Los Nr.614
Gustloff-Pistole, Prototyp,
Kal. 7,65 mm, Nr. 18 unten am Knauf. Keine weitere sichtbare Numerierung. Spiegelblanker Lauf. Achtschüssig. Ohne Beschuss. Kein Spannabzug, nur einfache Bewegung. Abzug nach hinten versetzt für viel Platz im Abzugsbügel. Schlitten Stahl, Griffstück Zink-Druckguss. Links am Schlitten zweizeilig bezeichnet "GUSTLOFF-WERKE / Waffenwerk Suhl", rechts am Laufgehäuse sichtbar durch das Auswurffenster "Kal. 7,65 mm". Schlitten weißfertig, partiell gering fleckig. Griffstück hellgrau. Dunkelbraune Bakelitgriffschalen, die linke mit Logo "G". Korrektes Magazin mit Nr. 128. Beigefügt eine Kopie der Bedienungsanleitung von 1943. Sehr gute Gesamterhaltung. Extrem selten. Die Gustloff-Pistole wurde 1939 auf Betreiben des Gauleiters von Thüringen, Fritz Sauckel, entwickelt. Sauckel war Gründer und Stiftungsführer der Gustloff-Werke, ehemals Simson-Werks, Suhl. Die Waffe vereint bewährte technische Elemente der Walther PP und Sauer & Sohn Mod. 38. Sie sollte als Dienstpistole bei der NSDAP und der SS eingeführt werden und die Walther PP ersetzen. Sie kam aber aus Materialmangel nicht über das Versuchsstadium hinaus, obwohl Hitler als auch Himmler jeweils ein Muster erhielten. Die wenigen bekannten Realstücke sind alle in unterschiedlicher technischer Ausführung und teilweise auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Vgl. u.a. Waffen-Revue Heft 42, S. 6635 - 6661 und DWJ, Heft 10/90, S. 1464. Erwerbsscheinpflichtig.
Zustand: I-II |
Limit: 4500 EURO |
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5400 EURO |
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