Los Nr.3589
Reitersäbel,
russisch oder ungarisch, 9. bis 12. Jhdt. Ungewöhnlich lange, schlanke, geschwungene Klinge mit zweischneidigem Ort, am Ansatz eiserne Klingenfassung. Kurze, eiserne Parierstange, zum Ort hin geschwungen mit kleinen runden Endknäufen, die Angel mit Nieten zur Befestigung der Griffschalen, länglicher, hohler Bronzeknauf. Unberührter, patinierter Zustand, die Klinge stellenweise noch mit nicht korrodierter Oberfläche mit Resten des Scheidenfutters, Bodenfund. Länge 114 cm. Waffen dieser Art gelten als die früheste Form des europäischen Reitersäbels. Der Großteil der erhaltenen Exemplare wurde in Südrussland und Ungarn gefunden. Siehe: Kirpicnikov, Russische Waffen des 9. - 15. Jahrhunderts, Waffen- und Kostümkunde, 1986, Heft 1, S. 17ff, Tafel V., Abb. 5 sowie Tafel VI.
Zustand: III |
Limit: 3600 EURO |
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nicht mehr erhältlich |
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