61. Auktion
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Auktion: Montag, 02. Mai 2011
Dienstag, 03. Mai 2011
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.3621
Rapier,
Frankreich um 1590. Zweischneidige, flach gegratete Stichklinge mit kräftiger Fehlschärfe. Am Ansatz beidseitige Inschrift in altertümlichem Französisch "EN DEPIT.D.ES.UCOENOS - VV.LA MESSE -" -"EN DEPIT DE TRISTESSE VV COER BON ET SA MESTESSE" (= zum Trotz gegen die Hugenotten, es lebe die Hl. Messe - zum Trotz gegen die Traurigkeit, sei guten Mutes und ohne Furcht). Geschnittenes Eisengefäß (Bügel und Teil der Parierstange fehlen) mit gelochtem Stichblatt und Eisendrahthilze. Bodenfund mit gut erhaltener Klinge und korrodiertem Gefäß. Länge 124 cm.
Seltener Degen aus der Zeit der Hugenottenkriege. Gefunden in Barraux (Isère) nördlich von Grenoble beim Bau des Chateau de Maximy. Dort, in der Dauphine, kämpfte der französische Marschall Duc de Lesdiguières auf der Seite der Hugenotten gegen den Herzog von Savoyen, der im Jahr 1594 das Fort Barraux hatte errichten lassen. Nach kurzem Kampf erfolgte die Einnahme durch Lesdiguieres in der Nacht zum 13. März 1598. Der Degen ist vermutlich bei dieser Schlacht verwendet worden.
Beiliegend einiges Recherche-Material zum vorliegenden Rapier.

Zustand: III Limit: 1000 EURO
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verkauft

 


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