Los Nr.3251
Ahnenschädel der Asmat,
Papua-Neuguinea. Dunkel patinierter, im Stirnbereich durch langen Gebrauch glatt polierter Schädel. Die Augenhöhlen mit dunkler, von Pflanzensamen geschmückter Masse gefüllt. Durch die Nasenöffnung um den Unterkiefer geführter Ring aus kunstvollem Rotangeflecht, daran ein aus einer Muschelschale gefertigter Nasenschmuck befestigt (gebrochen), ebensolche Ringe aus Rotangeflecht um beide Jochbeine. Aus Fasern geknüpfter Kopfschmuck mit eingearbeiteten, verschiedenfarbigen Pflanzensamen und Vogelfedern, der gleichzeitig den Unterkiefer im Gelenk fixiert. Alters- und Gebrauchsspuren. Höhe 17 cm. Die Schädel von geschätzten Ahnen, sog. "Ndambirkus", waren Objekte der Verehrung. Sie wurden aufwändig geschmückt und an einem sicheren Ort untergebracht. Mit den Schädeln von Feinden, sog. "Ndaokus", ging man dagegen weniger ehrfurchtsvoll um. Sie wurden u.a. als Kopfstützen verwendet und die Unterkiefer wurden, als Zeichen äußerster Geringschätzung, zu Frauenschmuck verarbeitet.
Zustand: II- |
Limit: 1300 EURO |
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2100 EURO |
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