61. Auktion
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Auktion: Montag, 02. Mai 2011
Dienstag, 03. Mai 2011
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
SCHUTZWAFFEN

Los Nr.3352
Geschlossener Helm,
Visierhelm, österreichisch (Innsbruck) oder Nürnberg um 1500/1510. Einteilige, kugelige Helmglocke mit abgeplattetem Scheitel und insgesamt elf symmetrisch angeordneten Ziergraten, der mittlere Ziergrat setzt sich stirnwärts in einer Mittelkante fort, beidseitig der Helmglocke diverse Doppellöcher für das Helmfutter. Einteiliges, symmetrisch angelegtes, aufschlächtiges Visier, das Kinnreff ebenfalls aufschlächtig, beide mit Drucksperren, drei Nackenschübe. Die Visierschrauben sowie ein Teil der Messingnieten ergänzt. Höhe 27 cm.
Seltene, frühe Form des Visierhelms, Übergangstyp. Vergleichbare Helme, wie das Exemplar in der Towersammlung sowie die Helme in der Churburg werden im Allgemeinen als Innsbrucker Arbeiten bezeichnet, es käme jedoch auch Nürnberg in Frage. Dafür spricht z.B. ein beinahe gleich konzipierter Helm, vermutlich aus der gleichen Werkstatt, der zu einem Harnisch im Germanischen Museum Nürnberg gehört. Vgl. G. Adolf Closs, Der Harnisch der Übergangszeit von der Gotik zur Renaissance (1495 - 1520), in: ZHWK NF.Bd. 3 (12) Heft 7, Juni 1930, S. 148, Abb. 5, ein Nürnberger Harnisch mit nahezu gleichem Visierhelm. Außerdem A. R. Dufty, European Armour in the Tower of London, London 1968, Tafel XCII, Innsbruck c. 1510. Auktion Fischer-Luzern, 27.11.1961, Nr. 126. Oswald Graf Trapp, The Armoury of the Castle of Churburg, London 1929, Tafel XLVIII, Nr. 73, 91. Mario Scalini, R. H .Wackernagel und Ian Eaves, Die Churburger Rüstkammer, Udine 1966, S. 301 - 304. Vgl. Guy Francis Laking, A Record of European Armour and Arms through seven Centuries, Bd.4, London 1921, S.90, Abb.1167, "Helmet german...".

Zustand: II Limit: 18000 EURO
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Zuschlag 28000 EURO

 


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