Los Nr.352
Vorderlader-Windbüchse mit gezogenem und glattem Lauf,
Wentzlau in Ehrenbreitenstein um 1750/60. Siebenfach gezogener Achtkantlauf im Kaliber 12,5 mm mit eingeschobener Eisen-/Messingvisierung, angedeutetem Zündloch und ornamentalen Gravuren sowie antiker Büste über der Kammer. In den Büchslauf einschraubbarer, glatter Messinglauf im Kaliber 9 mm mit achtkantigem, eisernem Mündungsabschluss. Vorgetäuschtes, eisernes Steinschloss (Rasten müde) mit feinen jagdlichen Gravuren und Signatur "Wentzlau A Ehrnbreitstein No. 145". Nussholzvollschaft mit gravierter Messinggarnitur, die durchbrochene Schlossgegenplatte mit Burgansicht, auf der Kolbenzunge Husar. Die Kolbenplatte mit verdeckter, federgelagerter Öffnung zum Aufpumpen des Kolbenreservoirs. Länge 113,5 cm. Wentzlau arbeitete zwischen 1730 und 1780 in Neuwied und Ehrenbreitenstein, ungewöhnlich für die Zeit ist seine Gewohnheit, seine Arbeiten zu nummerieren. Bekannt sind u.a. die Windbüchsen Nr. 33 und Nr. 212 in der Waffensammlung auf Schloss Berleburg, die Nr. 76 im Jagdmuseum Kranichstein. Einige seiner Windbüchsen haben eine durch die Pfanne führende Schraube, die das Zündloch verschließt bzw. öffnet, um einen Steinschlossbetrieb zu ermöglichen.
Zustand: II |
Limit: 2000 EURO |
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2900 EURO
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