hatte Immelmann sogar auf der Fokker geschult, allerdings nur während eines einzigen Fluges. Bereits zwei Tage danach, am 1. August 1915 erzielte Immelmann auf der zweiten Fokker der Abteilung seinen ersten Luftsieg, eine geradzu unglaubliche Leistung, wofür er das EK I erhielt.

Zustand: I- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 850 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.818
Oberleutnant Karl Schalk, bayerische Flieger-Abteilung (A) 289
Auszeichnungen, Urkunden, Dokumente und Fotos
Bayerisches Abzeichen für Beobachtungsoffiziere aus Flugzeugen. Hohl verbödete Silberausführung mit aufgesplinteter, farbig emaillierter Auflage, in der gefluteten Rückenplatte gepunzt "Karl Pöllath - Schrobenhausen - Silber". In weinrotem Etui mit Goldprägung im Deckelfutter "Carl Poellath - k. b. Hoflieferant - Schrobenhausen". Besitzzeugnis Nr. 334 vom 27.10.17 (beim Kb RIR 5).
Eisernes Kreuz 1914 2. Klasse, in schwarzem Verleihungsetui, dazu Besitzzeugnis vom 24.05.16 (beim Kb RIR 5). Bayerischer Militär-Verdienstorden 4. Klasse mit Schwertern, in rotem Verleihungsetui. Ordensspange, Knopflochschleife und Abzeichen der Einwohnerwehren Deutschlands.
Soldbuch (Duplikat), ausgestellt am 15.08.18 von der bayer. Fliegerabt. 289 mit Eintragungen der ausgegebenen Fliegersonderbekleidung. Zwei Truppenausweise der Fliegerabteilung mit Lichtbild in Uniform. Besitzzeugnis zum Abzeichen für Verwundete vom 11.8.18. Außerdem zwölf weitere Dokumente (Ausweise, Fahrscheine, Entlassungsschein Schleißheim usw.) und zehn Fotos.
Aus dem Nachlass seiner Frau: Türkische Rot Kreuz-Medaille "Hilal-I Ahmer", in grünem Etui, bayerisches Ludwigs Kreuz, preußische Rot Kreuz-Medaille 3. Klasse, Mitgliedsabzeichen und Tischwimpel "Bund Königin Luise - Ortsgruppe Speyer".
Die Dokumente jeweils gefaltet.

Zustand: II/II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.819
Oberleutnant Karl Schalk, bayerische Flieger-Abteilung (A) 289
Fotoalbum und Fotos, Westfront 1917/18
Album mit ca. 75, überwiegend großformatigen Aufnahmen in sehr guter Qualität. Dazu ca. 30 lose Aufnahmen.
Nahaufnahmen von Flugzeugen am Boden bei den Einsatzvorbereitungen, Einbau und Justierung der Kameras, Flugfeld mit aufgereihten Maschinen, abgeschossene deutsche und alliierte Flugzeuge, Flugzeuge in der Luft, Luftbildaufnahmen. Piloten vor ihren Flugzeugen mit allen Arten der Sonderbekleidung und Ausrüstung, dabei sehr viele interessante Details erkennbar. Gruppenaufnahmen der Flieger nach den Einsätzen, Ordensverleihungen, Kasinoszenen. Der Einband eingerissen, sowie einige Fotos beschädigt.

Zustand: II/II-III Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.820
Ehrenbecher "Dem Sieger im Luftkampf"
Ausführung in Silber
Handgehämmert. Schauseitig reliefierte Adlerkampfszenen, im Boden Stempel "Chef des Feldflugwesens". Seitlich kaiserliche Feingehaltspunzen für "800"er Silber. Höhe 19,6 cm, Gewicht 350 g.

Zustand: I- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6200 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.821
E. George Archibald Peskett
Flugbuch, Papiere und Effekten des englischen Fliegers
Flugbuch mit Eintragungen von Juni 1917 bis Dezember 1918, teilweise bei der School of Instruction RFC, No. 65 Training Squad., No. 87 Squad., No. 9 Training Squad und No. 18 Squad. Dazu die RFC Training Transfer Card und Gunnery Card, und eine Bekleidungsnachweisung. "Technical Notes R.F.V.", Ausgabe 1916 mit den technischen Daten und Risszeichnungen der gebräuchlichen Flugzeugtypen, 34 Seiten, 38 Tafeln (selten!). Dazu Foto von G.A. Peskett und Fotokopie des Stammrollenauszuges.
Brustabzeichen des RFC und der RAF, in Seide gestickt, sowie ein Paar Ärmelabzeichen "Royal Flying Corps" in weißer Seidenstickerei auf blauem Tuch.

Zustand: II/II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.822
Second Lieutenant A.L. Shaw, RFC
Flugbuch und Effekten des englischen Fliegers
Flugbuch des Flugschülers Shaw an der Commanding School of Aerial Gunnery, RFC Canada. Eintragungen zwischen 1. Dezember 1917 und 5. Mai 1918. Dazu Foto von Shaw und zwei Fotos eines Unfalls mit seiner Schulmaschine C256. Des Weiteren in Seide gesticktes Brustabzeichen RFC, das RFC-Mützenabzeichen aus Bronze, seine Rangsterne sowie Knopflochabzeichen der American Legion.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 800 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.823
Braune Lederbekleidung für englische Flugzeugführer
Royal Flying Corps, ca. 1915
Fliegerkappe, teils mit braunem Fell gefüttert, Ohrenklappen mit Duckknöpfen verschließbar. Innen mit Tinte bezeichnet "FLIGHT 190912 C.P.O. COLE". Fliegerschutzbrille, Leder fellgefüttert, Sicherheitsgläser in brüniertem Buntmetallrahmen. Herstellerbezeichnung "Triplex Safety Glass STC Aero Mask". Gummiband gealtert. Mantel, helles Wollfutter, Ärmelriegel mit Druckknopfverschluss, verdeckte Knopfleiste, die braunen Verschlussknöpfe abgetrennt, beiliegend. Über der Brust schräge Tasche. Ledergürtel mit lederbezogener Dornschnalle. Getragen, mit Gebrauchsspuren. Ein Paar Handschuhe mit langen Stulpen, Daumen und Zeigefinger separiert. Herstellerstempel "Bob Long, Toronto, 1917". Hose mit Baumwollfutter, Gürtelschlaufen (eine gerissen), eisernen Patentknöpfen für die Hosenträger und Verschlussriemen an den Beinen. Innen mit Tinte bezeichnet "John H. Keens R.N.A.S." (Royal Navy Air Service). Eine weitere Kopfhaube, jedoch im Nacken kürzer geschnitten und ohne Wangenteile und Stirnriemen, mit grünlichem Webpelzfutter.
Sehr seltenes Ensemble der britischen Flieger und ihrer Verbündeten. Wie zahlreiche Fotos belegen, waren diese Bekleidungsstücke als Beutematerial auch bei den deutschen Fliegern sehr beliebt.

Zustand: II Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.824
Zwei Paar Fliegerhandschuhe und Mütze
Royal Flying Corps
Ein Paar Fliegerhandschuhe aus hellbraunem Leder. Fingerhandschuhe mit schaffellgefütterter Tasche zum Gebrauch als Fausthandschuh gegen die Kälte, lange Stulpen. Eigenwilliges Muster, ungetragen. Ein Paar Fliegerhandschuhe, auf der Oberseite mit dunklem Pelz (Nerz?) besetzt, Fingerhandschuhe mit langen Stulpen. Ein Handschuh im Inneren gestempelt "Fownes Own Make Worcester", Größe 7/2. Nur leicht getragen. Selten, ca. 1918. Fliegerkappe aus braunem Leder mit kurzem Nacken, herunterklappbaren Wangenklappen und braunem Schaffellfutter. Getragen, ca. 1918.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.825
Die im Folgenden angebotenen Stücke stammen aus dem Besitz des französischen Fliegerasses des 1. Weltkriegs Armand Pinsard. Mit 27 bestätigten Abschüssen steht er an Stelle 8 der Rangliste der französischen Jagdflieger.
1906 Eintritt in die Armee beim 2.Regiment Spahis in Sidi Bel Abbes und bis 1909 Teilnahme an den Operationen in Marokko. 1912 bei den 1. Chasseur à Cheval in Chateaudun und Wechsel zur Fliegerschule in St Cyr. 1914 - 1915 Unterleutnant und Pilot in der MS 23. 1915 gerät er in deutsche Gefangenschaft und nach einem Jahr gelingt ihm, nach einigen Fehlversuchen die Flucht. Zum Leutnant befördert, fliegt Pinsard ab 1916 in den Escadrilles N 26, N 78 und als Hauptmann bei SPA 78 und SPA 23 deren Kommandeur er bis zum Kriegsende ist. Unter den 27 bestätigten Luftsiegen verzeichnet er neun Ballonabschüsse. Neben anderen Auszeichnungen erhält er das Offizierskreuz der Ehrenlegion. 1939 zum General commandant befördert und mit dem Großoffizierskreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet, verliert er 1940 bei einem Bombenangriff ein Bein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird er wegen Landesverrat und Kollaboration zu Zwangsarbeit verurteilt und aus den Listen der Generale und der Ehrenlegion gestrichen. Er stirbt 1953 und wird in Arcachon begraben.
Arman Pinsard (1887 - 1953)
Fliegerabzeichen und Urkunde (Brevet d'Aviateur Militaire)
Fliegerabzeichen, Modell 1916, aus versilbertem und vergoldetem Buntmetall, rückseitig die Matrikelnummer "467" und Herstellerzeichen "B".
Ernennung zum Militärflieger vom 15. Februar 1913 mit Blindprägesiegel der Militärfliegerabteilung des Kriegsministeriums und Unterschrift des Generals Hirschauer. Das offizielle Fliegerabzeichen wurde erst 1916 auf Initiative von General Hirschauer gestiftet.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.826
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Orden und Auszeichnungen, Verleihungsdokumente
Orden der Ehrenlegion, Ritterkreuz, Silber, vergoldet, emailliert. Dazu maschinenschriftlicher Auszug aus der Ordre No. 3615 vom 7. September 1916 über die Verleihung und den Verleihungsgrund. Orden der Ehrenlegion, Offizierskreuz, vergoldet, emailliert (gechipt), am Band mit Rosette, dazu die Ordre No. 9488 vom 30. August 1918 mit der Ernennung zum Offizier des Ordens nach dem 25. Luftsieg und der 15. "Citation". Orden der Ehrenlegion, Kommandeurkreuz, Gold (Adlerkopfpunze) emailliert (gechipt), die Kreuzspitzen mit kleinen Brillanten besetzt. Dazu die Verleihungsurkunde vom 22. Dezember 1925. Des Weiteren der Bruststern zum Großoffizier, Silber, das Medaillon mit kleinen Diamantsplittern besetzt.
Médaille des Opérations au Maroc mit den Spangen "Haut Guir" und "Oudjda". Silber, am Band mit Verleihungsurkunde vom 4. Januar 1910. Médaille Militaire, am Band, Email beschädigt dazu der Berechtigungsschein zum Bezug des Ehrensoldes. Médaille des vadés, Bronze am Band mit Verleihungsurkunde vom 12. Oktober 1927. Médaille des Blessés Militaire, vergoldet, emailliert, mit Band. Médaille Commemorative 1914 - 18, Bronze am Band. Interalliierte Siegesmedaille 1914 - 18, Bronze, am Band. Croix de Guerre 1914 - 17 (3.Typ), Bronze mit 19 Palmenauflagen auf dem Band. Dazu Große Urkunde vom 5. September 1918 für 15 "Citations de l'Armée", nach dem 27. Luftsieg. Großbritannien, Military Cross, Silber, am Band mit der offiziellen Ordre Général vom 17. April 1918. Belgien, Kronenorden, Offizierskreuz, vergoldet, emailliert, am Band mit Verleihungsurkunde sowie französischem Übersendungsschreiben und Glückwunschschreiben des französischen Außenministeriums, Januar 1921. Italien, silberne Tapferkeitsmedaille (Valor Militare), Silber, am Band, dazu die Verleihungsurkunde vom 14. September 1920 und französische Annahme- und Tragegenehmigung vom 2. Dezember 1918 sowie Ordre Général vom 13. Mai 1917. Polen, Urkunde zur Ernennung zum Polnischen Militärpiloten ehrenhalber, 9. Juni 1939.
Teils maschinenschriftliche, hektografierte und gedruckte Auszüge aus den "Citations à l'Ordre de L'Armée": No. 401 vom 17. Oktober 1916, No. 468 vom 5.November 1916, No. 60 vom 12. November 1916 für den Angriff auf sechs Feindflugzeuge, No. 775 vom 19. April 1917 für den 6. und 7. Luftsieg Pinsards und vom 12. Oktober 1927 Anrechnung der Flucht aus der Kriegsgefangenschaft als "Citation".

Zustand: II Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.827
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Fliegerdolch, Erkennungsmarke, Fourragère Médaille Militaire
Dolch für Luftwaffenoffiziere. Verchromte Dolchklinge, auf der Fehlschärfe Herstellerbezeichnung "P. Four, Paris". Gelber Kunststoffgriff, vergoldete Griffteile. Schwarz belederte Scheide mit vergoldeten Messingbeschlägen. Ein Teil des Gehänges fehlt. Länge 37,5 cm.
Armband mit Erkennungsmarke. Silberne, ovale Plakette, am unteren Rand der fliegende Adler (Bijou-Fix), darüber Gravur "ESCADRILLE 78" und der Panther ("Léopard de Bornéo") als Staffelabzeichen, ürsprünglich das persönliche Abzeichen Pinsards auf seiner Spad VII ("Chat noir"). Rückseitig graviert "Capitaine A. Pinsard Aviation Fran5‡1aise". Silbernes Panzerkettchen mit Karabinerverschluss.
Fourragère Médaille Militaire. Rot-grüne, geflochtene Schnur mit Messingspitze. Pinsard trug die Médaille Militaire mit 19 Palmzweigen für Nennungen im Heeresbericht (siehe voriges Los).

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.828
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Flugbücher 1914 bis 1940
Acht Flugbücher Pinsards, beginnend am 1. Januar 1914 bei der Escadrille 9 bis zum 16. August 1914. Das zweite Buch nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft am 24. Juli 1916 beginnend mit den ersten 17 Luftsiegen bis zum 20. Februar 1918. Das dritte Buch vom 21. Februar 1918 bis 22. Mai 1924 mit den folgenden Luftsiegen bis 27. Das vierte Buch vom Juni 1924 bis August 1927, das fünfte Buch vom September 1927 bis September 1931, das sechste vom Januar 1932 bis Oktober 1934, das siebte vom Dezember 1934 bis Dezember 1937 und das letzte vom Januar 1938 bis Mai 1940. Damit wurden 3743 Flugstunden Pinsards dokumentiert, dabei 225 Luftkämpfe mit 18 Luftsiegen über feindliche Flugzeuge und neun abgeschossene Ballons. Maße ca. 16 x 11 cm.
Eine einmalige Dokumentation eines Fliegerlebens von großem historischem Wert für die französische Militärfliegerei.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.829
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Dokumente und Korrespondenz
Karikatur Pinsards in Uniform eines Obersten der Luftwaffe, Tusche, Aquarell, rechts unten gewidmet, Maße 21 x 26 cm. Startbestätigung für einen Flug am 20. Juni 1914 in Reims (Centre d'Aviation Militaire), ca. DIN A5, hektografiert, Tintenschrift. Maschinenschriftliche Einladung des Aéro-Club de France zur Verleihung der großen Goldenen Medaille, Januar 1917. Maschinenschriftlicher Brief des Aéro-Club de Belgique zur Verleihung der Medaille anlässlich des Treffens zur VII. Olympiade in Antwerpen, Oktober 1920. Handschriftliche Belobigung für gute Aufklärungsergebnisse bei den Manövern der 5. Inf. Division, April 1911, durch General Mollard. Vertrauliches, maschinenschriftliches Schreiben bezüglich der Aufhebung eines zweiwöchigen Arrestes gegen Pinsard durch das Luftfahrtministerium, März 1934. Speisekarte vom Oktober 1936 mit 22 Unterschriften. Des Weiteren handschriftliche Notizen, Briefe etc. und fünf großformatige Fotos, Abschriften der "Citations", Lebenslauf.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.830

Arman Pinsard (1887 - 1953)
Ehrengeschenk
Große Bronzeplakette mit der Darstellung eines Fliegers im Overall mit angelegtem Croix de Guerre. Am Rand signiert "F. Sicard" und Gießereisignatur "F. Barbedienne. Fondeur". Maße 43 x 28,5 cm. In beschädigtem, grünem Kasten, darauf in Goldbuchstaben die Initialen "A.P.".

Zustand: I-/III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.831
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Zigarrenkiste
Vergoldete Zigarrenkiste, guillochierter Deckel mit aufgelegten, silbernen Initialen "AP". Zedernholzauskleidung, innen im Deckel Widmungsgravur "La Division de Chasse d'Orly du Colonel Pinsard 24 Octobre 1936". Seitlich Herstellermarkierung "Czechoslovakia". Maße 16,5 x 13 x 3,2 cm.

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.832
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Zigarettenetui
Silber, Art Déco-Design. Im Inneren Geschenkgravur "Au Colonel Pinsard un Mitrailleur de la M.S.23 Février 1915 - Février 1938" sowie faksimilierter Namenszug und Stern des Ordens der Ehrenlegion. Am Rahmen Herstellersignatur "Leon Maeght - Amiens". Maße 8 x 11,8 cm.

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.833
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Zigarettenetui
Messingblech, Streifendekor, im Inneren Geschenkgravur "La Societé pour le développement de l'aviation au capitaine Pinsard en souvenir de la fête aérienne de Vincennes 8. - 9. Juin 1924 Maurice Finat". Maße 9 x 12,5 cm.
Maurice Finat, selbst Flieger, war Direktor der Gesellschaft zur Entwicklung der französischen Luftfahrt und kam bei einem Rekordflug Paris - Madagaskar ums Leben.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.834
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Tafel mit Staffelabzeichen
Holztafel, darauf in Kupfer ausgesägte Schrift "21ème BRIGADE AERIENNE" sowie die handgemalten Staffelwappen der 14 scadrilles, die zur 21. Fliegerbrigade gehörten. Maße 77 x 56 cm.
Pinsard übernahm mit seiner Beförderung zum General am 2. September 1939 das Kommando über die 21. Fliegerbrigade. Anlässlich des Kommandowechsels erhielt Pinsard diese Tafel mit den Zeichen der ihm unterstellten, ruhmreichen Verbände.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.835
Armand Pinsard (1887 - 1953)
Vitrine mit Beutestücken
Wandvitrine mit zehn Erinnerungsstücken Pinsards an seine Luftsiege. Dabei vier Fotografien und eine Legende der nummerierten Stücke. Es handelt sich dabei um Instrumente oder persönliche Gegenstände der Flieger.
Französische Borduhr (Auricoste, Paris) aus der Unfallmaschine von Capitain Orthlieb und dem tödlich verunglückten Leutnant Grandry (21.8.1914, Villers-les-Nancy).
Von der am 7.3.1917 bei Laval abgeschossenen Aufklärungsmaschine eine Armbanduhr, eine Schachtel mit Zigaretten, ein Teil des Lenkrades und der FAI-Ausweis des deutschen Piloten Otto Bührle.
Von der am 28,5.1917 bei Châlon sur Marne abgeschossenen Aufklärungsmaschine der Höhenmesser, eine Schachtel Sturmstreichhölzer und das Typenschild des Flugzeugs Albatros DIII, Nr. 1440.
Von der am 4.6.1917 bei Châlon zur Landung gezwungenen Maschine die Manometeranzeige und eine deutsche Fliegersignalpistole vom Typ Eisfeld, Nr. E 1594. Diese sehr seltene Signalpistole in blanker Ganzstahlausführung mit Nussholzgriffschalen
Erwerbsscheinpflichtig. Bitte beachten Sie Ihre nationalen Bestimmungen bzgl. Erwerb und Einfuhr.

Zustand: II- Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.836
Charles Nungesser (1892 - 1927)
Petschaft mit Elfenbeingriff
Floral geschnitzte Handhabe aus Elfenbein, die Siegelplatte mit den Initialen "CN" auf einem Bronze vergoldeten Akanthuskapitäl. Siegelfläche 11 x 13 mm, Höhe 90 mm.
Charles Nungesser war mit 45 Luftsiegen das dritt erfolgreichste französische Jagdfliegerass. Er ist bei einem Atlantiküberquerungsversuch mit seinem Flugzeug "Oiseau blanc" vermutlich in Nordamerika verschollen. Das Siegel stammt aus dem Nachlass seiner Mutter Laure Nungesser.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.837
Deutsche Zeppelin-Reederei
Tischwäschegarnitur
Weißer Seidendamast mit Rosendekor, teils mit Herstellermonogramm "SuM", im Zentrum jeweils das Reederei-Emblem in Form eines Zeppelins über Globus. Bestehend aus Tischdecke (105 x 105 cm), fünf Tischläufern (85 x 45 cm), zehn großen Servietten (60 x 60 cm) und vier kleineren Servietten (50 x 50 cm). Dazu ein Leinengeschirrtuch, im Zentrum "Z" über Luftschiff (58 x 40 cm).
Die vier kleineren Servietten mit eingewebter "130" des Luftschiffes LZ 130 "Graf Zeppelin II", die 1936 auf Kiel gelegt wurde und bis 1939 30 Fahrten unternahm.

Zustand: I- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.838
Hans M. Bongers, Pionier der deutschen Zivilluftfahrt (1898 - 1981)
Auszeichnungen und Dokumente
Reisepass, 1939 mit zahlreichen Visa und Eintragungen. Verleihungsurkunde zum Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse, 1941. Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Großes Verdienstkreuz mit Stern, im Verleihungsetui, Hersteller Steinhauer & Lück, dazu die Verleihungsurkunde mit Mappe von 1963 mit Unterschrift des Bundespräsidentn Lübke. Finnland, Orden des Finnischen Löwen, Kommandeurkreuz, Silber, vergoldet, emailliert mit Halsband und Etui sowie Verleihungsurkunde. Schweden, Vasa-Orden, Stern zum Komturkreuz 1. Klasse (Halsdekoration wurde rückgeliefert), Silber, mit Verleihungsetui und Verleihungsurkunde sowie Annahme- und Tragegenehmigung. Mitgliedsnadel mit Silberkranz der DGLR, mit Übersendungsschreiben.
Pionierkette der Windrose des International Committee of Aerospace Activities. Silberne Kette mit anhängender blau emaillierter Windrose (Gewicht 106 g), im Zentrum gefasster Similisolitär. Kettenglied gepunzt "925", Etui des Herstellers Hofstätter Bonn. Dazu Verleihungsurkunde mit Unterschriften W. von Gronau und J.F.G. Grosser. Es handelt sich hierbei um eine wenig bekannte Auszeichnung, die 1965 gestiftet wurde und an Persönlichkeiten der Luft- und Raumfahrt verliehen wurde, darunter Elly Beinhorn, Hanna Reitsch, John Glenn, Wernher von Braun, Igo Etrich usw. Bisher noch nie im Handel angebotene, internationale Auszeichnung. Laut Auskunft des Herstellers nur 13 Exemplare gefertigt.
Hans M. Bongers, seit 1926 in der Leitung der Deutschen Lufthansa tätig, war maßgeblich am Wiederaufbau der deutschen Zivilluftfahrt nach 1945 beteiligt.
Dazu Bundesverdienstkreuz am Bande für Damen, im Etui mit Verleihungsurkunde, Übersendungsschreiben und Mappe des Senats von Berlin an Frau Else Bongers.

Zustand: I-II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.839
Helm M 1914/15 für Mannschaften
1. Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 87
Braun melierter Filzkorpus mit schwarz lackierten Lederschirmen, Tombakbeschlägen, Linienadler mit Bandeau "Belle Alliance". Ledersturmriemen, Mannschaftskokarden, Lederfutter. Im Nackenschirm Kammerstempel "E.L.J.R.87", Größe 57.
Seltener Helm, in dieser Materialzusammenstellung bisher unbekannt.

Zustand: II+ Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.840
Stahlhelm M 1916 mit Mimikrytarnung
und starken Beschussschäden
Feldgrau lackierte Stahlglocke mit zusätzlichem Dreifarbcamouflageanstrich, sog. "Mimikrytarnung", Schlagstempel "E.T. 64" und "B. W. 298"(?). Innenausstattung mit drei gepolsterten Lederlaschen (verschlissen/beschädigt) am feldgrau lackierten Eisenring. Sturmriemen an Knopf M 91. Mehrere, teils stark gezackte Ein- und Ausschusslöcher.
Laut Einliefererangaben Kriegssouvenir eines kanadischen Soldaten.

Zustand: II/IV Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.841
Tropenmütze für Mannschaften/Unteroffiziere
des deutschen Asienkorps 1916/1917
Mütze aus khakifarbenem Baumwollköper mit hochroten Vorstößen, Mannschaftskokarden (Preußen und Reich), beigefarbener Schirm und Sturmriemen (Ersatzmaterial), Lederschweißband, im grünen Leinenfutter Kammer- (BAXV 1917) und Größenstempel (54 1/2). Ungetragen.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.842
Georg Wolf (1882 - 1962)
"Gefechtsstand im Wald von Bouconville", datiert 1914
Aquarell auf Karton. Deutscher Offizier rauchend auf einem Feldbett vor einem Unterstand sitzend. Unten links signiert und datiert, auf der Rückseite mit Bleistift bezeichnet "Umseitig der Bataillonskommandeur am Chemin des Dames (France)". In ecrufarbenem, verglastem Passepartout, dieses mit dem Namen des Malers, unter Glas. In zweifarbigem Profilrahmen. Maße gerahmt 81 x 64 cm.
Vgl. Werkverzeichnis, 2. Folgekatalog, Nr. 1511. Beiliegend ein Echtheitszertifikat des Verfassers des Werkverzeichnisses.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.843
Georg Wolf (1882 -1962)
"Stellungen im Caureswald nach dem Beschuss", datiert 1916
Aquarell auf Karton. Verwüstetes, von Schützengräben durchzogenes Waldstück mit durch Artilleriebeschuss zerstörten Baumstümpfen. Unten rechts signiert und datiert, auf der Rückseite mit Bleistift bezeichnet "Verden/France". In weißem Passepartout, dieses mit dem Namen des Malers, unter Glas. In teilweise ebonisiertem Profilrahmen. Maße gerahmt 78 x 61 cm.
Vgl. Werkverzeichnis, 2. Folgekatalog, Nr. 1568. Beiliegend ein Echtheitszertifikat des Verfassers des Werkverzeichnisses.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 


© Hermann Historica