60. Auktion
Onlinekataloge
Auktion: Donnerstag, 14. Oktober 2010
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2501
Georg Rüxners Thurnierbuch
Frankfurt 1566
"Vom Anfang, Ursachen, Ursprung und Herkommen der Thurnier im Heiligen Römischen Reich Teutscher Nation". Frankfurt, Feyerabend 1566. Drei Teile in einem Band, 243 Blatt plus drei Blatt Register. 120 Textholzschnitte von Jost Amman sowie über 300 Wappenholzschnitte. Titelkupfer und der doppelseitige Holzschnitt fehlen. Vereinzete Blätter mit alten Randnotizen in Tinte, einige Wappen von Hand mit Schraffuren versehen. In stark beriebenem Ledereinband des 18./19.Jhdts. Maße 31 x 20,5 cm.
Seltenes, hochwertig illustriertes Standardwerk zur Thurniergeschichte.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2502
Quirin Leitner
"Die Waffensammlung des österreichischen Kaiserhauses"
Die Waffensammlung des österreichischen Kaiserhauses im k.k. Artillerie-Arsenal-Museum in Wien, Nr.45 von 250 Exemplaren, 42 Seiten, Frontispiz und 68 Lith. Tafeln, teilweise als Chromolith. Etwas stockfleckig, im übrigen sehr gut erhalten. Bibliotheksstempel. Verlag H. Martin, Wien 1866 - 1870. Halbledereinband mit Goldprägung, auf dem Deckel der große goldene Habsburger Adler. Maße 52,7 x 37,5 cm.
Erster großzügig illustrierter Katalog zur kaiserlichen Waffensammlung in Wien, der in limitierter Auflage von 250 Exemplaren erschien und heute zu den großen Raritäten zählt.

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2503
Edwin J. Brett
"Arms and Armour Collection"
"A pictorial and descriptive Record of the Origin and Development of Arms and Armour to which are appended 133 plates specially drawn from the Author's Collection at Oaklands, St. Peter's, and Burleigh House". 120 Seiten. Einführung, Katalogteil mit 133 Tafeln, London 1894. Bibliotheksstempel. Halbledereinband mit Goldprägung. 37 x 29 cm.
Seltener, reich bebilderter Katalog.

Zustand: II-III Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 900 EURO

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2504
Baron Charles de Cosson
"Le Cabinet d'Armes de Maurice de Talleyrand-Périgord, Duc de Dino"
Die Waffensammlung des Maurice de Talleyrand-Périgord, Herzog von Dino. 119 Seiten, 23 Heliogravurtafeln, Auflage 200 Exemplare, Verlag Edouard Rouveyre, Paris 1901. Bibliotheksstempel. Halbledereinband. 46,2 x 33 cm.
Baron de Cosson bezeichnete die Waffensammlung des Maurice de Talleyrand-Périgord, Duc de Dino, als die schönste und bedeutendste um 1900 in Privatbesitz befindliche Kollektion. Sie wurde vom Metropolitan Museum of Art, New York, erworben.

Zustand: II Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2505
Felix Joubert
"Catalogue of the Collection of European Arms and Armour formed at Greenock by R. L. Scott"
1924, Nr. 20 von 100 Exemplaren. Vol. I. "Armour, Helmets, Horse Armour and Spurs", 38 Tafeln, Vol. II "Swords and Daggers, Hunting Weapons, Shields and Hafted Weapons", 32 Tafeln, Vol. III. "Crossbows, Firearms", 37 Tafeln, Neuere Halbledereinbände, Bibliotheksstempel. 43 x 32 cm.
Die Glasgow Museums erbten 1939 die bedeutende Waffensammlung des schottischen Schiffbauers Robert Lyons Scott. Aufwändig gestalteter Katalog, der in einer Auflage von nur 100 Exemplaren 1924 gedruckt wurde, außerordentlich selten.

Zustand: I-II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

ALTE WAFFEN - LITERATUR UND GRAFIK

Los Nr.2506
P. Holstein ,
"Contribution à l'Etude des Armes Orientales"
Beiträge zum Studium der Orientwaffen. Tome premier - Inde et Archipel Malais, 317 Seiten, Tome second, comprenant également des Armes de Perse, de Turquie et quelques autres Pays, 290 S., 84 Tafeln, Paris 1931. Halbledereinbände, etwas def. Ex Libris des ital. Sammlers "Georgii Bini", weiterer Bibliotheksstempel. 37 x 29 cm.
Das zweibändige Werk von P. Holstein ist vor allem den indischen Griffwaffen gewidmet und zählt zu den am meisten gesuchten Werken zu diesem Thema. Es werden auch Griffwaffen aus dem malayischen Archipel, Persien und der Türkei berücksichtigt. Vorzügliches Bildmaterial.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2507
Hirschkopf-Haken
Nürnberg, 17. Jhdt.
Messing, feuervergoldet. Aufwändig gearbeiteter Wandhaken in Form eines vollplastischen Hirschkopfes mit fein gravierten und ziselierten Details. An der Rückseite eingegossenes, eisernes Schraubgewinde. Auf Ständer aus weißem Marmor. Höhe des Hirschkopfes 12 cm.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2508
Steinbockhorndose
Salzburg, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Ovale Dose aus einem Stück Steinbockhorn mit teilvergoldeter Silbermontierung. Der Scharniergelagerte Deckel und der Boden mit geprägter Steinbockdarstellung , monogrammiert "KK". Der Deckel mit kleinem Altersriss. Höhe 3,8 cm, Breite 8 cm.

Zustand: II- Limit: 850 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2509
Olifant
deutsch, 19. Jhdt.
Geschnitztes Rufhorn aus dem Stoßzahn eines Elefanten, reiches Dekor im Stil des 16. Jhdts. mit Szenen einer Hirschjagd. Mundstück in Form eines Fabeltierkopfes, Schalltrichter mit Akanthusdekor verziert. Schöne bräunliche Patina. Länge 53 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2510
Jagdliches Rufhorn im Renaissancestil
deutsch(?), 2. Hälfte 19. Jhdt.
Zweiteilig gearbeitetes Horn aus getriebenem Silber. Ganzflächig reicher Dekor aus Jagdszenen und Vögeln zwischen Blattranken. An der Unterseite Wappenschild von zwei Löwen gehalten, auf der Oberseite datiert "1651". Der Abschluss in Form eines plastischen Hundekopfes gearbeitet. Mehrfach undeutlich punziert. Länge 75,5 cm, Gewicht ca. 960 g.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

JAGDLICHES

Los Nr.2511
Jagdliche Uhr
Brienz, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Großes, aufwändig geschnitztes Uhrengehäuse. Die Basis als mit Alpenpflanzen bewachsener Felsen gestaltet. Darauf vollplastische Figur eines Jägers mit Gewehr, erlegter Gemse und Jagdhund. Zentrales Ziffernblatt, die Zeiger und Indices fehlen. Originales Uhrwerk, Pendel fehlt, Funktion nicht überprüft. Schnitzerei stellenweise bestoßen mit kleinen Fehlstellen. Höhe 99 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2512
Silbermontierte Muschelschale
Schießpreis des deutschen Bundesschießens 1906
Flache Schale aus der Perlmuttschicht einer großen Muschel. Schwere, plastische Montierung aus teilvergoldetem Silber. Darauf zentraler Eichenbaum mit grün emaillierten Blättern, daneben der knieende St. Hubertus und Hirsch. Davor Schriftband mit aufgelegter Wappenkartusche und Aufschrift "Heinrich Eckel Weingroßhändler München - XV. Bundesschießen München 1906". Drei verschraubte Kugelfüße aus Amethyst, die Ansätze mit feinem silbernen Spandekor montiert. Herstellerstempel "G. Nicklas, München" neben Feingehaltstempel "800", Halbmond und Krone. Breite 22,5 cm, Gewicht 899 g.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

JAGDLICHES

Los Nr.2513
Schießautomat
deutsch, 19. Jhdt.
Konstruktion aus farbig gefasstem Eisenblech und Holz. Auf der Oberseite Figur eines Bärenführers mit Trommel und beweglichen Armen, daneben ein ebenfalls beweglicher Tanzbär auf einer drehbaren Scheibe. Die beiden Figuren auf einem Kasten mit Architekturkulisse, vs. kleine Schießscheibe zur Auslösung des Mechanismus. Leichte Altersspuren, Farbfassung gedunkelt, Funktion nicht überprüft. Höhe ca. 80 cm, Maße des Kastens 64 x 44 x 33 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2514
Pferdeschlitten
deutsch, Mitte 19. Jhdt.
Leichter hölzerner Schlitten mit eisernen Beschlägen. Die hoch aufgebogenen Kufen mit plastisch geschnitzen Pferdeköpfen bekrönt. Bespannung aus farbig gefasstem Leder mit Monogramm "JK". Hölzerne Sitzfläche. Höhe 109 cm, Länge 132 cm.

Zustand: II- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2515
Eisbärenfell
Grönland, 20. Jhdt.
Fell eines männlichen Eisbären (Ursus maritimus) mit plastisch präpariertem, lebensechtem Kopf. Auf weißer Textilunterlage. Länge 248 cm, Breite 200 cm.
Außergewöhnlich langhaariges und dichtes Winterfell.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6300 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2516
Löwenfell
Afrika, 20. Jhdt.
Fell eines männlichen Mähnenlöwens (Panthera leo). Plastisch präparierter, lebensechter Kopf mit voller, schön ausgeprägter Mähne, Fell auf schwarzer Filzunterlage. Krallen fehlen teilweise. Länge ca. 290 cm, Breite ca. 240 cm. CITES-Bescheinigung vorhanden.
Außergewöhnlich schön erhaltene Trophäe.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAGDLICHES

Los Nr.2517
Kapitales Stoßzahnpaar
Afrika, 20. Jhdt.
Mächtiges Stoßzahnpaar eines afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana). Die unteren Enden jeweils mit verchromten Eisenringen verstärkt und mit eingegipsten, eisernen Vierkantmontagen. Jeweils auf hölzernem, furniertem Ständer. Altersspuren und Schwundrisse. Längen 257 und 249 cm, Gewicht 48 und 50,2 kg. CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II- Limit: 13500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 32000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2518
Stoßzahnpaar
Afrika, 20. Jhdt.
Stoßzahnpaar eines afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana). Die unteren Enden jeweils mit verchromtem Eisenring verstärkt und mit eingegipster, ebenfalls eiserner Vierkantmontage. Leichte Altersspuren, ein Zahn mit Chip und kleinem Riss im Bereich der Spitze, der andere Zahn angebrochen, Schwundrisse. Längen 198 und 214 cm, Gewicht 27,2 und 28,6 kg. CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II-III Limit: 7500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2519
Stoßzahnpaar
Afrika, 20. Jhdt.
Stoßzahnpaar eines afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana). Die unteren Enden jeweils mit verchromtem Eisenringe verstärkt und mit eingegipsten, ebenfalls eisernen Vierkantmontagen. Atersspuren und Schwundrisse. Längen 177 und 184 cm, Gewicht 23,95 und 24,4 kg. CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II- Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2520
Ein Paar Rhinozeroshörner
Kenia, 2. Hälfte 20. Jhdt.
Kapitale, schön gewachsene Hörner eines Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis) als Teil eines älteren Kopfpräparats auf einer hölzernen Unterkonstruktion verschraubt. Längen endlang der Außenkrümmung gemessen 46 cm (vorderes Horn) und 29 cm (hinteres Horn), Gesamtgewicht ca. 4,8 kg.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 49000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2521
Ein Paar Rhinozeroshörner
Kamerun 1904
Kräftige Hörner eines Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis). Auf hölzerner Sockelplatte montiert, die Platte mit alt repariertem, mittigem Bruch. Darunter aufgenagelte versilberte Plakette mit Aufschrift "Erlegt Bangor-Kamerun 20.9.04 - Waffenmeister Gohr". Außenlänge der Hörner 38,5 und 23 cm, Gewicht 2150 und 1400 g.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 46000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2522
Großes Rhinozeroshorn
Afrika, Mitte 20. Jhdt.
Schönes gewachsenes, außergewöhnlich kräftiges Horn eines Spitzmaulnashorns (Diceros Bicornis). Auf geschnitztem Holzsockel stehend. An der Unterseite zwei alte Montagebohrungen. Höhe 46 cm, Außenlänge 52,5 cm, Gewicht 3000 g.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 44000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2523
Rhinozeroshorn
Südafrika vor 1900
Kapitales Horn eines Breitmaulnashorns (Ceratotherium simum) mit rauher, naturbelassener Oberfläche. Kleinere Altersrisse. Länge entlang der Krümmung gemessen 49 cm, Gewicht 2160 g.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II+ Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 30000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2524
Rhinozeroshorn
Afrika, frühes 20. Jhdt.
Schlankes, nahezu gerade gewachsenes Horn eines Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis) mit einem Teil der Kopfhaut des Tieres. Silberne, abnehmbare Montierung mit Zierband aus reliefiertem Eichenlaub, am Unterrand zwei Löcher zur Befestigung der ehemaligen Sockelplatte. Feingehaltsstempel "800". Längste Länge 39 cm, Gewicht 1400 g.
Provenienz: deutscher Familienbesitz vor 1920.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 16000 EURO

 

JAGDLICHES

Los Nr.2525
Rhinozeroshorn
Afrika, frühes 20. Jhdt.
Schlankes, schön gewachsenes Horn eines Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis) mit einem Teil der Kopfhaut des Tieres. Silberne, abnehmbare Montierung mit Zierband aus reliefiertem Eichenlaub, am Unterrand zwei Löcher zur Befestigung der ehemaligen Sockelplatte. Feingehaltsstempel "800". Länge der gekrümmten Außenlinie 50 cm, Gewicht 1500 g.
Provenienz: deutscher Familienbesitz vor 1920.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 18000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2526
Narwalzahn
Grönland, 20. Jhdt.
Außergewöhnlich großer Stoßzahn mit schön gewachsener, spiralförmig gedrehter Struktur. Kräftige Spitze, schöne Oberfläche mit heller Patina. Länge 252 cm.
Die Narwale (Monodon monoceros) gehören zur Familie der Gründelwale. Ihre eindrucksvollen Stoßzähne wurden früher für die Hörner des sagenhaften Einhorns gehalten und man sagte ihnen magische Kräfte nach.
Nur die Stoßzähne alter, in Freiheit lebender Walbullen erreichen solch beeindruckende Längen wie der hier vorliegende Zahn.
CITES-Bescheinigung vorhanden.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 18000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2527
Narwalzahn
Grönland, 20. Jhdt.
Zierlicher Stoßzahn mit schön gewachsener, spiralförmig gedrehter Struktur. Schöne, wenig patinierte Oberfläche. CITES-Bescheinigung vorhanden. Länge 99 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2528
Jagdliches Trinkgefäß
süddeutsch(?), 17./18. Jhdt.
Narwalzahn, fein beschnitzt mit im Kampf ineinander verschlungener Wildtiere und Jagdhunde. Länge 14 cm, Gewicht 240 g.
Hervorragende Schnitzarbeit aus dem Umkreis um Johann Michel Maucher, aus einem kapitalen Narwalzahn gefertigt. Vgl. Sotheby's, European Sculpture and Works of Art, 1996, Los 115, S. 74 und Hermann Historica, 54. Auktion, Los 3127.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2529
Schnupftabakdose in Kofferform
deutsch, Mitte 18. Jhdt.
Fein geschnitzter Korpus aus Elfenbein mit, scharniergelagertem gewölbtem Deckel. Bandbeschläge aus feuervergoldetem Messing. An der Vorderseite zwei anhängende Schein-Vorhangschlösser, auf dem Deckel angebrachter Schlüssel. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Kleine Ausbrüche am Rand von Deckel und Korpus. Breite 6,7 cm.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2530
Miniatur-Spinnrad
deutsch, 18. Jhdt.
Funktionsfähiges, aus gedrechseltem und geschnitztem Bein fein gearbeitetes Spinnrad. Höhe 8,5 cm. In zugehöriger Schachtel mit Stulpdeckel und beingefasstem Boden. Höhe 11 cm.
Hübsches, in der Tradition der fürstlichen Elfenbeindrechsler hergestelltes Kunstkammerobjekt.

Zustand: II Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2531
Großer Olifant
deutsch, Mitte 19. Jhdt.
Aus einem großen Elfenbeinzahn geschnitztes Rufhorn. Beidseitig vielfigurige, halbplastische Schlachtenszenen und Trophäendekor. Der Ansatz in Form eines Drachenkopfes gearbeitet. Zwei angestutzte Trageösen aus Elfenbein. Länge 79 cm.
Qualitätvolle Schnitzarbeit in sehr gutem Erhaltungszustand.

Zustand: II+ Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2532
Dose aus Rhinozeroshorn
süddeutsch, 18. Jhdt.
Ovale Schnupftabakdose aus gelbbraunem Horn. Kannelierte, leicht konische Wandung, scharniergelagerter Deckel mit gravierter Silbermontierung. Deckel und Boden mit unterschiedlichen fein geprägten Darstellungen von Nashörnern. Berieben, Standring aus Silber fehlt. Breite 8 cm.
Schönes Kunstkammerobjekt von großer Seltenheit.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2533
Korallenbaum
Süditalien, 19. Jhdt.
Reich verzweigter Baum einer Edelkoralle mit drei eingebundenen Perlen an der Wurzel. Montiert auf vergoldetem, gestuftem Messingsockel mit zweiseitig reliefierten Löwenköpfen. Gesamthöhe 18 cm.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2534
Dinosauriereier
Trias/Kreidezeit
Versteinertes Gelege aus drei Eiern, weitgehend schön erhaltene Schale, ein Ei mit Fehlstellen auf der Oberseite. Durchmesser der Eier ca. 14 cm.
Die Herrschaft der Dinosaurier begann vor 230 Millionen und endete vor 65 Millionen Jahren. Aus diesem Zeitraum sind ca. 220 Fundstellen von Dinosauriergelegen bekannt, von denen die ersten Mitte des 19. Jhdts. in Frankreich gefunden wurden. Funde von versteinerten Embryonen und Nestlingen sind allerdings äußerst selten und eine Klassifizierung von Eiern ist äußerst schwierig.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2535
Schwere Kriegskasse
deutsch um 1580
Rechteckiger Korpus aus schwerem Eisenblech mit aufgenieteten Bandverstärkungen. Scharniergelagerter Deckel, Schlüsselloch mit gefederter Abdeckung. Schlossmechanik mit großen C-Federn, vier Zuhaltungen. Facettierte Kuppel-Kapelle mit hochwertigem Eingericht, zugehöriger Schlüssel (Bart leicht beschädigt). Links unten Abschließbare Innenlade mit zwei Zuhaltungen und originalem Schlüssel. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Maße 42 x 84 x 44,5 cm.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2536
Kriegskasse
deutsch, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Rechteckiger Korpus aus Eisenblech mit vernieteten Bandverstärkungen. Vorderseitig Scheinschlüsselloch, scharniergelagerter Deckel. Verstecktes Schlüsselloch, die gefederte Abdeckung mit Geheimmechanismus entriegelbar. Mechanik mit sieben Zuhaltungen. Kapelle mit intaktem Eingericht und Originalschlüssel. Deckplatte mit reich durchbrochenem und graviertem Rankendekor. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Maße 72 x 37 x 42 cm.

Zustand: II Limit: 2900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2537
Große Kriegskasse
deutsch um 1700
Rechteckiger Korpus aus Eisenblech mit vernieteten Bandbeschlägen. Schauseitig Scheinschlüsselloch mit reich getriebener, farbig gefasster Zierblende. Scharniergelagerter Deckel mit zentralem Schlüsselloch, Schlüssel fehlt. Mechanik mit neun Zuhaltungen, davon drei defekt/unvollständig. Reich durchbrochene, farbig gefasste Abdeckplatte mit Doppelkopfadlermotiv. Frontal zwei Überfallriegel, seitlich zwei bewegliche Tragehenkel. Maße 92 x 56,5 x 60,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 2700 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2538
Kriegskasse mit Doppelschloss
deutsch, 17./18. Jhdt.
Rechteckige, eiserne Truhe mit Bandbeschlägen. Der scharniergelagerte Deckel mit zwei verdeckten Schlüssellöchern, der geheime Verriegelungsmechanismus der Abdeckungen defekt. Im Deckel Mechanik mit achtfacher Verriegelung. Vorderseitig Scheinschlüsselloch, seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Schlüssel alt ergänzt. Maße 77 x 35 x 37,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2539
Großes Bolzenhangschloss
deutsch, 2.Hälfte 16.Jhdt.
Geschwärztes Schmiedeeisen. Rechteckiger Korpus mit kantigen Riegelauflagen. Vorderseitiges Schlüsselloch mit Schlüssellochabdeckung. Der Schlüssel mit quadratischem Schaftquerschnitt in verschiedene Richtungen, beide Verriegelungen schließend. Rückseite mit Scheinschlüsselloch. Höhe 10,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 850 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2540
Michel-Mann-Kästchen
Nürnberg um 1600
Rechteckiges Kästchen aus feuervergoldetem Kupfer auf vier Kugelfüßen. Die Kanten mit aufgenieteten Bändern verstärkt. Allseitig hochwertig gravierter Dekor. Auf dem Deckel Darstellung eines Brautpaares, die Seiten mit sechs weiblichen allegorischen Figuren dekoriert. Auf dem Boden Darstellung eines Landmannes vor Stadtkulisse. Scharniergelagerter Deckel mit beweglichem Tragehenkel und zentralem Schlüsselloch. Feine, gebläute Mechanik mit vier Zuhaltungen. Stellenweise leicht restauriert, die mittleren Auflagen der Vorder- und Rückseite verloren, durch später gravieren Dekor ersetzt. Schlüssel ergänzt. Maße 7,3 x 4,5 x 5 cm.

Zustand: II Limit: 5300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2541
Bemaltes Eisenkästchen
Nürnberg um 1590/1600
Rechteckiges, eisernes Kästchen auf durchbrochenem Sockel. Der Scharniergelagerte Deckel mit Besatz aus Zierrosetten. Zentrales Schlüsselloch mit gefederter Abdeckung. Mechanik mit zwei Zuhaltungen, gravierte Deckplatten und Zierrosetten aus Messing. Schlüssel ergänzt. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Allseitig sehr gut erhaltene originale Bemalung auf grünem Grund. Schauseitig Darstellung eines Brautpaares vor weiter Landschaft, die übrigen Seiten mit Rankendekor. Maße 16,5 x 12,5 x 10 cm.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2542
Eiserne Kassette
deutsch um 1600
Rechteckiger Korpus aus Eisenblech aufgenieteten Zierelementen, die Kanten mit kräftigen Eisenbändern verstärkt. Scharniergelagerter Deckel mit beweglichem Tragegriff. Zentrales Schlüsselloch mit gefederter Schlüssellochabdeckung. Aufwändige Mechanik mit sechs Zuhaltungen, zwei Riegel mit Halterung ergänzt. Schön geschnittene Kapelle, die Schlossteile mit aufgesetzten Zierrosetten. Passender, aber nicht zugehöriger Schlüssel. Maße 30,5 x 13 x 16 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2543
Eiserne Kassette
süddeutsch, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Rechteckiger Korpus aus geschwärztem Eisenblech mit aufwändig gespaltenen Bandbeschlägen. Die Beschläge mit feinem Kerbdekor und Kugelkopfnieten. Scharniergelagerter Deckel mit leicht asymetrischem Schlüsselloch und vernieteten, eisernen Zierrosetten. Aufwändig gearbietete Schlossmechanik mit zehn Zuhaltungen, stellenweise kleine Restaurierungen. Kuppelkapelle mit intaktem Eingericht, Schlüssel passend aber nicht zugehörig. Verschraubte Deckplatte aus verzinntem Eisenblech mit fein graviertem Bandwerk und Groteskenköpfen. Seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Maße 43 x 25 x 27 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2544
Miniatur-Kriegskasse
süddeutsch um 1700
Kleine, eiserne Kassette in Form einer Kriegskasse. Rechteckiger Korpus mit aufgenieteten Bandverstärkungen. Schauseitig Scheinschlüsselloch mit getriebener Blende. Scharniergelagerter Deckel mit zentralem Schlüsselloch. Gefederte Schlüssellochabdeckung. Mechanismus mit zwei Zuhaltungen, durchbrochene und gravierte Abdeckplatte. Originaler Schlüssel mit Ringreide. Seitlich zwei bewegliche Tragehenkel. Aufwändige farbige Fassung. Reicher Rankendekor auf grünem Grund, dazwischen farbige Blüten und Landschaftsdarstellungen. Maße 23 x 15 x 15 cm.
Abgebildet in: Museum Huelsmann, Kostbar und Geheimnisvoll, Bielefeld 2003, Nr. 26.

Zustand: II Limit: 3300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2545
Kutscherkasse
deutsch um 1700
Schwere, eiserne Kassette, der zylindrische Korpus mit umlaufenden Bandbeschlägen. Scharniergelagerter Deckel, Schlüssellochabdeckung mit Geheimmechanismus verriegelt. Intakter Schlossmechanismus mit drei Zuhaltungen, Schlüssel später. Seitlich vernieteter Bügel mit anhängender schmiedeeiserner Befestigungskette. Höhe 30 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2546
Große spätgotische Brieflade
Rheinland um 1500
Rechteckige Kassette aus Eichenholz mit resten alter, roter Farbfassung. Allseitig fein geschmiedete, teils durchbrochene Bandbeschläge. Vorderseitiges Schloss mit durchbrochener Deckplatte und V-förmiger Schlüsselführung. Originaler Schlüssel. Auf dem Deckel beweglicher Tragehenkel, vermutlich ergänzt. Innenlade aus Buchenholz mit Klappdeckel. Deckel mit restauriertem Spannungsriss. Maße 72 x 54 x 31 cm.

Zustand: II-III Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2547
Hochzeitskästchen mit Wismut-Malerei
Schwaben um 1600
Rechteckiges Kästchen aus Buchenholz mit Holzscharnier gelagertem Deckel. Schlüssellochblende aus Kupfer, Schloss fehlt. Allseitige farbige Fassung auf Wismut-Grund. Auf dem Deckel Darstellung zweier verschlungener Hände über Herz, umgeben von Blütendekor. Die Seiten mit feinem Ranken- und Blütendekor gefasst. Maße 23,5 x 18 x 10 cm.

Zustand: II- Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2548
Bemaltes Kästchen
Schwaben um 1700
Alter Korpus aus Buchenholz eines Wismut-Kästchens um 1600 mit eiserner Montierung und Fassung aus der Zeit um 1700. Eiserne Bandbeschläge, der Deckel mit beweglichem Tragegriff. Vorderseitiges Schlüsselloch mit eiserner Blende. Eisernes Zangenschloss mit originalem Schlüssel. Aufwändige Farbfassung mit polychromem Blütendekor auf dunkelgrünem Grund. Maße 26 x 18,5 x 13 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2549
Miniatur-Kabinettkästchen
Augsburg um 1600
Rechteckiger Korpus aus Weichholz mit Ebenholzfurnier, allseitig fein mit Elfenbein und Wurzelholz intarsiert. Vorderseitige Klapptür mit gedrechseltem Elfenbeingriff. Dahinter acht Schubladen aus Mahagoni mit schauseitigen Einlagen aus Elfenbein. Die zentrale Schublade mit aufgelegtem, reliefiert geschnitztem Blütenkorb. Der gestufte Deckel mit seitlichem Geheimfach. Maße 13,5 x 10,5 x 13,5 cm.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2550
Miniatur-Kabinettschrank
Berchtesgaden um 1710
Weichholz mit reichem, aufgeklebtem Dekor aus Papier- und Stoffblumen sowie Applikationen aus fein gedrechseltem Bein. Breiter, gekehlter Sockel auf gedrechselten Kugelfüßen aus Bein, ein Fuß alt ergänzt. Kabinettschrank mit Flügeltüren und sechs Schubladen. Gestufter Aufsatz mit verriegeltem, scharniergelagertem Deckel. Innen- und Außenseiten der Schubladen sowie die Innenseite des Deckelfaches mit hochwertigem Schmuckpapier ausgekleidet. Das rote Bronzefirnispapier mit Signatur des Augsburger Papiermachers Johann Christoph Ledergerber, tätig 1700 - 1718. An der rechten Seite zwei Geheimfächer mit kleinen Schubladen. Höhe 26 cm.
Ähnliche Stücke befinden sich im Heimatmuseum Berchtesgaden, im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart und in der Schatzkammer der Burg Forchtenstein/Burgenland. Dieses Stück ist abgebildet und publiziert in: "Grosse Wunder - Kleine Möbel", Knauf-Museum Ipphofen 2005, S. 96.

Zustand: II- Limit: 6800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2551
Miniatur-Kabinettschrank mit Spieluhr
süddeutsch, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Rechteckiger Korpus aus Nussbaumholz mit farbiger Fassung in Rot und Schwarz. Seitlich zwei Halbsäulen, reicher Besatz mit Flammleisten. Mehrstufiger Aufsatz mit abschließbarem, scharniergelagertem Deckel. An der Vorderseite zwei abschließbare Türen, dahinter vier Schubladen und eine weitere verschließbare Tür. Originaler Schlüssel. Im Inneren angebrachte Walzen-Spieluhr des 19. Jhdts., deren Mechanismus durch Öffnen des oberen Deckels in Gang gesetzt wird. Maße 29,5 x 30 x 16 cm.
Abgebildet in: Georg Himmelheber, Grosse Wunder - Kleine Möbel, Knauf-Museum Ipphofen 2005, Nr. 30.

Zustand: II Limit: 3700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2552
Kästchen mit Zinnmontierung
norddeutsch, datiert 1756
Rechteckige Kassette aus Eichenholz mit gewölbtem, scharniergelagertem Deckel. Reich durchbrochene Beschläge aus Zinn. Vier Klauenfüße, seitlich bewegliche Tragehenkel. Auf dem Deckel Plakette mit gravierter allegorischer Darstellung der Spes und Sinnspruch "Hoffnung lasset nicht zu Schaden werden". Frontales Schlüsselloch, Schlüssel vorhanden. Darunter intarsierte Monogramme "AMDK" und "IHM" sowie Datierung 1756. Maße 16 x 10,5 x 14 cm.
Abgebildet in: "Kostbar und Geheimnisvoll", Museum Huelsmann, Bielefeld 2003, Nr. 42.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2553
Reise-Schreibkassette
niederländisch oder flämisch um 1700
Rechteckige Kassette, die Außenseiten mit punziertem Messingblech bezogen. Eiserne Bandbeschläge mit eiserner Zierbenagelung. Vorderseitiges Schloss mit separat abschließbarem Überfallriegel. Deckel mit seitlichem Haltescharnier. Die Innenseite mit blauem Schmuckpapier ausgeschlagen, Inneneinrichtung fehlt. Im Deckel Brieflade, die Abdeckung aus punziertem Leder mit zwei farbig gefassten Heiligenbildern. Die Innensseite der Brieflade ist mit zwei Kupferstichen, Stadtansichten zeigend, ausgekleidet. Maße 38,5 x 26,5 x 19,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2554
Barockkassette mit Reisebureau
norddeutsch, datiert 1726
Rechteckige Kassette aus Eichenholz mit scharniergelagertem Deckel. Allseitig ganzflächiger Besatz mit reich getriebenen und durchbrochenen eisernen Beschlägen in Akanthuslaubform. Auf dem Deckel Monogramm "ASVB" und Datierung 1726, flankiert von zwei goldenen Maskaronen. Vorderseitiges Schloss, seitlich zwei bewegliche Tragegriffe. Im Inneren aufwändige Einrichtung. Im Deckel zwei mit Schmuckpapier ausgekleidete offene Fächer. Der Korpus mit drei abschließbaren Innenladen, diese mit herausnehmbaren Wänden und Böden mehrfach unterteilt. Die Deckel mit schön geschmiedeten, originalen Schlössern. Maße 41 x 30 x 21,5 cm.

Zustand: II Limit: 2700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2555
Heiligenfigur
Limoges, erste Hälfte 14. Jhdt.
Halbplastische Figur aus feuervergoldeter Bronze mit fein gravierten Details. Stehende Figur eines männlichen Heiligen mit Märtyrerpalme und Buch. Eingesetzte Augen aus Glasfluss. Vergoldung stellenweise berieben. Höhe 24,2 cm.

Zustand: II Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7300 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2556
Vergoldete Heiligenfigur
Limoges, 1. Hälfte 14. Jhdt. mit Ergänzungen des 19. Jhdts.
Halbplastische Figur aus feuervergoldeter Bronze. Die männliche Stifterfigur mit fein ziseliertem Bart- und Haupthaar leicht zur Seite gewandt, in den Händen einen stilisierten Kirchturm haltend. Weich fallendes Gewand mit teils graviertem Faltenwurf. Auf mehrfarbig emailierter, Sockelplatte aus feuervergoldeter Bronze montiert. Umlaufend Befestigunslöcher. Email stellenweise beschädigt. Die Sockelplatte wohl Ergänzung des 19. Jhdts. Höhe 27 cm.

Zustand: II- Limit: 6800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2557
Emaillierte Weinprobierschale
Limoges um 1600
Sechspassige Schale aus emailliertem Kupfer. Im Spiegel sitzende Frauenfigur in Grisaillemalerei, die Seiten mit farbigen Blüten und Vögeln auf weißem Grund. Die Unterseite mit goldenen Sternen und Rankendekor auf scharzem Grund gefasst. Kanten bestoßen und stellenweise restauriert. Durchmesser 13,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2558
Maria und Kind
Limoges, 18. Jhdt.
Gewölbte Kupferplatte mit feiner, polychromer Emailmalerei. Darstellung der sitzenden Mutter Gottes, auf ihren Knien der Jesusknabe, eine Blume in der linken Hand. Umrahmt von getriebenem Rankenwerk auf schwarzem Grund. Am oberen und unteren Rand je eine Befestigungslochung. Leistenrahmen aus Nussbaumholz, teils mit grünem Samt bespannt. Bildmaße 13 x 10,7 cm, Rahmenmaße 22,5 x 20 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2559
Feuervergoldete Bronzeplakette
deutsch oder flämisch um 1600
Rechteckige Plakette mit reliefierter Darstellung der heiligen drei Könige bei ihrer Ankunft in Bethlehem. Im Vordergrund das Heilige Paar mit dem Jesuskind und den Adoranten. Im Hintergrund vielfiguriger Tross mit Pferden und Kamelen, darüber der Stern von Bethlehem. Vergoldung leicht berieben. Maße 15 x 11,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2560
Renaissance-Kleinbronze
deutsch, Mitte 16. Jhdt.
Hohl gearbeiteter Bronzeguss mit schöner Alterspatina. Naturgetreue Figur einer hockenden Erdkröte, das geöffnete Maul zum Betrachter gewandt. Höhe 8 cm.

Zustand: II Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2561
Weihwasserbecken
vermutlich Nürnberg, Mitte 17. Jhdt.
Dünnwandig abgedrehter Wasserbehälter aus Messing mit Bandgliederung. Durchbrochene Wandplatte mit zentraler Portraitplakette und Cherubenkopf zwischen Akanthuslaub und Früchtefestons. Höhe 24 cm.

Zustand: II- Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2562
Feuervergoldete Kreuzigungsgruppe
süddeutsch, vermutlich Augsburg um 1700
Mehrteilig gearbeitete Skulptur aus feuervergoldeter Bronze mit sorgfältig verschraubten Einzelteilen. Großes Kruzifix mit polierter Vergoldung und hochwertigem, matt vergoldetem Korpus. Zu Füßen des Kreuzes die kniende Figur der Maria Magdalena, daneben Maria. Plastische Sockelplatte mit fein modellierter Oberfläche aus Gräsern, Blättern und Felsen. Zahlreiche aufgesetzte Details wie Schlangen und der Schädel Adams. Einige Kleinteile sowie die Figur des Johannes fehlen. Höhe 54 cm.
Seltene barocke Kreuzigungsgruppe in hochwertiger Qualität mit schwerer, intakter Feuervergoldung.

Zustand: II+ Limit: 2400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2563
Romanischer Leuchterhirsch
deutsch, 12./13.Jhdt.
Bronze mit kräftiger, grünlicher Patina. Vollplastische Figur eines Hirsches mit fein gravierter Fellstruktur. Auf dem Rücken ein dreizinkiger Kerzendorn. Die Plinthe beschädigt und unvollständig. Gereinigter Bodenfund. Auf Plexiglassockel montiert. Höhe ohne Sockel 8,5 cm.
Seltener, mittelalterlicher Figurenleuchter.

Zustand: II-III Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2564
Öllampe in Groteskenform
in der Art des Severo da Ravenna, flämisch um 1600
Bronze, graviert und ziseliert, in den Vertiefungen geringe Reste von Vergoldung. Basis in Form einer naturalistisch gebildeten Adlerklaue. Darauf Ölbehälter in Form eines Groteskenkopfes, der Bart aus fein punziertem Akanthuslaub gebildet. Auf dem Scheitel kleiner, scharniergelagerter Deckel, der Mund mit kurzem Dochthalter. Höhe 22 cm.

Zustand: II Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2565
Schmiedeeiserner Wachsstockhalter
deutsch um 1740
Tropfschale mit gewelltem Rand auf drei vernieteten Standbeinen. Darauf verschraubter Balusterschaft mit durchbrochener Zierschelle aus Messing. Gefederte Zange zur Aufnahme des Wachsstockes mit breiter Auflagefläche. Höhe 17,5 cm.

Zustand: II Limit: 950 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1050 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2566
Beckenschlägerschüssel mit Ciceroportrait
Nürnberg, 16.Jhdt.
Flache Schale aus Messing mit gebördeltem Rand. Im Spiegel Medaillon mit antikisierendem Portraitkopf und Umschrift "MARCVS.TVLIVS.CICERO.CONS". Umlaufend Fischblasendekor und Schriftband. Fahne mit gepunztem Dekor, am Rand vier kleine Befestigungslöcher. Durchmesser 39,5 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2567
Gravierter Breitrandteller
norddeutsch oder niederländisch um 1720
Fein gearbeiteter Teller aus getriebenem Messing. Auf der Fahne umlaufend hochwertige Gravur mit Akanthusranken. Dazwischen drei runde Kartuschen mit Landschaftsdarstellungen. Kleine Hängelochung, auf der Rückseite angelötete Hängeöse. Durchmesser 28 cm.
Vermutlich das Meisterstück eines Graveurs. Goldschmiede- und Graveurgesellen konnten sich häufig nicht das Material für eine Arbeit in Silber leisten und durften daher häufig ihre Prüfung mit Stücken aus Kupfer oder Messing ablegen.

Zustand: II Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2568
Bechergewicht
deutsch, 13. Jhdt.
Bronze mit kräftiger, grünlicher Patina. Leicht konischer Becher mit umlaufend acht Verstärkungsrippen. Seilich zwei Handhaben in der Form plastischer Löwenköpfe, die Mäuler zur Aufnahme der Verschlussstange durchbohrt. Einsatzgewichte und Deckel fehlen. Höhe 3,8 cm.

Zustand: III Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2569
Bechergewicht
Nürnberg, 15. Jhdt.
Messing mit kräftiger, grünlicher Patina. Leicht konischer Korpus mit gerippter Außenwandung. Der Deckel gemarkt mit gotischer Majuskel "B" oder "E". Scharniergelagerter Deckel, der eiserne Schanierzapfen durch Korrosion verloren. Einsätze fehlen. Durchmesser 5 cm, Höhe 2,2 cm.

Zustand: II-III Limit: 900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2570
Großer Apothekermörser
deutsch, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Schwerer Mörser aus geschwärztem Gusseisen. Zylindrischer Korpus mit Bandgliederung und ausgestellter Lippe. Seitlich zwei kräftige Kugelknäufe mit beweglichen Tragegriffen. Zugehöriger, eiserner Stössel. Höhe des Mörsers 25,5 cm, Durchmesser 28 cm, Länge des Stößels 58,5 cm.

Zustand: II+ Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2571
Satz von sechs Apothekerdosen
Frankreich, 18. Jhdt.
Leicht konische, gedrechselte Dosen aus Lindenholz mit Stülpdeckeln. Originale, farbige Fassung, schauseitig schildförmige Kartuschen mit Bezeichnung des Inhalts in lateinischer Sprache. Teils mit originalem Inhalt und Notizen im Deckel. Höhe jeweils ca. 20 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2572
Zehn Apothekerdosen
deutsch, 18. Jhdt.
Runde, aus Lindenholz gedrechselte Dosen mit Stülpdeckel. Je fünf Dosen in zwei unterschiedlichen Größen. Alte Farbfassung, schauseitig Schriftkartuschen mit Inhaltsbezeichnung. Teils mit originalem Inhalt. Höhe 13,5 und 18 cm.

Zustand: II/II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1100 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2573
Vexier-Rörken einer Handschuhmacher-Gilde
norddeutsch oder dänisch, datiert 1682
Leicht konischer Korpus aus Zinn auf ausgestelltem Standfuß. Am oberen Rand umlaufende Lochungen. Hohl gearbeiteter Henkel, das seitliche Trinkrohr bei einer Restaurierung am oberen Henkelansatz entfernt. Schauseitig gravierter Handschuh mit Umschrift "Lochen Ramer Mannen - Jorgen Nielsen - Olle Castensen - Algesel 1682. Scharniergelagerter Deckel mit Volutendrücker. Auf der Oberseite drehbarer Zeiger mit Skalierung für Trinkspiel. Auf der Deckelinnenseite unlesbare Marken. Höhe 15 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2574
Satz von vier Eichmaßen
Lindau, 18./19. Jhdt.
Vier geeichte Hohlmaße aus Zinn in den Größen: eine Maß, 1/2 Maß, 1/4 Maß und 1/8 Maß. Unterschiedliche Eichmarken von 1701 und 1832. Herstellermarken unterschiedlicher Meister des 18. und frühen 19. Jhdts. Höhe 9,5 bis 21 cm.

Zustand: II/II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2575
Grosse Weinkanne
Oberitalien, 17. Jhdt.
Bauchige Kupferkanne auf leicht ausgestelltem Standfuß. Gebogene Ausgusstülle, zylindrischer Hals mit seitlich vernietetem Tragegriff. Allseitig fein getriebener, gravierter und ziselierter Dekor aus Blüten und Blattranken, neben der Tülle zwei springende Löwen. Höhe 39,5 cm.
Vgl. mehrere, ähnliche Exemplare in: Siegfried Kuhnke, Rotes Gold, S. 216.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2576
Gravierte Kupferkanne
süddeutsch, 17. Jhdt.
Bauchiger Korpus aus getriebenem Kupfer mit Standring und Lippenverstärkung aus Messing. Schmaler Ausguss, scharniergelagerter Deckel, vernieteter Bandhenkel. Korpus und Deckel mit plastisch getriebenem Fischblasendekor, der Hals mit graviertem Bandwerk verziert. Innen verzinnt. Höhe 23 cm.
Hochwertig dekorierte Weinkanne. Vgl. ähnliche Stücke in: Siegrfied Kuhnke, Rotes Gold, S. 70.

Zustand: II Limit: 2100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2577
Kupferkanne
süddeutsch, 17. Jhdt.
Bauchiger Korpus aus getriebenem Kupfer mit Standfuß und Deckel aus Messing. Vernieteter Bandhenkel. Wandung mit umlaufendem, plastischem Fischblasendekor, darüber Zierbänder sowie getriebener und ziselierter Zierdekor. Innenseite verzinnt. Höhe 32 cm.

Zustand: II Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2578
Inventar einer Schlossküche
süddeutsch, 19. Jhdt.
40 Teile Kupfergeschirr. Ein Satz von sechs Stieltöpfen und sechs Pfannen in unterschiedlichen Größen. Sieben weitere, unterschiedliche Stieltöpfe, neun Schalen und Tiegel, drei Backformen, eine Wanne mit seitlichen Handhaben, ein großes, rechteckiges Wasserbecken mit Siebeinsatz und Deckel, ein Trichter, ein Messbecher, ein Wasserkessel und eine Schöpfkelle. Alle Teile in schöner, handgefertigter Qualität, teils mit Marken. Größen 10 bis 61 cm.

Zustand: II/II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2579
Silbernes Kännchen
Augsburg um 1690
Birnkanne mit scharniergelagertem Deckel und Volutenhenkel. Korpus, Fuß und Deckel mit aufwändig getriebenem und ziseliertem Ranken- und Blütendekor. Alle Teile gemarkt mit Augsburger Pyr und Meistermarke "AG", wohl Meister Adolf Gaap, tätig von 1664 - 1695. Tremolierstrich auf der Unterseite des Fußes. Höhe 19 cm, Gewicht 463 g.

Zustand: II+ Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2580
Traubenpokal
Nürnberg um 1620
Silber, teilvergoldet. Siebenfach gebuckelter Standfuß. Schaft in Astform mit plastischem Vogel, Spanwerkdekor. Kuppa und Deckel mit jeweils fein graviertem Wappen und umlaufender Chiffre "MCHPNM". Aufwändig gearbeiteter Knauf mit Spanwerk- und Blütendekor. Standfuß leicht verbeult, Deckel am Rand leicht eingerissen. Alle Teile gemarkt mit Nürnberger Abnahme und Meistermarke des Wolf Straub, tätig 1618 - 1644. Fuß und Kuppa mit Tremolierstich. Höhe 26 cm, Gewicht 189 g.

Zustand: II Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 16000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2581
Schlangenhautbecher mit Münzdeckel
deutsch, datiert 1723
Silber, teilvergoldet. Leicht konischer Becher. Die fein punzierte Wandung und die Unterseite des Bodens mit drei gravierten Kartuschen mit allegorischen Symbolen für Glaube, Liebe und Hoffnung. Darüber Schriftbänder "Glaube recht an Gott", Hoffe fest in Noth" und "Liebe bisz in Todt". Auf dem Boden monogrammiert und datiert "EP 1723 GH". Deckel mit zentral eingelöteter Schaumünze (Braunschweiger Löser zu drei Talern), datiert "1650". Umlaufender Pfeifendekor, gekehlter Kugelknauf. Nicht punziert. Höhe 17 cm, Gewicht 303 g.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2582
Ein Paar silberne Empire-Leuchter
Augsburg um 1785
Quadratische Sockelplatte, die runden Leuchterfüße mit reliefiertem Girlanden- und Blütendekor. Kanellierte Säulenschäfte, eingesteckte Tüllen mit Perlrand. Jeweils gemarkt mit Meistermarke "ICM und Augsburger Beschauzeichen für die Jahre 1785 - 87. Die Stecktüllen mit Münchner Abnahmemarke. Stark gereinigt, die Kanten der Sockelplatten stellenweise nachgelötet. Höhe je 26,5 cm, Gewicht zusammen 897 g.
Johann Martin Langenbauer tätig in Augsburg von 1747 - 1792. Vgl. Rosenberg, Band. 1, Nr. 954.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2583
Große silberne Gedenk-Schauplatte
"Einzug Kaiser Karls V. in Augsburg zum Reichstag 1548"
deutsch, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Tief reliefiert getriebene und punzierte Platte mit reichhaltiger Personenstaffage vor Häuserkulisse. Auf der floral ornamentierten Fahne Doppeladler als Reichswappen und Doppelwappen der Stadt Augsburg. Im unteren Spiegel "930" Silberstempel, Marke Adler für Bruckmann Heilbronn sowie Stadtmarken Augsburger Pyr, schreitender Löwe und Portraitkopf. Größe 119 x 69 cm, Gewicht 4,5 kg.
Die außergewöhnliche Größe und Qualität lassen an eine Anfertigung für ein Jubiläum zum Deutschen Kaiser-Reichstag 1867/71 denken.

Zustand: II Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 19000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2584
Silberne Tiffany - Taschenflasche
USA nach 1880
Große Taschenflasche aus Sterling-Silber, Inhalt 7 1/2 Gill (ca. 0,8 Liter), scharniergelagerter Schraubdeckel, aufwändig graviert und geätzt, vs. Szene aus einem römischen Wagenrennen, rs. Monogramm sowie feines Akanthusdekor. Im Boden Herstellerstempel "Tiffany & Co.", Modellnummer "10035M7659" sowie Feingehalt und Fassungsvermögen. Höhe 22 cm, Gewicht 582 g.
Tiffany wurde im Jahr 1837 in New York gegründet und betreibt heute auf der ganzen Welt Dependancen. Das Unternehmen war nicht nur für innovative Geschäftspraktiken und höchste Qualitätsansprüche bekannt, sondern auch Hoflieferant des österreichischen Kaiserhauses. Darüberhinaus wurde der Name Tiffany durch Literatur und Film weltberühmt.

Zustand: II Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2585
Kuttrolf
deutsch, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Extrem dünnwandiges Trinkgefäß aus leicht grünlichem Glas. Zylindrischer Korpus mit optisch geblasenen Rippen, Boden mit Handabriss. Aufgeschmolzener, leicht tordierter Hals mit fünffacher Unterteilung. Trichterförmiger, leicht eingekniffener Ausguss. Höhe 25,5 cm.
Der Kuttrolf, auch Guttrolf oder Angster, zählt zu den Scherz- bzw. Vexiergefäßen und erfreute sich bereits im Mittelalter großer Beliebtheit. Durch besondere Form des Halses entsteht beim Trinken bzw, Einschenken ein charakteristisches gluckerndes Geräusch.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2586
Deckelpokal
Nürnberg um 1680/90
Hoher Pokal aus entfärbtem Glas und Grünglas. Flacher Standfuß mit geschliffenem, umlaufendem Lorbeerkranz. Reich gegliederter, hohl geblasener Balusterschaft. Am Ansatz mit einer gravierten Silbermanschette verstärkt. Kuppa aus Grünglas mit geschliffenem Reigen von Putti mit Blattkränzen. Deckel mit hohl geblasenem Knauf, am Knauf restaurierte Bruchstelle. Höhe 31,5 cm.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2587
Ochsenkopfbecher
Fichtelgebirge, datiert 1712
Leicht konischer Becher aus graustichigem Glas. Leicht ausgestellter Standfuß mit Handabriss. Umlaufend fein gemalter, vielfarbiger Emaildekor. Zentrale Darstellung des Ochsenkopfes mit darauf lebenden Tieren und den vier daraus entspringenden Flüssen "Eger", "Nab", "Saal" und "Mayn". Auf der Rückseite ein Bergmann(?) mit Hacke und Sinnspruch "Der Fichtelberg bin ich genandt, im obern Francken wol bekandt, vier Wasser aus mir komen, laufen in frembde Landt. Auch hab ich Erz, Gold, Silber, Bley, und anderes methall dabey". Zugehörige(?) Deckel mit beriebenem Email- und Goldekor, hoher facettierter Knauf. Höhe des Bechers 15,5 cm, mit Deckel 25,5 cm.
Vgl. ähnliche Stücke in der Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums und der Sammlung der Veste Coburg.

Zustand: I-II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2588
Bauerntanz-Kanne
Raeren um 1580
Graues, teils blau engobiertes Steinzeug. Bauchige Kanne mit zylindrischem Hals und Bandhenkel. Der Korpus mit umlaufendem Fries aus tanzenden Bauernpaaren. An der Lippe kleiner Ausbruch und ca. 4 cm langer feiner Haarriss. Lippe zinnmontiert, scharniergelagerter Deckel mit Palmettendrücker. Höhe 29,5 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1350 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2589
Großer Kugelbauchkrug
Raeren um 1600
Graubraunes, salzglasiertes Steinzeug, stellenweise blau bemalt. Bauchiger Korpus mit an drei Seiten aufgelegten, bekrönten Wappenkartuschen. Die Schulter mit Kerb- und Stempeldekor, Hals mit Bandwerkdekor. Geflochtener Bandhenkel. Kleiner Ausbruch an der Lippe. Höhe 28 cm.

Zustand: II Limit: 3300 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2590
Schraubflasche mit Kerbschnittdekor
Creussen, datiert 1647
Sechskantige Flasche aus braunem Steinzeug. Die Seitenflächen mit Kerbschnitt dekoriert und mit blauen und weißen Emailfarben sowie Vergoldung gefasst (Vergoldung stellenweise stark berieben). Schauseitig farbiges Portrait mit Monogramm "C.M.Z.B." und Datierung 1647. Originale Zinnmontierung, der Schraubdeckel mit beweglichem Tragegriff. Auf der Innenseite des Deckels plastisches Medaillon mit Frauenkopf und Umschrift. Der Schraubdeckel seitlich entlang der Gewindebahnen eingerissen. Höhe 17 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2591
Planetenkanne
Creussen, datiert 1668
Bauchige Kanne aus braunem Steinzeug mit leicht ausgestelltem Hals und einem Bandhenkel. Allseitig ausgelegter, reliefierter Dekor mit allegorischer Darstellung der sieben Himmelskörper Saturnus, Iupiter, Mars, Sol, Venus, Mercurius und Luna, umgeben von Zierrahmen und aufgelegten Rosetten. Vielfarbige Fassung in Emailfarben, auf dem Hals umlaufender Sinnspruch "Drinck und is. Gott nicht vergis". Zinnstandring, scharniergelagerter Deckel mit Kugeldrücker. Emailfarben stellenweise berieben. Höhe 24 cm.
Vgl. einen nahezu identischen, 1670 datierten Krug in der Sammlung des Creussener Krügemuseums. Joachim Kröll "Creussener Steinzeug", S. 185, Abb. 124.

Zustand: II Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2592
Altenburger Perlhumpen
Sachsen um 1710/20
Leicht konischer Krug aus bräunlichem Steinzeug mit aufgelegtem weißen Perldekor. Aufwändige Zinnmontierung mit mehreren aufgelegten Reifen. Scharniergelagerter Deckel mit Kugeldrücker, graviertes Monogramm "JGS" in Blattkranz. Höhe 21,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2593
Fayence-Enghalskrug
Hanau um 1730/40
Hellblau glasierter Birnkrug mit gekehltem Korpus und schlankem, geripptem Hals und geflochtenem Bandhenkel. Der Korpus mit fein gemaltem Chinoiseriedekor mit Bäumen und Architekturkulisse. Hals und Standfuß mit Ranken- und Blütendekor. Standring aus Zinn, Scharniergelagerter Deckel mit Palmettendrücker. Kleine Abplatzungen am Lippenrand, kleine Fehlstelle am Korpus. Höhe 30 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2594
Crailsheimer Fayencekrug
Gelbe Familie, um 1760
Weiß glasierter Walzenkrug mit Bandhenkel, Dekor in der Farbpalette der "gelben Familie". Berittener Jäger, eine Pistole abfeuernd, begleitet von zwei Jagdhunden, ein Paar Füchse hetzend. Standring, Lippe und Henkel mit Zinnmontierung. Scharniergelagerter Deckel mit Dinkelsbühler Marken und Kugeldrücker. Henkel leicht bestoßen, Zinnmontierung mit Reparaturstellen. Kleiner Riss oberhalb des Henkelansatzes. Höhe 24,5 cm.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2595
Silbermontierter Porzellankrug
Meissen um 1730
Zylindrischer Krug aus weißem Porzellan mit Bandhenkel. Feiner Kakiemon-Dekor mit teilvergoldeten "Indianischen Blumen". Der Henkelansatz mit plastischer, mangangehöhter Palmette. Zeitgenössiche Silbermontierung. Der scharniergelagerte Deckel mit reliefiertem Blütendekor und Palmettendrücker. Am Scharnierabsatz gemarkt mit gekreuzter Schwertmarke, wohl Meissen und Meistermarke "ICS", darunter Tremolierstrich. Der Krug am unteren Rand mit kleinem Ausbruch. Höhe 19,5 cm.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2596
Schokoladenkanne
Porzellanmanufaktur Hoechst(?) um 1760
Zylindrische Kanne aus weißem Porzellan mit schlankem Ausguss und seitlicher Tülle für den fehlenden Holzgriff. Aufgesetzter Deckel mit kleiner Handhabe. Allseitig feine Bemalung aus Blüten und Früchten, vergoldete Ränder. Ausguss und Griffe plastisch mit aufgelegten Blüten dekoriert. Keine Marke. Höhe 17,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2597
Ein Paar vergoldete und bemalte Porzellan-Prunkvasen
Frankreich(?), 1. Hälfte 19. Jhdt.
Jeweils aus drei Teilen gefertigte, unterseitig verschraubte, ovale Vasen mit volutenförmigen Henkeln und auf vier Tatzenfüßen. Auf den Schauseiten gemalte Landschaftsdarstellungen mit Personenstaffage. Vergoldung partiell berieben, ein Fuß geklebt, bei einem Exemplar der Fuß an der Verschraubung gechipt. Höhe 30 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2598
Romanische Ringfibel
deutsch oder französisch, 11./12. Jhdt.
Gold mit gut erhaltenen Einlagen aus rotem und blauem Email. Kräftiger Ring mit intakter, beweglicher Nadel. Vs. emaillierte Inschrift "AVE MARIA" mit zwei Kreuzmotiven, rs. mit Inschrift "AMOR VINCIT ONIA". Durchmesser 30 mm, Gewicht 10,1 g.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2599
Spätgotischer Goldring
Mitteleuropa, 14./15. Jhdt.
Kräftige, halbrunde Schiene. Türkis-Carbochon mit dreipassig geschweifter, fein gravierter Fassung. Höhe 25 mm, Innendurchmesser ca. 18 mm, Gewicht 7,7 g.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2600
Emailierter Magnatengürtel
Ungarn, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Mehrteiliger Gürtel aus vergoldetem Silber. Schauseitig fein gearbeiteter Filigranbesatz mit mehrfarbig emailieren Blüten- und Blattranken. Zierbesatz aus Perlen und Smaragden. Dazu ein weiteres Gürtelglied und ein Glied eines ähnlichen, etwas breiten Gürtels (Smaragdbestaz unvollständig). Die Gürtelglieder rückseitig gemarkt "RE" mit drei Sternen. Länge ohne Kette 72 cm, Gewicht zusammen 416 cm.
Email stellenweise bestoßen, bzw restauriert. Gürtelglieder teils mit kleineren Reparaturen und Modifikationen aus der Gebrauchszeit.

Zustand: II-III Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2601
Großer Prägestock für Papiersiegel
Österreich um 1700
Messing mit Resten von Versilberung. Kräftige, ovale Matritze mit fein geschnittener und gravierter Siegelfläche. Mittig bekrönter Doppelkopfadler mit Brustschild, umgeben von den bekrönten Wappen der Habsburger Erblande. Rahmung in Form eines fein gravierten Blattkranzes. Maße 67 x 60 mm.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2602
Große Siegelpresse
süddeutsch um 1720
Quadratische Sockelplatte aus ebonisiertem Holz auf vier gedrückten Kugelfüßen. Darauf schwerer, schmiedeeiserner Rahmen. Die senkrechte Gewindestange mit Aufnahme für Prägesiegel und weit ausladenden Handgriffen. Maße des Sockels 60 x 60 cm, Höhe 68 cm.
Nach Angaben des Einlieferers aus dem alten Rathaus von Bayreuth stammend.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1350 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2603
Petschaft eines Uhrmachers
deutsch, 19. Jhdt.
Siegelfläche aus Messing mit stehendem Löwen neben Zifferblatt unter Monogramm "BB". Fein geschnitzter Griff aus Elfenbein mit drei in sich verschlungenen Putti mit Kugelabschluss. Höhe 10 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2604
Goldsavonette
"Deutsche Uhrenfabrikation A. Lange & Söhne"
Glashütte in Sachsen" um 1914. 14 ct. Glattes Gehäuse, weißes Emailzifferblatt, Präzisionsankerwerk No. 76328, Gehäuse und Zifferblatt bez. wie oben, Schwanenhalsfeinreglage, Goldanker und Goldankerrad, Durchmesser 53 mm. In goldgeprägtem Ledertui. Dazu goldene Uhrenkette mit Karabinerhaken, Öse, ungeschnittenem Petschaft und Kamee.

Zustand: I-II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2605
Singvogeldose
deutsch um 1930
Versilberter Korpus aus Neusilber auf vier ausgestellten Füßen. Handbemalter, ovaler Porzellandeckel mit Darstellung eines Mädchen, das Vögel in einem Nest füttert. Nach Auslösung des vorderen Schiebers öffnet sich der Deckel, ein Vogel springt hervor und zwitschert seine Melodie. Dabei dreht sich der Vogel und bewegt Flügel und Schnabel. Funktionsfähig, Schlüssel fehlt. Maße 11 x 7,5 x 5 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2606
Contre Boulle-Pendule mit Konsole
Ferdinand Berthoud, Paris, Mitte 18. Jhdt.
Messingbeschlagenes Holzgehäuse mit vergoldeten Bronzebeschlägen. Reichhaltige, ranken- und blütenförmigen Einlagen aus Schildpatt, Perlmutt und rot unterlegtem Horn in Contre Boulle-Technik. Uhrwerk und das emaillierte Zifferblatt signiert "Ferdinand Berthoud a Paris". Halbstundenschlag auf Glocke mit Fadenrepetition. Abnehmbarer Aufsatz mit sitzendem Putto. Schlüssel. Höhe 89 cm. Dazu die en suite gearbeitete, gestufte Konsole. Breite 50 cm. Einige Einlagen beschädigt bzw. fehlen. Uhrwerk sollte revidiert werden, Verriegelung der Zifferblattverglasung defekt.
Ferdinand Berthoud, 1727 - 1807, kommt 1746 nach Paris, Hoflieferant Königs Ludwig XV.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2607
Konsoltisch in Boulle-Technik
Frankreich, 18. Jhdt.
Schwarz lackierte Holzkonstruktion mit geschweiften Füßen und Platte. Die Vorderfront, Füße und Platte mit reichhaltigen Einlagen aus Messing und rot hinterlegtem Schildpatt. Aufgenagelte, ehemals vergoldete Bronzeapplikationen. Einige Einlagen der Platte ergänzt, Glasabdeckung später. Höhe 75 cm, Breite 79 cm.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2608
Pendule in Boulle-Manier
Martinot, Paris, 19.Jhdt.
Geschweiftes, mit Schildpatt und fein gravierter Messingmarketerie im Stil des 17. Jhdts. eingelegtes Holzgehäuse auf vier liegenden Pferden. Als Bekrönung Fama mit Posaune und Lorbeerzweig. Reliefiertes und emailliertes Zifferblatt. Von Amoretten flankierte Signatur "Martinot A PARIS". Halbstundenschlagwerk auf Glocke. Schlüssel. Etwas verschmutzt, Uhrwerk müsste gereinigt werden. Verriegelung der Deckelverglasung defekt. Gesamthöhe 103 cm, Breite 57 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

KUNSTHANDWERK

Los Nr.2609
Supraporte
deutsch, datiert 1643
Konstruktion aus Nussbaumholz mit Verstärkungen aus Weichholz. Im Zentrum querovales Medaillon mit Darstellung der Vanitas mit Schädel und Stundenglas sowie der Inschrift "Vigilate Quia Nescitis Diem Neque Horas Mat 25 1643", eingerahmt durch zwei geflügelte Genien und Voluten. Stellenweise leichte Wurmschäden. Rs. alt bezeichnet "R1" und älterer Transportaufkleber "Montreux Bremen". Höhe 89 cm, Breite 226 cm.
Die Inschrift, grob übersetzt, "Wachet, denn Ihr wisset weder den Tag noch die Stunde" bezieht sich auf Kapitel 25, Vers 42 des Matthäus-Evangeliums.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2610
Portrait eines Feldherren
flämisch(?), 17. Jhdt.
Darstellung in geschwärztem Harnisch, in der Rechten einen Marschallstab haltend, die Linke auf einem Helm ruhend, im Hintergrund Reiter und Zeltlager vor Stadtsilhouette, vorne links ein Hund. Öl auf Leinwand, unsigniert. Rückseitig altes handschriftliches Etikett mit unrichtiger Zuschreibung "Michiel Miereveld, Delft 1567 - 1641 Delft. Portret van Prins Filips Willem van Oranje. Collectie de Baron Rede van Antshoove van Utrecht"? In restauriertem geschnitztem Rahmen, Rahmenmaße 75 x 65 cm.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2611
Barockportrait einer adeligen Dame
wohl Frankreich, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Öl auf Leinwand (doubliert), unsigniert, auf neuem Keilrahmen. Halbbildnis einer Dame mit locker frisiertem Haar, blauem Haarband und Perlenschmuck. Das goldfarbene Kleid mit Ausschnitt gesäumt von Tüllborteneinfassung. In vergoldetem, geschnitztem Holzrahmen (teils restauriert). Bildmaße 70 x 57 cm, Rahmenmaße 90 x 63,5 cm.
Schöne Arbeit, angeblich soll es sich um eine Tochter oder Enkelin des französischen Sonnenkönigs Louis XIV. handeln.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2612
Edward Young 1823 - 1882
"Das letzte Abendmahl der Prager Protestanten"
Ölskizze, einer Episode aus dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges in eindrucksvollem Hell-Dunkel-Szenario dargestellt. Öl auf Leinwand, 68,5 x 54 cm, doubliert, auf dem Originalkeilrahmen benannt "Edouard Young". Auf dem vergoldeten Stuckrahmen (88 x 75 cm) Inventarzettel des Prinzen Alfons von Bayern.
Der in Prag gebürtige Edward Young war Zeichenlehrer König Friedrichs VII. von Dänemark und erhielt dort den Professorentitel (vgl. Thieme-Becker, Bd. XXVI, S.360). Die Studie gelangte aus dem ursprünglichen Besitz Kaiser Wilhelms II. in den Besitz von Prinz Alfons von Bayern.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2613
Jean Jacques Henner (1829 - 1905)
liegender Frauenakt
Öl auf Leinwand. Unten links signiert "J. J. Henner". Bildmaße 26,5 x 40,5 cm. In vergoldetem Rahmen (min. Abplatzungen bzw. Restaurierungen), Rahmenmaße 39,5 x 54 cm.
Jean Jacques Henner, französischer Historien- und Portraitmaler lernte unter Gabriel Guèrin in Straßburg, anschließend in Paris. Schüler an der Ecole des beaux-arts und bei Drolling sowie in Rom. Er erhielt zahlreiche Medaillen und Preise (u.a. 1858 den Preis von Rom), wurde 1873 Ritter und 1878 Offizier der Ehrenlegion. In seinen Bildern liebt er nackte Gestalten und halbreife Körperformen.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2614
Heinz Flockenhaus (1856 - 1919)
niederrheinische Winterlandschaft mit Bäuerin
Öl auf Holz. Unten rechts signiert "H. Flockenhaus Dorf". Bildmaße 35,5 x 54 cm. In vergoldetem Rahmen, Rahmenmaße 64 x 82 cm.
Heinz Flockenhaus, bekannter Düsseldorfer Landschaftsmaler, vertreten in zahlreichen Privatsammlungen. Für ihn typische Motive sind weite, verschneite Winterlandschaften in Abendstimmung.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2615
Hans Bohrdt (1857 - 1945)
Nordkap
Tempera auf Papier. Landschaftsstudie des Nordkaps mit ruhiger See und bewölktem Himmel. Unten links signiert und datiert "Nordkap 21. Juli 1905". In verglastem Profilrahmen. Ränder mit kleinen Fehlstellen und Befestigungslöchern. Bildmaße 102 x 70 cm, Maße gerahmt 116 x 84 cm.
Bohrdt war häufiger Gast auf den Nordlandreisen Kaiser Wilhelms. Auf einer dieser Reisen dürfte auch diese Bild entstanden sein.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

GEMÄLDE UND SKULPTUREN

Los Nr.2616
Henryk II. Kossowski (1855 - 1922)
"Der Waffenschmied", Paris um 1900
Bronze, patiniert. Stehender junger Handwerker in historisierender Tracht und Lederschürze. In der Rechten einen Ziselierhammer, in der ausgestreckten Linken einen Degen haltend. Neben ihm ein großer Schraubstock. Auf gestuftem Bronzesockel verschraubt. Die Plinthe seitlich signiert "H. Kossowski". Höhe 33,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2617
Miquelet-Steinschlossbüchse
osmanisch, Ende 18. Jhdt.
Achtkantiger, leicht gestauchter, siebenfach gezogener Damastlauf im Kaliber 14 mm mit Standvisierung. Über Mündung und Kammer gabelblattförmige Goldtausia. Silbertauschiertes und plattiertes Miqueletschloss. Nussholzvollschaft reichhaltig mit teilweise grün eingefärbtem Bein sowie vollflächig mit Stiften und sternförmigen Ringen in Messing eingelegt. Schwanzschraubenbereich und Schlossgegenseite mit graviertem Silber verziert. Eiserner Ladestock. Länge 107,5 cm.
Aufwändig dekorierte, gut erhaltene Büchse.

Zustand: II Limit: 3200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2618
Ein Paar silbermontierte Steinschlosspistolen
osmanisch um 1820
Glatte Damastläufe im Kaliber 14,5 mm mit Resten von Goldtausia auf den Oberseiten. Leicht gravierte Steinschlösser mit rollengelagerten Batterien. Dunkle Holzschäfte mit feinen Drahteinlagen und Beschlägen aus Silber, auf Knaufkappe, Abzugsbügel und Schlossgegenplatte jeweils gestempelte Tughra- und weitere Silbermarke. Länge je 42,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2619
Kandshar mit Silberscheide
osmanisch um 1800
Ältere Klinge des 17. Jhdts aus feinem Wootzdamast. Verstärkte Spitze, die beidseitige Mittelrippe mit feiner mehrfacher Kehlung. Am Klingenansatz beidseitig goldeingelegte Marke. Einteilig gearbeiteter Griff aus Walrosselfenbein. Scheide aus Silberblech mit fein ziseliertem Blütendekor (kleine Fehlstelle auf der Rückseite). Länge 40 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2620
Lanzenspitzendolch
osmanisch, 19. Jhdt.
Schlanke, zweischneidige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittener Mittelrippe und floralem Ornament am Ansatz. Griffschalen aus Walrosselfenbein mit aufgelegten Rosetten und Griffschiene aus Neusilber (beschädigt und Fehlstellen). Getriebene Neusilberscheide mit feinem Floraldekor und Kupferverzierungen im Mundbereich. Länge 47 cm.

Zustand: II-III Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2621
Silbermontierter Kinzal
osmanisch, Ende 19. Jhdt.
Holländische Rückenklinge für einen Hirschfänger (18. Jhdt.) mit zweischneidiger Spitze. Am Ansatz beidseitige ornamentale und jagdliche Zierätzung mit Inschrift "Joan Hofsee M swaartveger op de vügendam In t staate swaart tot Amsterdam". Niellierter und filigranbesetzter Silbergriff mit zwei schauseitigen Ziernieten. En suite dreiteilig gearbeitete, lange Silberscheide mit drei rs. Aussparungen. Länge 67,5 cm.
Seltener, unter Verwendung einer europäischen Klinge im osmanischen Reich gefertigter Kinzal.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2622
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1804
Typische Rückenklinge mit quartseitiger Schmiedemarke. Floral reliefiert getriebene Zwinge mit alt ergänztem Griff aus Silber. Am Knauf gefasster (beschädigter) Glasstein. Zweiteilige, schwere Silberscheide mit fein getriebenen Rocaillen- und Trophäendekor, die Quartseite mit Inschriftenkartusche und Datierung "1219" (=1804). Länge 67,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2623
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1810
Am Rücken beidseitig schmal gekehlte Klinge mit beidseitig goldtauschierten Schriftkartuschen. Auf der Quartseite Datierung "1225" (=1810). Griff- und Klingenfassung aus filigranbesetztem, vergoldetem Silber mit vernieteten (einseitig gebrochenen) Walrossgriffschalen. Zweiteilige, reliefierte und filigranbesetzte Silberscheide mit Holzeinsatz. Silber partiell gedunkelt. Länge 76,5 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2624
Silbermontierter Yatagan
osmanisch, datiert 1830
Typische, beidseitig, doppelt gekehlte Klinge mit quartseitig goldtauschierter Herstellerinschrift und Datierung "1245" (=1830). Filigran- und korallenbesetzte Griffzwinge aus vergoldetem Kupfer mit vernieteten Walrossgriffschalen (eine gebrochen und geklebt). Zweiteilige, aufwändig mit Rocaillen, Trophäenbündeln, Schiffen und Moscheen reliefiert getriebene, schwere Silberscheide, terzseitig datiert "1237" (=1822). Länge 80,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2625
Yatagan
osmanisch, Zentralanatolien, datiert 1871
Schmale Rückenklinge mit beidseitig (beriebenem) Ätzdekor und quartseitig gravierter Datierung "1288" (= 1871). Klingenfassung und Griff aus Neusilber mit ornamental niellierter Knaufplatte aus Silber. Mittig samtbezogene Holzscheide mit teils vergoldeten, ornamental getriebenen Neusilberbeschlägen (Fehlstelle am Mund). Länge 87,5 cm.
Seltener Yatagantypus.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2626
Silbermontierter Shamshir
osmanisch um 1800
Kräftige Rückenklinge aus Wootzdamast mit terzseitig goldtauschierter Inschriftenkartusche. Floral gravierte Parierstange und Griffband aus vergoldetem Silber mit vernieteten Nashorngriffschalen. Chagrinlederbezogene und silberdrahtvernähte Holzscheide mit en suite gravierten und vergoldeten Silberbeschlägen. Länge 90,5 cm.
In allen Teilen originaler, schön erhaltener Säbel.

Zustand: II+ Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2627
Goldtauschierter Shamshir
osmanisch um 1820
Gekrümmte Rückenklinge aus Wootzdamast mit goldtauschierter Wootzdamast-Parierstange. Vernietete Nashorngriffschalen mit goldtauschiertem Griffband. Chagrinleder überzogene und silberdrahtvernähte Holzscheide mit en suite goldtauschierten Beschlägen aus Wootzdamast. Goldtausia partiell etwas berieben, Ortbeschlag korrodiert. Länge 96 cm.

Zustand: II- Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2628
Silbermontierter Shamshir
osmanisch um 1820
Kräftige, beidseitig doppelt gekehlte Rückenklinge aus dunklem Wootzdamast. Floral gravierte Parierstange und Griffschiene aus Silber mit vernieteten Horngriffschalen. Chagrinleder bezogene und silberdrahtvernähte Holzscheide mit en suite gravierten, silbernen Beschlägen. Ein Tragering und Parierstangenabschluss fehlen, Ortbeschlag etwas verbeult. Länge 97 cm.

Zustand: II- Limit: 2400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2629
Diamant- und smaragdbesetzter Geschenk-Kilic
osmanisch, Sultan Mahmud II (reg. 1808-1839)
Am Rücken geschnittene Klinge aus feinstem, dunklem Wootzdamast mit verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Der beidseitige Ansatz geometrisch arabeskenförmig geschnitten mit vergoldetem Hintergrund. Am Rücken jeweils drei Kartuschen mit goldeingelegtem Gabelblattdekor sowie terzseitiger Koran-Inschrift. Silberne Parierstange mit zwölf goldgefassten Diamantrosen und drei Smaragdcabochons. Der indische Griff aus schwarzer Jade beidseitig mit zehn Diamanten (der oberste Stein terzseitig durch Zirkonia ersetzt) sowie zwei Smaragden eingelegt. Mehrteilige, silberne Scheide mit beidseitig vollflächig getriebenem Blumendekor sowie mehrfacher Tughra von Sultan Mahmud II. Gesamtgewicht der Diamanten ca. 10 Carat. Länge 86 cm.
In samtbezogenem und seidenausgeschlagenem (beriebenem) Futteral. Maße 90 x 16,5 cm.
Provenienz: Sammlung Max Dreger, Auktion Rudolph Lepke, Berlin, 2. Dezember 1925, Los 62.

Zustand: II+ Limit: 120000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2630
Shamshir
Syrien, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Kräftige Rückenklinge aus Wooz-Damsst mit beidseitiger Kehlung und leicht verbreiteter, zweischneidiger Spitze. Terzseitig gravierte und teils messinggefütterte Schriftkartusche. Parierstange, Griffband und Knauf aus Eisen mit feinem, silbertauschiertem Dekor. Griff aus Horn mit Einlagen aus Zinn und Messing. Scheide mit Messingdrahtvernähtem Lederbezug. Eiserne Garnitur mit feinem, silbertauschiertem Dekor. Länge 95,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2631
Goldtauschierter Kilic
osmanisch um 1800
An der Spitze zweischneidige und verbreiterte (frühere) Rückenklinge aus Wootzdamast(?) Am terzseitigen Rücken und beidseitigem Ansatz reichhaltige Goldtausia mit (partiell etwas beriebenem) Schriftdekor, floralen Kartuschen und Tughra von Selim III (1789 - 1807). Floral gravierte Parierstange und Griff aus Silber, am Knauf Bohrung für eine Handschlaufe mit beidseitig gravierten Trophäenbündeln. Schneide der Klinge etwas schartig, Lotnaht der Parierstange gelöst. Länge 97,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2632
Korallenbesetzter Kilic
osmanisch, Mitte 19. Jhdt.
Gekrümmte Klinge aus Wootzdmast(?) mit zweischneidiger Klinge. Beidseitig goldtauschierter Dekor. Griff und Scheide aus vergoldetem Kupfer mit reichem Besatz aus Türkisen und Korallen. Die Rückseite der Scheide mit getriebenem Rankendekor. Steinbesatz unvollständig, Trageringe fehlen. Länge 92,5 cm.

Zustand: III Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 12500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2633
Korallenbesetzter Dolch
osmanisch, Mitte 19. Jhdt.
Zweischneidige, leicht gekrümmte Klinge aus Wootzdamast. Am Klingenansatz beidseitig goldtauschierter Kaligraphie- und Blütendekor. Griff aus vergoldetem Messingblech mit schauseitig reichem Besatz aus Korallen und Türkisen. En suite gearbeitete Scheide, die Rückseite mit ziseliertem Blütendekor. Länge 36 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2634
Perlmutt- und schildpattverzierte Kassette
osmanisch, 18. Jhdt.
Rechteckiger Holzkorpus auf vier Füßen mit scharniergelagertem, gewölbtem Deckel. Allseitige Einlagen aus Perlmutt und Schildpatt in Recht- und Dreieckform zwischen hölzernen Funierbändern. Kleine Innenlade mit Deckel, Schloss fehlt. Kanten und Füße teilweise beschädigt, bzw. restauriert. Maße 28,5 x 18,5 x 20 cm.
Aufwändig gefertigte Kassette, durch fachgerechte Überarbeitung gut zu verbessern.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2635
Silbertauschiertes Prunktablett
Syrien, 1. Hälfte 20. Jhdt.
Großes Tablett aus getriebenem Messing mit gebördeltem Rand. Schauseitig ganzflächig plastisch tauschierter, schwerer Silberdekor. Im Spiegel umlaufendes Schriftband in Zierkalligraphie umgeben von graviertem Rankendekor. Auf der schmalen Fahne Schriftkartuschen. Durchmesser 71,5 cm. Gewicht 7.440 g.
Übergroßes Tablett in außergewöhnlicher Qualität.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2636
Silbermontierter Shamshir
Saudi-Arabien, 19. Jhdt.
Breite Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze und beidseitig doppelter Kehlung. Floral getriebene, silberne Parierstange, Griffschiene und Knaufkappe mit vernieteten Griffschalen aus Elfenbein. Schnurunterlegte, lederbezogene Holzscheide (kleine Fehlstelle, im unteren Bereich Leder ergänzt) mit en suite getriebenen Silberbeschlägen. Länge 97,5 cm.
Vgl: Robert Elgood, The Arms and Armour of Arabia, Fig.2.17.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2637
König Hassan II. von Marokko (1929 - 1999)
Goldene Geschenk-Koummya in Präsentations-Kassette
An der Spitze zweischneidige, verchromte Klinge mit beidseitig vergoldetem und lackeingelegtem Dekor. Eingezogener Elfenbeingriff mit schwerer, floral gravierter Goldmontierung (Feingehalt über 21 Karat). Auf der Schauseite aufgelegtes, goldenes Staatswappen. Gravierte, einteilige Goldscheide mit seitlich beweglichen Trageösen. Schauseitig 40 eingesetzte Diamantrosen. Länge 46 cm. Goldgewicht zusammen ca. 400 g.
In lederbezogener Kassette mit goldgeprägtem Staatswappen auf dem Deckel. Maße 51,5 x 17 x 8 cm.
Hassan II., von 1961 - 1999 König von Marokko.

Zustand: I Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2638
Silbermontierte Nimcha
Marokko um 1800
Leicht geschwungene, mehrfach gekehlte Rückenklinge. Gravierte, silberne Parierstange mit Faustbügel. Typisch geformter Griff aus dunklem Horn mit fein durchbrochenen und gravierten Silberauflagen (Fehlstellen). Scheide mit ergänzter Belederung und gravierter, silberner Garnitur. Das Ortblech fehlt. Länge 93,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2639
Säbel mit flyssaförmiger Wootzklinge
Nordafrika, 19. Jhdt.
Lange Rückenklinge aus schön gezeichnetem Wootzdamast mit beidseitigem Mittelgrat und zweischneidiger, langer Spitze. Französisches (überlackiertes) Bügelgefäß aus Eisen mit geripptem Nashorn(?)-Griff. Zugehörige (fleckige) Eisenscheide mit zwei Trageringen. Länge 105,5 cm.
Ungewöhnliche Waffe eines Kolonialoffiziers die orientalische und europäische Einflüsse verbindet.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2640
Beuteshamshir eines russischen Offiziers
osmanisch um 1830
Gekrümmte Rückenklinge aus Shamdamast, am Ansatz geschnittener geometrischer Dekor. Silberne Parierstange mit facettierten Endknäufen. Griffschalen aus Horn mit silbernem Griffband und späterer Griffzwinge aus der Zeit russischer Verwendung. Lederbezogene Holzscheide mit silberner Montierung, mehrfach osmanisch gepunzt. Auf dem Mundblech aufgelegter russischer Doppelkopfadler aus Silber. Aufwändige Silberdrahtvernähung, durch lange Tragezeit stark berieben. Ein Tragering fehlt. Länge 98,5 cm.
Schönes Belegstück einer osmanischen Waffe, die von einem russischen Offizier weiter geführt wurde.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2641
Silbermontierte, niellierte Schaschka
kaukasisch, Ende 19. Jhdt.
Beidseitig dreifach gekehlte (etwas fleckige) Rückenklinge mit geätzter, arabischer Inschrift am terzseitigem Ansatz. Ornamental gravierter und niellierter, mit vier Ziernieten besetzter (eine davon ergänzt) Silbergriff. Lederbezogene und silberdrahtvernähte Holzscheide mit beidseitig gravierten, niellierten Silberbeschlägen (kleiner Riss am Ende des Ortbeschlags). Länge 90 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK OSMANISCHES REICH

Los Nr.2642
Bronzespiegel
seldschukisch, 13. Jhdt.
Türkei, Artukid-Periode oder Persien. Gegossener Bronzespiegel, Scheibenvorderseite mit reliefiertem Dekor, symmetrisch angelegte Darstellung von zwei Löwen mit Menschenköpfen und stilisierten Flügeln (Sphingen?), Bordüre mit Schriftband in kufischen Lettern, die gute Wünsche beinhalten, in der Mitte ein Nocken, Rest einer Tragvorrichtung. Rückseitig glatt, ursprünglich poliert. Durchmesser 10,5 cm.
Vergleichbare, weitgehend identische Spiegel befinden sich im Museum of Turkish and Islamic Arts in Istanbul, Nrn. 2972, 2590, in der Slg. Saeed Motamed, Frankfurt a. M., Catalogue, The Anatolian Civilisations III, Seljuk/Ottoman, Topkapi Palace Museum, Istanbul 1983, Abb. D 131. Thomas Dexel, Handwerk und Kunst in Persien 9. - 19. Jahrhundert, Braunschweig 1991, S. 48, Nr.34. Victoria & Albert Museum, London, Kat. 1982, S. 130 - 131, Nrn. 58,59.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2643
Goldtauschierter Kulah Khud
Persien, 17./18. Jhdt.
Einteilig geschlagene Glocke aus Wootzdamast mit breitem, angenietetem Rand und konischem Scheitelstück. Der obere Teil der Kalotte segmentiert mit zwölf aufgenieteten Spangen. Scheitelstück und der Rand umlaufend mit Schriftkartuschen zwischen Floraldekor goldtauschiert. Verstellbares Naseneisen. Anhängendes Kettengeflecht aus zugebogenen Eisenringen. Gesamthöhe ca. 45 cm.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6800 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2644
Gold- und silbertauschierter Rundschild
Persien, 19. Jhdt.
Gewölbte Form mit mittig plastisch getriebenem Gesicht. Floral vollflächig geschnittener Dekor mit gold- und silbertauschierten Kartuschen, am vernieteten Messingrand umlaufender Schriftdekor. Vier blütenförmige Schildbuckel mit rs. Trageösen und (fragmentarischem) späterem Textilfutter. Durchmesser 43,5 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2645
Goldeingelegter Kard
Persien um 1800
Kräftige, am Rücken geschnittene Klinge aus feinem Wootzdamast. Der Ansatz beidseitig mit Koransuren zwischen Gabelblattdekor sowie quartseitiger Herstellersignatur goldeingelegt. Zwinge und Griffschiene aus Wootzdamast mit goldeingelegten Schriftkartuschen. Griffschalen aus kristallinem Walrosselfenbein. Die lederbezogene Holzscheide am Ort mit beschädigtem, nielliertem Neusilberbeschlag. Länge 37,5 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2646
Geschnittener Kard
Persien um 1800
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenem Rücken. Am beidseitigen Ansatz geschnittenes Gabelblattornament. Zwinge und Griffband aus Wootzdamast mit goldeingelegten Schrift- und geschnittenen Floralkartuschen. Vernietete Griffschalen aus kristallinen Walrosselfenbein. Lederbezogene (beschädigte) Holzscheide. Länge 36,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2647
Goldeingelegter Kard
Persien um 1800
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit geschnittenem Rücken. Am beidseitigen Ansatz florale Goldeinlagen. Floral getriebene, goldplattierte Griffschiene mit vernieteten Griffschalen aus Walrosselfenbein. Geometrisch geprägte Lederscheide. Länge 29,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2648
Sichelkard
Afghanistan, um 1800
Gekrümmte Klinge aus Wootz-Damast, am Ansatz floral geschnitten, Griffzwinge und -rücken en suite verziert. Vernietete Griffschalen aus Rhinozeroshorn. Getriebene Silberscheide, im Mundbereich mit arabischer Inschrift und Jahreszahl "1126" (=1714) sowie Verzierung aus Türkiscabochons. Länge 38 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2649
Qaddara
Persien, 19.Jhdt.
Kräftige, typisch geformte, zweischneidige Klinge aus Schweißdamast mit versetzten Hohlkehlen, terzseitig Goldtausia aus floralen Ornamenten und Inschriften. Griffschalen aus grün gefärbtem Walrosselfenbein mit ebenfalls in Gold tauschierten Nieten und eisernem Zwischenstück mit Resten von Tausia. Holzscheide mit schwarzem Chagrin-Leder bezogen und mit eisernem, tauschiertem Tragering. Länge 59 cm.

Zustand: II- Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2650
Bemaltes Schreibset (Qalamdan)
Persien, Ende 19.Jhdt.
Lackierter Behälter aus Papiermaché mit allseitig goldgerahmten, mystischen Figuren in feiner Grisaille-Malerei. Die drei Deckelkartuschen beschriftet "Mawlana", "Jalal al Din Rumi" und "Nur Alishah". Der Boden bemalt mit feinen Goldranken auf schwarzem Grund. Im Schuber dreiteiliges Tintenfass aus Silber und beiliegendes Zubehör: Eiserne Schere signiert "ABBAS", ein Bronzelöffel zum Tinte einfüllen, sowie ein Feder- bzw. Papiermesser jeweils mit Horngriff. Länge 22,5 cm.
Schöne Erhaltung.

Zustand: I-II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2651
Pouluar
Afghanistan, 19.Jhdt.
Leicht gekrümmte, europäische Steckrückenklinge. Typisch geformtes Gefäß aus Wootz-Damast mit angesetztem, aufwändig durchbrochen gearbeitetem Faustbügel. Scheide mit schnurunterlegtem Chagrin-Leder bezogen, Trageringe und Ortblech aus Eisen. Länge 99 cm.

Zustand: II Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK PERSISCHES REICH UND AFGHANISTAN

Los Nr.2652
Säbel eines hochrangigen Offiziers
Afghanistan, datiert 1897
Leicht geschwungene, beidseitig gekehlte Rückenklinge mit Pandurenspitze. Die obere Hälfte mit beidseitigem, geätztem Rankendekor, dazwischen Wappenkartusche und Datierung 1315 (=1897). Aufwändig ziselierte Parierstange aus Messing mit Resten von Vergoldung. Griffschalen aus Elfenbein, anhängende vergoldete Griffkette. Scheide aus Messingblech mit Resten von Vergoldung. Aufwändig gravierter, getriebener und ziselierter Blatt- und Blütendekor, quartseitig Wappenkartusche. Länge 95 cm.

Zustand: I-II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2653
Kavallerierüstung mit Kettenhaube
Indien, Dekkan, 17. Jhdt.
Langärmeliges, hinten geschlitztes Kettenhemd aus unterschiedlich großen, vernieteten Eisenringen. Brust und Seiten durch eingearbeitete Platten verstärkt mit acht (teilweise unvollständigen) Verschlussspangen. Am Rücken drei lange Reihen sich überlappender Plättchen. Etwas flugrostiger Zustand mit einigen Fehlstellen im Geflecht. Länge ca. 95 cm. Dazu die Kettenhaube aus vernieteten Ringen, die eingearbeitete Scheitelplatte mit (etwas verbogener) Federbuschtülle. Länge ca. 55 cm.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2654
Schild
Rajasthan, 19.Jhdt.
Gewölbter, bemalter Lederschild mit Darstellungen eines Tigers, einer Antilope reißend und zentral angeordnetem, menschlichem Gesicht (überarbeitet) sowie umlaufenden floralen Ornamenten. Vier durchbrochen gearbeitete Schildbuckel aus vergoldetem Messing, innen ergänztes Faustkissen und ältere Trageriemen. Schild etwas verzogen, in der Mitte verschlossenes Befestigungsloch(?). Durchmesser 55 cm.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2655
Speerförmige Standarte aus Wootzdamast
Indien, 18. Jhdt.
Schweres Blatt aus Wootzdamast mit polierten Schneiden und beidseitig kräftigem Mittelgrat. Verstärkte, gegratete Spitze, der palmettenförmig geschnittene Ansatz mit langem Vierkantdorn. Blattlänge 46,5 cm, Gesamtlänge 72 cm.
Ungewöhnlich qualitätsvoll gearbeitetes Stück, vermutlich für Palastwache o.ä.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2656
Goldtauschierte Axt
Indien, 18. Jhdt.
An den Kanten und Seiten goldtauschiertes Axtblatt aus feinem Wootzdamast mit quadratischer Hammerfläche. Hölzerner Schaft mit mittiger, vernieteter Schaftfeder und konischer Vierkantspitze. Tauschierung partiell berieben. Länge 70 cm.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2657
Silbermontierter Kard
Indien, Gujarat, 19. Jhdt.
Gerade Rückenklinge aus Wootzdamast mit floral reliefiertem Silbergriff und gefasstem Chabochon am Knauf. Brokatbezogene Holzscheide mit en suite getriebenen Silberbeschlägen. Länge 35,5 cm.
Seltene Ausführung in Silber, die sonst nur in vergoldetem Kupfer bekannt ist.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2658
Goldtauschierter Kard
Indien, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Kräftige Klinge aus schön gemastertem Wootzdamast mit floral goldtauschiertem Ansatz. Goldtauschierte Griffschiene aus Wootzdamast mit vernieteten Elfenbeinschalen. Samtbezogene Holzscheide mit Mundbeschlag und Ortknopf aus vergoldetem Silber. Länge 41 cm.
Schöne Erhaltung.

Zustand: II+ Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2659
Karud mit Bergkristallgriff
Indien, 18. Jhdt.
Schmale Stichklinge aus Wootzdamast mit T-förmig verstärktem, geschnittenem Rücken und floral goldtauschierter Zwinge. Griffmontierung aus vergoldetem Kupfer mit einteiligem Bergkristallgriff. Samtbezogene Holzscheide mit vergoldeten Kupferbeschlägen, am Mund gefederte Verriegelung für die Griffsicherung. Länge 40,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2660
Goldtauschierter Karud mit Serpentin-Griffschalen
Indien, 19. Jhdt.
Am Rücken T-förmig verstärkte Klinge mit verdickter, gegrateter Spitze. Beidseitiger Ansatz, Zwinge und Griffschiene mit gravierter, floraler Goldtausia. Zwei Griffschalen aus grünlichem Serpentin. Spätere, textilbezogene Holzscheide. Länge 38 cm.

Zustand: II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2661
Goldtauschierter Kandshar
Indien um 1800
Zweischneidige Wootzdamastklinge mit beidseitigem Mittelgrat. Am Ansatz jeweils geschnittene Antilope zwischen Blütenranken. Griff aus Wootzdamast mit gut erhaltener, floraler Goldtausia. Länge 35,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2662
Silbermontierter Kandschar
Indien um 1800
Zweischneidige Klinge mit beidseitigem Mittelgrat aus dunklem, schön gemasertem Wootzdamast. Massiver Griff aus kristallinem Walrosselfenbein. Hölzerne (später) samtbezogene Holzscheide mit ornamental durchbrochenen Silberbeschlägen. Länge 39,5 cm.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2663
Kandschar mit geschnitztem Elfenbeingriff
Indien, 19. Jhdt.
Kräftige, beidseitig vierfach gekehlte Klinge mit gegrateter Spitze. Floral fein beschnitzter, mittig eingezogener Elfenbeingriff mit plastisch geschnitztem Löwen einen Stier reißend auf dem Knauf. Spätere, textilbezogene Scheide mit silbernen Beschlägen von einem Tulwar. Länge 31 cm.
Ungewöhnlicher Dolch mit feinster Schnitzarbeit.

Zustand: II+ Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 13500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2664
Kandshar
Indien, 19.Jhdt.
Gekrümmte, zweischneidige Klinge aus Wootzdamast mit langgezogenem, verstärktem Ort und breiten Hohlkehlen. Eiserner Griff mit vollflächiger, floraler Silbertausia. Hölzerne, samtbezogen Scheide mit Ortblech aus Messing. Länge 40 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2665
Geschnittenes Khanjarli
Indien, 18. Jhdt.
Geschwungene, zweischneidige Wootzklinge mit verstärkter Spitze und ornamentalem Eisenschnitt an der beidseitigen Fehlschärfe. Eisernes, geschnittenes Gefäß mit Monsterkopfabschluss am Bügel. Vernietete, typische Elfenbeingriffschalen. Länge 33,5 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2666
Goldtauschierter Tigerzahn-Dolch
Indien um 1800
Zweischneidige Wootzdamastklinge mit Mittelgrat, verstärkter Spitze und Schneiden. Geometrisch durchbrochener, beidseitig floral geschnittener und goldtauschierter Ansatz. Goldtauschierte Eisenmontierung mit vernieteten Griffschalen aus Elfenbein. Länge 33 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2667
Goldtauschierter Pesh Kabz
Indien, 19. Jhdt.
Gekrümmte Wootzdamastklinge mit T-förmigem, geschnittenem Rücken und verstärkter Vierkantspitze. Am beidseitigen Ansatz florale und vasenförmige Goldtausia mit arabischer Inschrift auf dem Klingenrücken. Eiserne, goldtauschierte (außenseitig stark beriebene) Griffschiene mit (später) Achat- und Lapislazuli verzierten Elfenbeingriffschalen. Länge 40,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2668
Goldtauschierter Chilanum
Indien, 17. Jhdt.
Geschwungene, beidseitig fein gekehlte Klinge mit verstärkter Spitze. Arabeskenförmig geschnittener, mit zweifarbigem Gold floral tauschierter Ansatz. En suite goldtauschiertes, fein geschnittenes Eisenbügelgefäß mit Feuervergoldung auf Ober- und Unterseite. Tauschierung partiell etwas berieben. Länge 42,5 cm.
Für ein Objekt des 17. Jhdts. schöne Erhaltung.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 28000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2669
Goldtauschierte Djambia
Indien, Bundi, 19. Jhdt.
Kräftige Klinge aus Wootzdamast mit verstärkten Schneiden und gegrateter Spitze. Am beidseitigen Ansatz erhaben geschnittener, an den Rändern goldtauschierter Elefantenkopf. Eiserner Griff mit ornamentaler Goldtausia. Textilbezogene Holzscheide mit eisernem Ortbeschlag und goldtauschierter, aufgebundener Gürtelschließe. Länge 35 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2670
Silbertauschierter Kukri
Indien, 18./19.Jhdt.
Kräftige, geschwungene Klinge mit geschnittenem Rücken. Beidseitig silbertauschierter Rankendekor mit durchbrochen gearbeiteter, goldtauschierter Antilope. Silbertauschierte Zwinge mit vernieteten Horngriffschalen. Klinge partiell stärker korrodiert mit Verlust der Silbertausia. Länge 36 cm.
Ungewöhnlich aufwändig gearbeiteter, früher Kukri.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2671
Goldtauschierter Shamshir mit Gehänge
Indien, 19. Jhdt.
Lange und kräftige, beidseitig breit gekehlte Rückenklinge aus Wootzdamast mit zweischneidiger Spitze. Auf der Terzseite goldtauschierter Fisch und Vogel. Floral goldtauschierte, eiserne Parierstange und Griffschiene mit Silberdraht befestigtem Faustriemen. Gefingerte Griffschalen aus Bein mit goldtauschierter (späterer?) Knaufkappe. Aufwändig schnurunterlegte und lederbezogene Holzscheide mit zwei en suite goldtauschierten, eisernen Tragespangen. Anhängend textiles Tragegehänge mit goldtauschierten Riemenverteilern und vogelkopfförmigem Verschlusshaken. Goldtausia partiell etwas berieben. Länge 101,5 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2672
Silbermontierter Shamshir
Rajastan, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Schwere, gekrümmte Rückenklinge aus Schweißdamast mit beidseitiger doppelter Kehlung. Einteilig gearbeiteter Griff aus schwerem Silber mit fein geschnittenem und graviertem Dekor, der Knauf als plastischer Löwenkopf gearbeitet. Anhängend silberne Griffkette. Holzscheide mit ergänztem Bezug aus dunkelrotem Samt, reich reliefierte, silberne Garnitur mit zwei Trageringen. Länge 86 cm.

Zustand: II+ Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2673
Goldtauschierter Tulwar
Indien um 1800
Kräftige Rückenklinge aus Schweißdamast. Typischer Eisengriff mit floraler, gut erhaltener, dicker Goldtausia. Auf der Außenseite des Tellers umlaufende Hindi-Inschrift. Spätere, textilbezogene Holzscheide. Länge 89 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2674
Vergoldeter Tulwar
Indien, 19.Jhdt.
Kräftige Rückenklinge aus Wootzdamast mit zweischneidiger Spitze. Vergoldeter Eisengriff über floral tauschiertem Dekor, am Knaufdorn umlaufende Hindi-Inschrift. Textilbezogene Holzscheide mit floral getriebenen, vergoldeten Silberbeschlägen. Länge 97 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2675
Goldtauschierter Tulwar mit Silberscheide
Indien, 19. Jhdt.
Leicht gekrümmte (etwas fleckige) Rückenklinge aus Wootzdamast mit verbreiterter, zweischneidiger Spitze. Floral goldtauschiertes, eisernes Bügelgefäß. Samtbezogene Holzscheide mit beidseitig floral durchbrochener, schwerer Silberummantelung. Länge 86 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2676
Goldtauschierter Tulwar
Indien, 19. Jhdt.
Schwere Klinge aus Wootzdamast mit zweischneidiger Spitze. Ornamental goldtauschiertes und mit Silberpunkten eingelegtes, eisernes Bügelgefäß. Länge 98 cm.
Schöne Erhaltung.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2677
Ritual-Schwert
Südindien, 19. Jhdt.
Beidseitig gekehlte, nach vorn geschwungene Klinge, Klingenfassung mit Silber tauschiertem, floralem Dekor. En suite verziertes, konisches Stichblatt mit Messing verstärktem Rand, innenseitig Textilfutter. Tellerförmiger, ebenfalls Silber tauschierter Knauf mit kurzem, stumpfem Dorn. Lederbezogene, geschlitzte Scheide. Länge 107 cm.
Ungewöhnliche, dekorative Waffe. Vgl. Elgood, Hindu Arms and Rutual, S. 85, Abb. 8.20.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2678
Fein beschnitzte Zündkrautflasche
Indien, Kotah, 17.Jhdt.
Konischer Hornkorpus mit sechs eingesetzten, floral fein reliefiert beschnitzten Elfenbeinstreifen. Auf den Zwischenstegen punktförmige Elfenbeineinlagen. Beschnitzte Schütte mit originalem Stöpsel aus Elfenbein. Fein geschnitzter Boden mit zentralem Schild über zwei Löwen und seitlichen Gewehren. Am Rand umlaufend lackeingelegtes Schriftband in Devenagari "Shri Maha Roa Raja Ramsing ji jama silekhane Kotah rajgar mai bana kai hokum se banai" (gemacht im Auftrag von Shri Rao Raja Ram Singh ji im Zeughaus von Kotah). Zwei Trageösen aus Messing. Schöne Erhaltung. Länge 19,5 cm.

Zustand: II+ Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 14000 EURO

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2679
Vergoldete Armstütze
Indien, Mogulreich um 1800
Bronze mit gut erhaltener Feuervergoldung. Geschwungene Armauflage mit geschnittenem Lotosknospen-Abschluss. Am Ansatz beidseitig gravierte Inschrift mit "basmalla" und "tahlil". Geometrisch gravierter, rechteckiger, nach Baluster runder Schaft mit floral graviertem, konischem Fuß. Länge 53,5 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

WAFFEN UND KUNSTHANDWERK INDISCHES REICH

Los Nr.2680
Zwei erotische Miniaturen
Indien, Mewar-Schule, Ende 18.Jhdt.
Gouache auf Papier. Jeweils Prinz mit seiner Mätresse auf einer Terasse bzw. unter einem Zelt beim Liebesakt. Ein Exemplar am oberen Rand mit dreizeiligem Text in Nagari. Gerahmt, hinter Glas und Passepartout. Rahmengröße je 28,5 x 37 cm.
Vgl. Pramod Ganpatye, A Guide to the Indian Miniature, New Dehli 1997.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.2681
Sattel
Tibet, 19. Jhdt.
Mehrteilige, hölzerne Konstruktion, die Außenseiten von Vorder- und Hinterzwiesel sowie die Enden der Trachten mit figürlich getriebenem, vergoldetem Messing belegt und mit fein geschnittenen und vergoldeten eisernen Beschlägen versehen. Sitzfläche mit geringen Resten der ursprünglichen Belederung, Sattelbaum mit kleinen Fehlstellen. Länge 61 cm.

Zustand: II- Limit: 5800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.2682
Sattel
sino-tibetisch, 18./19. Jhdt.
Mehrteilige, hölzerne Konstruktion, die Außenseiten von Vorder- und Hinterzwiesel sowie die Enden der Trachten mit versilberten und vergoldeten in aufwändigem Eisenschnitt verzierten Beschlägen. Sattelbaum und ein Trachtenbeschlag mit kleiner Fehlstelle. Länge 52 cm.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.2683
Bestickter Pfeilköcher
mongolisch, 18./19. Jhdt.
Vernähter Lederkorpus mit eingesetztem Holzboden. Auf der Schmal- und Schauseite aufgelegte Messingapplikationen mit zwei seitlichen Trageösen. Im Zentrum aufgenähte Lederarbeit in Form eines Phönix mit Wolkenbändern. Rückseitig drei eiserne Scharnierteile, im Inneren (beschädigter) Trageriemen aus Leder. Höhe 32 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

TIBET UND NEPAL

Los Nr.2684
Schatulle
Tibet, 19. Jhdt.
Silberne Schatulle mit aufwändig getriebenem, fein ziseliertem sowie graviertem und teilweise vergoldetem Dekor zur Aufbewahrung von Ritualwerkzeugen. Auf dem scharniergelagerten Deckel Darstellungen von drei Bodhisattvas zwischen Fabelwesen auf reichem Wolkendekor, durch einen mit einem Donnerszepter geschmückten Fallriegel verschließbar. Die Seiten mit Darstellungen von Gottheiten und Dämonen auf floralem Dekor, neben acht buddhistischen Symbolen Schirm, Muschelhorn, Fische, Vase, Siegesbanner, Ewigkeitsknoten, Lotusblume und Rad des Dharma. Maße 26 x 26 x 23 cm, Gewicht 4,7 kg.
Vgl. Pall, Versperrbare Kostbarkeiten aus der Sammlung Hanns Schell, Graz 2006.

Zustand: II Limit: 10500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

CHINA

Los Nr.2685
Goldtauschierter Helm des Kaiserhauses
China, Qing Dynastie, 18. Jhdt.
Einteilig geschlagene, zweifach gegratete Eisenglocke mit angenietetem, unterseitigem Rand. Auf der Oberfläche umlaufend fünf goldtauschierte Drachen, an den Füßen jeweils fünf Klauen. Ornamental durchbrochener, vernieteter Augenschirm und Scheitelstück aus vergoldetem Messing. Am rs. Rand sechs Nieten für den (fehlenden) Nackenschutz. Die abnehmbare eiserne Dreizackspitze alt, aber vermutlich nicht zugehörig. Höhe ohne Spitze 28,5 cm.
Extrem seltener Helm in schöner Erhaltung. Da Drachen mit fünf Klauen ausschließlich dem Kaiser und dem Thronanwärter vorbehalten waren, mit Sicherheit für das Kaiserhaus gefertigter Helm.

Zustand: II- Limit: 20000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 200000 EURO

 

CHINA

Los Nr.2686
Hausaltar mit Kindersegen
China, 19. Jhdt.
Hochfeine, an einem Haken aufgehängte Elfenbeinschnitzerei, kleine Figur der Kuanjin mit zwei Kindern, daran eine figural und floral beschnitzte Elfenbeinkugel, darin acht ineinander liegende kleinere Kugeln, jeweils ornamental durchbrochen (eine beschädigt), darunter eine von einem Vogel gehaltene Öse mit einer weiteren Elfenbeinkugel. In fein geschnitztem Hängerahmen mit Sockel aus ebonisiertem Holz mit durchbrochenem Dekor aus Lotus- und Maulbeerranken (kleine Ergänzung). Gesamthöhe 70 cm.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2687
Tatami Tosei Gusoku
Japan, Anfang Edoperiode
Chochin Kabuto (Falthelm) aus vier Helmsegmenten mit fünf anhängenden Shikorolamellen. Vergoldete Maidate aus Leder. Frühe Tominaga Kote mit Achselschutz auf hellblau-grünem Goldbrokat. Hochwertiger, schwerer Kurata Gane Tatami Do aus schwarz gelackten Eisenplatten, verbunden mit Kusari, komplette mit Panzerkragen, Kohire und siebenteiligem Kasazuri. Zugehörige Haidate, Shinosuneate auf Goldbrokat. Dazu hölzerne Rüstungskiste mit Hoshi-Mon in Goldlack. Höhe ca. 167 cm.
Seltene Tatamisrüstung in besonders hochwertiger Ausführung. Die textilen Trägerstoffe teils stark verschlissen.

Zustand: III Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2688
Teppo
Japan, späte Edo-Periode
Achtkantiger Lauf mit Hakkaku-Mündung, Chikiri-Kimme und Katafuji- Korn. Glatte Seele im Kaliber 13 mm. Laufoberseite mit Sawari Nunome Zogan, auffliegende Spatzen im Regen. Über der Kammer Glückssymbole. Die Laufunterseite signiert "Shibatsuji Chosaemon Yausunori" (tätig um 1858). Glattes Luntenschloss aus Messing mit Feuerschirm und innenliegender Feder. Schlichter, gelackter Kashi-Holzschaft mit Arsenalbrandstempel. Ladestock ergänzt. Länge 114 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

JAPAN

Los Nr.2689
Aikuchi
Japan, Meiji-Periode
Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Itame Hada, Ko Gunome Midare Hamon. Boshi O Maru mit kurzem Kaeri. Minimale Korrosionstellen. Nakago, ein Mekugi Ana, Kate Agari Yasurime. Vergoldetes Habaki mit Nekogaki. Angel neu angelegt und patiniert. Holzkoshirae mit minimalen Schäden im Schwarzlack. Goldlacktakamakie in Form eines sich um die Montierung windenden, dreiklauigen Drachens. Die Augen in Aogai, die Barten in Rotlack. Glatte Hornbeschläge, ein fehlendes Seppa beim Ziermekugi. Schönes Sendai-Kotsuka mit feinem Goldnunome, Darstellungen von Phönix, Blüten und Schmetterling zwischen Karakusa-Ranken. Länge 42,5 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2690
Daisho (Schwertpaar)
Japan, Klingen um 1500
Katana: Klinge Shinogi Tsukuri, Ko- bis Chu Kissaki, Torii Zori. Chu Mokume Hada, Ko Suguha Hamon, Ko Maru Boshi mit mittlerem Kaeri. Leichte Ermüdungserscheinungen. Nakago O Suriage, drei Mekugi Ana, Kiri Yasurime, Mumei. Gut erhaltene Keshopolitur. Länge K/M 64,7 cm.
Wakizashi: Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, Torii Zori. Chu Mokume Itame Hada, Suguha Hamon, Ko Maru Boshi mit kurzem Kaeri. Leichte Ermüdungserscheinungen. Nakago Ubu, zwei Mekugi Ana, Sujikai Yasurime, Mumei. Gut erhaltene Keshopolitur. Länge K/M 44,2 cm.
Koshirae: Vergoldete Kupferhabakis. Mokkogata Eisentsubas mit Goldnunome (berieben) mit gravierten Wellen und Drachen. Fushi/Kashira aus Shakudo, vergoldete Drachen auf Nanakogrund. Tsuka mit beiger Seidenwicklung über Same, vergoldete Drachenmenukis. Holzsayas mit scharzem Ishime Nuri Lack mit Schneekristallen und Baku-Mons in poliertem Lack. Schlichte Hornbeschläge. Gesamtlänge 94 und 69 cm.
Beide Klingen mit Begleitpapieren (Kicho Token) des NBTHK. Die Klinge des Katana der Mihara-Schule zugeschrieben, die des Wakizashis der Kai Mihara Schule.

Zustand: II+ Limit: 9500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 13000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2691
Wakizashi
Japan, Anfang Edo-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri, leichtes Torii Zori, Chu Kissaki. Sugu Ha Midare Hamon mit Chikei, O Maru Boshi ohne Kaeri, Itame Masame Hada. Shashikomi-artige Politur mit geringen Resten von Narben, teils offene Schmiedung. Nakago mit zwei mekugi Ana und Sujikai Yasurime, O suriage, Mumei. Goldplattiertes Kupferhabaki mit gepunztem Dekor. Nademarugata-Eisentsuba in Sukashi, Owaristil, keine Seppas. Tsuka mit brauner Seidenfadenbindung über Same. Fuchi/Kashira aus Shakudo mit Phoenixdekor auf feinem Nanakogrund. Große Niguromemenuki in Reiherform mit Teilvergoldung. Samenuri-Saya mit Hornbeschlägen. Kotsuka mit Drachenmotiv. Länge K/M 46,9 cm, Gesamtlänge 66 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2692
Katana
Japan um 1680
Klinge Shinogi Tsukuri, leichtes Torii Zori. Chu Kissaki, Chu Sugu Ha Hamon. Boshi O Maru mit Kaeri Katai, Chu Masame Itame Hada. Schneide mit minimalen Ausbrüchen, kleine verputzte Rostnarben. Vergoldetes Kupferhabaki mit Nekogaki. Nakago Ubu mit einem Mekugi Ana und Kiri Yasurime. Mumei. Messingeingelegte Fuchi Kashira aus Eisen mit Wellendekor. Drachenförmige Nigurome-Menuki mit beiger Seidenbindung über Same. Neuzeitliche Schwarzlacksaya mit Silbernashiji. Überarbeitete Sukashi-Marugata Eisentsuba mit durchbrochen gearbeiteten Schwertlilien und beriebener (teilweise noch lesbarer) Signatur. Länge 102 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2693
Katana
Japan, datiert 1671
Klinge Shinogi Tsukuri, leichtes Torii Zori, Chu Kissaki. Sugu Ha Hamon, O Maru Boshi mit kurzem Kaeri, Masame Hada. Kesho-artige Politur, ein kleiner Kizu. Nakago mit zwei Mekugi Ana und Kiri Yasurime, bezeichnet "Oshu Sendai Ju Fujiwara Kunikane , Yuichi Nen Hachi Gatsu Kichi Nichi Ji" (August 1671). Einfaches Kupferhabaki mit Nekogaki. Nademarugata-Eisentsuba in Sukashi, Reisstrohbündel in positivem Schattenriss. Tsuka mit brauner Baumwollbindung über Same. Fuchi/Kashira aus Eisen, Kirschblütendekor in vergoldetem Kupfer. Große Niguromemenuki in Drachenform. Schlichte Schwarzlacksaya mit Hornbeschlägen. Länge K/M 66,9 cm, Gesamtlänge 97 cm.

Zustand: II Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2694
Knabentachi
Japan, Meiji-Periode
Klinge Shinogi Tsukuri mit starkem Torii Zori, Muji Hada und Haku-Gunome Hamon, Jizo Boshi mit kurzem Kaeri, einfaches Messinghabaki. Ein Kratzer, unsachgemäße Politur. Nakago Ubu mit einem Mekugi Ana, bezeichnet "Sadamune". Vollständige Cloisonne-Tachimontierung mit en suite gearbeiteter Mokko Tsuba, auf schwarzem Grund polychromes florales Dekor. Messingbeschläge mit Karakusa und Päonien Gravur sowie Spuren der Versilberung. Obitori beschädigt und unsachgemäß repariert. Länge K/M 45,5 cm, Gesamtlänge 69 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2695
Beschnitztes Tachi aus Elfenbein
Japan um 1900
Eingeklebte Klinge in Shinogi Tsukuri ohne sichbaren Hamon und Hada. Stichblatt aus ornamental geschnitztem Elfenbein mit figürlich reliefiertem Griff. Aus Walbein-Segmenten zusammengesetzte, in feiner Netsukequalität geschnitzte und zur Verdeutlichung mit Kanahada geschwärzte Scheide. Dargestellt sind Samuraiszenen bei Hof und der Jagd, sowie ein Weiser mit seinen Schülern. Am Ort (ungelesene) rote Siegelkartusche. Zwei Trageringe aus Elfenbein mit späterer Seidenkordel. Länge 107,5 cm.
Gut erhaltenes Tachi mit ungewöhnlich feiner und plastischer Schnitzarbeit.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2696
Japanisches Offiziers-Shin-Gunto
Mandschukuo, datiert 1939
Klinge Shinogi Tsukuri, Chu Kissaki, flaches Torii Zori. Sugu Ha Hamon in Nioi, Ko Maro Boshi mit kurzem Kaeri. Muji Hada, leicht fleckige alte Keshopolitur. Nakago mit einem Mekugi Ana, O Sujikai Yasurime, bezeichnet: Koa Isshin Mantetsu Saku Kore, Showa Isoshinoto U (= 1939). Kupferhabaki mit Nekogaki. Shin-Gunto Army Officer Koshirae mit Sakura Bronzemontierung. Samebelegte Tsula, die beige Baumwollwicklung leicht defekt. Feldbraune Metallsaya. Länge K/M 66,5 cm, Gesamtlänge 99 cm.
Schwerter mit der japanischen Devise "Koa Isshin" (Asien - ein Herz), wurden ab 1937 in der Dalian Railway Factory in der besetzten Mandschurei gefertigt. Die unter der Aufsich von Dr. Kazuharu Kusaka gefertigten Klingen waren meist von sehr guter Qualität.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2697
Marugata-Eisentsuba
Japan, Mitte Edo-Periode
Fein geschnittene, eiserne Tsuba in Hikone Bori, reiche Einlagen in zweifarbigem Gold und Silber. Hidesaro No Fujiwara mit Bogen auf der Setabrücke stehend, davor der Drache des Biwasees. Dahinter der Hiwa-Berg zwischen Wolken und Kiefernzweigen. Kogai- und Kotsuka Hitsu Ana. Bezeichnet: Goshu Hikone Ju Nyudo Soten Sei. Zaponiert. Durchmesser 7,2 cm.

Zustand: I-II Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2698
Tsuba mit Hosokawa-Mon
Japan, Mitte Edo-Periode
Nadekakugata-Tsuba, auf fein poliertem Eisengrund Honzogan-Dekor in Gold und Silber. Fein tauschierte Karakusaranken, dazwischen das Mon der Familie Hosokawa in Gold und Silber. Higoarbeit im Stil von Nakane Heihachiro. Kogai- und Kotsuka Hitsu Ana. Maße 7,8 x 7,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2699
Tsuba
Japan, Mitte Edo-Periode
Eisentsuba in Form eines Sakefasses, auf dem Fass ein betrunkener Shojo, der einem zweiten Sake in einem Schöpflöffel reicht. Feines Relief mit eingelegten Details in Takabori und farblich abgestuftem Goldnumonezogan. Durchmesser 7 cm.

Zustand: II- Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2700
Tsuba
Japan, Mitte Edo-Periode
Marugata-Eisentsuba mit Darstellung des Hidekuni ein Schwert in den Biwa-See werfend, um den Drachen zu besänftigen. Feine Darstellung der Rüstungsdetails, des Landschaftshintergrundes und des Sees durch farblich abgestuftes Goldzogan. Durchmesser 8 cm.

Zustand: II- Limit: 820 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2701
Tsuba
Japan um 1760
Nademarugata-Eisentsuba mit feinen Gravuren und Einlagen in Goldzogan und Iroe Takabori. Sechs um das Seppadai angeordnete Fächer mit Darstellungen von fünf Daimiyos und einer Hofdame sowie eingravierte Heiko. Bezeichnet "Bushu Ju Nin Masashige". Durchmesser 7,9 cm.

Zustand: II Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

JAPAN

Los Nr.2702
Tsuba
Japan um 1790
Marugata-Eisentsuba mit feinen Einlagen in Goldnumone und Hikonebori. Über dem Seppadai ein Kranich mit ausgebreiteten Schwingen, darunter drei seilspringende Karaku, bezeichnet "Kohayashi Chosaburo Yukimitsu". Durchmesser 7,6 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2703
Nademarugata-Tsuba aus Shakudo
Japan um 1800
Feine Mino-Goto-Arbeit in Takabori auf Nanakogrund. Reliefierte Frühlingsblumen und Schmetterling in verschiedenen Gold- und Silbertönen. Kogai und Kotsuka Hitsu Ana. Vergoldeter Rand mit Yasurime. Maße 7,1 x 6,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2704
Kniender Bogenschütze
Japan, Meiji-Periode
Bronze mit fein gravierten und ziselierten Details. Figur eines knienden Samurais mit Do (Brustpanzer) und weit gespanntem Yumi. Die reich verzierten Gewänder mit mehrfach wiederholten Mons dekoriert. Im Gürtel eingestecktes Wakizashi. Aufgelegter Pfeil mit herzförmig durchbrochener, breiter Spitze. Seitliche Kartusche mit gravierter Signatur "Kiumitsu". Auf zugehöriger Plinthe aus dunklem Holz. Höhe der Bronze ohne Bogen 28,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2705
Benkei mit zwei Oni
Japan, Meiji-Zeit.
Dreiteilig gearbeitete Bronzefigur des jugendlichen Benkei in Nigurome und Akagane. Benkei in einen Jimbaori gekleidet, in den Obi ein Tachi (beschädigt und repariert) und ein Tanto gesteckt, in den erhobenen Armen einen Oni, der ein Korbgefäß (Halterung ergänzt) hält, der linke Fuß drückt einen weiteren Oni nieder. Die Kleidung Benkeis ist mit feinst gestalteten, präzise vergoldeten Darstellungen von Päonien, Shishis und Kiri-Mons verziert. Figur des Benkei sowie der liegende Oni signiert "Miyao" in vergoldeter Kartusche. Hölzerner Sockel mit Goldlack-Verzierungen in Form von Päonien und Farnranken. Höhe der Figur 55 cm, Gesamthöhe 68 cm.
Der Sohei (Kriegermönch) Saito Musashibo Benkei ist eine der beliebtesten Figuren der japanischen Folklore und taucht als treuer Gefährte des Minoamoto no Yoshitsune in vielen Kabuki- und No-Stücken auf.
Die in Tokio und Yokohama ansässige Miyao-Manufaktur war in den 1870er Jahren für ihre hochwertigen, oft für den europäischen Markt gefertigten, Figuren bekannt.

Zustand: II Limit: 44000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2706
Stehender Samurai
Japan, Meiji-Zeit
Detaillierte, gravierte und punzierte Bronzefigur mit feinen Vergoldungen eines stehenden Samurai. Gesicht und Hände in Akagane, Körper in Nigurome ausgeführt. Besonders ausdrucksstarkes Gesicht mit in Silber und Shakudo eingelegten Augen und traditioneller, fein gravierter Frisur mit Motodori. Zivile Kleidung bestehend aus Kamishimo, darauf das Tsuru-Mon des Tozawa-Klans, und Han Bakama, darauf das Kikiyo-Mon des Akeshi-Klans, im Obi zwei Schwerter, in der Hand ein Suyari (leicht verbogen). Seitlich auf der Han Bakama Signatur "Kiyumitsu" in vergoldeter Kartusche. Auf hölzernem Sockel mit durchbrochenem Päoniendekor (minimal beschädigt). Höhe der Figur 49 cm, Gesamthöhe 67 cm.

Zustand: II Limit: 17500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 17500 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2707
Falke auf dem Ansitz
Japan, Meiji-Zeit
Lebensechte Bronzefigur eines Falken mit detailliert gearbeitetem Kopf, Gefieder und Klauen gegliedert durch die Verwendung von Shibuichi, Shakudo und Gold. Auf der Unterseite vergoldete Werkstattmarke "Masatsune"(?). Auf rotbraunem Wurzelholzstock montiert. Länge des Falken 30 cm, Gesamthöhe 49 cm.

Zustand: II Limit: 8800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

JAPAN

Los Nr.2708
Bronzevase
Japan, Meiji-Zeit
Bronzevase in Akagane und Nigurome, Korpus sechsfach unterteilt, in den einzelnen Segmenten in Nigurome eingelegte, halb plastisch gearbeitete Regendrachen auf graviertem Wellendekor. Am Hals der Vase ausgestellte Lippe mit Dekorband aus reliefierten, vergoldeten Takebüscheln, oberhalb der leicht ausgestellten Standfläche ein weiteres Dekorband mit vergoldeten und versilberten, eingelegten Päonien auf Karakusaranken, Dekorbänder jeweils mit einfachem Nanakogrund. Im Boden goldgefütterte Marke der Nogawa-Manufaktur(?) in archaischen Schriftzeichen. Höhe 38 cm.

Zustand: I- Limit: 9400 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

JAPAN

Los Nr.2709
Großes Weihrauchbecken
Japan, Meiji-Periode.
Zweiteilig gearbeitetes Becken aus patinierter Bronze mit teils polierten Details. Sockel in Form einer Felsenlandschaft mit plastisch aufgesetzten Blättern und Kiefernzweigen. Der bauchige Korpus einseitig mit plastischem Adler vor Wasserfall, die Gegenseite mit Regendrachen vor Wasserstrudel. Der Rand der Brennschale mit umlaufendem reliefiertem Zierfries und Kiko-Mons. Die eingesetzte Brennschale fehlt. Hochwertiger Bronzeguss mit aufwändig gearbeiteten Details. Höhe 60,5 cm.

Zustand: I-II Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

JAPAN

Los Nr.2710
Krabbe aus Elfenbein
Japan, Meiji-Zeit
Lebensecht geschnitzte Wollhandkrabbe (Eriocheir sinensis) mit beweglichen Augenstengeln und Gliedern. Rückenpanzer (Carapax) und Abdomen (Pleon) grünlich eingefärbt. Nicht signiert. Breite 31 cm.

Zustand: II+ Limit: 1900 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2711
Helm der Moro
Philippinen, 19. Jhdt.
Einteilig gegossener Helm mit segmentiert gekehlter, spitz zulaufender Glocke. Am unteren Rand erhaben umlaufender, arabeskenförmiger Dekor. Beidseitig spitz zulaufende Krempe mit verstärktem Rand, auf der Unterseite zwei Befestigungsringe für den Kinnriemen. Im Nacken drei vernietete (etwas beschädigte) Federbuschtüllen. Glocke mit einigen länglichen Löchern (Gussfehler). Höhe 30 cm.
Seltener Helm der Moro-Krieger, stilistisch den Morions der spanischen Eroberer nachempfunden.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2712
Lanzenspitze mit Elfenbeinscheide
Ostjava, Majapahit-Periode, 14./15. Jhdt.
Leicht gewellte Rasenerzklinge (drei Luk) mit kleiner Widerhakenspitze und geschmiedetem Ansatz in Form einer stilisierten Ahnen- oder Priesterfigur. Schraubenförmige, konische Angel. Zugehörige, mit Metallbändern verstärkte Elfenbeinscheide (an der Warangka gebrochen und geklebt). Gesamtlänge 24 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2713
Goldverzierter Kris
Madura vor 1900
Gewellte Pamorklinge mit 11 Luk (Windungen). Am beidseitigen Ansatz und Oberseite der Ganja Goldauflagen in Form von Ranken und Langusten. Beschnitzter Elfenbeingriff, die Warangka aus gemasertem Timohoholz. Braun lackierter (etwas bestoßener) Scheidenüberzug aus Messing mit schauseitig ornamental durchbrochen gearbeitetem Einsatz. Länge 47 cm.
Braun lackierte Scheiden durften nur von Höflingen am Hof des Sultans getragen werden.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2714
Goldverzierter Kris
Sumatra um 1900
Stark gewellte (21 Luk) Klinge mit deutlichem Pamor und beidseitig geschnittener, vergoldeter Naga-raja-Schlange. Messing-Selut, der Griff aus Elfenbein in Form einer Jawa demam Figur. Warangka und Scheidenabschluss aus Elfenbein, die hölzerne Scheide schauseitig mit ornamental punzierter Ummantelung aus Neusilber. Länge 38 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2715
Silbermontierter, vergoldeter Prunkkris
Sulawesi, 20. Jhdt.
Gewellte Rasenerzklinge mit geschnittener Wurzel. Floral getriebener, vergoldeter Griff in Form eines stilisierten Garuda. En suite beidseitig mit floral getriebenem Silber ummantelte Wrangka und Scheide. Auf der Schauseite aufgebundenes, cabochonbesetztes Tuli tuli batir batir mit anhängender Silberkordel. Länge 41,5 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2716
Silbermontierter Dha
Burma, 18. Jhdt.
Typische, leicht gekrümmte, an der Spitze verbreiterte Rückenklinge mit floral fein getriebener Griffmontierung aus Silber. Floral reliefiert geschnitzter Elfenbeingriff mit seitlich zwei Figurenkartuschen und beschriftetem Bandeau "C. Hokshein". Zweiteilige Holzscheide mit en suite fein getriebenen Silberbeschlägen. Länge 91 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2717
Silbermontierter Prunk-Dha
Burma um 1900
Leicht gekrümmte (etwas fleckige) Rückenklinge mit beidseitig silbertauschiertem Schrift- und Figurendekor. Extrem aufwändig floral reliefiert getriebener Silbergriff mit kugelförmigem Knauf. Mehrteilig gearbeitete Silberscheide mit beidseitig plastisch getriebenen Figuren zwischen Floraldekor. Länge 100,5 cm.
Ungewöhnlich aufwändig gearbeiteter Dha.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2718
Große Lantaka
Indonesien, 18.Jhdt.
Bronze mit schöner Alterspatina. Kräftiges, achtkantiges, in rund übergehendes Rohr im Kaliber 3,5 cm. Kanonierte Mündung seitliche Wiegezapfen. Über der Kammer aufgelegte Kartusche, umlaufende Zacken mit fein reliefiertem Rankendekor. Stoßboden mit kräftiger Tülle. Bronzene Gabel mit Blattdekor. Auf Holzsockel montiert.Länge 120 cm, Gewicht ca. 70 kg.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2719
Trophäenschädel
Ifugao, Philippinen
Zwei männliche Schädel mit gleichmäßiger, tiefdunkler Patina, die Kiefer jeweils im Gelenk und durch die Nasenöffnung durch Rotan-Flechtwerk verschlossen. Beide Schädel durch weitere Rotanfasern in einem aufwändig gefertigten Tragegerüst verbunden. Beide Schädel mit starken Altersspuren. Höhe 17 und 18 cm.
Die Kopfjagd war ein im ganzen pazifischen Raum bei vielen verschiedenen Stämmen verbreiteter Brauch, der bei den Ifugao erst Anfang des 20. Jhdts. durch die US-Amerikaner unterbunden wurde. Kopftrophäen spielten dabei im vielschichtigen Sozialgefüge der Kopfjägerstämme eine zentrale Rolle.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2720
Ahnenschädel der Asmat
Papua-Neuguinea
Rötlich eingefärbter Schädel eines alten Mannes, der Kiefer mit Rotangeflecht und Schnurwicklungen fixiert. Die Augen mit dunkler, von Pflanzensamen geschmückter Masse ausgekleidet, ausladender aus einem Schneckengehäuse gefertigter Nasenschmuck. Aufwändig geflochtener Kopfschmuck aus verschiedenen Vogelfedern. Altersspuren. Höhe 19 cm.
Die Schädel von geschätzten Ahnen, sog. "Ndambirkus", waren Objekte der Verehrung. Sie wurden aufwändig geschmückt und an einem sicheren Ort untergebracht. Mit den Schädeln von Feinden, sog. "Ndaokus", ging man dagegen weniger ehrfurchtsvoll um. Sie wurden u.a. als Kopfstützen verwendet und die Unterkiefer wurden, als Zeichen äußerster Geringschätzung, zu Frauenschmuck verarbeitet.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

INDONESISCHER ARCHIPEL

Los Nr.2721
Ahnenschädel der Asmat
Papua-Neuguinea
Dunkel patinierter Männerschädel, der Kiefer mit Textilgeflecht fixiert, eine Augenhöhle mit Pflanzensamen geschmückt, die Nasenhöhle ebenfalls mit farbigen Pflanzensamen und einem beschnitzten Röhrenknochen verziert. Aufwändiger Kopfschmuck aus Pflanzensamen und zu Bündeln verschnürten Schwungfedern. Altersspuren. Höhe 20 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.2722
Malleus Maleficarum (Hexenhammer)
2. Band, Lyon 1669
"Mallei maleficarum tractatus aliquot tam veterum, quam recentiorum in unum corpus coacruati", Claudius Bourgeat in Lyon 1669. 322 S. plus Index. Titelkupfer, einzelne Kupferstiche an den Kapitelanfängen. Titel mit handschriftlichen Ergänzungen in Tinte und Inventarstempel einer französischen Klosterbibliothek. In zeitgenössichem, stark beriebenem Ledereinband, der Rücken mit Goldprägung. Maße 25 x 19 cm.
Der erstmals 1486 in Speyer veröffentlichte Hexenhammer ist eine Anleitung zur Hexenverfolgung. Er beschreibt wie man Hexen und Magier erkennt und gibt Methoden zum Verhör, Folter und Bestrafung vor. Das Buch hat viele der schlimmsten Excesse der Hexenverfolgung im 16. - 18.Jhdt. mit ausgelöst.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.2723
Richtschwert
süddeutsch (Leutershausen?) um 1600
Breite Klinge mit stumpfer Spitze. Einseitig gekerbter stilisierter Galgen. Eiserne Parierstange, die Arme konisch verdickt mit kleinen Abschlussknäufen. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Glatter eiserner Birnknauf. Länge 103,5 cm.
Anhängend altes, mit Pappe verstärktes Etikett mit handschriftlichem Herkunftsvermerk "Dieses Henkerschwert stammt aus unserem löblichen Hofgerichte zu Leutershausen wurde unserem Grossvater nach Abtragen des Hofgerichtes im Jahr 1833 von Herrn Friedrich Meyer Bürgermeister als Erinnerung übergeben. 18. Juli 1859 zu Leutershausen".

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

GERICHTS- UND FOLTERINSTRUMENTE

Los Nr.2724
Beinhausschädel
süddeutsch, datiert 1813.
Weiblicher Schädel ohne Unterkiefer. Auf der Stirn aufgemalter Name "M. Span" mit Datum 1813, an den Seiten der Kalotte in grün aufgemalter Lorbeerkranz. Verwitterungsspuren. Höhe 14,5 cm.

Zustand: III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2725
Eiserner Bandhelm
Mitteleuropa, Völkerwanderungszeit, 5./6. Jhdt.
Einteilig gearbeitete Kalotte mit in Dreiergruppen angeordneten Nieten. Auf der Oberseite der Kalotte ca. 2 cm große Beschädigung. Am unteren Rand ca. 5 cm breites, vernietetes Band. Seitlich Öffnungen für die Befestigung des fehlenden Kinnriemens bzw. Wangenklappen. Gereinigter Bodenfund in sehr gutem Zustand. Am seitlichen Rand zwei kleine, restaurierte Stellen. Höhe 16,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2726
Bandhelm
Mitteleuropa, Völkerwanderungszeit, 5./6. Jhdt.
Zweiteilig gearbeitete eiserne Kalotte mit breitem, vernietetem Scheitelband. Umlaufender, breiter Stirnreif. Kalotte und Scheitelband stellenweise stark korrodiert mit Fehlstellen. Gereinigter und konservierter Bodenfund. Höhe 17 cm.

Zustand: III- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2727
Ganzer Harnisch
im Stil um 1500
Mehrteilig gearbeiteter, vernieteter Stechhelm mit einteiligem Sehschlitz, gekehlter, gelochter Kalotte und rs. Atemöffnungen. Geschiftete Brust mit beweglichem Rüsthaken und dreiteilig geschobenen Bauchreifen, der einteilige Rücken mit drei Gesäßreifen. Anhängend nietenbesetzte Tassetten mit kurzem, frontalem Kettenschutz. Volles, bewegliches Armzeug mit Schwebescheibe, geschlossenen Meuseln und dreifach geschobenen Hentzen. Zweifach geschobene Oberdiechlinge, vierfach geschobene Kniebuckel und im Scharnier zu öffnende Unterdiechlinge. Mehrfach geschobene Füße mit einem Sporn. Auf Holzständer. Belederung teilweise defekt. Höhe ca. 190 cm.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2728
Hand-Pavese
süddeutsch, spätes 15./frühes 16. Jhdt.
Rechteckiger, an den Ecken gerundeter, hölzerner Korpus mit breiter Mittelrippe, auf der Außenseite mit Leinwand bezogen und mit Kreidegrund. Vs. Wappen der bayerischen Stadt Schongau und schwarzer Adler vor gepunktetem, ockerfarbenem Grund mit rotem Rand. Innenseite mit orginalem Lederbezug, zwei eiserne Klammern zur Befestigung eines Trageriemens, Handhabe aus Holz und Leder von vier großen Eisennägeln gehalten. Außenseite in größtenteils schöner Erhaltung mit Übermalungen des 18./19. Jhdts., untere Hälfte des Innenfutters sorgfältig ergänzt. Höhe 74 cm.
Ein sehr ähnliches Exemplar befand sich früher in der Sammlung der Familie Rothschild, ausgestellt im Kunsthistorischen Museum Wien, Inv. Nr. A2286.
Vgl. Thomas/Gamber, Kunsthistorisches Museum Wien, Katalog der Leibrüstkammer, Bd. 1, S. 199, Wien 1976.

Zustand: II- Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 30000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2729
Gotische Brustplatte
deutsch um 1470 - 1490
Zweiteilige Konstruktion, beide Teile durch einen zentralen Bolzen zusammen gehalten. Unterer Teil mit zusammenlaufenden dreifachen Flutungen, der obere Teil mit paarweise angeordneten Flutungen im Bereich der Armausschnitte. Drei Bauchreifen, die unterste Folge ergänzt. Außenseite leicht narbig, Belederung und Schnallen ergänzt. Höhe 53 cm.

Zustand: II- Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 12000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2730
Infanterie- Kugelbrust
Nürnberg, 1500 - 1510
Ausladende kugelige Form, Hals- und Armausschnitte mit kräftigen, kantigen Brechrändern. Unterhalb des Halsausschnittes links Nürnberger Marke und mittig zwei Futterlöcher(?), drei Bauchreifen, der unterste sowie die Schnallen ergänzt. Außenseite in sehr schöner Erhaltung. Höhe 50 cm.
Brusplatten dieses speziellen Typs finden sich im Wiener Arsenal im Historischen Museum der Stadt Wien. Sie wurden vermutlich 1508 in Nürnberg für das Heer Kaiser Maximilians I. hergestellt, um es für die Kriegszüge gegen die Türken auszurüsten.
Ausgestellt: "Medieval and Renaissance Brass Rubbings", Museum of Fine Arts, Springfield, MA, 12. November 1981 bis 3. Januar 1982 und "The Lines of Battle: Images of War from the 15th to the 20th Centuries", The Frances Lehman Art Centre, Vassar College, Poughkeepsie, NJ, 26. September bis 14. Dezember 1997.

Zustand: II Limit: 9000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2731
Knechtsharnisch
süddeutsch um 1600
Einteilig geschlagene Sturmhaube mit Augenschirm, scharniergelagerten Wangenklappen und vernietetem Nackenschirm. Rechte Wangenklappe mit Arsenalnummer "A 148". Kamm mit zwei kleinen Löchern. Im Scharnier zu öffnender Kragen mit anhängenden, fünffach geschobenen Schulterkrebsen. Gegratete Brust mit angedeutetem Tapul, einem Bauchreifen und sechsfach geschobenen Beintaschen. Brust und Rücken mit umgebördelten Hals- und Armausschnitten (zusammengehörig?). Alte, stellenweise defekte Belederung, Nieten teilweise erneuert. Oberflächen leicht narbig.

Zustand: II-III Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2732
Kürassierharnisch
Historismus, im Stil um 1630
Qualitätvoll gearbeiteter Harnisch unter Verwendung einer originalen Brust- und Rückenplatte. Schwerer Mantelhelm mit gegrateter Kalotte, im Nacken vernietete Federbuschtülle. Aufschlächtiges Visier mit spitz zulaufendem Augenschirm. Kinnreff mit seitlichen Sperrhaken. Angenieteter Brust- und Nackenschirm mit gebördeltem Rand. Im Scharnier zu öffnender Kragen. Gegratete Brust mit einem Bauchreifen. Rückenplatte mit zwei geschobenen Gesäßreifen und eisenbeschlagenen Schulterriemen. Große, achtfach geschobene Schultern, Armröhren mit geschlossenen Meuseln. Dreizehnfach geschobene Oberdiechlinge mit anhängenden Kniebuckeln, auf sechs Geschübe verkürzbar. Alle Teile geschwärzt, intakte belederung, auf hölzernem Ständer Montiert. Höhe 165 cm.
Hochwertiger, in alter Tradition geplattnerter Harnisch.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2733
Schwarz-weiße Sturmhaube
deutsch um 1580
Zweiteilig gearbeitete Kalotte mit hohem Kamm. Spitz zulaufender Augenschirm mit gebördeltem Rand, undeutlich gemarkt. Vernieteter Nackenschirm mit rechteckiger Öffnung und Doppellochung. Scharniergelagerte Wangenklappen mit fünffach gelochten Gehöröffnungen. Anhängend originale Schnalle des Kinnriemens. Schöner, unberührter Helm, das Scharnier der rechten Wangenklappe leicht defekt. Höhe 30 cm.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2734
Sturmhaube
deutsch um 1600
Zweiteilig gearbeitete, geschwärzte Kalotte mit sichtbarem Hammerschlag, der hohe Kamm dreifach gelocht. Seitlich je ein schmaler, getriebener Zierstreifen. Angenieteter, spitz zulaufender Augenschirm mit gebördeltem Rand und getriebenem Zierdekor. Scharniergelagerte Wangenklappen mit fünffach gelochten Gehöröffnungen. Vernieteter Nackenschirm. Höhe 30 cm.

Zustand: II- Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2735
Schützenhaube
norddeutsch oder flämisch, 1. Hälfte 17. Jhdt.
Spitz zulaufende, zweiteilig gearbeitete Kalotte mit schmalem Mittelgrat. Umlaufende Futternieten mit Zierrosetten aus Messing, im Nacken eiserne Federbuschtülle. Schmale Krempe mit gebördeltem Rand. Anhängende, jeweils vierfach geschobene Wangeklappen. Schwärzung erneuert. Höhe ohne Wangenklappen 25 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2736
Zischägge
süddeutsch, um 1630
Einteilig geschlagene, sechsfach gerippte Glocke mit Scheitelscheibe. Angenieteter, am Rand gebördelter Augenschirm mit verstellbarem Naseneisen, darauf die geschlagene Ziffer "I". Vierteilig geschobener Nackenschirm, gelochte Wangenklappen. Originale Belederung, eine Wangenklappenbefestigung gerissen. Höhe 29 cm.
Schönes, arsenalgepflegtes Stück. Eine vergleichbare Zischägge wurde bei Hermann Historica im Rahmen der 58. Auktion (Los 500) angeboten.

Zustand: II Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2737
Vorschnallbart für das Gestech
süddeutsch, Augsburg(?) um 1550
Zweiteiliger Vorschnallbart. Der obere Teil getrieben, um das Kinnreff des Helmes zu umfassen, rechts Aussparung für die Visierhandhabe und scharniergelagerte Klappe für die Atemöffnung, links weiter nach hinten gezogener Rand, um das Scharnier des Helmvisieres zu überdecken. Vs. mehrere Löcher für Befestigungsbolzen und Futternieten. Der untere Teil asymmetrisch geformt und ebenfalls mit mehreren Löchern für verschiedene Befestigungsbolzen versehen. Beide Teile mit geätztem, floralem Banddekor, der untere Teil dazu vs. mit Trophäenätzung. Ätzungen stellenweise stark verputzt. Höhe 29 cm.
Für vergleichbare Stücke siehe: Oswald Graf Trapp, The Armoury of the Castle of Churburg, London 1929, S. 161 und Norman, Wallace Collection Catalogues, European Arms and Armour Supplement, 1986, A 250.
Provenienz: Armeria Real, Madrid.

Zustand: II Limit: 8000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2738
Turnier-Vorschnallbart
deutsch oder spanisch, circa 1540 - 1550
Kräftige einteilige Konstruktion mittig gegratet, der untere Rand leicht ausgestellt. Asymmetrisch geformt, rechts Aussparung für die Visierhandhabe, links höher geformt, um das Visierscharnier zu überdecken und mit Befestigungslöchern. Höhe 20 cm.
Provenienz: Armeria Real, Madrid.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2739
Geätzter Kniebuckel
süddeutsch um 1550 - 1560
Buckel für das linke Knie, oben und unten mit je einer Folge, kleine Muschel mit gebördeltem und geschnürltem Rand. Die Ränder mit Ätzdekor, der Buckel selbst mit geflügelter Putte. Muschel mit kleiner Beschädigung, schön erhaltener Ätzdekor. Höhe 17,5 cm.
Provenienz: Armeria Real, Madrid.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2740
Schulterkrebs
Nürnberg, um 1580
Im Scharnier zu öffnender, zweifach geschobener Kragen mit gebördeltem und geschnürltem Halsausschnitt und sechsfach geschobenen, gegrateten, am unteren Rand ebenfalls gebördelten und geschnürlten Schultern. Am Kragensück vs. Plattnermarke und Nürnberger Beschau. Geschwärzte Oberfläche mit leichtem Hammerschlag. Belederung ergänzt. Breite des Kragens 29 cm, Länge der Schultern 33 cm.
Qualitätvolles, hochwertiges Rüstungsteil.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2741
Schulterkrebs
deutsch, Ende 16. Jhdt.
Im Scharnier zu öffnender Kragen mit einem Halsreif und gebördeltem und geschnürltem Halsausschnitt und fünffach geschobenen, gegrateten, am unteren Rand gebördelten Schultern. Leicht narbige, neu geschwärzte Oberfläche, Belederung ergänzt. Breite des Kragens 29 cm, Länge der Schultern 26 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2742
Schwere Kürassbrust
Nürnberg um 1620
Mittig leicht gegratete, kugelfeste Brustplatte mit kleinem Tapul. Hals- und Armausschnitte mit gebördelten Brechrändern. An den Schultern je zwei Befestigungsöffnungen für die fehlenden Schuppenriemen, seitlich je ein Befestigungszapfen. Unter dem Halsausschnitt geschlagene Abnahmemarke. Originale Schwärzung. Höhe 37,5 cm, Gewicht 6,1 kg.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2743
Kürassrücken
süddeutsch um 1580
Geschwärzter Rücken mit gebördelten Rändern, Hals- und Armausschnitte zusätzlich geschnürlt. Oberfläche mit Hammerschlag und stellenweise leicht narbig. Belederung ergänzt. Höhe 38, 5 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2744
Ross-Stirn
Historismus, im Stil des 16. Jhdts.
Dreiteilig geschlagene Ross-Stirn, die Ohrenbecher und der Augenschutz separat vernietet, die Nietköpfe strahlenförmig verziert, die umlaufenden Ränder gebördelt und geschnürlt, der Nüsternrand besonders wulstig ausgeführt, die Oberfläche verziert mit geätzten Dekorbändern und Blattranken im Stil des Augsburger Meisters Anton Pfeffenhauser bzw. des Nürnberger Meisters Kunz Lochner. Höhe 60 cm.
Gute Plattnerarbeit des ausgehenden 19. Jhdts.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2745
Eisenguss-Prunkhelm
im Renaissancestil, deutsch oder französisch um 1860
Zweiteilig gearbeitete Kalotte mit reichem, reliefiertem Dekor. Kamm mit Karyatide, darauf vollplastische Drachenfigur. Wangenklappen und Flügel fehlen, Schwanzspitze abgebrochen. Höhe 37 cm.
Hochwertiger Eisenkusntguss nach dem Vorbild des Helmes aus der Chimären-Garnitur im Musée d'larmée in Paris.

Zustand: III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2746
Peter Wroe - Miniaturharnisch im norditalienischen Stil
um 1380 - 1390, 20. Jhdt.
Maßstabgerechter, detailliert gearbeiteter Miniaturharnisch aus Weißmetall, komplett beledert und teilweise beweglich, einschließlich Hundsgugel mit anhängender Helmbrünne aus Eisen- und Messingringen, Kürass und Tonnenrock mit rotem Wildleder bezogen und mit verzierten Nieten besetzt, "Stundenglas"-Hentzen, Kettenhemd und Radsporen, Leder bezogener Schild, Schwert und Dolch. Auf einer ebenfalls mit Leder bezogenen Figur mit detailliertem Gesicht aus Kunststoff. Auf dem hölzernen Sockel signierte Plakette "PW6". Annähernd neuwertiger Zustand. Höhe 32,5 cm.
Der Kürass wurde dem stoffbezogenen Original nachempfunden, welches dem Meister "R" zugeschrieben wird und das sich heute im Bayerischen Nationalmuseum in München befindet (W195).

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2747
Peter Wroe - Miniaturharnisch im spanischen Stil
um 1425 - 1450, 20. Jhdt.
Maßstabgerechter, detailliert gearbeiteter Miniaturharnisch aus Weißmetall, komplett beledert und teilweise beweglich, einschließlich Grand Bascinet, vorne und hinten mit Riemen am Kürass befestigt, Kürassbrust und -rücken links scharniergelagert, rechts mit Riemen verschlossen, Kettenhemd, "Stundenglas"-Hentzen, rechteckige Schwebescheiben, vernestelte Panzerschuhe, Radsporen, Scheibendolch und Schwert. Auf einer ebenfalls mit Leder bezogenen Figur mit detailliertem Gesicht aus Kunststoff. Auf dem hölzernen Sockel signierte Plakette "PW1". Annähernd neuwertiger Zustand, stellenweise minimal berieben. Höhe 31 cm.
Das Grand Bascinet wurde einem Stück nachempfunden, das sich ursprünglich in der Kathedrale von Pamplona befand und heute dort im Navarra-Museum ausgestellt wird. Vgl. Blair, European Armour, 1958, S. 194 f.

Zustand: I- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2748
Peter Wroe - Miniaturharnisch im Mailänder Stil
um 1470 - 1480, 20. Jhdt.
Maßstabgerechter, detailliert gearbeiteter Miniaturharnisch aus Weißmetall, komplett beledert und teilweise beweglich, einschließlich Barbuta, Kettenhemd, zweiteiligem Kürass (Brust und Rücken links scharniergelagert, rechts durch Riemen verschlossen), die Schultern durch Nesteln befestigt und mit Verstärkungsstücken versehen, lange, spitz zulaufende Hentzen, Kniekacheln mit anhängendem Kettengeflecht, Schuhe ebenfalls durch vernesteltes Kettengeflecht geschützt, Radsporen und Schwert. Auf einer mit Leder bezogenen Figur mit detailliertem Gesicht aus Kunststoff. Auf dem hölzernen Sockel signierte Plakette "PW17". Annähernd neuwertiger Zustand, die Barbuta leicht berieben, Kopf locker. Höhe 32 cm.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2749
Knebelspieß
süddeutsch oder italienisch um 1500
Kräftiges Blatt mit flachem Mittelgrat. Einseitig geschlagene Balkenkreuz-Marke. Leicht konische, facettierte Tülle, die seitlichen Knebel je dreipassig durchbrochen, zwei anhängende Schaftfedern. Ergänzter Weichholzschaft. Länge 213 cm.

Zustand: II- Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2750
Schefflin
Oberitalien, Anfang 16. Jhdt.
Typisches, schlankes Blatt mit beidseitiger, kräftiger Mittelrippe. Konische, achtseitig facettierte Tülle mit zwei langen Schaftfedern. Achtkantiger, alt ergänzter Schaft. Länge 198 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2751
Helmbarte
deutsch um 1520
Einschneidige Stoßspitze mit kräftigem Rücken. Leicht schräges Blatt, rückseitig kräftiger Haken mit einseitig geschlagener Schmiedemarke. Kantige Tülle mit vier kräftigen Schaftfedern. Originaler Eschenholzschaft (gekürzt). Länge 189,5 cm.
Seltener, früher Helmbartentypus. Ein ähnliches Exemplar abgebildet bei John Waldman, Hafted Weapons in Medieval and Renaissance Europe, Abb. 68a.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2752
Helmbarte
süddeutsch oder italienisch um 1570
Schlanke Vierkantstoßspitze, geschweiftes Blatt mit vierkantig verstärkten Spitzen. Rückseitiger Reißhaken mit dreifach gespaltenem Dorn. Blatt und Haken mit Resten von graviertem Rankendekor. Kantige Tülle mit zwei kurzen Schaftfedern. Ergänzter Hartholzschaft mit rot-gelbem Fransenaufputz. Länge 205 cm.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2753
Helmbarte
süddeutsch oder italienisch um 1570
Schlanker, vierkantiger Stoßdorn. Halbmondförmiges Blatt mit zentraler Schlagspitze und vierkantig verstärkten Spitzen. Kräftiger, am Ende vierkantig verstärkter Reißhaken. Kantige Tülle mit vier Schaftfedern. Originaler Eschenholzschaft (gekürzt). Länge 190 cm.

Zustand: II-III Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

STANGENWAFFEN

Los Nr.2754
Saufeder
deutsch um 1700
Schlankes Blatt mit kräftiger, beidseitiger Mittelrippe. Einseitig geschnittene und gravierte, Wappenkartusche. Kräftige, sechskantige Tülle mit seitlichem Knebel aus Hirschhorn. Originaler Hartholzschaft mit ergänzten(?) Lederbändern und Zierbenagelung. Originaler Klingenköcher aus Leder. Länge 202 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.2755
Gotischer Reiterhammer
deutsch, spätes 15./frühes 16. Jhdt.
Schön geformter facettierter Hammerkopf, rechts Gürtelhaken, rs. vierkantiger Schlagdorn. Tülle rechts und links mit geschnittenem Wappenschild. Originaler Holzschaft, obere Hälfte komplett von den spitz zulaufenden Schaftfedern umschlossen, die untere Hälfte entsprechend geformt. Unberührter, stark patinierter Zustand. Länge 54 cm.

Zustand: II-III Limit: 7000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.2756
Reiteraxt
italienisch um 1500 - 1510
Axtkopf ähnlich dem einer Fußstreitaxt mit kurzer, speerartiger Stoßklinge und zwei langen Schaftfedern, links Gürtelhaken. Geschnittenes, schmales Axtblatt mit zwei dekorativen Durchbrüchen, rs. vierkantiger Schlagdorn. Originaler, gedrechselter Walnussholzschaft, rs. mit zwei späteren Bohrungen. Schöner unrestaurierter Zustand. Länge 66 cm.
Vgl. Boccia/Coelho, Armi Bianche Italiane 1975, Nr. 269.

Zustand: II Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.2757
Streitkolben
Ungarn, 17. Jhdt.
Ganzstahlkonstruktion, Kopf mit sechs verlöteten Schlagflächen. Hohler Schaft, an beiden Enden durch eine Kappe mit kleinem Knauf verschlossen und mit Befestigungsloch für einen Faustriemen, spiralig geschnittene Handhabe. Oberfläche narbig. Länge 53 cm.

Zustand: II-III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÄXTE, BEILE UND STREITKOLBEN

Los Nr.2758
Streitkolben eines Hetmans
Ungarn, 17. Jhdt.
Schlagkopf mit sieben halbrunden Blättern (drei Blätter ergänzt) und Kugelknauf. Runder, leicht konischer Schaft mit seitlicher, kupfergelöteter Naht. Eingesteckter, hölzerner Griff mit stark verschlissenem Samtbezug. Zylindrische Knaufkappe mit anhängendem Faustriemenring. Schlagblätter und Schaft mit fein graviertem und ziseliertem, geometrischem Dekor sowie Resten von Feuerversilberung. Länge 70,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2759
Schweizer Dolch
Süddeutschland oder Schweiz um 1300
Kräftige, einseitig gegratete Klinge, der Grat im oberen Drittel abgeflacht mit feiner Zierätzung eines Drachenmotives. Leicht geschwungene, kantige Parierstange. Schlanke Angel mit gebogener Griffkappe und zwei erhaltenen Nieten. Gereinigter Bodenfund, stellenweise leicht restauriert. Länge 33 cm.
Früher, gut erhaltener Schweizer Dolch mit extrem seltener Klingendekoration.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2760
Basilard
Lombardei(?), Italien, spätes 14. / frühes 15. Jhdt.
Zweischneidige, spitz zulaufende Klinge. Charakteristisches Gefäß mit den originalen, durch Messinghohlnieten befestigten Griffschalen. Unberührter gesicherter Bodenfund. Länge 31 cm.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2761
Basilard
Italien um 1400
Schmiedeeisen. Die kräftige Keilklinge am Rücken beidseitig gekehlt, T-förmiger Knauf, der Griff mit zahlreichen erhaltenen Nietstiften aus Messing. Länge 41,5 cm. Traumhafte Erhaltung.
Seltener Basilard mit messerförmiger Klinge und ungewöhnlich guter Erhaltung.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2762
Scheibendolch
spätes 15. Jhdt.
Schlanke Gratklinge, Ganzmetallgriff. Parier- und Knaufscheibe leicht konkav geformt, der Griff mit geometrischem Dekor und Bandeinlage aus Kupfer. Knaufscheibe abschraubbar mit im Griff verstecktem Pfriem. Länge 31 cm.
Vgl. Seitz, Blankwaffen, Bd. 1, 1965, S. 212.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2763
Verzierter Scheibendolch
italienisch/süddeutsch, 1. Viertel 16. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig stark gegratete Klinge mit kräftiger Fehlschärfe. Spiralig geschnittener Eisengriff mit in Resten vergoldeten Bronzezwingen. Leicht unterschiedlich große Griffscheiben mit an den Kanten geschnürlten und vergoldeten Bronzeeinlagen. Auf den Ober- und Unterseiten vernietete, floral ornamental durchbrochene, gravierte und vergoldete Bronzeauflagen. Eisenoberfläche etwas narbig. Länge 36,5 cm.
Seltener, gut erhaltener und aufwändig gearbeiteter Scheibendolch.

Zustand: II- Limit: 5500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6600 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2764
Scheibendolch
England, Mitte 15. Jhdt.
Kräftige, spitz zulaufende Klinge mit langer Rückenschneide, am Ansatz dekorativ geschnitten. Zweiteiliger, scheibenförmiger Handschutz mit zusätzlicher eiserner Verstärkung durch zwei Nieten gesichert, Heft mit Resten der hölzernen, durch Nägel gesicherten Griffschalen mit späterem ebenfalls scheibenförmigem Knauf. Bodenfund. Länge 35 cm.

Zustand: III+ Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2765
Scheibendolch
deutsch, Anfang 16. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig leicht gegratete Klinge mit verstärkter Spitze und doppelt gekehlter Fehlschärfe. Geschnittene, ortwärts gebogene Parierstange aus Eisen mit messingabgesetztem Holzgriff. Scheibenförmiger Eisenknauf mit gerillter Griffhülse. Gereinigter Bodenfund mit guter Substanz und originalem Holzgriff. Länge 33,5 cm.

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2766
Landsknechtsdolch
deutsch um 1530 - 1550
Spitz zulaufende, mehrfach gekehlte Klinge, im oberen Teil zweischneidig, im unteren einschneidig. S-förmige Parierstange, originale, hölzerne Hilze, zweiteilig gearbeitete Knaufscheibe. Gereinigter Fundzustand. Länge 34 cm.

Zustand: III+ Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2767
Linkhanddolch
deutsch um 1600
Zweischneidige, beidseitig gegratete Klinge mit leicht schartigen Schneiden. Geschnittene, ortwärts gebogene Parierstange mit Daumenring. Originale Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden sowie unterseitig geschnittenem Eisenknauf. In allen Teilen originaler Dolch mit etwas narbiger und patinierter Oberfläche. Länge 45,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2768
Linkhanddolch
deutsch um 1620
Zweischneidige, beidseitig tief gekehlte und mehrfach durchbrochen gearbeitete Klinge mit kräftiger Fehlschärfe. Eiserne, geschnittene Parierstange mit Daumenring und fein gelochtem Stichblatt. Originale Eisendrahtwicklung mit Türkenbünden und sechsfach facettiertem Eisenknauf. Eisenteile mit Klarlack überzogen und etwas narbig. Länge 45 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2769
Nierendolch
Schottische Lowlands um 1620
Spitz zulaufende, hohl geschliffene Gratklinge, auf der Fehlschärfe beidseitig schwer lesbare Minuskel-Marke. Typisch geformter, facettierter Holzgriff (mglw. Efeuwurzelholz) mit Griffzwinge und rosettenförmiger Knaufkappe aus Messing. Griff mit kleineren Reparaturen. Länge 30 cm.
Vgl. Blair/Wallace, Scots or Still English?, The Scottish Art Review, Bd. 1, Nr. 9, 1963.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

DOLCHE, MESSER UND BESTECKE

Los Nr.2770
Eisengeschnittener Dolch
Brescia, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Schlanke, zweischneidige Klinge, die beidseitige vierfache Kehlung stellenweise durchbrochen. Aufwändig gearbeitete, eisengeschnittene Parierstange, ursprünglich für einen Degen gearbeitet. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Durchbrochen gearbeiteter Knauf des 18. Jhdts. Länge 44 cm.
Wohl im 19. Jhdt. aus alten Originalteilen attraktiv zusammengestellte Waffe.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2771
Reitersäbel
russisch oder ungarisch, 9. bis 12. Jhdt.
Ungewöhnlich lange, schlanke, geschwungene Klinge mit zweischneidigem Ort, am Ansatz eiserne Klingenfassung. Kurze, eiserne Parierstange, zum Ort hin geschwungen mit kleinen runden Endknäufen, die Angel mit Nieten zur Befestigung der Griffschalen, länglicher, hohler Bronzeknauf. Unberührter, patinierter Zustand, die Klinge stellenweise noch mit nicht korrodierter Oberfläche mit Resten des Scheidenfutters, Bodenfund. Länge 114 cm.
Waffen dieser Art gelten als die früheste Form des europäischen Reitersäbels. Der Großteil der erhaltenen Exemplare wurde in Südrussland und Ungarn gefunden. Siehe: Kirpicnikov, Russische Waffen des 9. - 15. Jahrhunderts, Waffen- und Kostümkunde, 1986, Heft 1, S. 17ff, Tafel V., Abb. 5 sowie Tafel VI.

Zustand: III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2772
Ritterliches Schwert
deutsch um 1100
Kräftige, zweischneidige Klinge mit beidseitig breiter bis kurz vor die Spitze reichender Hohlkehle. Im oberen Drittel einseitig geringe Reste einer eingelegten Klingeninschrift. Weit ausladende Parierstange mit quadratischem Querschnitt. Kräftige, leicht konische Angel mit breitem Knauf in Paranussform. Gereinigter und konservierter Bodenfund. Länge 94,5 cm.
Sehr gut erhaltenes, romanisches Schwert, Oakeshot Typ X.

Zustand: II-III Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2773
Ritterliches Schwert
Italien oder Frankreich um 1350
Schlanke, zweischneidige Klinge, der flache Mittelgrat im oberen Bereich abgeflacht. Beidseitig messingtauschierte Kreuzmarke. Gerade, gegratete Parierstange. Ergänzte, belederte Hilze. Polygonaler Knauf aus patinierter Bronze, kleiner quadratischer Vernietknauf. Länge 102 cm.
Unberührtes, im Originalzustand erhaltenes Schwert aus altem Arsenalbestand. Ein Schwert mit identischem Knauf in Eisen befindet sich in der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. Vgl. Hugo Schneider, Waffen im Schweizerischen Landesmuseum, Griffwaffen I, Nr. 41.

Zustand: II-III Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2774
Ritterlicher Gürtelbeschlag
deutsch, 13. Jhdt.
Quadratischer Beschlag aus Messing mit feiner, grünlicher Patina. Schauseitig reliefierte Darstellung eines Ritters mit Turnierkeule und Schild zu Pferde, in den Feldern Reste von Email. Der linke Rand mit umgeschlagener Öse, rechts zwei Befestigungslöcher. Maße 32 x 35 mm.

Zustand: II- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2775
Ritterlicher Gürtelbeschlag
deutsch, 12./13. Jhdt.
Bronze mit feiner, grünlicher Patina, Vorderseite gereinigt, Reste von Vergoldung. Rechteckiger Beschlag, schauseitig gravierte und geschnittene Darstellung eines Drachens. An den Ecken Befestigungslöcher. Maße 4,7 x 3 cm.

Zustand: II- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2776
Schwert
Veneto um 1480
Schmiedeeisen. Zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, in der oberen Hälfte beidseitige Kehlung, die von zwei Zierlinien eingefasst wird, kräftige Fehlschärfe, Kreuzgefäß mit ausladender, nach unten geneigter Parierstange, die Parierstangenenden dreifach gelocht, seitliche Parierbügel mit kugelförmigen Enden, schwerer Scheibenknauf mit abgeflachten Rändern und vertieften Medaillons. Gesamtlänge 96,7 cm, Klingenlänge 81,6 cm, maximale Klingenbreite 3,7 cm.
Vgl. Lionello G. Boccia - Eduardo T. Coelho, Armi Bianche Italiane, Milano 1975, Abb. 146, 147. Umberto Franzoni, L'Armeria del Palazzo Ducale a Venezia, Canova 1990, S. 172, Abb. 44. Kunsthistorisches Museum, Wien, Katalog der Leibrüstkammer, II. Teil, A 896, S. 32, Abb. 14, dort als Schwert der Palastgarde um 1530 bezeichnet.
Bedeutendes frühes Schwert der Venezianer Palastgarde.

Zustand: III Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2777
Schwert aus der Schlacht von Castillon 1453
gefunden in Castillon-la-Bataille
Sehr breite, kräftige, sich gleichmäßig zur Spitze hin verjüngende, zweischneidige Stoßklinge mit leichtem Mittelgrat, im unteren Drittel eine Fehlstelle durch Kampfgebrauch, weit ausladendes, eisernes, Kreuzgefäß, gerade, facettierte Parierstange mit "ecusson", die Enden sind nach unten gebogen, breite Angel mit Resten des Griffholzes, schwerer eiserner Scheibenknauf mit gravierten Zierlinien, gekehltem Rand, die vertieften Medaillons mit Nietstiften, auf der Knaufoberseite hoher Nietkopf. Gesamtlänge 93 cm, Klingenlänge 75,4 cm, größte Klingenbreite 6,9 cm, Länge der Angel 9,9 cm, Gewicht 1660 g. Dunkelbraun-schwärzliche Fluss-Patina in Form von Goethit (hydratisiertes Eisenoxid), die Substanz bemerkenswert gut erhalten, nur kleinere Fehlstellen.
Provenienz: Dordogne bzw. Lidoire in der Nähe von Castillon-la-Bataille. Insgesamt wurden etwa 80 mittelalterliche Schwerter an dieser Stelle gefunden.
Die Schlacht von Castillon am 17. Juli 1453 beendete den sogenannten "Hundertjährigen Krieg" zwischen Frankreich und England. Am 17. Juli befahl der bereits 60jährige englische Feldherr Talbot den Sturm auf die französische Stellung südlich von Castillon, nachdem er die falsche Information erhalten hatte, der Feind befinde sich auf dem Rückzug und eine Epidemie sei im Lager ausgebrochen. Der englische Angriff brach jedoch zusammen, Talbot und sein Sohn wurden getötet, wer noch am Leben war, versuchte, sich in panischer Flucht in Sicherheit zu bringen.
Vgl. E. Oakeshott, A river-find of 15th century swords, in Blankwaffen - Festschrift Hugo Schneider zum 65. Geburtstag 1982 (der Typ entspricht No. 1 bis 3), E. Oakeshott, Further notes on a river-find of 15th century swords in Park Lane Arms Fair catalogue 1984 und L. Thompson, The sword treasure trove, in Man at Arms, Lincoln, USA, August 1997.
Dieses Schwert ist bislang das vierte Schwert aus der Schlacht von Castillon, das Hermann Historica im Laufe der Jahre versteigern durfte. Unserer Meinung nach ist es das schönste Schwert aus dem gesamten Schwertfund überhaupt. Vgl. die weiteren Castillon-Schwerter bei Hermann Historica: 58. Auktion, 8. Oktober 2009, Los 530, 50. Auktion, 28. April 2006, Los 2012, 35. Auktion, 23. Oktober 1997, Los 1146, und 38. Auktion, 28. Oktober 1999, Los 819.

Zustand: II Limit: 30000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 40000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2778
Großes Messer
deutsch um 1510 - 1520
Gerade, einschneidige Klinge. Eiserne, spiralig geformte Parierstange mit kugelförmigen Endknäufen aus durchbrochen gearbeitetem Messing mit terzseitigem Parierring. Hefteisen mit originalen hölzernen Griffschalen und Hohlnieten aus Messing. Alte Sammlungsanhänger. In unberührtem Bodenfundzustand. Länge 102 cm.
Provenienz: Schloss Berghausen (siehe Sammlungsanhänger).

Zustand: III Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2779
Schwert zu Anderthalb-Hand
deutsch, um 1520
Gerade Klinge, beidseitig mit flacher Hohlkehle, terzseitig Messing eingelegte Reichsapfelmarke, stellenweise leicht narbig. Gefäß sparsam floral graviert, gerade Parierstange mit Terzbügel, Quartspange mit Daumenring. Belederte Hilze mit Wollaufputz (älter ergänzt) und nicht zugehöriger, mglw. englischer Knauf mit geometrischem Dekor. Länge 115 cm.

Zustand: II- Limit: 6500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2780
Storta
Venedig(?) ca. 1530
Gekrümmte, einschneidige Klinge mit quartseitiger Hohlkehle und messinggefütterter Marke. Eisernes, geschnittenes Bügelgefäß, zweiteiliger, messingverlöteter Knauf. Vernietete, originale Hornhilze mit vergoldeten Messingeinlagen. Länge 71 cm.
Vgl. A.V.B. Norman, The Rapier and the Small-Sword 1460 - 1820, S. 68 f.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2781
Reitschwert
Südeuropa um 1550
Zweischneidige, jeweils doppelt flach gekehlte Klinge mit beidseitiger Toledo(?)-Schmiedemarke. Geschnittenes (etwas narbiges) Eisengefäß mit S-förmiger Parierstange, zwei Parierringen und rs. kreuzförmigen Parierbügeln. Alter (nicht zugehöriger) geschnittener Eisenknauf mit späterer Lederhilze. Länge 116,5 cm.
Provenienz: Sammlung Prince Viktor Jerome Friedrich Napoleon, (1862 - 1926), Château Ronchinne bei Namur.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3700 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2782
Militärisches Schwert
süddeutsch, um 1550
Spitz zulaufende, gerade Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat und beidseitig kurzen Hohlkehlen, terzseitig messingeingelegte Kreuzmarke, quartseitg Bischofsstab-Marke. Eiserne Parierstange mit terzseitigem Parierring und Quartspange mit Daumenring, originale, belederte Hilze, Birnknauf mit kleinem Vernietknäufchen. Oberflächen leicht patiniert. Länge 114 cm.
Eine Anzahl vergleichbarer Schwerter wird auf Schloss Ambras bei Innsbruck aufbewahrt.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 15000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2783
Dussägge
deutsch um 1560/70
Leicht geschwungene Rückenklinge mit beidseitiger schmaler Kehlung und zweischneidiger Spitze. Einseitig geschlagene Marke, der Klingenrücken leicht geschnitten. Aufwändig gearbeitetes Bügelgefäß mit terzseitigem Stichblatt, quartseitig Daumenring mit überkreuzten Spangen. Die Außenseiten mit gravierten Zierlinien und fein gepickten Oberflächen. Handschutz leicht deformiert, ein Pariestangenknauf und das Ende des Faustbügels fehlen. Originale, lederbezogene Hilze mit eisernen Griffspangen und balustergegliederten Stegen (einer felt). Rechteckiger Pagodenknauf mit gepickter Oberfläche. Knauf und Hilze etwas locker. Länge 101,5 cm.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3400 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2784
Silberinkrustiertes Schwert
England um 1600
Zweischneidige Klinge mit beidseitig geschlagener Königskopfmarke und kräftiger, doppelt gekehlter Fehlschärfe. Im oberen Drittel jeweils Inschrift "IOHANNES WUNDES SOLIDEO GLORIA" zwischen Reichsapfelmarken. Graviertes, silberinkrustiertes Eisengefäß mit geschlitzten, hohl gearbeiteten Parierstangenenden, Griff und Knauf. Gefäß überarbeitet und etwas narbig. Länge 86,5 cm.
Ein vergleichbares Schwert, das von Clemens Horn für Heinrich, den Prinzen von Wales, gefertigt wurde, befindet sich in der Wallace Collection. Siehe: Mann, Wallace Collection Catalogue, European Arms and Armour, Vol. II, Nr. A511, S. 263, Abb. 113.

Zustand: II- Limit: 8500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2785
Luxus-Rapier
Historismus im Stil um 1600
Originale Stichklinge um 1600 mit rautenförmigem Querschnitt. Im oberen Viertel Kehlung, auf der Fehlschärfe beidseitig gestempelte Halbmondmarke und "L" in Wappenschild. Aufwändig gearbeitetes, eisernes Spangengefäß mit ganzflächig fein tauschiertem, silbernem Rankendekor. Schauseitig aufgelegte silberne Maskarons und Figuren. Hilze mit aufwändiger Wicklung aus Eisendraht mit Türkenbünden. En suite gearbeiteter zehnseitiger Knauf mit silbereingelegten Kanten. Länge 130 cm.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5500 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2786
Militärisches Rapier
deutsch um 1600
Beidseitig flach gegratete Stichklinge mit kräftiger Fehlschärfe. In der kurzen Kehlung jeweils beschriftet "JOHANNI". Eisernes Bügelgefäß mit gerader Parierstange und terzseitig drei Parierbügeln. Fein gekehlter, walzenförmiger Knauf, ergänzte Eisendrahthilze und Türkenbünde. Gefäß partiell etwas narbig. Länge 123 cm.

Zustand: II- Limit: 3800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2787
Rapier
Italien, um 1600
Gerade, zweischneidige Klinge, im unteren Drittel mit abgeflachtem Mittelgrat, auf der Fehlschärfe spanische Schmiedemarke. Eisernes, fein geschmiedetes Bügelgefäß, terzseitig mit Resten der Befestigung eines Stichblattes, quartseitig Daumenring. Belederte Hilze mit Türkenbünden, en suite geschnittener Knauf mit großem Vernietknauf. Länge 124 cm.

Zustand: II Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2788
Schalenrapier
Niederlande/Dänemark, Anfang 17. Jhdt.
Gerade, gegratete Klinge, im unteren Drittel mit abgeflachtem Mittelgrat, darauf terz- und quartseitig Motto "Nec Timere Nec Timide". Eisernes, geschnittenes Gefäß, aufwändig mit Rankenmustern verziertes und durchbrochen gearbeitetes Stichblatt. Hilze mit Wicklung aus verdrilltem Eisendraht und Türkenbünden. Geschnittener Zwiebelknauf. Länge 108 cm.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2789
Pappenheimer Rapier
deutsch um 1630
Zweischneidige, beidseitig gegratete Klinge mit schmaler Fehlschärfe. Im unteren Drittel jeweils ornamentale Zier- und Portraitätzung mit (beriebener) Inschrift "SOLIDEO GLORIA". Eisernes Bügelgefäß mit geometrisch durchbrochenen, eingesetzten Stichblättern. Spätere Griffwicklung aus gekordeltem Eisen- und Kupferdraht mit Türkenbünden. Parierstange etwas verbogen, eine Seite angebrochen, die Stichblatteinfassung einseitig gebrochen. Länge 118 cm.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3700 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2790
Felddegen
deutsch, um 1650
Gerade Klinge, terz- und quartseitig mit Kruzifix-Marke. Eisernes Bügelgefäß mit geschnittenem Stichblatt und quartseitigem Daumenring. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden, leicht gestauchter Kugelknauf. Länge 100 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2791
Schiavona
venezianisch, Mitte 17. Jhdt.
Zweischneidige, beidseitig gekehlte Klinge mit jeweils doppelter Halbmondmarke. Eisernes Korbgefäß mit Daumenring, Katzenkopfknauf und Hilze mit originaler Eisendrahtwicklung. Länge 111 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2792
Geschnittener Schalendegen
England um 1650
Schmale Stichklinge mit rautenförmigem Querschnitt. Fein durchbrochene, innen mit feinem Ranken- und Blütenwerk geschnittene Schale. Gerade Parierstange mit spiralig geschnittenen Abschlüssen. Olivenförmiger, en suite geschnittener Knauf, Griffwicklung und Türkenbünden aus Eisen. Länge 111 cm.
Elegante Waffe.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2793
Geschnittener Glockendegen
Spanien/Italien, 2. Hälfte 17. Jhdt.
Zweischneidige, flach gegratete Klinge mit beidseitig beschrifteter Kehlung "IN SOLINGEN". Durchbrochen gearbeitete und ornamental geschnittene Eisenglocke mit geschnürltem Brechrand. An den Enden balusterförmig verziertes Bügelgefäß mit flachem Knauf. Hilze und Türkenbünde aus Eisendraht. Gefäß und Klinge etwas narbig. Länge 105 cm.

Zustand: II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2794
Geschnittener Glockendegen
Spanien/Italien um 1680
Zweischneidige (etwas gekürzte) Klinge mit Inschrift "ENRIQUE COEL EN ALEMANIA" in der beidseitigen Kehlung. Muschelförmig geschnittene und durchbrochen gearbeitete, (leicht verbogene) verschraubte Eisenglocke mit spiralig geschnittenem Bügelgefäß. Geschnitzter Holzgriff mit originalen, eisernen Türkenbünden und spiralig geschnittenem Eisenknauf. Länge 103 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2795
Schwert mit Silbergriff
Venedig(?), 18. Jhdt.
Zweischneidige, flach gegratete Klinge mit Resten von beriebener Inschrift auf der Terzseite. Silbernes Gefäß mit durchbrochen gearbeitetem Bügel und bekröntem, reliefiertem Markus(?)-Löwen auf dem Stichblatt. Der konische Achtkantgriff mit (beriebener) Floralgravur. Vernähte (am Ort ergänzte) Lederscheide mit etwas beschädigter Koppeltasche. Länge 98 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2796
Galanteriedegen
Niederlande, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Gerade Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat. Figural geschnittenes, eisernes Gefäß mit leicht asymmetrischem Stichblatt. Hilze mit feiner Eisendrahtwicklung und Türkenbünden, ebenfalls geschnittener, ovaler Knauf. Länge 99 cm.

Zustand: II Limit: 2300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2797
Prunksäbel
Ungarn, 18. Jhdt.
Leicht geschwungene Rückenklinge (narbig) mit breitem Yelman. Beidseitig schmale, dreifache Kehlung, beidseitig doppelt geschlagene Sichelmarke. Weit ausladende Parierstange aus vergoldetem Silber. Beidseitig gravierter Dekor, terzseitig mit Türkisen und Korallen besetzt. Fischhautbezogene Hilze mit vergoldeter Bandwicklung. Fein gravierte und ziselierte Knaufkappe mit Türkisbesatz. Scheide mit Fischhautbezug (kleine Fehlstellen) und aufwändig gravierter, vergoldeter Silbergarnitur, schauseitig mit Türkisen und Korallen besetzt. Zwei bewegliche Trageringe. Länge 93 cm.

Zustand: II- Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 12000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2798
Säbel mit Elfenbeingriff
Holland, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Beidseitig dreifach gekehlte Rückenklinge mit leicht verbreiterter, zweischneidiger Spitze. An Ansatz jeweils ornamentale Zierätzung mit Inschrift "vivat hollandria" und "I4K" zwischen zwei Vögeln. Eisernes Gefäß mit geschwungener Parierstange und durchbrochen gearbeitetem, großem Stichblatt. Fein geschnitzter Griff aus Elfenbein mit Löwenkopfknauf. Länge 82,5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2799
Galanteriedegen
Frankreich, 1. Hälfte 18. Jhdt.
Gekehlte, dreikantige Klinge, im unteren Drittel geätzt und vergoldet mit beriebener Bläuung. Reliefiertes, in Resten vergoldetes Silbergefäß, Fingerbügel unleserlich gepunzt mit symmetrischem Stichblatt, fein verziert mit Rankenornamenten und antikisierenden Köpfen. Parierstangenende ergänzt. Griffwicklung aus Kupferdraht. Länge 83 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2800
Galadegen
Frankreich um 1750
Gerade Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, beidseitig geätzt und vergoldet, dazu das Motto "Ne me tirez Pas sans Raison - Ne me Remetez sans honneur". Eisengefäß mit symmetrischem Stichblatt und geschnittenem Trophäen- und Rocaillendekor, spätere Vergoldung auf mattiertem Grund. Hilze mit Eisendrahtwicklung und Türkenbünden. Länge 91,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2801
Silberner Galadegen
Paris um 1760
Breite, dreikantige Stichklinge, im unteren Drittel florales und ornamentales Ätzdekor mit Spuren der ursprünglichen Vergoldung. Reliefiertes und durchbrochen gearbeitetes Bügelgefäß aus Silber mit asymmetrischem Stichblatt, Trophäen- und Rocaillendekor. Vorderer Fingerbügel mit Punze Krone/"V". Hilze mit gekordelter Silberdrahtwicklung und Türkenbünden. Länge 97,5 cm.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2802
Galadegen
französisch um 1760/70
Eisengefäß mit geschnittenem Dekor vor vergoldetem Grund, auf dem Knauf und dem Stichblatt Trophäen in Form von antikem und zeitgenössischem Kriegsgerät in von Blumen umrahmten Medaillons. Originale, aus unterschiedlichen Drähten und Wicklungen bestehende teilvergoldete Eisendrahtwicklung. Dreikantklinge (Länge 80,3 cm) mit Ätzdekor. Zugehörige reptilienhautbespannte Scheide (restaurierter Bruch), die eiserne Garnitur ebenfalls en suite teilvergoldet gearbeitet, das Mundblech mit Tragering, der Traghaken (ca. 1790) aus poliertem Stahl an großgliedrigen eisernen Trageketten. Länge 97,8 cm.
Vorzüglich erhaltener Degen im Louis XV-Stil mit schönem Eisenschnitt, gefertigt in seltener Qualität und Vollständigkeit. Eine ähnliche Waffe, vgl. Bashford Dean, Catalogue of European Court Swords and Hunting Swords, New York 1929, S. 32, Nr. 60, Tafel 46.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2803
Schiavona mit Scheide
Venedig, 2. Hälfte 18. Jhdt.
Beidseitig gegratete, lange und zweischneidige Stichklinge. Typisches Gittergefäß mit Daumenring und drei "Leitern". Am Gefäßrand gravierte Arsenalinschrift. Originale, etwas beschädigte Lederhilze über Schnurwicklung. Katzenkopfknauf aus Messing mit beidseitigen Zierrosetten. Lederbezogene Holzscheide (einige Wurmlöcher) mit langem, eisernem Ortbeschlag. Länge 126,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

SCHWERTER, DEGEN UND RAPIERE

Los Nr.2804
Breitschwert
Schottland um 1760 - 1780
Gerade, deutsche Klinge (17. Jhdt.), in den kurzen Hohlkehlen bezeichnet "Clemens" sowie verschiedene Schmiedemarken. Eisernes, durchbrochen gearbeitetes Korbgefäß. Belederte, drahtumwickelte Hilze und Futter später, Knauf mit geschnittenem, grafischem Dekor. Länge 101 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2805
Silbermontiertes Waidbesteck
deutsch, 18. Jhdt.
Praxe mit beidseitig dreifach gekehlter Rückenklinge und quartseitig messingeingelegter Marke. Floral gravierter, silbergefasster Hirschhorngriff mit beidseitig silbernen Ziernieten. Silbermontierte und lederbezogene Holzscheide mit schauseitig aufgenageltem Hirschkopf. Einsteckend Messer, Pfriem und zweizinkige Gabel mit en suite gravierten, silbermontierten Hirschhorngriffen. Gesamtlänge 35 cm.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2806
Jagdplaute mit Scheide
deutsch, 18. Jhdt.
Beidseitig gekehlte Rückenklinge mit leicht schartiger Schneide. Rocaillenförmig reliefiertes, vergoldetes Messinggefäß mit graviertem Stichblatt, geschwungener Parierstange (ein Abschluss angebrochen) sowie hufförmigem Knauf. Lederbezogene Holzscheide mit getriebenen und gravierten, (partiell etwas beriebenen) vergoldeten Messingbeschlägen. Länge 72 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2807
Hirschfänger mit Schildpattgriff
deutsch, 2.Hälfte 18.Jhdt.
An der Spitze zweischneidige, gekehlte Rückenklinge mit beidseitig bis zur Spitze reichender, ornamentaler und jagdlicher Zierätzung. Vergoldetes, mit Hunden und Monsterköpfen reliefiertes Messingbügelgefäß, auf dem Stichblatt sitzender Jäger auf einem erlegtem Wildschwein. Konischer, mit Schildpatt überzogener Griff. Länge 71 cm.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2808
Hirschfänger mit Achatgriff
deutsch(?), Ende 18. Jhdt.
Schmale Rückenklinge mit vergoldeter Zierätzung am beidseitigen Ansatz. Geschnittenes Eisengefäß mit muschelförmigem Stichblatt, anhängender Kette und facettiertem Achatgriff. Ergänzte, lederbezogene Holzscheide mit neusilbernen Beschlägen, das spätere Beimesser mit Achatgriff. Länge 85 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2809
Hirschfänger mit Scheide und Beimesser
Frankreich, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Schwere, beidseitig breit gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. Jagdlich reich profiliertes Stichblatt und Parierstange mit seitlichen Hundeköpfen aus vergoldetem Messing. Geometrisch perlmutteingelegter Messinggriff mit Adlerkopfknauf. Anhängend aufwändig gearbeitete Kette (Öse an der Parierstange fehlt). Lederbezogene Holzscheide mit reich getriebener Messinggarnitur, das eingeschobene Beimesser mit vernieteten Griffschalen aus Perlmutt. Länge 82 cm.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

HIRSCHFÄNGER, PLAUTEN UND JAGDSÄBEL

Los Nr.2810
Geschenkhirschfänger
Firma J.A. Henckels, Zwillingswerk, Solingen
Geätzte Keilklinge mit Resten der Bläuung, terzseitig jagdliche Motive, quartseitig Inschrift "Gestiftet von der Firma J.A. Henckels, Zwillingswerk, Solingen dem Schützen-Verein Bergisch-Neukirchen." Messinggefäß mit muschelförmigem Stichblatt, Hilze aus Hirschhorn. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Anhängendes Portepee. Länge 50 cm.
Interessantes Belegstück zur Firmengeschichte eines weltbekannten Schneidwarenherstellers.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.2811
Schwere Armbrustwinde
deutsch, 1.Hälfte 16.Jhdt.
Schmiedeeisen. Versplinteter, kantiger Kurbelkasten mit rückseitiger Öse und (späterer) geflochtener Stickhalterung. Kräftige Zahnstange mit geschnittener Sehnenhalterung und vernietetem Gürtelhaken. Leicht gebogene Kurbelstange mit Holzgriff. Länge 39 cm.

Zustand: II- Limit: 2600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.2812
Verbeinte und gravierte Jagdarmbrust
deutsch um 1600
Kräftiger Stahlbogen mit inseitig geschlagener Schmiedemarke. Geflochtene Strickverankerung mit eingebundenem Eisenring, grünem Wollaufputz und alter Hanfsehne. Gebauchte Säule aus Nussbaumholz mit ober- und unterseitig vollflächiger, reich gravierter Verbeinung. An den Seiten Monsterdarstellungen zwischen Rankenwerk. Schnurgelagerte Beinnuss mit vierachsigem Schloss, Schnurstecher, eisernem Abzugsbügel und klappbarer Visierung. Länge 64 cm.
Aufwändig verzierte Renaissancearmbrust in schöner Erhaltung.

Zustand: II+ Limit: 17000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.2813
Schwere Scheibenarmbrust
niederländisch/flämisch um 1700
Schwerer, geschmiedeter Stahlbogen mit inseitig geschlagener Marke. Lange Nussholzsäule mit eisernem Fußbügel und messingbeschlagenem Schlosskasten und Kolbenabschluss. Messingnuss (Achse restauriert) mit klappbarer Visierung. Geschnittener, eiserner Abzugsbügel. Länge 107,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

ARMBRUSTEN UND ZUBEHÖR

Los Nr.2814
Knaben-Armbrust
deutsch um 1730
Kräftiger, eiserner Bogen mit geflochtener Hanfsehne, Strickverankerung. Leicht gebauchte Säule aus Nussbaumholz mit gravierten Einlagen aus Bein, Kolbenkappe ergänzt. Bolzenbahn aus Bein mit eiserner Bolzenfühurng und Bolzenklammer. Wange mit eingelegtem Stern in Bein und Horn. Eiserner Abzugsbügel. Länge 55,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

ORDEN DÄNEMARK

Los Nr.2815
Dänemark, Dannebrog-Orden
Set zum Kommandeur 1. Klasse
Kommandeurkreuz, Silber, vergoldet, emailliert, Chiffre "FR IX" (1947 - 1972). Mit genähtem Halsband. Brustdekoration zum Kommandeur 1. Klasse, Silber, teilvergoldet, teilemailliert, Fläche brillantiert. Starke Doppelnadel, Herstellerpunze (Michelsen). Dazu das Verleihungsetui mit aufgedrucktem gekröntem "D", oberflächlich etwas beschädigt.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN FRANKREICH

Los Nr.2816
Militärischer St. Ludwigs-Orden
Frankreich, Gruppe des Brigadegenerals Olivier Harty(?)
Ritterkreuz des St. Ludwigs-Ordens, Gold, emailliert. Statutenmäßige Größe, 1774 - 1792. Ritterkreuz des St. Ludwigs-Ordens, Gold emailliert. Halbe Größe, Restauration 1814 - 1830. Ritterkreuz des St. Ludwig-Ordens, Gold, emailliert. Halbminiatur, Restauration 1814 - 1830, Chips in den Kreuzarmen. Ritterkreuz des St. Ludwig-Ordens, Gold, emailliert. Miniatur, Juli-Monarchie 1830 - 1848. Croix de Lys, 1814, Silber, emailliert. Miniatur. Barett mit gekrönter Lilie 1814, Silber, Vergoldungsreste.
Alle Auszeichnungen mit Originalbandrosetten, diese etwas verblichen. Teils kleine Haarrisse im Email.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ORDEN KROATIEN

Los Nr.2817
Kroatischer Verdienstorden (1941 - 1944)
Bruststern zum Großkreuz, "Großorden", für Christen
Versilberter, hohlgeprägter, achtstrahliger Sternkorps mit aufgelegtem, rot emailliertem Ordenskreuz in der Form des Kreuzes auf dem Taufstein des Prinzen Viseslav (für Moslems in der Form einer Lilie). Durchmesser 85 mm.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ORDEN LETTLAND

Los Nr.2818
Lettland, Orden der Drei Sterne (1924 - 1940)
Stern zum Großkreuz
Brillantierter Sternkorpus aus Silber, vergoldeter Medaillonring, Zentrum emailliert mit drei aufgesetzten goldenen Sternen. Rückseitig Steckhaken, Herstellerbezeichnung "W.F. Müller Ordenu Fabrika Riga Latvia". Stern gepunzt "F.M." und Feingehaltspunze "875" sowie auch auf der Nadel Abnahmemarke. 285 Verleihungen.

Zustand: I- Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN ÖSTERREICH - KAISERREICH

Los Nr.2819
Kaiserlicher Kämmererschlüssel
aus der Regierungszeit Kaiser Franz II. (I./1792 - 1835)
Bronze, feuervergoldet, teils poliert und ziseliert. Zweiteilig gearbeitet. Der Doppeladler mit Brustschild "F II". Länge 15,2 cm. Die Vergoldung teils etwas berieben. Schöne Erhaltung.
Kaiser Franz II. (I.) war von 1792 bis 1806 letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und anschließend als Kaiser Franz I. österreichischer Kaiser.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

ORDEN ÖSTERREICH - KAISERREICH

Los Nr.2820
Kaiserlicher Kämmererschlüssel
aus der Regierungszeit Kaiser Ferdinands I. (1835 - 1848)
Bronze, feuervergoldet, die Kanten und Grate poliert, teils von Hand ziseliert. Der Doppeladler mit Brustschild "F I", der Bart mit Doppeladlerpunze. Länge 18,3 cm. Etwas gedunkeltes, goldgesticktes Portepee mit gefüllten Quasten und kaisergelber Seidenfütterung. Hervorragende Erhaltung.
Sehr selten.

Zustand: I-II Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2900 EURO

 

ORDEN POLEN

Los Nr.2821
Orden für Tapferkeit von Bulak-Balachovich
Bruststern mit Schwertern, Polen um 1925/30
Bronze vergoldet, aufgelegtes Kreuz versilbert und teilemailliert. Rückseitig zwei Vernietungen, mit originaler Schraubscheibe. Durchmesser 100 mm. Gewicht 123 g. Guter Zustand. Selten.
Stanislav Bulak-Balachovich (1883 - 1940) war ein russisch-polnischer General, Veteran des Ersten Weltkriegs, des russischen Bürgerkriegs, des estnischen Unabhängigkeitskriegs und des Polnisch-Sowjetischen Kriegs. Vgl. A. Ruditshenko, V. Durov "Nagrady i znaki belyh army i pravitelstv", Verlag "Zvazda I krest" 2005, S. 300, 301.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2822
Schärpe für das Kleinod des St. Katharinen-Ordens
Russland, 2. Hälfte 19. Jhdt
Flamingofarbene Ordensschärpe mit silbernen Rändern und vernähter Schleife (lose) mit paillettenbestickter Ordensinschrift in russischer Sprache "Für Liebe und Vaterland". Gesamtlänge der Schärpe 90 cm.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10500 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2823
Etui und Schärpe für ein Ordensset des St. Alexander Nevsky-Ordens
Russland, Regierungszeit von Zar Nikolaus II. (1894 - 1917)
Rotledern bezogenes Etui (zaponiert) mit weißem Seidenfutter, die Zwischeneinlage fehlt. Auf dem Deckel geprägter, russischer Doppeladler (zum Teil restauriert), Druckknopfverschluss. Maße 21,2 x 13,6 x 5,8 cm. Kleinere Beschädigungen. Dazu die Schärpe zur 1. Klasse, genähtes Band aus gewässertem Seidenrips. Getragener Zustand.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2824
Orden vom Weißen Adler, Bruststern
Russland, 2. Hälfte 19. Jhdt.
Silber vergoldet, emailliert, Medaillondeckel und Nadel gepunzt "Keibel", St. Petersburger Feingehaltspunze für "84" zolotniki. Durchmesser ca. 88 mm, Gewicht 46 g.
Sehr schöne Erhaltung. Seltener Orden.

Zustand: I Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7200 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2825
St. Georgs-Orden, Kreuz 4. Klasse
Russland um 1915
Gold, emailliert. In der Öse undeutliche St. Petersburger Feingehaltspunze "56" mit Kokoschnikkopf, daneben undeutliche Herstellerpunze (vmtl. Eduard). Fassung des Medaillons mit Kokoschnikkopfpunze. Undeutlich gepunzter Bandring. Maße 40 x 37 mm, Gewicht 8 g. Mit originalem Band. Gute Erhaltung.

Zustand: I- Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 13500 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2826
St. Wladimir-Orden, Kreuz 2. Klasse mit Schwertern
Russland um 1900
Gold emailliert. Im Ring Feingehaltspunze für "56" zolotniki mit Kokoschnikkopf (nach links) und kyrillische Beschaumeistermarke "AR". Maße 53 x 49 mm, Gewicht 25 g. Mit originalem Bandabschnitt.

Zustand: I- Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6000 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2827
St. Anna-Orden, Bruststern zur 1. Klasse für Nichtchristen
Russland um 1910
Medaillon teilvergoldet und emailliert. Rückseitig geprägte kyrillische Herstellerpunze "Eduard" mit Meisterpunze "RV" und St. Petersburger Feingehaltspunze für "84" zolotniki sowie Kokoschnikkopfpunze (nach links) auf der Nadel. Außenring im Medaillon unten teilweise überarbeitet. Das Innenmedaillon für Nichtchristen eventuell später. Durchmesser 94 mm, Gewicht 74 g.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 64000 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2828
St. Anna-Orden, Kreuz 2. Klasse
Russland um 1890
Gold und Email (zaponiert). In den vertikalen Kreuzarmen rs. Doppeladlermarke bzw. Herstellerpunze "AK" (Albert Keibel vor 1896), der Ring mit St. Petersburger Feingehaltspunze für "56" zolotniki. Maße 48 x 43 mm, Gewicht 14 g. Mit originalem Bandabschnitt, Länge 46 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2829
St. Stanislaus-Orden, Kreuz 2. Klasse
Russland, Provisorische Regierung 1917
Bronze, vergoldet und teilemailliert. Auf dem rs. Kreuzarm russische Herstellermarke "Eduard". Maße 50 x 48 mm, Gewicht 25 g.

Zustand: II Limit: 700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 750 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2830
Abschluss-Abzeichen der Nikolaus Militärakademie des Generalstabes
Russland um 1905
Silber, aufwändig gefertigter Kranz mit aufgesplintetem Adler, rückseitig kyrillische Herstellerpunze "D.O." von Dmitry Osipov sowie Feingehaltspunze für "84" zolotniki. Schraubscheibe ohne Gegenplatte. Gewicht 39 g.

Zustand: I- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2831
Abschluss-Abzeichen der Offiziers-Schützenschule
Russland, 1905(?)
Silber, teils vergoldet. Aufgesplinteter Adler mit Kokoschnikkopfpunze, rückseitig kyrillische Herstellerpunze "K.P." (wohl Konstantin Prokofiev). Schraubscheibe ohne Gegenplatte. Maße 54 x 43 mm. Gewicht 33 g.

Zustand: II Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2832
Jeton des Warschauer Kadettenkorps, Jahrgang IX
Russland 1914
Silber, teils emailliert. Im Zentrum handkoloriertes Bildnis von A. Suvorov. Rückseitig eingravierte kyrillische Inschrift "1906 - 1914, G. M. Berzin, IX", auf dem emaillierten Schulterstück kyrillische Abkürzung "Suv". Ohne Punzen, an der Kette. Maße 36 x 32 mm. Gewicht 13 g. Gute Qualität.

Zustand: I Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2833
Abzeichen des 69. Ryazansky Infanterie Regiment
des Generalfeldmarschalls Prinz Alexander Golitsyn.
Bronze vergoldet und teils emailliert (minimal gechipt). Aufgelegte Zarenchiffre "N II" im Innenmedaillon leicht verbogen. Die Gegenscheibe mit kyrillischem Herstellerstempel "Eduard". Maße 44 x 44 mm. Selten.

Zustand: II- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2500 EURO

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2834
Kreuz der nordamerikanischen, russisch-orthodoxen Bruderschaft in Petrograd, 2. Klasse
Russland um 1916
Silber, teils vergoldet und blau emailliert. Rückseite mit St. Petersburger Feingehaltspunze für 84 zolotniki und kyrillischer Meistermarke "A.B." von Alexander Brylow. Maße 68 x 68 mm, Gewicht 41 g.
Vgl. S.B. Patrikeev/A.D. Boynovich, The Badges of Russia, Verlag "FARN", Moskau - St. Petersburg 1995, Abb. S. 356.

Zustand: II Limit: 700 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN RUSSLAND - ZARENREICH

Los Nr.2835
Unbekanntes Abzeichen
Russland um 1910
Silber vergoldet, teils emailliert. Medaillon mit kyrillischem Monogramm "AR" unter russischer Großfürstenkrone bzw. emaillierter russischer Doppeladler. Die Öse mit Kokoschnikkopfpunze und kyrillischer Meistermarke "K.P.". Die Agraffe mit rückseitiger kyrillischer Meistermarke "KP" und St. Petersburger Feingehaltspunze für "84" zolotniki. Maße 91 x 46 mm, Gewicht 57 g. In originalem Etui (Deckel lose). Vgl. S.B. Patrikeev/A.D. Boynovich, The Badges of Russia, Verlag "FARN", Moskau - St. Petersburg 1995, Abb. S. 384.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4200 EURO

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2836
Orden "Zeichen der Ehre"
Sowjetunion ab 1935
Silber, teils emailliert, die Vergoldung stark berieben. Der erste Buchstabe im Wort "CCCP" vermutlich ergänzt, der letzte nachfixiert. Rs. Verleihungsnummer "11910" sowie eingeschlagener Herstellerstempel. An Schraubscheibe. Gewicht 46 g.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2837
Rotbannerorden
Sowjetunion, 1943
Silber, teils emailliert, die Vergoldung stark berieben. Rs. Verleihungsnummer "60886" sowie eingeschlagener Herstellerstempel. An Schraubscheibe. Gewicht 33 g. Dazu die Fotokopie der relevanten Seite des Ordensbuches, sowie die des Verleihungsbefehls an einen Oberstleutnant vom 12.3.1943.

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2100 EURO

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2838
Ushakow-Medaille
Sowjetunion ab 1944
Silbermedaille mit rückseitig separat aufgelötetem Anker, Verleihungsnummer "12334". Pentagonalband mit aufgelegter Ankerkette. Gewicht 46 g.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2839
Alexander-Newski-Orden, 1. Typ
Sowjetunion ab 1942
Silberner Sternkorpus mit dreifach vernieteter, teils emaillierter Auflage. Rs. Verleihungsnummer "1836". Gewicht 40 g. Die Vergoldung vollständig berieben, Tragespange und Öse vermutlich ergänzt. Am oberen Sternarm Emailreparaturen, rs. zusätzliche Arretierspange. Dazu die Fotokopie der relevanten Seite des Ordensbuches, sowie die des Verleihungsbefehls an einen Oberleutnant 1944.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3800 EURO

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2840
Alexander Newski-Orden, 3. Typ
Sowjetunion ab 1942
Silberner Sternkorpus, teils emaillierte Auflage. Rs. Verleihungsnummer "38781". Gewicht 47,3 g. Die Vergoldung teilweise berieben. Schraubscheibe.

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ORDEN SOWJETUNION

Los Nr.2841
Sowjetunion, Orden des vaterländischen Krieges
1. Klasse, 1. Typ, 3. Varität
Silber, vergoldet, Gold, emailliert. Rückseitig auf der 7/8-Uhr-Position eingravierte Verleihungsnummer "7931". An rechteckiger Tragespange, Schraube Buntmetall, vernickelt mit Bezeichnung der Staatsmünze. Dazu das Verleihungsbüchlein mit eingetragenem Orden dieser Nummer sowie Eintragungen zum Orden des Roten Sterns und der Medaille "Verdienste im Kampf", ausgestellt 1946.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

ORDEN SERBIEN

Los Nr.2842
Orden des Kreuzes von Takovo, Set der 2. Klasse
Serbien
Silber, teils vergoldet und emailliert. Medaillons mit Monogramm von Fürst Mihailos IV. Nadel des Bruststerns und Öse des Kleinods mit Feingehaltspunze 800. Email an der Krone des Kleinods minimal gechipt. Durchmesser des Bruststerns 77 mm. Maße des Kleinods 72 x 43 mm.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

ORDEN TÜRKEI - KAISERREICH

Los Nr.2843
Osmanie-Orden, Set der 2. Klasse
Türkei
Silber, teils vergoldet und emailliert. Rückseite des Bruststerns mit türkischer Herstellermarke, Tremolierstrich sowie Nadel, Durchmesser 87 mm. Durchmesser der Halsdekoration 63 mm.

Zustand: I- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1350 EURO

 

ORDEN BAYERN

Los Nr.2844
Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden
Bruststern zum Großkreuz mit Schwertern
Konvexer, achtstrahliger Silberkorpus mit aufgelegtem, goldenem und emailliertem Ordenszeichen, dieses kaum sichtbar im rechten Kreuzarm gechipt. Die Schwerter, nach deren Stiftung 1891, privat beschafft. Geschwungene Vertikalnadel, Herstellermedaillon "Juwelier Jul. Elchinger - Hausinger - München". Ca. 93,5 x 94 mm. Gewicht 110 g.

Zustand: I-II Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ORDEN BRAUNSCHWEIG

Los Nr.2845
Zwei Dienstauszeichnungen für Hofbedienstete
Braunschweig 1913 - 1940(?)
Dienstauszeichnung 2. Klasse für 40 Jahre im Hofdienst. Silber, teilvergoldet, teilemailliert. Rückseitig mehrfach österreichischer Silberstempel 935 (Widehopf), Gewicht 32 g. Hellblaues, gewässertes Seidenripsband. Das Medaillon mit der Krone herausgelöst und mit einer Nadel versehen, kann wieder rückgängig gemacht werden. Dazu das weiße Verleihungsetui der Firma Rothe in Wien.
Dienstauszeichnung 1. Klasse für 50 Jahre im Hofdienst. Wie das Abzeichen 2. Klasse, jedoch Rahmen und Nadel aus Gold. Rückseitig österreichische Wolfsmarke für 580er Gold, Gewicht 27 g. Dazu das rotbraune Verleihungsetui mit aufgeprägter Krone und "50".
Die Dienstauszeichnungen wurden nach 1918 vom herzoglichen Haus wahrscheinlich bis 1940 weiter verliehen. Extrem seltene Auszeichnung in hervorragender Juweliersqualität (OEK 614/1 und 614/2).

Zustand: I-II Limit: 2700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ORDEN HANNOVER

Los Nr.2846
Kammerherrenschlüssel, Königreich Hannover
Modell der Zeit unter König Georg V., 1851 - 1866
Bronze vergoldet, im Zentrum die eingesetzte Spiegelchiffre "GR V". Länge 13 cm. Sehr selten, ein Exemplar aus dieser Zeit war Duve ("Erzkämmerer, Kammerherren und ihre Schlüssel", Osnabrück 1990) nicht vorgelegen.

Zustand: I Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ORDEN OLDENBURG

Los Nr.2847
Oldenburg, Haus- und Verdienstorden Herzog Peter Friedrich Ludwigs
Großkreuzsatz
Großkreuz, Gold, emailliert, Kreuz Rotgold, Krone Gelbgold. Gewicht 27,8 g. Dazu ein genähtes Halsband (OEK 1484).
Großkreuzstern, Korpus Silber, rückseitig vergoldet, Chiffre und Medaillonring Gold, emailliert. Einige Chips im Medaillonring. Auf der Nadel Herstellerpunze "Knauer" (OEK 1489).

Zustand: I-/II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

ORDEN PREUSSEN

Los Nr.2848
Orden Pour le mérite, Kreuz der Ordensritter
Preußen, 1914
Gold, 20,49 g, der Sprungring Silber vergoldet, gestempelt "800", Rocaillenöse. Exemplar aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, bis 1917. Kleiner Emailchip im Zentrum, ansonsten hervorragend erhalten. Gewicht 20,49 g. Dazu ein 58 cm langes altes Halsband.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GROSSE ORDENSSPANGEN

Los Nr.2849
Große Ordenspange und Dokumente
Legationssekretär Curt Freiherr von Grünau
Große neunteilige Ordenspange: Eisernes Kreuz 1914, 2. Klasse. Baden, Hausorden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern und Eichenlaub, dazu die Verleihungsurkunde 1898 mit Unterschrift GrHzg. Friedrichs. Preußen, Roter Adlerorden 4. Klasse. Kronenorden 4. Klasse. Fürstlicher Hausorden von Hohenzollern, Ehrenkreuz 3. Klasse mit Verleihungsurkunde von 1907, Unterschrift Fürst Wilhelms. Preußen, Zentenarmedaille. Baden, Regierungsjubiläumsmedaille in Bronze. Oldenburg, Haus- und Verdienstorden Peter Friedrich Ludwig, Ritterkreuz 2. Klasse mit Verleihungsschreiben 1901, mit Unterschrift GrHzg. Friedrich Augusts. Rumänien, Orden vom Stern Rumäniens, Offizierskreuz, dazu die Urkunde von 1903. Einzelne Auszeichnungen: Kaiserlich Japanischer Orden vom Heiligen Schatz, 4. Klasse, ohne Band, nur mit Bandrosette sowie japanisches Verleihungsdekret. Japanische Rot-Kreuz-Medaille 2. Klasse für Mitglieder mit Verleihungsdokument. Sowie weitere japanische Urkunden und zwei kaiserlich osmanische Urkunden im Kuvert.
Patent zum kaiserlich Deutschen Legationsrath bei der Gesandtschaft in Stockholm, 1908 mit Unterschrift Kaiser Wilhelms II. und v. Bülows. Drei Staatsangehörigkeits-Ausweise von Bayern, Württemberg und Baden.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

LITERATUR UND GRAFIK UNIFORMEN- UND WAFFENKUNDE

Los Nr.2850
Album du Bourgeois de Hambourg 1806 - 1818
Paris, 1902
Großformatiger Band mit 158 kolorierten, naiven Darstellungen der französischen Truppen, die an der Besetzung Hamburgs beteiligt waren ("Représentation de Uniformes de toutes les troupes qui ont été casernées à Hambourg, de l'année 1806 à l'année 1815"), Nummer 140 von 150 aufgelegten Exemplaren. Goldgeprägter Halbledereinband mit goldenem Kopfschnitt, an den Rändern etwas bestoßen. Maße ca. 33 x 27 cm

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BULGARIEN

Los Nr.2851
Ehrendolch für Offiziere der königlich bulgarischen Armee
Regierungszeit Zar Boris III. (1918 - 43)
Vernickelte Klinge mit terzseitig kyrillischer Chiffre "B III" und quartseitig kyrillischer Devise "Gott mit uns" jeweils zwischen floralen Zierätzungen. Versilberte, in Löwenköpfen auslaufende Parierstange mit terzseitig aufgenietetem Wappen und quartseitig emaillierter Miniatur des Rot-Kreuz-Ehrenzeichens (mit Kleber nachfixiert). Versilberter, durchbrochen gearbeiteter Knauf in Form der Zarenkrone. Leicht verdrückt, Kreuz fehlt. Orangefarbener Kunststoffgriff mit kleinen Ausbrüchen. Versilberte (gedunkelt) Eisenscheide. Länge 37 cm.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.2852
Degen der 1ère Compagnie des Mousquetaires du Roy
Ancien Régime, ca. 1760 - 1775
Rückenklinge, an der Spitze (minim. besch.) zweischneidig, auf beiden Seiten geätzte Inschrift "1RE COMPAGNIE.DES.MOUSQUETAIRES.DU.ROY" zwischen zwei liliengeschmückten Kreuzen, auf dem Rücken Herstellersignatur "Tesset Md. Fourbisseur en Bas Du Pont Stt Michel a: Paris". Palmettenförmiges, durchbrochenes Messinggefäß mit Resten von Vergoldung, der Knauf mit reliefiertem Regimentsemblem, die Hilze in einem Stück mit den Türkenbünden gegossen. Geschwärzte Lederscheide mit Messingbeschlägen. Länge gesamt 108,5 cm, Klingenlänge 90,5 cm, größte Breite 3,1 cm.
Teisset, Marchand Fourbisseur, lieferte Klingen für die Degen der Musketiere des Königs. Vgl. Lhoste/Buigne, Armes Blanches, S. 198/99.
Provenienz: Georges Englebert, Historiker, tätig an der Belgischen Botschaft in Wien, Gründer von zwei Napoleon-Museen in Österreich, Autor von Büchern zu Charles Prince de Ligne, Leiter einer Ausstellung in der Albertina in Wien zu Prince de Ligne. Seinen Recherchen nach war dieser Degen der Mousquetaires einer von nur mehr insgesamt drei existierenden Exemplaren.

Zustand: II- Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 9000 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.2853
Jean Etienne Liotard (1702 - 1789), zugeschrieben
Moritz Graf von Sachsen, Marschall von Frankreich (1696 - 1750)
Portrait in Uniform der "Volontaires de Saxe", Öl auf Leinwand, doubliert, Maße 64,5 x 54 cm, gerahmt 84,5 x 75 cm. Gute, alte Kopie, vermutlich des 18. Jhdts., nach den im Jahre 1746 entstandenen beiden Originalen, die sich heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Gal. Nr. P 160) und im Rijksmuseum, Amsterdam (Inv. 2943) befinden. Das hier angebotene Portrait stammt aus der Versteigerung "Collection J.M. le Comte de H.", 1. April 1909, Los 12, H“tel Drouot, Paris und wurde dort als originale Arbeit von Liotard angeboten. Möglicherweise identisch mit diesem ist ein weiteres Portrait von Moritz Graf von Sachsen, versteigert in Paris am 28. März 1928 bei P. Helleu, Château de Guermantes, Sammlung Hottinger. Weitere alte Kopien befinden sich in Windsor Castle, dem Invalidendom und der Sammlung des Herzogs von Wellington in Stratfield Saye.
Moritz von Sachsen, gen. "Maréchal de Saxe", illegitimer Sohn von August dem Starken und Maria von Königsmarck, deutscher Feldherr in französischen Diensten, Herzog von Kurland, einer von nur vier Generalmarschällen in Frankreich. Im Felde unbesiegt, von seinen Soldaten verehrt, wurde er bereits zu Lebzeiten zur Legende. Beim Anblick des von Liotards gemalten Portraits soll er erstaunt ausgerufen haben "Donnerwetter, das bin ja ich!".
Ausdrucksstarkes Portrait eines der berühmtesten Feldherren des 18. Jhdts.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.2854
Marschtrommel des Jean Rohr Fils
französische Revolution, datiert 1793
Korpus aus Holz mit schwarz-rot lackierten Reifen. Schauseitig gemalte Darstellung der Marianne mit den revolutionären Symbolen Liktorenbündel, phrygischer Mütze und gallischer Hahn, darunter eine königliche Krone und Lilien aus der Regierungszeit Ludwigs XVI. Umschrift "J'appartiens à Jean Rohr Fils 1793, République Fran‡aise". Umlaufend schwarz-rote Flammen. Spannschnüre und beschädigte Felle vermutlich original. Zwei Trommelstöcke, Länge 40 cm. Alters- und Gebrauchsspuren. Durchmesser 41 cm, Höhe 36 cm.
Höchst seltene Trommel, sie erinnert an die Siege der "Armées républicaines" Ende 1793 in Hondschoote, Wattignies, Geisberg und Landau.

Zustand: III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT

Los Nr.2855
"Fuite de Louis XVI 1791"
Alphonse Lalauze (1872 - ?)
Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert "Alphonse Lalauze 1934". Bildmaße 82 x 116 cm. In vergoldetem Rahmen (min. Abplatzungen bzw. Restaurierungen), Rahmenmaße 107 x 143 cm. Rückseitig altes Sammleretikett. Dargestellt ist der Fluchtversuch des französischen Königs Ludwig XVI. und seiner Familie aus dem revolutionären Frankreich in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 1791. Sie endete vorzeitig in dem Ort Varennes, wo Ludwig anhand eines Münzportraits vom Sohn eines Postmeisters erkannt worden war. Die königliche Familie wurde von Angehörigen der Nationalgarde nach Paris zurückgeführt und der König für kurze Zeit von seinen Ämtern suspendiert. Obwohl er im September 1791 seine Zustimmung zur konstitutionellen Monarchie als neuer Regierungsform gab, wurde er mit seiner Familie am 13. August 1792 verhaftet und im Temple eingekerkert, wenig später entthront, zum Tode verurteilt und am 21. Januar 1793 guillotiniert.
Alphonse Lalauze, bekannter französischer Schlachtenmaler, lernte unter Edouard Detaille, beschickt seit 1901 den Salon mit Schlachtenbildern aus der französischen Revolutionszeit und den Napoleonischen Kriegen.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2856
Zweispitz für Offiziere des Génie
Frankreich, Erstes Kaiserreich
Schwarzer, steifer Filzkorpus (am Oberrand Reparatur), gefältelte, rot-weiß-blaue Kokarde, goldenes Band (gedunkelt) mit Génie-Knopf. Schwarzes Seidenfutter mit Herstelleretikett "Pourquié Jeune, Md Chapelier rue Pont-Mayou, Nø22. à Bayonne". Lederschweißband. Altersbedingte Fehlstellen. Höhe 33 cm, Breite 40 cm.
1799 gab es 637 Offiziere im Corps impérial du Génie.

Zustand: II-III Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2857
Säbel für Offiziere der Chasseurs à pied der Garde Impériale
Frankreich, Erstes Kaiserreich
Leicht gekrümmte Klinge a la Montmorency, gebläut und vergoldet, terzseitig bezeichnet "Garde Imperiale", etwas fleckig, gereinigt und überarbeitet. Reliefiertes Messingbügelgefäß, belederte Hilze mit dreifacher Wicklung aus verdrilltem Messingdraht. Lederscheide mit Messingbeschlägen, Trageknopf am Mundblech ergänzt. Länge 91 cm.

Zustand: II- Limit: 5500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5500 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2858
Säbel für höhere Offiziere
Frankreich um 1810
Geschwungene Klinge aus Schweißdamast mit zweischneidiger verbreiterter Spitze. Am Ansatz beidseitig geätzter Dekor aus Türkenkopf und Sonne mit Resten von Vergoldung. Fein gravierte, feuervergoldete Parierstange, Hilze aus Ebenholz mit Fischhautverschnitt. Knauf in Löwenkopfform. Scheide mit Bezug aus feinem Chagrinleder, aufwändige Vernähung aus Silberdraht. Reich gravierte und ziselierte Garnitur aus feuervergoldetem Messing. Länge 95,5 cm.
Hochwertig gearbeiteter, früher Offizierssäbel in außergewöhnlich guter Erhaltung.

Zustand: I-II Limit: 6000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2859
Säbel M an IX für Offiziere der Kavallerie
Frankreich, Erstes Kaiserreich
Leicht gekrümmte, beidseitig gekehlte Klinge, etwas fleckig und schartig, mit in Resten vergoldeten Ätzungen. Messingbügelgefäß mit belederter Hilze und Messingdrahtwicklung. Messingscheide mit zwei beweglichen Trageringen. Länge 101 cm.

Zustand: II- Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2860
Säbel für Offiziere der leichten Kavallerie
Frankreich, 1. Kaiserreich
Breite, leicht gekrümmte Damastklinge, terzseitig geätzter Name "V.D. Horst" in floraler Kartusche, auf dem Klingenrücken Herstellerbezeichnung "Coulaux Frères a Klingenthal". Messingbügelgefäß mit belederter, Messingdraht umwickelter Hilze. Eiserne Scheide mit zwei beweglichen Trageringen. Länge 103 cm.
Schlichte, hochwertige Offizierswaffe für den Feldgebrauch.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

FRANKREICH 1. KAISERREICH

Los Nr.2861
Emil Klein (1865 - 1943)
Napoleon I. zu Pferd zwischen seinen Soldaten
Gemälde, Öl auf Holz, rechts unten undeutlich signiert, Bildmaße 105 x 67 cm, versilberter Rahmen (minimal bestoßen). Bonaparte in Uniform mit dem Orden der Ehrenlegion auf seinem Schimmel, der sich vor einer im Vordergrund explodierenden Granate aufbäumt. Links Grenadiers à pied de la Garde Impériale und Fahnen, rechts General und Offiziere, u.a. der Cuirassiers de la Garde und Chasseurs à cheval.
Emil Klein (1865 in Indianapolis - 1943 in Stuttgart) war ein amerikanisch-deutscher Historienmaler und Illustrator. Er studierte bis 1883 an der Stuttgarter Akademie, 1884 - 1885 lebte er in München, 1886 in Ägypten, seit 1887 als Illustrator in Stuttgart. Sein Nachlass befindet sich in der Galerie der Stadt Esslingen. Klein illustrierte u.a. das Epos Hermann und Dorothea von Goethe, die Frithjofssage von Esaias Tegnér und die Erzählungen des Jugendschriftstellers Christoph von Schmid.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5800 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2862
Tschapka M 1816
für Subalternoffiziere des Corps Royal des Lanciers de France
Korpus aus Leder mit krapprotem Kuvert (Mottenlöcher, Beschädigungen), weißen Vorstößen, Blechkokarde und Borte. Versilberte Beschläge. Das Emblem mit dem königlichen Wappen Frankreichs (ein Splint fehlt), das "gourmette-jugulaire" (Panzerkettchen) aus Messing, das Pompon (Farbe verblichen) in roter Schwadronsfarbe. Lederschirm (locker) mit versilberter Vorderschiene und Knöpfen, beschädigtes Innenfutter. Federstutz und Schnur mit "raquettes" fehlen. Alters- und Tragespuren.
Das Corps des Lanciers de France (1814 - 1830) war das ehemalige 2. Regiment der Lanciers de la Garde Impériale, den sogenannten Lanciers Rouges (roten Ulanen). Seltene Tschapka nach der königlichen Dienstvorschrift vom 22. September 1815.

Zustand: III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2863
Helm M 1830 für Offiziere der Garde Municipale de Paris
Regierungszeit Louis-Philippes 1830 - 1848
Vergoldete Kupferglocke (Punze "60", "AD Douelle ?" und Helm), das Emblem mit reliefiertem "Monarchie de Juillet"-Hahn sowie "29 Juillet 1830" und Lorbeer- und Eichenlaubkranz auf der "Masque de cimier". Schwarzer Rosshaarschweif (Leder- und Metallbefestigung unvollständig), Turban aus Leopardenfell, Schuppenkette auf mit Samt überzogenem Leder (beschädigt), geprägte Sternrosetten (in der Form nur bis 1831), schwarzer Rosshaarstoß (Marmouzet), der Federstutz fehlt. Ledernes Innenfutter, der Vorder- und Nackenschirm mit Leder ausgekleidet (Klebespuren), Kamm und Glocke beschädigt (Lötspuren).
Die Garde Municipale de Paris wurde nach den blutigen sogenannten "Trois Glorieuses"-Massenunruhen im Juli 1830 gegründet. Nach Angabe des Einlieferers stammt der Helm aus dem Besitz des kommandierenden Colonels der Garde Municipale des Jahres 1830. Sehr seltener Helm, der nur ein Jahr so getragen wurde.

Zustand: II-III Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2864
Louis d'Orléans, Duc de Nemours (1814 - 1896) oder Henri d'Orléans, Duc d'Aumale (1822 - 1897)
persönlicher "Habit de grande tenue de Lieutenant-Général"
Regierungszeit von Louis-Philippe (1773 - 1850). Rock aus feinem blauem Tuch mit schwarzem Seidenfutter (beschädigt), neun vergoldeten Generalsknöpfen (rs. acht Knöpfe). Der Kragen und die Ärmelaufschläge mit reicher Posamentstickerei in Form von goldenenem Eichenlaub, auf den Rockschößen gestickte Granaten und geflügelte Stäbe mit Blitzen. Vernähte, golden bestickte Schulterpassanten, die Epauletten für einen Lieutenant-Général mit Goldstickerei, drei silbernen Rangsternen auf goldenem Feld, Generalsknöpfen sowie schwarzem Samtfutter (Verschnürung nicht vollständig). Zahlreiche Ordensschlaufen. Einige Mottenschäden und Löcher, Vergoldung etwas oxidiert.
Aus dem Nachlass von Monseigneur le Prince d'Orléans, Comte de Paris, H“tel Drouot, Auktion am 30. Oktober 2000 (Nicolay, Delorme & Fraysse). Dazu eine Bescheinigung von Bernard Croissy.
Bekannte Darstellungen der Söhne Louis-Philippes in Uniform existieren u.a. von der Hand Eugène-Louis Lamis (1800 - 1890) oder Horace Vernets (1789 - 1863/"Louis-Philippe sortant à cheval par la grande grille du château de Versailles, accompagné de cinq de ses fils" aus dem Jahr 1837).
Vgl. auch die Losnummern 2865, 2866 und 2867 in diesem Katalog.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2865
Louis d'Orléans, Duc de Nemours (1814 - 1896), oder Henri d'Orléans, Duc d'Aumale (1822 - 1897)
persönlicher "Habit-redingote de grande tenue" als Divisionsgeneral
Zeit der III. Republik um 1871 - 1880. Uniformjacke aus feinem schwarzem Tuch und mit schwarzem Seidenfutter, doppelte Reihe von je sieben vergoldeten Generalsknöpfen, rs. sechs Knöpfe "montés aux fausses poches", der Kragen (innen Etikett "Système breveté Gerbeaud-Ducher") und die Ärmelaufschläge mit Goldstickerei aus Eichenlaubblättern. Epauletten für Divisionsgeneräle, Goldstickerei, drei silberne Rangsterne auf goldenem Feld und mit Generalsknöpfen sowie schwarzem Samtfutter, Herstellerbezeichnung "Bidal & Piat, 3 Rue de Richelieu, Paris, F"), an vernähten Schulterpassanten. Einige Ordensschlaufen.
Aus dem Nachlass von Monseigneur le Prince d'Orléans, Comte de Paris, H“tel Drouot, Auktion am 30. Oktober 2000 (Nicolay, Delorme & Fraysse). Dazu eine Bescheinigung von Bernard Croissy.
Vgl. auch die Losnummern 2864, 2866 und 2867 in diesem Katalog.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2400 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2866
Ferdinand-Philippe d'Orléans, Duc d'Orléans (1810 - 1842) oder Louis d'Orléans, Duc de Nemours (1814 - 1896) oder Henri d'Orléans, Duc d'Aumale (1822 - 1897)
Paire de fontes de grande tenue de Lieutenant-Général M 1836
Regierungszeit von Louis-Philippe (1773 - 1850). Rotes Leder, Abschlussstücke aus vergoldetem, guillochiertem und ziseliertem Messing, "couvre-fontes" mit goldener Tresse (oxidiert) und Pantherfell (nicht mehr vorhanden). Dazu ein Ledergurt.
Aus dem Nachlass von Monseigneur le Prince d'Orléans, Comte de Paris, H“tel Drouot, Auktion am 30. Oktober 2000 (Nicolay, Delorme & Fraysse). Dazu eine Bescheinigung von Bernard Croissy.
Derartige Pistolentaschen bildet Horace Vernet (1789 - 1863) auf seinem Gemälde "Louis-Philippe sortant à cheval par la grande grille du château de Versailles, accompagné de cinq de ses fils (1837)" ab.
Vgl. auch die Losnummern 2864, 2865 und 2867 in diesem Katalog.

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2867
Louis d'Orléans, Duc de Nemours (1814 - 1896) oder Henri d'Orléans, Duc d'Aumale (1822 - 1897)
Paire de fontes de petite tenue d'Officier Général M 1844
Regierungszeit von Louis-Philippe (1773 - 1850), 3. Republik. Rehbraunes Leder, Abschlussstücke aus Messing, die zugehörigen "couvre-fontes" mit rotem Sattelgurt, Pantherfell und umlaufender "garance" Randborte. Dazu zwei Ledergurte. Alterspuren, Beschädigungen.
Aus dem Nachlass von Monseigneur le Prince d'Orléans, Comte de Paris, Hìtel Drouot, Auktion am 30. Oktober 2000 (Nicolay, Delorme & Fraysse). Dazu eine Bescheinigung von Bernard Croissy.
Vgl. auch die Losnummern 2864, 2865 und 2866 in diesem Katalog.

Zustand: II-III Limit: 600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2868
Säbelklinge
deutsch, gefertigt für Le Page, 1815 bis 1822
Schlanke, leicht gekrümmte Klinge aus Damaststahl mit Pandurenspitze, beidseitig mit breiten Hohlbahnen, zur Hälfte reich geätzt, gebläut und vergoldet mit fein gravierten floralen Ornamenten und Trophäen. Terzseitig bezeichnet "Le Page Arq.r du Roi à Paris", quartseitig legiertes "PK" (Peter Knecht in Solingen?). Klinge zum Ort hin fachmännisch geschärft. Klingenlänge 89,5 cm. Montiertes Gefäß im Stil des Säbels für Generale vom Vendémiaire AN XII (Sammleranfertigung).
Außergewöhnlich hochwertige Klinge.
Jean Le Page (1746 - 1834) übernahm 1779 die Werkstatt seines Onkels in der Rue de Richelieu in Paris und arbeitete dort während der Zeit des Konsulats, des Ersten Kaiserreiches und der Restauration und darf als bedeutendster Spross der berühmten Büchsenmacherfamilie gelten.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2869
Säbel für Mannschaften der Cuirassiers du Régiment d'Angoulême
Zeit der zweiten Restauration
Leicht gekrümmte Klinge à la Montmorency, auf dem Klingenrücken Herstellerbezeichnung "Manuf.re R.ale de Klingenthal, Juin 18..." Aufwändiges vergoldetes Bronzegefäß, Knöchelschild mit dem bekrönten Wappen des Duc d'Angoulême, dem Orden "Saint Esprit", Etendards de Cuirassiers und Dragoner-Lanzenflaggen. Knaufkappe mit floralem Dekor, belederte Hilze (beschädigt) mit Wicklung aus verdrilltem Kupferdraht. Eiserne Scheide mit zwei beweglichen Trageringen, etwas fleckig, kleine Dellen. Länge 115 cm.
1814 wurde das 3ème Régiment de Cuirassiers in "Dauphin" umbenannt, 1815 (zweite Restauration), erhielt es bis zum Tod Louis XVIII 1824 den Namen "d'Angoulême" und wurde anschließend in "Cuirassiers de Bordeaux" umbenannt.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FRANKREICH - ZEIT DER RESTAURATION

Los Nr.2870
Säbel für Offiziere der Compagnie d'Elite des Régiments de Dragons
Zeit der Restauration
Gerade, beidseitig doppelt gekehlte Klinge mit floralem und Trophäendekor. Aufwändiges Messinggefäß mit Spuren von Vergoldung, Knöchelschild mit flammender Granate, darauf 3 Lilien. Die quartseitige Spange unvollständig. Belederte Hilze mit Wicklung aus verdrilltem Messingdraht. Stahlscheide mit zwei beweglichen Trageringen und Fragmenten des Säbelgehänges (Leder mit Messingbeschlägen und Maskarons) Länge 107 cm.
Die Offiziere der Compagnie d'Elite de Dragons wurden nicht nur aufgrund ihrer Treue zu ihrem König, Louis XVIII, ausgewählt, sie mussten auch über eigenes Vermögen verfügen, da sie einen Teil ihrer Ausrüstung selbst beschaffen mussten.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.2871
Kaiser Napoléon III
Geschenkwimpel 1870
Hellgrüne, bemalte Seide mit umlaufender goldener Tresse und Umschrift "Don de S.M. l'Empereur à la Société Militaire de Secours Mutuels de St. Pargoire, Hérault, 1870". In den oberen Ecken goldene, gekrönte Chiffre "N", in der Mitte Trophäenbündel (beschädigt, Fehlstelle) mit Kreuz der Ehrenlegion und Banderol "Aidons nous les uns les autres" auf zwei verschlungenen Händen. Am Unterrand Bienenhaus mit fliegenden Bienen und gelber Franseneinfassung. Rs. Floraldekor. Holzstange mit fünf Befestigungsschlaufen und Palmenzweigen aus Metall. Maße 134 x 67 cm, (Stange 95 cm).

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1000 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.2872
Epreuve de drapeau du 53ème Régiment de Ligne
Zweites Kaiserreich
Entwurf der Fahnenvorderseite aus dreiteiligem Seidentuch in den Farben der Trikolore bemalt mit der Umschrift "Zurich 1799, Wagram 1809, La Moskowa 1812, Isly 1844, Rome 1849" in der Mitte "N III" in Eichenlaub- und Lorbeerkranz, am Unterrand Herstellersignatur "F.que de Godemard & Meynier à Lyon, Napoleon Delacroix Fecit". Außerdem die Regimentsnummer "53" in Eichenlaub- und Lorbeerkranz mit kaiserlicher Krone und Adler auf Blitzbündeln. Fehlstellen und Reparaturen. Maße 101,5 x 100 cm. Auf Sperrholz aufgezogen, 107 x 107 cm.
1838 meldeten die Seidenhändler und Fahnenhersteller "Sieurs Godemard et Meynier, petite rue des Feuillants, nø9" ein Patent für eine Seidenmaschine an. Auf der Weltausstellung 1851 in London gewannen sie eine Medaille für die Seidenherstellung.
1796 wurde die 53ème Demi-Brigade d'Infanterie de Ligne gegründet, 1803 in 53ème Régiment d'Infanterie de Ligne und während der Ersten Restauration in 49ème Régiment d'Infanterie de Ligne umbenannt.
Bei dieser Fahnenprobe dürfte es sich um ein Unikat handeln, da eine Genehmigung durch Napoleon III. und damit eine Einführung unseres Wissens nicht bekannt ist.

Zustand: III-IV Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.2873
Etendard des 6ème Régiment de Cuirassiers
Zweite Republik 1848 - 1851
Dreiteiliges Seidentuch in den Farben der Trikolore mit goldener Franseneinfassung. Vs. in Gold gestickte Umschrift "Unité - Liberté - Egalité - Fraternité", im Zentrum "République Fran‡aise 6ème Régiment de Cuirassiers. Rs. "Valeur et Discipline". Auf beiden Seiten in den Ecken "6me" mit geflügelten Blitzbündeln in Lorbeer- und Eichenlaubkränzen (eines fehlt rs. unten links). Altersbedingte Fehlstellen und Reparaturen. Maße 62 x 72 cm.
Absolute Rarität aus der nur dreijährigen Geschichte der 2. Republik, die am 2. Dezember 1851 mit dem Staatsstreich von Louis-Napoléon Bonaparte endete.
Das "6ème Cuirs" zählt zu den legendärsten Regimentern Frankreichs. 1635 von Kardinal Richelieu als "Dragons du Cardinal" ins Leben gerufen und 1815 in "Régiment de Condé-Cavalerie" umbenannt, begründeten die häufigen und siegreichen Schlachtenteilnahmen wie 1794 in Fleurus, 1800 in Hohenlinden, 1809 in Wagram oder 1812 an der Moskowa, ihren herausragenden Ruf.

Zustand: III-IV Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

FRANKREICH 19. JAHRHUNDERT

Los Nr.2874
Degen für einen Général de Division
Zweites Kaiserreich
Gerade, zweischneidige Klinge, fleckig und narbig. Aufwändig reliefiertes, vergoldetes Bügelgefäß mit Eichenlaub- und floralen Ornamenten, Knauf mit geflügelten Blitzbündeln. Das terzseitige Stichblatt mit drei aufgelegten silbernen Rangsternen und aufgelegtem Adler mit Blitzbündeln zwischen Lorbeerbruch und Fahne, das quartseitige abklappbar, Hornhilze. Schwarze leicht beschädigte Lederscheide mit vergoldeten, reliefierten Beschlägen, "Bouton de chape" (Tragehaken) mit antikem Helm. Alters- und Gebrauchspuren. Länge 98 cm.

Zustand: II-III Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2875
Fahne mit Banderol der Kriegsveteranen der Jeunesses Patriotes
Frankreich ab 1924
Dreiteiliges Seidentuch in der Farben der Trikolore mit goldener Handbemalung, beiseitig in der Mitte das Abzeichen der JP mit Umschrift "Anciens Combattants des Jeunesses Patriotes", in den Ecken Eichenlaub- und Lorbeerkranz mit "J.P.". Dreiseitiger Goldfransenbehang. Maße ca. 96 x 94 cm. Rot-weiß-blaues Fahnenbanderol aus Seide mit goldener Franseneinfassung und zwei erhabenen Eichenlaub- und Lorbeerkränzen mit "JP" in der Mitte in Gold- und Paillettenstickerei, Maße ca. 96 x 23 cm. Schwarzer, polierter Holzschaft (untere Hälfte fehlt) mit vergoldeter Metallspitze, Gesamtlänge ca. 164 cm. Das Seidentuch mit altersbedingten Beschädigungen, eine Seite mit großem, viereckigem Einriss.
Die Jeunesses Patriotes wurden 1924 von dem Bonapartisten Pierre Taittinger als eine rechtsradikale Liga gegründet, die 1926 65.000 und 1934 100.000 Mitglieder hatte. Am 6. Februar 1934 organisierte die JP mit der Croix de Feu, der Ligue monarchiste d'Action Fran‡aise und der Solidarité Fran‡aise eine antiparlamentarische Demonstration auf dem Place de la Concorde, die den Rücktritt Daladiers und die Errichtung einer neuen Regierung bewirkte. Die zahlreichen Kriegsveteranen unter den rund 30.000 Aufständischen wurden dabei von dieser Fahne angeführt.

Zustand: III-IV Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2876
Spitze der Nationalfahne der "Légion Fran‡aise des Combattants"
Frankreich, Zeit des Vichy-Regimes
Kupfer vergoldet, emailliert und lackiert. Franziska in Nationalfarben mit zwanzig Marschallsternen (einer mit Lötmittelspuren). Zwei Befestigungslöcher und ein Banderolhaken (repariert). Durchmesser 3 cm, Höhe 33 cm, Gewicht 650 g. Eine der Klingen repariert, kleine Fehlstelle.
Die Streitaxt war das Abzeichen des Vichy-Regimes. Am 29. August 1940 gründete Xavier Vallat unter Marschall Pétains Schirmherrschaft die "Légion Fran‡aise des Combattants" als politisches Organ der Kriegsveteranen. 1941 hatte die LFC bereits 1.500.000 Mitglieder.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2877
Maréchal Ferdinand Foch (1851 - 1929)
alliiertes Siegesbanderol seines Rolls Royce vom Einzug in Straßburg 1918
Mit den Fahnen der Alliierten des 1. Weltkrieges (USA, Frankreich, Italien und Großbritannien) bedrucktes Fahnentuch mit goldener Franseneinfassung. Länge ca. 85 cm. Dazu ein Gebinde für einen nicht mehr vorhandenen Blumenstrauß aus Eisendraht und Seidenbändern in den Farben der Trikolore (verblichen, beschädigt).
Diese Relikte von Maréchal Fochs triumphalem Einzug in Straßburg 1918 wurden von seinem ehemaligen Fahrer Marcel C. Coard in einer alten Dokumentenrolle aufbewahrt. Der Blumenstrauß wurde Foch von einer elsässischen Verehrerin zugeworfen.
Dazu je eine Bescheinigung Marcel Coards (1889 - 1974), der ein berühmter Möbel-Werbefachmann war, auf der Académie des Beaux-Arts in Paris studiert hatte und ein Mitarbeiter von Jacques Doucet war.
Von 1907 bis 1911 war Ferdinand Foch Kommandant der "Ecole de Guerre" und Divisionsgeneral, 1913 wurde er Kommandant des 20. Armeekorps in Nancy. Im März 1918 war Foch Befehlshaber und "Généralissime des Armées Alliées", im August 1918 wurde er "Maréchal de France" und unterschrieb den Waffenstillstandsvertrag in Compiègne.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2878
Maréchal Philippe Pétain (1856 - 1951)
persönliche Parade-Epauletten M 1872 für Marschälle Frankreichs
Goldstickerei, die gekreuzten Marschallstäbe aus Gold und Email, sieben silberne Rangsterne auf goldenem Feld, dunkelblaues Samtfutter, einige der losen goldenen Kantillen leicht beschädigt, die vergoldeten Knöpfe fehlen. Dazu die hölzerne Aufbewahrungskiste mit Etikett "Equipements Militaires, E. Bidal & Piat, 1 et 3, Rue de Richelieu, 1 et 3, Paris" und handschriftlicher Bezeichnung in Bleistift (kaum lesbar) "Maréchal Pétain". Innen Stempel in Tinte "Breveté S.G.D.G.". Guter Erhaltungszustand, kleinere Emailschäden, die Verschlussriemen der Kiste fehlen.
Philippe Pétain war sehr sparsam und hat nur zwei Paare dieser Parade-Epauletten für Marschälle besessen.
Sein zweites Paar mit den Marschallstäben in Posamentstickerei ist im Besitz des Musée de l'Armée in Paris. Die Epauletten M 1872 trug Pétain bis zur Einführung des Modells 1931.

Zustand: I-II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2879
General Louis Dio (1908 - 1994)
Feldspangen und Fanion du Régiment de Marche du Tchad
Sechs Feldspangen (Farben verblichen) für die Auszeichnungen: Großkreuz des Ordens der Ehrenlegion, Croix de Compagnon de l'Ordre de la Libération (am 14. Juli 1941 erhalten, eine der frühesten der insgesamt nur 1.036 Verleihungen), Kriegskreuz 1939 - 1945 (2 x) mit zehn "citations", Kriegskreuz Territoire d'Outre-Mer mit vier "citations", Verwundetenmedaille mit drei Sternen.
Fanion du Régiment de Marche du Tchad aus der Nachkriegszeit. Blaues Tuch mit silberner Franseneinfassung, in der Mitte appliziertes gewebtes "RMT"-Abzeichen mit Umschrift "Tchad", Dromedarkopf und Kolonialanker in Form eines Lorrainekreuzes. In einer Ecke genähtes Kriegskreuz "TOE" mit Band des Kriegskreuzes 1939 - 1945 sowie vier "citations", außerdem das Kreuz der Befreiung (verliehen im Juni 1945/Farben verblichen, Spuren). Brauner Lederabschluss mit drei Knopflöchern, rs. blaues Futter. Herstellermarke "LR Paris" mit gekröntem Halbmond. Loch in der rechten oberen Ecke. Maße der Fahne 41 X 45 cm.
1936 war Louis Dio Hauptmann der Troupes Sahariennes, Ende August 1940 wechselte er mit seiner Kompanie zum "France Libre". Im Februar 1941 nahm er als Chef de Bataillon an der Koufra Schlacht teil und wurde durch Granatsplitter schwer verwundet. Nach den Feldzügen von Fezzan, Süd-Libyen, Tripolitanien und Tunesien wurde er im Juni 1943 Kommandant des Régiment de Marche du Tchad und im Juni 1945 als Nachfolger General Leclercs Kommandant der 2. Fr. Pz-Division.
Das RMT war eine von nur 18 Armee-Einheiten, das mit dem Kreuz der Befreiung ausgezeichnet wurde.

Zustand: II+ Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2880
Président Pierre Laval (1883 - 1945), Portraitgemälde
Frankreich, Zeit des Vichy-Regimes
Öl auf Leinwand, rechts unten signiert F. COGNÉ. Laval ist dargestellt im dunklen Anzug mit weißem Hemd und seiner berühmten Krawatte. Leinwand craqueliert, fleckig. In vergoldetem Rahmen (63 x 55 cm). Bildgröße 41,5 x 33 cm.
Pierre Laval war mehrmals Ratspräsident in der III. Republik. Er war Minister in der Vichy-Regierung und nach Marschall Pétain einer der wichtigsten Politiker der Vichy-Regierung und somit verantwortlich für die Politik der Kollaboration mit dem Deutschen Reich. Er wurde zum Senator der Seine (von 1927 - 1936) und dann zum Senator der Puy de Dôme (1936 - 1944) gewählt.
François Cogné (1876 - 1952) ist mehr als Bildhauer bekannt (Statue von Clémenceau auf den Champs-Elysées, der Freiheitskilometerstein 1947), er war der offizielle Bildhauer des Vichy-Regimes. Ein solches Gemälde ist höchst selten.

Zustand: II-III Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

FRANKREICH 20. JAHRHUNDERT

Los Nr.2881
Marschall Philippe Leclerc de Hauteclocque (1902 - 1947)
persönliches Geschenk in Form des Säbels von Kaiser Wilhelm I.
Authentischer Bronze-Nachguss des Säbelgefäßes und rund der Hälfte der Klinge von einem Denkmal zu Ehren des deutschen Kaisers Wilhelm I. in Frankreich (vermutlich Straßburg). Zu einem Lampenfuß umgearbeitet, auf russischem Hülsenboden und Steinsockel mit graviertem Widmungsschild aus Messing "Remoulage authentique provenant du monument de Guillaume 1er, - détruit - Libération 1918, offert au Général Leclerc par le Prés. M. Vonthron au nom des électr. de Strasbourg le 23 novembre 1946". Oben zwei Löcher, eines mit Gewinde für den fehlenden Lampenschirm, eines für die Elektrifizierung. Höhe 76,5 cm.
General Leclerc war Kommandant der berühmten 2. französischen Pz-Div., die Paris und Strasbourg befreite und Hitlers Berghof sowie das Adlernest eroberte. 1946 wurde Leclerc zum "Inspecteur général" in Nordafrika ernannt und am 23.8.52 postum zum Marschall von Frankreich ernannt.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.2882
Säbel M 1803 für Offiziere der Infanterie
England um 1820
Kräftige Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze (stellenweise narbig). Die obere Hälfte mit geätzter Wappenkartusche und Chiffre "GR" zwischen Ranken und Trophäenbündeln auf gebläutem Grund. Durchbrochenes Messingbügelgefäß mit Resten von Vergoldung und Chiffre "GR". Fischhautbezogene Hilze mit Silberdrahtwicklung, Löwenkopfknauf. Länge 84,5 cm.

Zustand: II- Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.2883
Degen für Offiziere der Kavallerie
England um 1690
Gerade, zweischneidige Klinge. Figural reliefiertes Messinggefäß mit asymmetrischem Stichblatt und Faustbügel. Hilze mit Wicklung aus verdrilltem Messingdraht und Türkenbünden. Ebenfalls reliefierter Kugelknauf mit kleinem Vernietknäufchen. Klinge fleckig, Gefäß leicht verputzt. Länge 99 cm.

Zustand: II- Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.2884
Der Tod des General Wolfe
Gemälde, 18. Jhdt.
Öl auf Leinwand, unsigniert. Kopie nach dem berühmten Gemälde von Benjamin West von 1771. Generalmajor James Wolfe (1727 - 1759), tödlich verwundet, umgeben von seinen Offizieren und Vertrauten Oberst Barre, Hauptmann Smith, Leutnant Brown und Sir William Howe. Neben ihm kniend ein Mohawk-Indianer. Rechts im Hintergrund der St. Lorenz-Strom mit Segelschiffen und in der Mitte Wolfes Truppen links marschierend bzw. in Feuerlinie. Oberfläche craqueliert, rs. mehrfach repariert. Maße auf Spannrahmen 174 x 122 cm.
Wolfe kämpfte zunächst im Österreichischen Erbfolgekrieg, bevor er 1757 stellvertretender Oberbefehlshaber der englischen Truppen in Amerika wurde. Ein Jahr später nahm er die französische Festung Louisbourg ein und leitete 1759 die ebenso gewagte wie erfolgreiche Unternehmung gegen Quebec, in deren Verlauf er den Tod fand.
Provenienz: Schloss Walbeck (Mansfelder Land), später Staatliche Galerie Moritzburg, Halle.

Zustand: II Limit: 8500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8500 EURO

 

GROSSBRITANNIEN

Los Nr.2885
Großer silberner Tafelaufsatz
Abschiedsgeschenk der Offiziere der Yorkshire Hussars an Lord Grantham 1827
Der achteckige Sockel auf vier Muschelfüßen reich verziert mit Akanthus, Weinlaub und eingerahmt von einem Wellenband und Ornamentfries. Auf der Schauseite erhabene Geschenkinschrift "From the Officers of the Yorkshire Hussars to Lord Grantham 1827.", auf den beiden großen Seitenflächen das reliefierte gekrönte Familienwappen des Thomas Philip de Grey, 3rd Baron Grantham (1781 - 1859), auf der Rückseite die Tudor-Rose, das Regimentszeichen des Yorkshire Hussar Regiment of Yeomanry Cavalry, darüber eine vielfach gekehlte Säule, umgeben von klassischen Figuren, Putten, Löwen, einem Ziegenbock und einer jungen Ziege, darüber ein akanthusverzierter Sockel mit getriebener abnehmbarer Schale, die auf der Unterseite mit Fischblasen und Laub geschmückt ist. Silberstempel Robert Garrard, London 1927, im Fuß außerdem gestempelt "Garrards - Panton Street - London". Höhe 63 cm, Gewicht 14.432 g.
Die Yorkshire Gazette - und in ähnlicher Form auch The York Herald and General Adviser - berichtete am 2.Juni 1827 über die Anwesenheit der Yorkshire Hussars in York und die Übergabe des Abschiedsgeschenkes an Lord Grantham am Montag den 28. Mai 1827 wie folgt: "His Lordship having concluded, the band played 'God save the King'. When three cheers were given by the corps and the spectators, His Lordship then dismounted and shook hands most cordially with the officers." Es folgt die genaue Beschreibung des Tafelaufsatzes und dann: "This splendid tribute of respect and esteem was manufactured in London. The plate weighs 300 ogs. (sic) and is of the value of 400 Pound Sterling." Der York Herald berichtete sogar, der Wert des Geschenkes sei 450 Pound Sterling und "it is one of the most elegant pieces of plate we have ever seen." Der Wert dieses Objektes kann sich durchaus mit den kostbaren Presentation Swords von Lloyd's für herausragende militärische Verdienste messen, die einen maximalen Gegenwert von 100 Pfund Sterling darstellten.
Thomas Philip de Grey, 2nd Earl de Grey, The Lord Grantham 1786 - 1833, britischer Militär (Regimentskommandeur der Yorkshire Hussars 1803 - 1827), Politiker der Tories, Adjutant König Williams IV. und der Königin Victoria, Lord Lieutenant of Bedfordshire (1818 - 1859), Lord of the Admirality 1834/35, Berater des Königs (Privy Counsellor 1834), Ritter des Hosenband-Ordens 1844, Lord Lieutenant of Ireland (1841 - 1844) und Präsident des Royal Institute of British Architects (1837 - 1859).
Robert Garrard II, berühmter Londoner Juwelier, 1843 ernannte ihn Königin Victoria zum Kronjuwelier, in der Folgezeit nahm die Firma einen rasanten Aufstieg und ist heute in vielen Metropolen der Welt mit Niederlassungen vertreten.
Außerordentliches Regimentsgeschenk von höchster Qualität und Bedeutung.

Zustand: I- Limit: 40000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ITALIEN

Los Nr.2886
Fotoalbum
Regia Aeronautica Italiana, Italo Balbo und Mussolini 1925 - 1927
Großformatiges Album mit 410 Fotos unterschiedlicher Formate, dabei Uniformen und Abzeichen der italienischen Luftstreitkräfte (aufgestellt im März 1923), Flieger-Erinnerungstag zum Gedenken an den Marsch auf Rom in Centocelle 1924 (erster Flugplatz der italienichen Luftstreitkräfte), Mussolinis Besuch in der Caserma Castro Pretorio (Rom), Caserma Principe di Napoli, Caserma Lamarmora, Caserma Umberto I., Absolventen der Luftfahrt-Akademie am Grab des unbekannten Soldaten, Centocelle - Coppa d'Italia 1925 und 1926, Flug auf Rom am 31. Oktober 1925 zur Erinnerung an den Marsch auf Rom - dabei zahlreiche Aufnahmen von Zeppelinen, Besuch der japanischen Flieger in Rom, Reise des Luftwaffengenerals Nobile von Neapel nach Rom und Ehrung durch Mussolini, Mussolini in Centocelle Juli 1926, Besuch des italienischen Königs auf dem Flugplatz Baracca, Besuch Mussolinis auf dem Flugplatz Montecelio, Italo Balbo in Sesto Calende und sein Flugboot Santa Maria, Verschiffung der Santa Maria 2 in Genua 1927, Flugvorführungen in Centocelle 1927, Sport- und Fußballwettbewerbe der Fliegerschulen 1927, Flugscheinprüfung für Italo Balbo am 23.6.1927 in Gegenwart von Mussolini. Alle Fotos beschriftet.
Bedeutendes Fotoalbum zur Frühgeschichte der italienischen Luftstreitkräfte.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

ITALIEN

Los Nr.2887
Regia Aeronautica Italiana
Esercitazioni Aeree Settembre 1927
Großformatiges Fotoalbum mit 66 - teilweise großformatigen - Fotos von den Übungen der Königlich Italienischen Luftwaffe im September 1927. Dabei Aufnahmen der Generalität auf dem Beobachtungsstand, Italo Balbo in Luftwaffenuniform und in Fliegerkleidung nach einem Flug, Panoramaaufnahmen vom Flugfeld, Aufstellung der Flugzeugstaffeln, Nachtaufnahmen, Flugzeuge in Tarnzelten, Lagerung und Transport von Flugzeugbomben sowie zahlreiche Flugaufnahmen. Eingeklebte Widmungskarte, der Briefkopf mit Luftwaffenadler und "II Zona Aerea Territoriale", "18. Ott. 1927 - Omaggio del Comando delle 2a Zona Aerea Terri.le al Corpo d'Armata di Bologna - Gen. di B.A. V. Lombard(?)". Leineneinband mit geprägter Inschrift "R. Aeronautica Esercitazioni Aeree - Settembre MCMXXVII".
Wichtiges Fotoalbum der erst vier Jahre zuvor (28. März 1923) neu geschaffenen italienischen Luftstreitkräfte.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

ITALIEN

Los Nr.2888
Fotoalbum
Regia Aeronautica Italiana, Italo Balbo und Mussolini 1931 - 1932
Großformatiges Album mit 267 Fotos unterschiedlicher Formate, dabei Abflug des Duce mit Italo Balbo im Flugboot 1931 zu Manövern, Gedenkmesse in Centocelle, Einweihung der Funkstation Ostia durch Italo Balbo, der letzte Brief des Generals Guidoni, neue Uniformen und Unterkünfte der italienischen Luftstreitkräfte, Italo Balbo trifft den Herzog von Aosta und die Herzogin von Pistoia auf dem Flugplatz Bozen (3.9.1932), Einweihung des Denkmals in Pisa für Maddalena durch Italo Balbo, Consegna Coppa Bipesco, Funerali del Cap. Cecconi, Translazione della Salma des Generals Duet, Funerali del Comm. Longoni, Funerali für die beiden ungarischen Flieger Endersz und Bittay in Anwesenheit Mussolinis (in faschistischer Uniform - 21.5.1932), Absturz des französischen "Fahiri" in den Pressi von Veroli, Einweihung des Monumentes für die ungarischen Flieger, Parade der Luftstreitkräfte in Turin in Anwesenheit von Italo Balbo und Mussolini (in Uniform - 24.10.1932). Alle Fotos beschriftet.
Bedeutendes Fotoalbum zur Frühgeschichte der italienischen Luftstreitkräfte.

Zustand: II-III Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2300 EURO

 

MEXIKO

Los Nr.2889
Koloriertes Erinnerungsfoto und Miniaturmedaille
Interventionskrieg in Mexiko 1864 - 1867
Foto eines Angehörigen des Jägerbataillons der Österreichischen Freiwilligenbrigade im Interventionskrieg in Mexiko 1864-1867. Stehender Soldat mit blauer Bluse, roter Hose und roter Feldmütze mit Adlerfeder vor mexikanischer Landschaft. Mit Gouachfarben übermaltes Foto. Links die Miniatur mit Band der Silbernen Militärverdienstmedaille, die Kaiser Maximilian 1865 für die Angehörigen des Expeditionskorps gestiftet hat. Unter Glas in grünem, ledernem Aufstellrahmen. Foto ca 10 x 14 cm, Rahmen 15,5 x 19,5 cm, ein Ziernagel fehlt. Sehr seltener Beleg für die Kämpfe um die Macht in Mexiko.

Zustand: II Limit: 750 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 850 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERHAUS

Los Nr.2890
Kaiserin Maria Theresia von Österreich (1717 - 1780)
Wappenurkunde für Wilhelm und Ludwig von Watlet, 1778
Überwiegend kalligraphisch gestaltete Pergamentseite. Eigenhändige Unterschrift Maria Theresias, datiert Wien 14. März 1778. Sehr schönes und reich dekoriertes farbiges Adelswappen mit vergoldetem und reliefiertem Dekor. Einband aus purpurrotem Samt (beschädigt), Verschluss unvollständig, anhängendes rotes Wachssiegel in hölzerner Siegelkapsel an goldener Kordel. Maße 37,5 x 32 cm, Durchmesser der Siegelkapsel 15,8 cm.

Zustand: II-III Limit: 1100 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÖSTERREICH KAISERHAUS

Los Nr.2891
Kaiser Franz II. Joseph Karl (1768 - 1835)
Wappenurkunde für Seniori Francisco Zsitvay
Überwiegend kalligraphisch gestaltete Pergamentseiten. Eigenhändige Unterschrift Franz II., datiert 23.1.1801 (Rückseitig Beglaubigung von Notaren 1801 und 1819). Sehr schönes reich dekoriertes farbiges Adelswappen mit vergoldetem und reliefiertem Dekor. Einband aus purpurrotem Samt (beschädigt). Anhängendes rotes Wachssiegel in vergoldeter Siegelkapsel an goldener Kordel. Maße 36 x 28 cm, Durchmesser der Siegelkapsel 15 cm.
Franz II. aus Habsburg-Lothringen war der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und als Franz I. der erste Kaiser von Österreich, er war außerdem König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.

Zustand: II-III Limit: 600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÖSTERREICH KAISERHAUS

Los Nr.2892
Kaiser Franz Joseph I. von Österreich
zwei eigenhändige Schreiben an Obersthofmeister Prinz Hohenlohe
"Ich werde morgen ein Zivil Diner geben und bitte mir eine Liste vorzulegen. Mittwoch wird das erste Diplomaten Diner stattfinden, zu welchem die Kaiserin erscheinen wird. Franzjosef" bzw. "Für die morgige Vorstellung des Freischütz bitte ich wieder die große Mittelloge für die kaiserliche Familie reservieren zu lassen. F". Jeweils in gesiegelten Kuverts, vom Kaiser eigenhändig adressiert an "Obersthofmeister Fürst Hohenlohe" bzw. "Seiner Durchlaucht dem ersten Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe".

Zustand: II Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERHAUS

Los Nr.2893
Kronprinz Rudolf von Österreich (1858 - 1889)
persönliche Petschaft in Etui
Messing, feuervergoldet. Der hohe Griff verziert mit reliefierten Ideallandschaften und mittelalterlichen Burgen. Die Siegelfläche aus Messing mit geschnittener, gekrönter Chiffre "R". Gesamthöhe 8 cm. In braunem Lederetui mit dunkelblauem Samt- und weißem Seidenfutter.
Dazu zwei Briefkuverts, beide mit obigem Petschaft in rotem Wachs gesiegelt (beide etwas beschädigt), eines davon in Rudolfs Handschrift adressiert "Seiner Majestät Dem Kaiser", das zweite Kuvert von fremder Hand. Rs. jeweils in Gold gedruckte englische Adressen, wohl aus seiner Zeit in England Ende 1877/Anfang 1878 stammend.
Kronprinz Rudolf, drittes Kind und einziger Sohn Kaiser Franz Josephs und Kaiserin Elisabeths, nahm sich im Januar 1889 mit seiner Geliebten Mary Vetsera in Mayerling das Leben. Von Dezember 1877 bis Ende Februar weilte er - teils zusammen mit seiner Mutter - in England wo es zu erheblichen Differenzen zwischen den beiden kam, weil Rudolf seine Mutter, wegen der dort kursierenden Gerüchte um eine angebliche Affäre zwischen ihr und ihrem englischen Reitbegleiter Bay Middleton, zur Rede stellte.
Provenienz: ZAM - Zentrum für Außergewöhnliche Museen, München. Ausgestellt unter Inventarnummer 43 in der Sonderausstellung "Das Siegel in meiner Hand - Petschaften bedeutender Persönlichkeiten des 18., 19. und des frühen 20. Jhdts." vom 23.7. bis 15.11.2001. Dazu die ehemaligen Ausstellungskärtchen, zwei Farbfotos und in Kopie ein Presseschreiben für die Ausstellung der damaligen Museumsleiterin.

Zustand: II+ Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2894
Hechtgraue Offizierskappe für Generale
der k.u.k. Armee
Kammgarn mit Lederschirm und Sturmriemen, die goldene Tresse und Schlinge gedunkelt. Goldene Knöpfe mit dem Generalsdessin. Das Röschen mit dem "K" Kaiser Karls. Feines Lederschweißband, schwarzes Seidenfutter, im Deckel goldene Herstellerbezeichnung "Tiller Wien - K.u.K. Hoflieferant - Manöverkappe". Der Deckel mit einem Mottenloch, der Lack des Schirms craqueliert, ansonsten in schöner Erhaltung.

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2895
Schiffhut M 1866 für Flaggenoffiziere (Admirale)
Österreich, k.u.k. Kriegsmarine
Schwarzer Mohairfilz, breite faconierte Goldtresse, schwarze Seidenkokarde, auf der Tressenagraffe Marineknopf, in den Spitzen Kantillenrosetten mit Chiffre "FJ I". Weißes Seidenfutter mit Herstellerbezeichnung "M. Wolf, Wien", Größe 55 1/2. Geringfügige Tragespuren, Tresse nicht gedunkelt. Selten.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2896
Tschapka eines Feldwebels
Österreich, Landwehr-Ulanen-Regiment Nr.5
Lackierter Lederkorpus, krapprotes Kuvert, kaisergelbe Kantschnur über dem Deckel, Distinktionsborte mit schwarzem Mittelstrich. Messingschuppenketten an Rosetten. Schwarzer Roßhaarschweif, Metallrose mit Chiffre "FJ I". Gelbes Stofffutter. Eigentumstück in schöner Erhaltung.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2700 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2897
Säbel a la Mameluke
Österreich um 1810
Kräftige, gekrümmte Rückenklinge mit ausgeprägter Ferse, terz- und quartseitig jeweils zur Hälfte mit aufwändiger Ornament- und Trophäenätzung. Gefäß mit eiserner Parierstange, großem Mitteleisen, vernieteten Horngriffschalen und eiserner Hiebkette. Schwere, ebenfalls eiserne Scheide mit beweglichen Trageringen. Klinge etwas fleckig, Eisenteile von Gefäß und Scheide durchpatiniert und stellenweise etwas narbig. Länge 89 cm.
Eindrucksvolle Waffe in unberührtem Zustand.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2898
Preissäbel des Offiziersschießen
Wiener Neustadt 1897
Infanterie-Offizierssäbel M 1861 in Luxusausführung mit geätzter Damastklinge "Offiziersschießen", "Wr. Neustadt" zwischen militärischen Trophäen und floralem Dekor. Auf der quartseitigen Fehlschärfe (kleine Druckstellen) die Herstellerbezeichnung "Weyersberg & Stamm Solingen", auf der terzseitigen die des Verkäufers "Carl Grasser Hof-Waffenlieferant Wien". Vernickeltes Bügelgefäß, Rochenhautgriffstück mit Drahtwicklung, der Griffrücken strahlenförmig guillochiert, die Verschraubkappe mit Monogramm "SW" unter Freiherrnkrone. Vernickelte Eisenscheide mit einem Tragering. Länge 89 cm.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1350 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2899
Zöglingsdolch Muster 1907
der k.k. Marine-Akademie Fiume
Gegratete Klinge mit gerundeter Spitze und Zierätzungen in Form eines gekrönten unklaren Ankers bzw. des gekrönten Doppeladlers, auf der Fehlschärfe eingeschlagene Nummer "121". Gerillter Beingriff, reliefierte Parierstange und Knauf in Kronenform aus vergoldetem Messing. Gefederte Scheidenverriegelung. Schwarzledern bezogene Holzscheide, die Messingbeschläge gestempelt "168". Länge 41,2 cm. Anhängendes Portepee.
Äußerst seltener Dolch, der bei Verlassen der Akademie zurückgegeben werden musste. Vgl. Ortner/Artlieb, Mit blankem Säbel, S. 436 f., dort auch eine Abbildung eines mit Portepee getragenen Dolches.
Dazu eine Visitenkarte "Erzherzog Karl Stephan - K.U.K. Contre-Admiral - S.M. Schiff 'Prinz Eugen'".

Zustand: I-II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2900
"K.K. Oesterreichische Armée nach der neuen Adjustierung in VI. Abtheil."
Matthäus Trentsensky, Wien um 1835/40
Folio. 88 handkolorierte Stiche von feinster Qualität.
Abteilung I "Generalität & Garden" mit 16 Darstellungen, darunter "Feldmarschall in Galla", "General in Deutscher Uniform", "Ungarischer General", jeweils "en parade" und "en Campagne", die "Erste-Arcieren-Leibgarde", die "Königl. ungar. adelige Leibgarde", die "K.K. Trabanten-Leibgarde", die "K.K. Hofburgwache" und die "Königl. Lomb. Venet. Adel. Leibgarde".
Abteilung II "Infanterie" mit 12 Darstellungen, darunter Grenadiere und Infanterie in deutscher und ungarischer Uniform, "Grenz-Infanterie" sowie "Jäger".
Abteilung III "Cavallerie" mit 18 Darstellungen, darunter Kürassiere, Dragoner, Chevauxlegers, Husaren und Ulanen.
Abteilung IV "Artillerie & Fuhrwesen" mit 12 Darstellungen, darunter Brigadier, Offiziere, Unteroffiziere und Canoniers der Artillerie, Feuerwerks- und Bombardier-Corps sowie Fuhrwesen-Corps (Artillerie- und Transportbespannung).
Abteilung V "Extra-Corps & Marine" mit 18 Darstellungen, darunter Genie-Corps, Generalquartiermeisterstab, Mineurs-, Sapeurs-, Pion(n)ier- und Pontoniers-Corps, Czaikisten, "Marine-Vice-Admiral... en parade", Marine-Genie-Corps, "Marine Matrosen-Corps en parade" und "... in Bord-Adjustierung", Marine-Artillerie und Marine-Infanterie.
Abteilung VI "Militair-Branchen" mit 12 Darstellungen, darunter "Deutsche..." bzw. "Ungarische Musik-Banda en parade", "Lomb. Venet. Gensd'armes", "Lomb. Militair-Polizey-Wach-Corps", "Militair-Polizey-Corps in Wien", "Seressamer, Mil. Gränz-Gensd'armes", "Beschäl- u. Remontir.-Depart.-Militair-Gestüt" sowie Militär-Akademien, Kadetten-Kollegien, Knaben-Erziehungshäuser, Pensions-Offiziere und Invaliden, Platz-Commando, Arzt und Caplan.
In Halbledereinband um 1900 mit Goldprägung am Rücken sowie Ex Libris einer bedeutenden, österreichischen Adelsfamilie. Einige Blätter etwas stockfleckig oder am Rand leicht beschädigt, ansonsten in außergewöhnlich guter und farbfrischer Erhaltung.
Von allergrößter Seltenheit. Unseres Wissens das einzige vollständig erhaltene Exemplar.
Matthäus (Matthias) Trentsensky (1790 - 1868) gründete 1819 mit seinem Bruder Joseph (1793 - 1839) den Trentsensky-Verlag in Wien. Ab 1837 führte er den auf Lithografien spezialisierten Verlag alleine und wurde insbesondere durch die Herstellung der "Mandlbögen" (Bilderbögen zum Ausschneiden und Bemalen) berühmt.

Zustand: II+ Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2901
"Reitknecht Löfler"
Österreich-Ungarn 2. Hälfte 18. Jhdt.
Darstellung eines Husaren, vermutlich des Regiments Palatinal, in Uniform mit umgehängtem Pelz, der ein Pferd mit Voltigiergurt führt. Im Hintergrund Architekturstaffage. Öl auf Leinwand, 60 x 42 cm, rückseitig auf der Leinwand beschriftet "ReutKnecht Löfler führt Hl:cap: des. Gardes Pferdt. 1773". Stark craqueliert, restauriert, Ränder verstärkt. Neu gerahmt.
Uniformkundlich sehr interessantes Gemälde. Das Regiment wurde zwei Jahre nach Entstehung des Bildes aufgelöst.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2902
Ludwig Albrecht Schuster (1824 - 1905)
Kampf um die Fahne
Öl auf Leinwand über Holz. Österreichische Infanterie im Gefecht mit feindlicher Kavallerie, im Zentrum dramatischer Kampf um ein Feldzeichen vor dichtem Pulverqualm. In teilweise vergoldetem Profilrahmen. Tafelmaße 42 x 34 cm, Maße gerahmt 47 x 30 cm.
Schuster studierte an der Dresdner Akademie und bildete sich vor allem in Paris weiter. Hauptsächlich widmete er sich Schlachtendarstellungen.

Zustand: II Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2903
Ludwig Albrecht Schuster (1824 - 1905)
Husarengefecht in der Schlacht von Solferino
Öl auf Leinwand über Holz. Im Vordergrund ein österreichischer Husarenoffizier des 10. Regiments und ein französischer des 5. Regiments im Zweikampf, im Mittelgrund das tobende Kavalleriegefecht vor, durch Pulverdampf größtenteils verhülltem, Landschaftshintergrund. In teilweise vergoldetem Profilrahmen. Tafelmaße 43 x 27 cm, Maße gerahmt 48 x 33 cm.
Diese wichtigste Schlacht (24.6.1859) des Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieges oder auch Sardinischen Krieges zeichnete sich u.a. dadurch aus, dass die Armeen der beteiligten Nationen, Österreich-Ungarn, Frankreich und das Königreich Sardinien von ihren jeweiligen Monarchen, Franz Josef I., Napoleon III. und Viktor Emanuel II., begleitet wurden. Obwohl diese Schlacht als die blutigste seit Waterloo galt, führte sie doch zur Gründing des Roten Kreuzes durch Henry Dunant und letztlich auch zur Vereinbarung der Genfer Konvention.

Zustand: II Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2904
Portrait des Heinrich Freiherr Giesel von Gieslingen (1821 - 1905)
Hofatelier Carl Pietzner
Öl auf Leinwand. Portrait des k.u.k. Feldzeugmeisters und Inhabers des 16. Infanterie-Regiments im Waffenrock mit Stern und Schärpe des Großkreuzes des Ordens der Eisernen Krone und weiteren Auszeichnungen. Links oben das Familienwappen. Links unten signiert "K.u.K. Hofatelier Pietzner Wien 1899". Breiter, schwarzer Rahmen mit Messingschild und Bezeichnung des Dargestellten. 70 x 52 cm.
Das Hofatelier Carl Pietzner in der Mariahilferstraße in Wien war ein Fotoatelier, das auch nach Fotografien hergestellte Gemälde anfertigte.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

ÖSTERREICH KAISERREICH

Los Nr.2905
Generalmajor Freiherr Hermann Dahlen von Orlaburg (1828 - 1887)
prunkvolles Geschenk-Fotoalbum an den Feldzeugmeister 1871
Hellbrauner Ledereinband mit vergoldeten und emaillierten Beschlägen, auf der vorderen Einband-Decke von Greifen gehaltenes Familienwappen auf weinrotem Samt. Im Seidenmoiree-Futter Signatur "Aug. Klein Wien". Separates, goldumrandetes Widmungsblatt des Offizierskorps des 25. sowie 71. Linien-Infanterie-Regiments, des 42. Reserve-Inf.Rgts und der Reserve-Compagnie des 1. Feld-Jäger-Bataillons an den damaligen Gen.Major Dahlen von Orlaburg, "Theresienstadt, im August 1871". Die Goldschnittseiten des Albums mit über 120 Portraitfotos der k.k. Offiziere im Visitenkartenformat (einige fehlen?).
Sehr schöne Erhaltung.
Hermann Freiherr Dahlen von Orlaburg kämpfte 1848/49 vor Wien und 1866 bereits als Oberst bei Custozza. 1874 wurde er Feldmarschalleutnant und 1881 kommandierender General und Chef der Landesregierung von Bosnien und Herzegowina. 1883 wurde er als Feldzeugmeister in den Ruhestand versetzt.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2906
Russland, Säbel M 1786/1796
für leichte Kavallerie
vermutlich Offiziersausführung. Beidseitig gekehlte Rückenklinge. Terzseitig geätzte Chiffre "E II" für Katharina die Große. Quartseitige Darstellung eines reitenden Husaren und Inschrift "Viwat Hußar". Klingenrücken mit geätzter kyrillischer Bezeichnung "COLNHIE"(?). Eisernes Bügelgefäß. Parierstange rechteckig für das Portepee durchbrochen. Lederbezogener Holzgriff und Holzscheide, letztere mit Eisengarnitur (etwas eingedellt). Länge 95 cm.

Zustand: II- Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 11000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2907
Herzog Georg Nikolaevich von Leuchtenberg (1872 - 1929)
Helm für Offiziere der Garde à Cheval des Zaren
Luxusausführung in der letzten, hocheleganten Trageweise kurz nach 1900. Vergoldete Tombakglocke mit silberner Randeinfasssung und Futternieten, stark gewölbten, schwarzsamten gefütterten Schuppenketten, die Lasche gestempelt "N1" und rechtsseitiger Kokarde. Schauseitig in Juweliersqualität gefertigter, silberner Stern des St. Andreas-Ordens, das Zentrum Gold, emailliert, auf der unteren Sternspitze Feingehaltszeichen für 84 Zolotniki und Meistermonogramm "PF". Helles, ledernes Schweißband und originales hellblaues Seidenfutter, der Vorderschirm mit schwarzem, der Nacken mit hellbraunem Samt ausgeschlagen. Komplett mit vergoldeter Dienstspitze und Paradeadler in feiner, vergoldeter Ausführung, dieser mit Herstellerbezeichnung "P.A.Fokin" auf den rechten Klauenfedern. (Peter Alexander Fokin, St. Petersburg, seit 1881 Hoflieferant des Zaren Alexander III., ab 1904 bekannt für seine Offiziersausstattungen, Ehrenbürger.) Auf der Unterseite der Fußplatte der Dienstspitze eingeritzte Trägerbezeichnung "Ger. Lichtembersky" unter dem Stern und auf der Rückseite des Sterns "Gerz. Lichtem...." sowie "G.L." und "Gerz. Leuchtenb. 12 3/8".
Georg Nikolaevich Herzog von Leuchtenberg (1872 - 1929), kaiserlich-russischer Oberst, vgl. zahlreiche Objekte aus dem Besitz seines Bruders Nikolaus von Leuchtenberg, Flügeladjutant des Zaren Nikolaus II., Hermann Historica, 48. Auktion, Lose 5039 ff. Vgl. Gérard Gorokhoff, La Garde Imperiale Russe, S. 181, Abb. 4, Georg von Leuchtenberg in Uniform der Palastgarde und Großherzog Dmitri von Rußland, History of the Russian Horse Guards, Tafel 77, Abb. 6.

Zustand: I-II Limit: 15000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 26000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2908
Schaschka M 1881 für Offiziere der russischen Dragoner
mit aufgelegtem St. Anna-Orden für Tapferkeit
Gekehlte und vernickelte Rückenklinge (teils beschliffen und schartig) mit zweischneidiger Spitze. Beidseitig verziert mit Trophäen- und Floralätzung (teils vergoldet). Auf der Fehlschärfe eingeschlagene Herstellermarke "E. Schmachtenberg Solingen" sowie quartseitig "Proved" unter der Krone. Messinggefäß mit aufgelegtem, emailliertem St. Anna-Orden (gechipt). Am Bügel beidseitig gravierte, kyrillische Inschrift "Für Tapferkeit". Gerillter Holzgriff. Lederbezogene Holzscheide (bestoßen) mit Messinggarnitur (teils gelockert). Länge 93 cm.

Zustand: II Limit: 12500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2909
Säbel M 1811/1914 für Offiziere der russischen Marine
mit aufgelegtem St. Anna-Orden für Tapferkeit
Geschwungene, vernickelte und gekehlte Rückenklinge mit zweischneidiger Spitze. An der Fehlschärfe eingeschlagene Herstellermarke "F. Fichte Solingen". Vergoldetes Messingbügelgefäß mit Zarenchiffre "N II" und aufgelegtem St. Anna-Orden (gechipt). Parierlappen mit graviertem, kyrillischem Monogramm "B.A.". Zwei Spangen mit gravierter, kyrillischer Inschrift "Für Tapferkeit". Lederbezogene Hilze mit Messingdrahtwicklung. Lederbezogene Holzscheide mit Messinggarnitur (bestoßen) und zwei Trageringen. Länge 98,5 cm.

Zustand: II Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10500 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2910
St. Anna-Portepee für Offiziere
Russland, nach 1900
Band aus gewässertem Seidenrips. Gesamtlänge 35 cm. Guter Zustand.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2911
Säbel M 1855
für Offiziere der russischen Marine
Steckrückenklinge (leicht fleckig) mit Schör. Messingbügelgefäß (Vergoldungsreste) mit eingeschlagener kyrillischer Herstellermarke "V. Skosyrev" unter dem russischen Doppeladler. Parierlappen mit graviertem, kyrillischem Monogramm "P.S.". Lederbezogene Hilze mit Messingdrahtwicklung. Länge 88 cm.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2912
Dolch M 1904
für Angehörige des russischen Försterkorps
Zweischneidige, gegratete Klinge mit beidseitiger Jagd- und Floralätzung. Auf der Fehlschärfe eingeschlagene Herstellermarke "F. Fichte Solingen". Schwarzer Ebenholzgriff mit Messinggarnitur. Schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen und zwei Trageringen. Länge 38,5 cm. Vgl. A. Kulinsky "Russkoe Holodnoe Oruschie", Verlag "Atlant" 2005, Abb. S. 313.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2913
Kinzal mit silbertauschierten Beschlägen
Russland, Zlatoust, datiert 1867
Zweischneidige, gegratete, polierte Klinge (eine Schneide gechipt) aus feinem Wootzdamast und feuervergoldeter Floralätzung. Terzseitig geätzte, kyrillische Herstellerbezeichnung mit Datierung "Zlatoust 1867". Eiserner Griff mit silbertauschiertem Floraldekor und beschnitztem Zwischenstück aus Ebenholz. Samtbezogene Holzscheide (berieben) mit silbertauschierten Eisenbeschlägen. Länge 44,5 cm.
Seltener Beleg für eine Wootzklinge aus der Waffenfabrik Zlatoust. Anossow hat als Leiter der Fabrik schon 1828 - 37 mit Erfolg versucht Damaststahl orientalischer Art herzustellen. Später haben Dr. Tschernoff und N.T. Belaiew sich mit der Materie beschäftig und letzterem ist es ebenfalls gelungen Wootzdamaste herzustellen, welche mit den echten sehr große Ähnlichkeit haben.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 12000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2914
Truppenfahne der Landwehrinfanterie
unter Zar Nikolaus II (1894 - 1917)
Grünes Seidentuch mit beidseitig in Goldbronze aufgemaltem Landwehrkreuz. Zarenchiffre im Medaillon sowie die russische Aufschrift (übersetzt): "Für Glauben, Zar und Vaterland". Am Rand kleine Löcher von den Fahnennägeln. Maße 120 x 151 cm. Seltenes, museales Stück.

Zustand: II Limit: 20000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2915
Kinzal
Zlatoust um 1880
Zweischneidige, polierte Klinge mit beidseitiger Hohlkehlung und Floralätzung. Terzseitig geätzte, kyrillische Herstellerbezeichnung "Zlatoust". Eiserner Griff (gelockert) mit Floralätzung und beschnitztem Zwischenstück aus Horn. Samtbezogene Holzscheide mit floral geätzten Eisenbeschlägen, die Verbindungsspange vermutlich alt ergänzt. Länge 30,2 cm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2916
Silbermontierter Kinzal
Russland um 1908 - 1917
Spitz zulaufende Klinge, beidseitig je drei Hohlkehlen mit Ätzdamastdekor. Griff und Scheide in Silber, die Innenseiten mit nielliertem Rankenwerk, die Außenseiten mit punziertem und ebenfalls nielliertem, floralem Dekor. Scheide mit Tragering und filigran verziertem Ortblech. Griff und Scheide mit zusammengehörigen Feingehalts- und Beschaustempel. Leichte Tragespuren, schöner Zustand ohne Reparaturen. Länge 48,5 cm.

Zustand: II Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2917
Jagdliche Steinschlossbüchse mit Springbajonett
Ivan Aristov, Russland um 1810
Achtkantiger, in rund übergehender Lauf mit glatter Seele und kanonierter Mündung im Kaliber 21 mm. Laufansatz mit goldeingelegtem Floraldekor mit stehendem Storch. Auf der Laufoberseite goldtauschierte, kyrillische Signatur "Aristov Moskau". Das silberne Korn in Form einer Eidechse. Steinschloss mit fein gravierten Fabelwesen und kyrillischer Signatur "Aristov". Rollengelagerte Batteriefeder, regendichte goldplattierte Pulverpfanne und goldgefüttertertes Zündloch. Dreikantiges Springbajonett, auslösbar über zweiten Abzug. Elegante, leicht verschnittene Halbschäftung aus Nussholz (kaum sichtbare Restaurierung am rechten Vorderschaft), Deckel des Kolbenfachs gut ergänzt. Aufwändig gearbeitete, vergoldete Messinggarnitur mit fein graviertem Blüten- und Trophäendekor. Alt ergänzter hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge mit Bajonett 147 cm, Länge ohne Bajonett 114 cm. Sehr selten.
Ivan Aristov bekannter russischer Büchsenmacher, letztes Viertel 18., Anfang 19. Jhdt. Im Staatlichen Historischen Museum in Moskau und im Militärhistorischen Museum der Artillerie in St. Petersburg befinden sich fünf seiner Steinschlossbüchsen (eine mit Springbajonett) und zwei Paar Duellpistolen. Eine Büchse datiert 1764, die anderen sind spätere Fertigungen. Bis jetzt sind nur rund zehn Schusswaffen von diesem bedeutenden Meister bekannt.

Zustand: II Limit: 35000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 39000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2918
Teller aus einem Militärservice
Kaiserlich Russische Porzellanmanufaktur St. Petersburg
Im Spiegel in farbiger Handmalerei die Angehörigen der Leibgarde 1. Artilleriebrigade 1855. Die grüne Fahne mit goldradierten russischen Doppeladlern und Trophäen. Im Boden grün unterglasierte Marke "A II" der Kaiserlichen Manufaktur St. Petersburg, handschriftliche kyrillische Betitelung sowie Malersignatur und Datierung "Nach dem Bild von Gebens, A. Mironov 1882". Nachbestellung aus der Zeit Zar Alexanders II/III. Am Rand und im Boden minimal gechipt. Durchmesser 25,7 cm. Gewicht 721 g.

Zustand: I- Limit: 20000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2919
Zar Alexander II von Russland (1818 - 1881)
persönliches Petschaft
Silber, Schildpatt und Falkenauge. In Form eines Monuments gearbeitet mit dem Zarenpaar Alexander II und Maria Alexandrovna in Uniform bzw. Abendkleid auf Plinthe aus Falkenauge. Der Silbersockel in den Feldern mit Schildpatt gefüllt, das vordere Feld seitlich flankiert vom russischen bzw. hessischen Wappen des Zaren und seiner Gemahlin. Die Siegelfläche ebenfalls aus Falkenauge und mit geschnittenem Doppeladler mit dem St. Georgs-Brustschild und auf Hermelin unter der Zarenkrone. Gesamthöhe 51 mm.
Provenienz: ZAM - Zentrum für Außergewöhnliche Museen, München. Ausgestellt unter Inventarnummer 3 in der Sonderausstellung "Das Siegel in meiner Hand - Petschaften bedeutender Persönlichkeiten des 18., 19. und des frühen 20. Jhdts." vom 23.7. bis 15.11.2001. Dazu das ehemalige Ausstellungskärtchen, drei Farbfotos, zwei Siegelabdrucke sowie in Kopie ein Presseschreiben für die Ausstellung der damaligen Museumsleiterin mit namentlicher Erwähnung dieses Petschafts.

Zustand: II+ Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5000 EURO

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2920
Großfürstin Olga Nikolaevna Romanova (1822 - 1892)
Empire-Kaminuhr, Mitte 19. Jhdt.
Auf runden Alabasterfüßen stehender, ebonisierter Holzsockel mit geschnitzten Perlmutteinlagen sowie bemaltem Band- und Floraldekor unter stilisierter Königskrone. Auf dem Sockel vergoldetes und samtbezogenes Sofa mit liegender Damenfigur (spätere Fertigung aus Marmor). Vergoldete Holz- und (beschädigte) Stuckmontierungen. Versilbertes Zifferblatt in vergoldetem Rahmen mit römischer Stunden- und arabischer Datumsanzeige. Drei gebläute Zeiger. Originaler Schlüssel. Funktionsfähig. Rs. Uhrwerksabdeckung fehlt, das hölzerne Uhrwerksgehäuse mit Riss, Pendel beschädigt. Maße 57,5 x 35 x 13 cm. Dazu die verglaste, hölzerne Schauvitrine mit rückseitigen Inventaretiketten "ON Villa" von Olga Nikolaevna und "H.V.v.W. G.v.R. Privat-Eigentum" der Herzogin Vera von Württemberg, Großfürstin von Russland. Maße der Vitrine 91,5 x 46 x 20 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2921
Großfürstin Olga Nikolaevna Romanova (1822 - 1892)
Kinderbildnis ihrer Schwägerin Alexandra um 1832
Fein gemaltes Pastellbildnis der Königin Marie von Hannover (geb. Prinzessin von Sachsen-Altenburg, 1818 - 1907) mit ihren drei Schwestern Therese (1823 - 1915), Alexandra (Großfürstin von Russland, 1830 - 1911) und Elisabeth (Großherzogin von Oldenburg, 1826 - 1896). Maße 45 x 56 cm. Nicht signiert. Gute Malqualität. In originalem, zugehörigem, blattvergoldetem Holzrahmen (minimal restauriert) mit reichem Schnitzwerk, hinter Glas. Rückseite mit Inventaretiketten von Olga Nikolaevna "ON Villa" und der Herzogin Vera von Württemberg, Großfürstin von Russland "H.V.v.W. G.v.R. Privat-Eigentum". Rahmenmaße 91 x 75,5 cm.
Alexandra Josifovna Romanova, geb. zu Altenburg, war eine Schwägerin von Olga Nikolaevna und die Mutter von Vera Konstantinovna, die von Olga später adoptiert wurde. 1848 heiratete sie in St. Petersburg den Großfürsten von Russland Konstantin Nikolaevich Romanov (1837 - 1892), den sie nach einem seiner Besuche in Stuttgart bei seiner Schwester Olga kennengelernt hatte. Am russischen Zarenhof war sie später unter dem Namen "Tante Sanny" bekannt. Alexandra galt als eine der schönsten und imposantesten Frauen ihrer Zeit. Sie war eine begabte Musikerin und komponierte selbst einige Märsche. Sie besaß eine große Diamantensammlung, die ihr Zar Nikolaus I geschenkt hatte. Als gute Freundin der Zarin Maria Alexandrovna erhielt sie auch Einblicke in das Privatleben der Zarenfamilie.
Provenienz: Ursprünglich Großfürstin Olga Nikolaevna Romanova, später in kgl. bayerischen Besitz. Dazu ein Originalfoto aus dem Jahr 1913 des weihnachtlich geschmückten Salonzimmers von Prinz Alfons von Bayern, im Hintergrund rechts an der Wand hängt das angebotene Gemälde. Maße des Fotos 19,4 x 25,5 cm.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND ZARENREICH

Los Nr.2922
Figur eines Jungen mit Osterei
russische Privatmanufaktur Mitte 19. Jhdt.
Porzellan, glasiert und fein von Hand bemalt, restaurierter Haarriss an der Hüfte, ansonsten sehr schöne Erhaltung. Höhe 8,7 cm. Sehr seltene Figur.

Zustand: I-II Limit: 950 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

RUSSLAND SOWJETUNION

Los Nr.2923
Ingenieur-Konteradmiral Mikhail Ivanovich Kruglov (1907 - 1976)
Ehrendolch der Marine, 1957
Vernickelte Klinge mit Lorbeerzierätzung, Hersteller "ZIK 1955", "N.0459". Vergoldetes Messinggefäß mit Sowjetwappen und rotem Glasstein auf dem Knauf. Gelbes Kunststoffgriffstück mit kyrillisch gravierter Widmungsplakette "Dem Ingenieur-Konteradmiral Kruglov M. I. vom Oberbefehlshaber der Marine 1957". Schwarzledern bezogene Scheide, die vergoldeten Messingbeschläge mit Eichenlaub- und Marinemotiven. Länge 31,7 cm. In originaler, hölzerner Verleihungskassette mit rotem Samtfutter. Dazu originaler Verleihungsausweis von 28.9.1957 mit Unterschrift von Konteradmiral M. Antonov. Verliehen wurde der Dolch durch Admiral Sergei Gorshkov.

Zustand: I Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

VATIKAN

Los Nr.2924
Zouaves Pontificaux
Lionel Royer (1852 - 1926)
Gemälde, Öl auf Leinwand und Keilrahmen. Darstellung eines päpstlichen Zouaven in Uniform, im Hintergrund Landschaft mit Windmühle. Unten rechts signiert "Lionel Royer". Rückseitig rechts unten repariert. Craqueliert (ein Loch), Altersspuren. Maße 81,5 x 54,5 cm.
Lionel Royer nahm an der Loigny-Schlacht teil und fiel dem Kommandanten, General de Charette als guter Zeichner auf, der Royer zu einem Stipendium der Beaux-Arts verhalf.
Dazu von General Baron Athanase de Charette de la Contrie (1831 - 1911) eine persönlich gewidmete Ausgabe von "Souvenir du Régiment des Zouaves Pontificaux / Rome 1860 - 1870 / France 1870 - 1871", Band 1, 1875. Bordeauxroter Einband mit geprägtem Wappen Pius XI. sowie der Castelfidardo- und Mentana-Medaille (1867 von Pius XI für die Pontifikalen Truppen eingeführt). Auf dem Vorsatzblatt Tintenwidmung de Charrettes "A Monsieur Bichler(?) Souvenir de la nuit de Loigny - A. de Charette". Leicht beschädigt, stockfleckig.
De Charette war Hauptmann der deutsch-belgischen Freiwilligen der pontifikalen Armee. Nach seiner Verwundung 1860 in Castelfidardo wurde er 1867 Oberstleutnant und war Befehlshaber während der Schlacht von Mentana. 1870 wurde er Kommandant der Légion des Volontaires de l'Ouest und befehligte diese gegen die Preußen in der Schlacht von Loigny-Pourpry die am 2. Dezember 1870 stattfand und in der insgesamt 9.000 Soldaten fielen. 1871 wurde er Brigadegeneral.

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1400 EURO

 

VATIKAN

Los Nr.2925
Officier aux Zouaves Pontificaux
Bronzeskulptur, Ende 19. Jhdt.
Standbild eines päpstlichen Zouaven mit Marschgepäck und Banner (abnehmbar) "Coeur de Jésus - Sauvez la France", montiert auf eiserner tanonenkugel. Grüner, beschädigter Marmorsockel mit Schild "Etats Pontificaux 1861 - 1870 Ceprano, Farnese, Mentana, Monterotondo, Siège de Rome - France 1870 - 1871 Bonneval, Villeporchers, Yèvres, Brou, Loigny", unterseitig Widmungsplakette an "Gaetan de Thiene, Officier aux Zouaves Pontificaux, Volontaires de l'Ouest". Höhe 65 cm.
Das Bataillon (ab 1867 Regiment) der Zouaves Pontificaux wurde am 1. Januar 1861 gegründet, um den pontifikalen Staat gegen das Piemont zu rteidigen. Es bestand vornehmlich aus französischen, belgischen und holländischen Freiwilligen. Am 21. September 1870 wurde das Regiment wegen des Ausbruchs des Deutsch-Französischen Krieges aufgelöst.

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1250 EURO

 

ANHALT

Los Nr.2926
Silbernes Offiziersgeschenk an Oberst Stockmarr, Oberbefehlshaber des anhaltinischen Militärs
Sy & Wagner, Berlin, datiert 1861
Massive, silberne Fußschale, am unteren Rand gepunzt "750" und Herstellername, Tremolierstich. Auf dem Sockel geätzte anhaltinische Wappenkartusche und Darstellung eines Offiziers zu Pferd bei der Inspektion eines Lagers. Dazwischen Widmungsinschrift "Die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten am. 30sten März 1861 - Ihrem verehrten Führer, dem Oberst und Commandeur des Herzoglich-Anhalt-Dessau-Cöthen'schen Bundes-Contingents, Herrn August Stockmarr". Reich gegliederter Balusterschaft mit beidseitigen, halbplastischen Trophäenbündeln. Der Rand der Schale mit einem plastischen Lorbeerkranz dekoriert, auf dem Kranzband fein graviert die Daten und Orte der militärischen Laufbahn des Oberst. Höhe 37 cm, Gewicht ca. 2900 g.
Ludwig August Stockmarr (1794 - 1889) begann seine militärische Laufbahn 1811 beim preußischen Militär und war ab 1834 als Oberstleutnant, ab 1840 als Oberst Oberbefehlshaber der 500 Mann starken Dessauer Armee. Von 1846 bis 1876 war er Chef des gesamten anhaltinischen Militärs und füllte ab 1863 zudem die Funktion des Kriegsministers aus. Die hochwertige Silberschale wurde ihm 1861 anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums verehrt.

Zustand: I-II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

BAYERN KÖNIGSHAUS

Los Nr.2927
Aktentasche Prinz Karl von Bayern (1795 - 1875)
um 1830
Schwarzes Maroquinleder, eisernes Schloss mit Schlüssel, messingbeschlagene Ecken, lederne Verschlussriemen, über dem Schloss goldgeprägte Inschrift "Seiner Königlichen Hoheit Dem Durchlauchtigsten Herrn Prinzen Karl von Bayern". 30 x 42 cm. Vielgetragen, Abnützungsspuren.
Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern war der jüngere Sohn des ersten bayerischen Königs Maximilian und Bruder Ludwigs I. 1813 nahm er als Genralmajor an den Befreiungskriegen teil, die ihm angebotene griechische Königskrone lehnte er ab, 1841 wurde er Feldmarschall und Inspekteur der Bayerischen Armee, 1866 war er Oberbefehlshaber der Bayerischen Armee und der süddeutschen Bundeskontingente. Der Name Prinz Karls lebt im Münchner Prinz-Carl-Palais fort, dem Amtssitz des Bayerischen Ministerpräsidenten.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

BAYERN

Los Nr.2928
Helm M 1886 - 1914
für bayerische Generale
Lederglocke, versilberte Beschläge, auf dem sehr leichten Emblem durch zwei Gewindebolzen und Gegenplatte aufgeschraubter, emaillierter Wappenschild. Offizierskokarden, leicht konvexe Schuppenketten. Champagnerfarbenes Seidenripsfutter. Glocke etwas eingesunken. Dazu der Helmkoffer sowie der weiß-blaue Hahnenfederbusch mit versilbertem, kanneliertem Trichter. Federn etwas staubig. Vgl. Seibold/Schulz, Die Helme der k.b. Armee 1806 - 1918, S. 155.

Zustand: II, II- Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

BAYERN

Los Nr.2929
Helm M 1852 für Offiziere
bayerische Leibgarde der Hartschiere
Helmglocke aus vernickeltem Tombak gezogen, im Inneren in Tremolierstrich die Nummern "VIII / IX". Schaflederfutter mit schwarzsamtener Einfassung, Futterring aus weißem Filz. Beschläge vergoldet und teilpoliert. Schuppenkette an Rosetten mit Krone. Dazu die aufschraubbare Messingspitze mit weißem Rosshaarbusch für den Normaldienst. Des Weiteren vergoldeter Löwe aus Messingguss, am hinteren Lauf eingeschlagene Nummer "26", unter der linken Vorderpfote die Nummer "29/0". Schwanzquaste leicht beschädigt. Insgesamt sehr schöner Zustand, komplett.
Die Helme der Mannschaften der Leibgarde der Hartschiere trugen im Hinterschirm eine einglötete Nummernplakette, diese fehlt hier. Das deutet darauf hin, dass es sich um einen Helm für Offiziere handelt, der nicht ärarisches Gut war. Ansonsten waren die Helme von Mannschaften und Offizieren identisch. Seltener Helm, die Leibgarde bestand nur aus 14 Offizieren und 99 Mann.

Zustand: II+ Limit: 12500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 14000 EURO

 

BAYERN

Los Nr.2930
Beamtendegen
Bayern, Prinzregentenzeit, 1886 bis 1912
Gerade Klinge, zur Hälfte geätzt, gebläut und vergoldet, auf der Fehlschärfe terzseitig Herstellerbezeichnung "F.X. Gropper Augsburg". Fein reliefiertes, frostig vergoldetes Messinggefäß, Perlmuttgriffschalen. Schwarze Lederscheide mit ebenfalls vergoldeten Beschlägen. Länge 97 cm.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1500 EURO

 

BRAUNSCHWEIG

Los Nr.2931
Degen für einen Kammerherren
Braunschweig um 1900
Gerade Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, im unteren Drittel Ranken- und Trophäendekor mit Resten der Bläuung und Vergoldung. Terzseitig Name des Hoflieferanten "G.E. Röhl Braunschweig", quartseitig Herstellermarke "EC" (Ewald Cleff?). Reliefiertes Messinggefäß mit terzseitigem Stichblatt. Lederscheide mit Messingbeschlägen. Klinge etwas verputzt und leicht fleckig. Länge 94 cm.
Vergleichsexemplare dieser seltenen Seitenwaffe befinden sich u.a. im Braunschweigischem Landesmuseum.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

HAMBURG

Los Nr.2932
Tschapka für Offiziere der Kavallerie
Hamburger Bürgermilitär vor 1868
Lederkorpus, dunkelblaues, abgestepptes Kuvert mit Silberschnureinfassung. Weißmetallene Schirmeinfassung, vergoldetes Wappenemblem auf versilbertem Strahlenschild. Auf schwarzem Samtband montierte Kinnkette, vergoldete Löwenköpfe auf versilbertem Vierpass. Um den Hals laufende breite Goldtresse. Schaflederfutter, im Deckel Herstelleretikett "C.C. Schütte Fabrik von Hüten, Tschackos und Mützen aller Art, Hamburg Ecke Breitengiebel No. 39", Besitzerbezeichnung "G.J. Werner". Weißer hängender Rosshaarbusch, silberne rot durchzogene Fangschnur mit Spiegel und Quasten. Sehr seltene Kopfbedeckung in gutem Zustand.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3900 EURO

 

HAMBURG

Los Nr.2933
Tschako für Offiziere der Artillerie
Hamburger Bürgermilitär vor 1868
Pappkorpus mit Bezug aus schwarzem Seidenmohair, schwarzer Samtbund, Lederdeckel, Oberkante mit gemusterter Goldtresse besetzt. Geprägtes, vergoldetes Wappenemblem mit gekreuzten Kanonenrohren, neusilberne Kokarde mit Hanseatenkreuz. Einteilige vergoldete Schuppenbänder, auf den Rosetten brennende Granate. Schwarzer, hängender Rosshaarbusch. Schaflederfutter. Sehr seltene Kopfbedeckung in ungewöhnlich gutem Zustand.

Zustand: II+ Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

HANNOVER

Los Nr.2934
Generalmajor Georg Freiherr von Krauchenberg (1776 - 1843)
Geschenksäbel zum 50jährigen Dienstjubiläum, Hannover 1843
Leicht gekrümmte Steckrückenklinge aus Damaststahl, vollflächig mit feinem Rankenwerk und Trophäen geätzt und graviert, zu zwei Dritteln gebläut und aufwändig vergoldet. Parierstange aus vergoldetem Messing mit Akanthusdekor, terzseitig in Silber aufgelegter Stern des Guelphen-Ordens mit Schwertern (Email leicht beschädigt), quartseitig bekröntes Wappen der Familie Krauchenberg. Reich beschnitzte Griffschalen aus Elfenbein mit Trophäendarstellungen und floralen Ornamenten, auf dem Griffband Widmung "Dem General Major Freiherrn Krauchenberg das Officier Corps der 1sten Cavallerie Division IIIten Maerz MDCCCXLIII". Scheide aus Silber mit Beschlägen aus vergoldetem Messing mit Dekor aus Ranken- und Bandwerk. Am Scheidenmund bezeichnet "C. Bernstorff und Eichwede in Hannover". Länge 102 cm.
Krauchenberg begann seine militärische Laufbahn 1793, die ihn in den nächsten Jahren in die Niederlande und als Offizier der King's German Legion zu fast allen Schauplätzen der Napoleonischen Kriege führen sollte. Auf besondere Empfehlung König Georgs III. wurde Krauchenberg 1805 Rittmeister im 1. Husarenregiment (Leichte Dragoner) und kämpfte unter Cathcart in Zeeland und Dänemark. Ab 1809 war er in Spanien zu finden, wo er bei Busaco, Fuentes de Onoro und Canizal verwundet wurde, und sich bei dem Gefecht von Gallegos, am 4.7.1810, derart auszeichnete, dass Wellington ihn zum Major beförderte. 1813, zurück aus Spanien, wurde Krauchenberg zum Stab des Duke of York versetzt, kämpfte an der Göhrde und ging anschließend mit Bernadotte nach Holstein und Antwerpen. 1815 war Krauchenberg mit dem 2. Husarenregiment der KGL in Waterloo, wo er schließlich zum vierten Mal verwundet wurde. 1816, nachdem die KGL aufglöst worden war, trat er wieder zurück in hannoversche Dienste, wurde Regimentskommandeur, Inspecteur der Kavallerie und schließlich Kommandeur der 1. hannoverschen Kavalleriedivison.

Zustand: I-II Limit: 25000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 34000 EURO

 

HESSEN-DARMSTADT

Los Nr.2935
Helm M 1849 für Mannschaften
der großherzoglich hessischen Infanterie
Schwarz lackierte Lederglocke, leicht craqueliert. Beschläge aus Messing, konvexe Schuppenketten an nachgemalten Mannschaftskokarden, Vorderschirmeinfassung ebenfalls aus Messing. Lederstreifenfutter. Helmglocke überlackiert, Hinterschirmnaht zur Hälfte gelöst, ein Schraubsplint des Kreuzblattes fehlt.
Seltener Helm, der in dieser Form nicht nur von der Infanterie, sondern ab 1850 auch von der Artillerie und ab 1860 von den Dragoner-Regimentern bis 1872 getragen wurde.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

HESSEN-DARMSTADT

Los Nr.2936
Beamtendegen
Großherzogtum Hessen, 1. Hälfte 19. Jhdt.
Geätzte, gerade Klinge mit sechskantigem Querschnitt, terz- und quartseitig Chiffre "L" zwischen Trophäen und Rankenwerk, Herstellerbezeichnung "Schimmelbusch & Sohn in Solingen". Reliefiertes, vergoldetes Messingbügelgefäß mit Stichblatt, darauf bekröntes "L" zwischen Eichenlaubdekor, Hilze aus Ebenholz. Lederscheide mit ebenfalls vergoldeten Messingbeschlägen, auf dem Trageknopf der hessische Löwe. Klinge etwas fleckig, Vergoldungen berieben, einer der Löwenköpfe des Stichblattes repariert. Länge 94 cm.

Zustand: II- Limit: 1300 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SCHAUMBURG-LIPPE

Los Nr.2937
Oberst Siegfried Richer von Marthille (1815 - 1882)
silbernes Ehrengeschenk zum 50jährigen Dienstjubiläum 1882
Silberner, mehrteilig gearbeiteter Tafelaufsatz in Form einer Säule mit einem feldmarschmäßigen Bückeburger Jäger an der Spitze, der balusterunterteilte Schaft reich verziert mit Weinlaub, Lorbeerkranz, Maskarons, Girlanden sowie dem Wappen des Fürstentums Schaumburg-Lippe. Der Fuß mit zwei gravierten Widmungsplaketten in, umrahmt von Trophäen, vs. "Dem Oberst Richer v. Marthille Flügeladjut. S.H. d. regierenden Fürsten zu Schaumburg-Lippe zum 50jährigen Dienstjubiläum gewidmet von den ehemaligen Cameraden des Fürstlich Schaumburg-Lippeschen=Jäger Bataillons" und rs. "Den 1ten April 1832 bis 1ten April 1882 - Bückeburg". Im Boden mehrfacher Tremolierstich, ansonsten ungepunzt, teils leicht eingesunken, in hervorragender, kompletter Erhaltung. Höhe 56 cm, Gewicht ca. 1630 g.
Oberst Richer von Marthille trat 1832 in die Hannoversche Armee ein, diente anschließend im Grhzgl. Oldenburgischen Infanterieregiment, wurde 1847 Hauptmann und Adjutant des Erbprinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe (1817 - 1893). Mit dessen Regierungsantritt als Fürst Adolf I. Georg zu Schaumburg-Lippe wurde Richer von Marthille sein Flügeladjutant und 1862 bzw. 1867 folgten die Ernennungen zum Oberstleutnant bzw. Oberst.
Anbei ein Abzug eines Portraitfotos Richer von Marthilles in Jägeruniform.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.2938
Carl Röhling (1849 - 1922)
Portrait Kaiser Wilhelms II.
Öl auf Leinwand über Karton. Kaiser Wilhelm II. in der Uniform des Leibgarde-Husaren-Regiments (im Pelz). Rs. in Tinte alt bezeichnet "Original-Oel Skizze Kaiser Wilhelm II zu dem grossen Oelgemälde 'Einzug der Crefelder Husaren' im Rathaus zu Crefeld. von Geschichtsmaler Carl Röhling, Berlin-Grunewald, Caspar Theys Str. 9." In überlackiertem, leicht bestoßenem und rissigem Stuckrahmen. Bildmaße 39,5 x 30 cm, Maße gerahmt 44 x 52 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.2939
Wilhelm Beckmann (1852 - 1942)
Die Grundsteinlegung der medizinischen Akademie in Berlin durch Kaiser Wilhelm 1905
Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert "W. Beckmann" und datiert 1908. Bildmaße 121 x 67,5 cm. In goldbronziertem Rahmen, hinter Glas. Rahmenmaße 128 x 75,5 cm. Das Kaiserpaar bei Grundsteinlegung, im Hintergrund die reich besetzten Ehrentribünen mit zahlreichen Fahnen.
Wilhelm Beckmann, deutscher Maler (1852 - 1942), studiert von 1870 - 72 an der Düsseldorfer Akademie bei Eduard Bendemann. Zunächst als Historienmaler tätig, bis er sich nach seiner Übersiedlung nach Berlin 1889, dem Realismus zuwendet. Vertreten in zahlreichen Privatsammlungen.

Zustand: II Limit: 2200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2200 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.2940
Prunkvolle Hochzeits-Geschenkvase
Primkenau 1889
Monumentale Deckelvase der Manufaktur Carl Tielsch in Altwasser, Porzellan mit allerfeinster Handmalerei und Vergoldung, im Boden Manufakturmarke. Auf der Schauseite Ansicht des Schlosses Primkenau, auf der Rückseite Geschenkinschrift "Zur Erinnerung an die Vermählung Ihrer Hochfürstlichen Durchlaucht der Prinzessin Louise zu Schleswig Holstein mit Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen gewidmet von der Stadt Primkenau". Höhe mit Deckel 84 cm.
1853 kaufte Herzog Friedrich VIII. zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg die Herrschaft Primkenau (Regierungsbezirk Liegnitz in Niederschlesien) und machte sie 1864 nach dem deutsch-dänischen Krieg zu seiner Residenz. Seine Tochter Auguste Viktoria, Gemahlin Kaiser Wilhelms II. wuchs dort auf und verlobte sich auch 1879 in Primkenau mit dem späteren Kaiser. Durch die häufige Anwesenheit des Kaiserpaares und die dann stattfindenden "Kaiserjagden" wurde Primkenau im Kaiserreich sehr bekannt.
Friedrich Leopold von Preußen (1865 - 1931), ein Cousin des Kaisers Wilhelm II., Kommandeur der Gardes du Corps 1893, General der Kavallerie 1902, Berater der russischen Armee im Russisch-Japanischen Krieg 1904 - 05, Generalinspektor der Armee 1907, Generaloberst 1910. Louise Sophie von Schleswig-Holstein (1866 - 1952), Schwester der Kaiserin Auguste Viktoria, wuchs ebenfalls in Primkenau auf, gemeinsam mit der Kaiserin, oder aber auch in Vertretung, nahm sie zahlreiche Repräsentationsaufgaben wahr.
Bedeutende historische Geschenkvase der Stadt Primkenau an Prinzessin Louise und Prinz Friedrich Leopold von Preußen 1889.

Zustand: II+ Limit: 12000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 15500 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.2941
Kaiser Wilhelm II - Silbermontierte Glaskanne
Geschenk an Major Karl Adam von Wuthenau 1907
Kristallglas, Boden mit Sternschliff. Silber getrieben, graviert und ziseliert. Deckel innen vergoldet, darauf graviertes Monogramm "W II" unter der Kaiserkrone. Auf Silberfassung zwei seitlich positionierte Kartuschen mit gravierter Inschrift "Carl Adam von Wuthenau" bzw. Jahresdatum "1905 - 1907". Neben Henkel Feingehaltspunze "800" mit Halbmond und Krone. Höhe 18,3 cm. Schöne Arbeit.
Major Karl Adam von Wuthenau (1863 - 1946), zwischen 1905 - 07 vermutlich einer der Adjutanten des Kaisers, Schwager von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich, heiratete Maria Antoniette Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin, Schwester der 1914 in Sarajewo ermordeten Herzogin von Hohenberg, geborene Sophie Gräfin Chotek von Chotkowa.

Zustand: I- Limit: 800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1300 EURO

 

PREUSSEN HERRSCHERHAUS HOHENZOLLERN

Los Nr.2942
Prinz Eitel Friedrich von Preußen (1883 - 1942)
KPM-Fußschale
Weißes Porzellan mit Goldrand und feinem Golddekor, in der Schale bekrönte Chiffre "EF". Im Fuß Pressmarke "30C", unterglasierte Szepter- und Reichsapfelmarke sowie Jahreszahl "1908". Höhe 15 cm, Durchmesser 23,5 cm.

Zustand: II Limit: 1250 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN ALLGEMEIN

Los Nr.2943
Geätzte Helmbarte
der Schweizer Garde Friedrichs III., Kurfürst von Brandenburg und König in Preußen (1657 - 1713)
Stoßklinge beidseitig geätzt, Medaillon mit dem preußischen Adler, auf der Brust die königliche Chiffre "FR", darüber die Königskrone. Halbmondförmiges Axtblatt und dreifach gelappter Reißhaken mit feinem Rankenwerk geätzt, zentral der Stern des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler mit dem Motto "Suum.Cui.Que". Ätzungen auf geschwärztem, gepunktetem Grund. Am unteren Ende Gewinde zum Einschrauben in die Tülle. Kleine Reparatur am Ansatz der Stoßklinge, Reißhaken mit kleiner Beschädigung, Ätzung stellenweise leicht berieben. Länge 53 cm.
Vgl. Müller, "Das Heerwesen in Brandenburg und Preussen von 1640 bis 1806, Die Bewaffnung", Berlin 1991, S. 130 f.

Zustand: II Limit: 3300 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HEER ALLGEMEIN

Los Nr.2944
Benno Elkan (1877 - 1960)
Büste des GFM Gottlieb Graf von Haeseler (1836 - 1919)
Bronze mit schwarzer Patina. Von Haeseler in Uniform mit Pour le mérite. Am linken Halsausschnitt signiert "Benno Elkan" und undeutlich datiert "12" oder "17". Höhe 60 cm.
GFM von Haeseler wurde 1860 Adjutant des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, nahm an den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 teil. 1890 - 1903 übernahm er als General der Kavallerie das XVI. Armee-Korps in der Festung Metz und 1905 wurde Graf von Haeseler zum Generalfeldmarschall ernannt.
Benno Elkan, deutscher Bildhauer aus Dortmund, portraitierte Militärs, Staatsmänner, Wissenschaftler und Künstler aus Europa in Büsten und Medaillen. 1905 lebte Elkan in Paris mit Julius Steiner und Patrick Henry Bruce und begegnete dort Auguste Rodin, der ihn tief beeindruckte. Als jüdischer Künstler erhielt er 1935 Berufsverbot und emigrierte nach London. Sein wichtigstes Nachkriegswerk war die Große Menora vor der Knesset in Jerusalem aus den Jahren 1949 - 1956.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.2945
Helm für Offiziere
der preußischen Linieninfanterie
Fiberkorpus mit vergoldeten Beschlägen, Offizierskokarden. Lederschweißband, champagnerfarbenes Seidenfutter. Dazu der feldgraue Tarnüberzug mit separatem Überzug für die abschraubbare Spitze. In Helmkoffer, Beriemung fehlt.
Die Schirme craqueliert, ansonsten in außergewöhnlich gutem Zustand.

Zustand: I-II Limit: 950 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 950 EURO

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.2946
Helm M 1842 für Reserveoffiziere
der preußischen Linieninfanterie
Schwarz lackierte Lederglocke, vergoldete Beschläge, der Adler mit aufgelegtem silbernem Reservekreuz (ein kleines Stück des oberen Kreuzarmes abgebrochen). Konvexe Schuppenketten, Lederkokarde. Grün/rot ausgekleidete Schirme, Lederfutter.
In allen Teilen original, sehr gut erhaltene Vergoldung, Lackoberfläche überarbeitet, Rosettenschrauben nicht zusammenpassend. Ansonsten sehr schön erhaltener Helm.

Zustand: II Limit: 3600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.2947
General der Infanterie Hugo Ewald Graf Kirchbach (1809 - 1887)
Ehrendegen zum 50-jährigen Dienstjubiläum
Gekehlte Rückenklinge aus Rosendamaststahl, darauf auf vergoldetem Feld die geätzte Widmungsinschrift "Seinem hochverehrten Chef zum 23. Mai 1876 das Officiercorps des 1ten Niederschlesischen Infanterie Regiments No. 46". Quartseitig en suite die Schlachtenorte "1866 Nachod, Kalitz, Schweinschädel, Gradlitz, Königgrätz - 1870/71 Weisenburg, Wörth, Stonne, Sedan, Paris, Malmaison, Mont Valerien". Degengefäß aus Silber, vergoldet. Terzseitiges Stichblatt mit reliefierten Trophäen, darüber aufgelegt die emaillierten Auszeichnungen des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, des Pour le mérites mit Eichenlaub und des Eisernen Kreuzes 1870. Auf dem Knauf halbplastische stehende Adler in Eichenlaubkränzen. Auf dem quartseitigen Klappstichblatt Chiffre des 1. Niederschlesischen Infanterie-Regiments Nr. 46. Sehr feine Griffwicklung aus Silberdraht, darauf halbplastische Germaniafigur. Lederscheide mit silbervergoldeten Beschlägen, auf dem Mundblech Herstellerstempel des Hofjuweliers Sy & Wagner. Gesamtlänge der Waffe 99 cm.
General Kirchbach war Inhaber der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnungen, seit 1871 Chef des Infanterie-Regiments Nr. 46. Nach Kirchbach war zu seinen Lebzeiten ein Fort der Festung Straßburg benannt worden. 1880 wurde er pensioniert und in den Grafenstand erhoben.
Herausragende Ehrenwaffe eines bedeutenden Militärs der Kriege von 1866 und 1870/71, siehe Priesdorff, Soldatisches Führertum, Bd. 7, S. 131 ff.

Zustand: II Limit: 60000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN INFANTERIE

Los Nr.2948
Karl Rechlin (1804 - 1882) - "Auf dem Rückzug"
entstanden um 1830/40
Verwundeter preußischer Trommler wird von einem Landmädchen auf einem Pferd über einen Steg geführt. Im Hintergrund weitere Infanteristen und Berittene. Szene aus den Befreiungskriegen 1813/15. Unten rechts signiert "Rechlin". Öl auf Leinwand, in vergoldetem Stuckrahmen, 21 x 23 cm. Auf dem Keilrahmen Lacksiegel des Handelskontors A.W.F. Danenberg sowie eine in polnischer Sprache abgefasste Museumsexpertise (Posen 1962).
Karl Rechlin war als Schlachtenmaler in Berlin tätig, beeinflusst von Franz Krüger. Siehe: Thieme-Becker, Bd. XXVIII, S. 68.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN DRAGONER

Los Nr.2949
Degen für Freidragoner, 2. Form
Preußen, Mitte 18. Jhdt.
Gerade Klinge mit linsenförmigem Querschnitt, terzseitig Adlermarke. Eisernes Gefäß (Faustbügel gebrochen) mit großem Stichblatt. Facettierte, seitlich gekehlte Hilze mit feiner Messingdrahtwicklung und Türkenbünden. Kugelknauf. Länge 108,5 cm.
Um billige Truppen für den "Kleinen Krieg" und die lokale Verteidigung zu haben, stellte man in Preußen sogenannte Freikorps auf. Die Kavallerie dieser Freikorps wurde mit kostengünstigen, aus Zeughausbeständen zusammengefügten Blankwaffen wie der vorliegenden ausgerüstet. Vgl. Windsheimer, Me fecit Potzdam, S. 170 ff. und Abb. 465.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3600 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2950
Dolman M 1846 für einen Generalmajor
Preußen, Garde-Husaren-Regiment
Ponceaurotes Uniformtuch, Schoitasch aus goldener Kettschnur und dazwischenliegender Plattschnur, fünf Knopfreihen. Der Dolman in der für Generale besonderen Ausführung mit der speziellen nach österreichischem Muster faconierten Goldtresse von 45 mm Breite (Verordnung vom 9.7.1846) am Kragen, am Schoß, an den Ärmelaufschlägen und umlaufend. Auf beiden Schultern jeweils eine Silbergespinstraupe als Rangabzeichen für Generalmajore (ohne Sterne). Weißes stark geschlissenes Seidenfutter. Die stark vergoldete Schoitaschierung nicht gedunkelt. Unauffällige kleinere Mottenschäden, farbfrisch.
Einen Dolman des gleichen Musters, jedoch aus dem Husarenregiment Nr. 3, erwarb das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt 1991. Träger war König Ernst August von Hannover (s. Bote aus dem WGM Nr 31, S.38). Im vorliegenden Fall kommen drei Personen als Träger in Betracht: Friedrich Wilhelm Graf von Pückler, 1832 - 1840 Regimentskommandeur, 1840 zum Generalmajor in der Uniform des Regiments befördert, 1848 als Generalleutnant verabschiedet (gest. 1856). Georg Heinrich von Schönemarck, der 1840 bis 1844 Regimentskommandeur des Garde-Husaren-Regiments war und als Generalmajor mit dem Recht zum Tragen der Regimentsuniform verabschiedet wurde (gest. 1851). Es könnte aber auch dessen Nachfolger als Regimentskommandeur (1844 - 48) Ferdinand Eugen von Kaphengst gewesen sein. Er wurde 1851 Generalmajor mit der Uniform des Regiments (gest. 1854). Siehe dazu Priesdorff, Soldatisches Führertum, Bd.5 Nr. 1648, Bd.6 Nr. 1719 und 1838.
Die heute einzig erhaltene Uniform dieser Art, museales Stück von erstaunlicher Erhaltungsqualität.

Zustand: II Limit: 4800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 8000 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2951
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
Paradeattila á la suite des 1. Leibhusarenregiments Nr.1
Schwarzes Tuch, silberne gekettelte Verschnürung, Rosetten und Knebel. Breite Silbertresse an den Ärmeln und am Kragen in der Art für Generale der Husaren. Schulterstücke für einen Generaloberst mit drei silbernen Rangsternen. Zahlreiche Steckschlaufen für Ordensterne und die Große Ordenspange. Weißes, teils stark geschlissenes Seidenfutter.
Es handelt sich hierbei um die Uniform, die Mackensen ehrenhalber als Generaloberst bis zu seiner Beförderung zum Generalfeldmarschall 1915 trug. Mackensen wurde in dieser Uniform mit dem Totenkopf an der Pelzmütze schon während des 1. Weltkrieges zur Ikone der deutschen Kavalleristen. Während der Weimarer Zeit und nach 1933 trat er in der Öffentlichkeit nur in seiner schwarzen Husarenuniform auf und verkörperte den unbesiegten Soldaten der Kaiserzeit als der er sich politisch instrumentalisieren ließ. Mackensen wurde 1899 geadelt, war Generaladjutant Kaiser Wilhelms II. und kommandierte zunächst das 1. Leibhusaren-Regiment und ab 1901 die Leibhusaren-Brigade. Er erwarb sich militärischen Ruhm unter anderem in der Schlacht von Tannenberg und wurde nach der Einnahme von Lemberg und nach seinen Siegen an der Ostfront zum Generalfeldmarschall ernannt.
Uniform einer zeitgeschichtlichen Persönlichkeit, die international zum Sinnbild preußisch-deutschen Soldatentums wurde, von musealem Rang. Siehe dazu Wehrgeschichtliches Museum Rastatt, wo eine weitere Uniform Mackensens ausgestellt ist (s. Katalog Niemeyer/Rehm, S.252).

Zustand: II Limit: 5800 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 7600 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2952
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
Kommandostab als Kommandeur der Leibhusaren-Brigade, 1901
Ebenholz und Silber. Der Knauf an der Spitze mit Totenkopf über gekreuzten Fahnenlanzen, darunter Widmungsgravur "Gen.Maj. v. Mackensen, Gen. à.l.s. S.M. d. Kaisers - u. Königs v. Preussen, Kdr. Leib=Hus. Brigade" sowie an der Fassung "Danzig - 14. IX. 1901". Knauf und Schuh mit Feingehaltspunzen "800". Länge 78,5 cm.
Kaiser Wilhelm II. hatte ein überaus herzliches Verhältnis zu Mackensen. Schon 1898 berief er ihn als ersten bürgerlichen Offizier zu seinem Flügeladjutanten, 1899 erhob er ihn in den erblichen Adelsstand, 1900 beförderte er ihn zum Generalmajor und berief von Mackensen als seinen diensttuenden General à la suite. Am 14. September 1901 vereinte Kaiser Wilhelm II. die beiden Leibhusarenregimenter in einem feierlichen Akt in Danzig zu einer Brigade und machte von Mackensen zum ersten Kommandeur.

Zustand: I- Limit: 2000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2953
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
Silberbecher zur Erhebung in den erblichen Adelsstand 1899
Silber, innen vergoldet. Die Kuppa mit schauseitig graviertem Wappen von Mackensens, Adlerkopf mit Königskrone, und rückseitigem Datum "27. Januar 1899". Der Schaft in Form eines gekrönten Greifenkopfes, der runde Fuß mit umlaufenden diamantierten Dekornägeln sowie Juweliers- und Feingehaltspunze "Wilm - 800". Höhe 13,5 cm, Gewicht 213 g.
Die Verleihung eines Wappens mit einem Adler, dem Wappentier der preußischen Könige, und einer Königskrone zeigt die hohe Wertschätzung und Zuneigung Kaiser Wilhelms II. für Mackensen.
Sehr schöne Arbeit.

Zustand: II+ Limit: 1600 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3500 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2954
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
Geschenk-Zigarettenetui von Kaiser Wilhelm II. 1907
Hofjuwelier Joh. Wagner & Sohn, Berlin. Silber, innen vergoldet, die Außenfläche in Art einer Reptilienhaut graviert, separates Fach für Zündhölzer. Zweigeteilte(!), Chiffre aus Gold und Email, die Kaiserkrone auf dem Etui, die Chiffre "WR" auf dem Deckel. Blauer Edelstein-Cabochon. Der Deckel mit abklappbarem Innendeckel, darauf Geschenkwidmung "Meinem lieben von Mackensen mit den besten Neujahrswünschen - Wilhelm I.R. - Potsdam, am Neujahrstag 1907", am Rand gravierte Juweliersbezeichnung "Joh. Wagner & Sohn 876" mit Halbmond und Krone. Im Innendeckel ovale Portraitminiatur auf Elfenbein und unter Glas, Kaiser Wilhelm II. in Uniform des 1. Leibhusarenregiments Nr. 1 mit reichem Ordensschmuck. Im Etui fünf alte Zigarillos. Maße ca. 10,3 x 6,6 x 2,2 cm, Gewicht ca. 220 g.
Geschenk Kaiser Wilhelms II. an den damaligen Generalleutnant von Mackensen anlässlich der Frühstückstafel im Königlichen Schloss zu Berlin am 2. Januar 1907. Dazu die gedruckte Sitzordnung mit kleinen handschriftlichen Ergänzungen. Gefaltet.
Wunderschönes Etui in hervorragender Erhaltung und Qualität.

Zustand: I-II Limit: 5500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5500 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2955
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
Geschenk-Cadinenascher von Kaiser Wilhelm II., Weihnachten 1929
Rotbraun glasiertes Steinzeug mit Silberfassung, darauf schauseitig die gravierte Chiffre "W II" unter Kaiserkrone und rückseitig "Weihnachten 1929". Im Boden Pressmarke der Kaiserlichen Majolikamanufaktur Cadinen sowie ein schwer lesbares Inventaretikett "...des Generalfeldmarschalls v. Mackensen". Durchmesser 19 cm.
Außerdem ein eigenhändig in Tinte verfasster Brief von Mackensen aus dem Jahr 1922, Dankeszeilen für Geburtstagsglückwünsche an einen Oberst mit geprägtem Briefkopf "M" unter gekreuzten Marschallstäben und Krone, signiert "Ihr getreuer Mackensen", im Originalkuvert mit eigenhändiger Adressierung und erneuter, geprägter Chiffre, und eine an einen General adressierte Postkarte mit Dankeszeilen 1923 ("Unter den zahlreichen Glückwünschenden... sind Sie einer der treuesten u. mir willkommensten") sowie eine Fotopostkarte des Kaiserpaares in Haus Doorn und eine patriotische Tischdecke des 1. Weltkrieges mit gewebter Darstellung der Kaiser Wilhelm II. und Franz Joseph, feldgrauer Soldaten und Artilleriegeschützen, ca. 160 x 160 cm.

Zustand: II+ Limit: 1400 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2956
Generalfeldmarschall August von Mackensen (1849 - 1945)
zwei Silberpetschaften, ein Zigarettenetui, Fotos und Autograph
Silber bzw. versilbert. Die Petschaften in Form einer Säule mit auffliegendem preußischem Adler auf emailliertem Grund bzw. in Form eines stehenden Greifen auf blumengeschmücktem Sockel gearbeitet. Die runde bzw. ovale Siegelfläche jeweils mit dem geschnittenen Wappen von Mackensens, einem gekrönten Adlerkopf. Ungepunzt. Höhe 10 und 8 cm, Gewicht 81 und 42 g. Das Zigarettenetui mit aufgelegter, emaillierter Säbeltasche auf dem gewöbten Deckel, innen Fotopostkarte "der Kaiser mit dem Kronprinzen und dem General vom Mackensen", ca. 12,5 x 10,5 x 4,5 cm, Gewicht 197 g.
Eigenhändig in Tinte gewidmetes und signiertes Foto "Gott vertrauen und der eigenen Kraft. 10.6.34 - Mackensen" bei einer Parade der ehem. kaiserlichen Kavallerie, zwei großformatige Pressefotos vom Besuch Hitlers und von Mackensen in der Gruft des Tannenberg-Denkmals, drei gedruckte Portraitaufnahmen/-postkarten des GFM sowie die Abschrift eines Schreibens, in dem von Mackensen sich 1930 für die Gründung des Waffenrings der Deutschen Kavallerie einsetzt. Außerdem das Buch "Generalfeldmarschall von Mackensen - Ein Leben der Pflicht", Frhr. Rüdt von Collenberg, Berlin 1935.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5400 EURO

 

PREUSSEN HUSAREN

Los Nr.2957
Paul Weinreich (geboren 1863)
"Preußischer Husar auf Patrouille"
Öl auf Leinwand. Husar des Regiments von Ziethen auf einem Rekogniszierungsritt im Siebenjährigen Krieg. Rechts unten signiert "Paul Weinreich Berlin 1903". Neu gerahmt. 43 x 53 cm.
Paul Weinreich studierte in Düsseldorf und München und arbeitete in Berlin als Bildnis- und Militärmaler.

Zustand: II+ Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1600 EURO

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.2958
Interimsdegen für Offiziere der Gardereiter-Regimenter
Sachsen um 1860
Gerade, einschneidige, beidseitig gekehlte Klinge, im unteren Drittel geätzt, gebläut und vergoldet. Auf der Fehlschärfe Herstellerbezeichnung, terzseitig "G.L. Voigt", quartseitig "in Dresden". Versilbertes Neusilbergefäß mit asymmetrischem Stichblatt, Griffwicklung aus Silberdraht. Lederscheide mit ebenfalls versilberten Neusilberbeschlägen. Klingendekor am Ansatz etwas verputzt, Versilberung berieben, Scheide im Ortbereich repariert. Länge 98 cm.
Äußerst seltene Offizierswaffe. S. Hilbert, Blankwaffen aus drei Jahrhunderten, S. 74f, Abb. 75.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
nicht mehr erhältlich

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.2959
Helm eines Reserve-Offiziers der sächsischen Gardereiter
in Paradeausführung
Vergoldete Tombakglocke mit gegratetem Augen- und Nackenschirm, neusilberne Nieten und Randeinfassungen. Neusilberner Stern mit aufgelegtem Reservekreuz und dem gekrönten vergoldeten Wappen der Rautenkrone. Vergoldete konvexe Schuppenkette, beide Kokarden. Versilberter Löwe M 1907, in der rechten Tatze den königlichen Monogrammschild "FAR" haltend, in der linken hinteren Pfote eingeschlagene Kammernummer "2.56". Ledernes Schweißband, seidenes Innenfutter (etwas verschlissen), der Augenschirm mit hellem Leder, der Nacken mit schwarzem Samt ausgeschlagen.
Sehr gut erhaltener, nahezu unberührter Helm. Von allergrößter Seltenheit.

Zustand: II+ Limit: 10000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 17500 EURO

 

SACHSEN KÖNIGREICH

Los Nr.2960
König Friedrich August III. von Sachsen - barockes Schliffglas
Schlesisch um 1750 mit späterer Widmung von 1909
Schlanke Sektflöte aus entfärbtem Glas. Die Kuppa mit Schliffdekor, Vögel und Jäger zwischen Bäumen. Aufwändig gegliederter Balusterschaft mit Zierscheiben. Standfuß mit Abriss. Auf dem Fuß umlaufende Geschenkwidmung "S.M. König Friedrich August von Sachsen 11. Sept. 1909". Höhe 25,2 cm.
Friedrich August III. (1865 - 1932), König von Sachsen von 1904 - 1918.

Zustand: I Limit: 750 EURO
Währungsrechner / Currency converter
verkauft

 

SACHSEN-WEIMAR

Los Nr.2961
Eiserner Streitkolben
Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar (1683 - 1728).
Umlaufend mit rautenförmigen Schlagdornen besetzter, verschraubter Schlagkopf mit zwei schwalbenschwanzförmig eingesetzten, langen Schaftfedern. Auf der Tülle gravierte Chiffre "WE" unter Herzogskrone für Herzog Wilhelm Ernst. Hölzerner Schaft mit späterer Handschlaufe. Länge 65,5 cm.
Seltene, bisher unbekannte Ordonnanzwaffe.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3100 EURO

 

SACHSEN-HERZOGTÜMER

Los Nr.2962
Friedrich von Sachsen-Meiningen und Adelheid zur Lippe-Biesterfeld
Geschenkbrosche anlässlich ihrer Hochzeit 1884
Gold mit reichem Besatz aus Altschliff-Brillanten und Rubinen. Ligierte Monogramme "A" und "F" unter Fürstenkrone. Rückseitig broschiert. Höhe 28 mm, Gewicht 4,48 g.
Friedrich von Sachsen-Meiningen (1861 - 1914) war ein Sohn des Herzogs Georg II. und heiratete 1884 in Neudorf Adelheid zur Lippe-Biesterfeld. Er fiel am 23. August 1914 als Generalleutnant bei Tarcienne in Belgien.

Zustand: I-II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1200 EURO

 

DEUTSCHES KAISERREICH

Los Nr.2963
Zwei Petschaften
des "Kaiserlichen Freiwilligen Automobil Corps"
Einteilig aus Bergkristall bzw. Achat gearbeitet, auf der Siegelfläche geschnittene Kaiserkrone mit Fahnenbändern und entsprechende Umschrift. Höhen 63 bzw. 65 mm.
Dazu zwei Patente als Mitglied des Deutschen Freiwilligen Automobil-Corps des Direktor Meyers in Bremen von 1909 und von 1913. Urkunden zur Centenarmedaille, preußischer Roter Adlerorden 4. Klasse, Bremer Hanseatenkreuz, Mecklenburger MVK 2. Klasse und Frontkämpfer-Ehrenkreuz. Übersendungsschreiben zum Oldenburgischen Friedrich August Kreuz 2.Klasse. Das Mitgliederverzeichnis des Kaiserlichen Freiwilligen Automobil-Corps vom 4.11.1914 und vom 10.3.1917, sowie dessen geheime Mobilmachungsbestimmungen vom 31.3.1914.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

DEUTSCHES KAISERREICH

Los Nr.2964
Apothekergefäß
Kaiserliche Majolika-Manufaktur Cadinen um 1910
Cadiner Ton mit mehrfarbiger Zinnschmelzglasur, unter dem Schnabel Inschrift "S. de Agresta" (Sirup de Agresta). Im Boden Pressmarke der Manufaktur und handschriftliche "Nr. 156". Höhe 24,5 cm.
Äußerst seltenes, in der Art der italienischen Renaissance-Majolika gearbeitetes Gefäß. Vgl. Museum Zamkowe w Malborku, Cadinen - Keramik aus der Kgl. Majolika Werkstatt (1904/44), Ausstellungskatalog 1999, Katalognr. 51, dort auf S. 143 in Ermangelung eines Originals der Cadiner Manufaktur ein italienisches Renaissance-Gefäß ausgestellt.

Zustand: I- Limit: 1700 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1800 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2965
Tropenhelm M 1900 für Mannschaften
des 1. Ostasiatischen Infanterie-Regiments
Korkhelm mit sandfarbenem Baumwollköper bezogen. Nackenschirm hochklappbar, mehrteilig. Weißes Band (Infanterie), darauf die Reichskokarde aus Eisenblech (teils nachlackiert). Auf der Vorderseite mit zwei Drahthaken aufgestecktes Reichsadleremblem. Innen mit teils verblichenem grünem Baumwollköper ausgeschlagen, Lederschweißband, Herstellerbezeichnung der Firma Bortfeldt. Kammerstempel des 1. Ostasiatischen Infanterie-Regiments, I. Bataillon ("1.O.J.R. I.B.", "1905") sowie Größenbezeichnung 54 1/2. Eingehaktes Nackentuch, aus an der Oberseite weiß gestrichenem, beigem Baumwollköper, Kammerstempel 1902. Nackenschirm in zwei Sektionen gebrochen.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2966
Nachlass eines Schutztruppenoffiziers
Deutsch-Südwest-Afrika, Kamerun 1908
Hut eines Angehörigen der Schutztruppe in DSW. Grauer Wollfilz, blaues Hutband und Krempeneinfassung, Metallkokarde mit Druckknopf. Hersteller Globus, Größe 56. Kaum getragen, jedoch starke oberflächliche Mottenschäden.
Weißer Tropenhelm in englischer Form, Hersteller Christys' London. Auf dem Bundstreifen deutsche Mützenkokarde. Innen bezeichnet "Plieninger Duala 1908".
"Bericht und Tagebuch des Funksprechkommandos in Kamerun vom 23. Dezember 1907 - 31. Mai 1908" in Manuskript- und hektografierter Form. Sowie hektografierter "Bericht über die Ausrüstung von Expeditionen mit tragbaren Funkenstationen in Kamerun". Dazu fünf entsprechende Fotos.
Desweiteren zwei Karten 1:800.000 von Namutoni und Keetmanshoop. Deutscher Kolonialatlas/Jahrbuch 1909. "Mitteilungen des Ingenieur-Komitees, 34. Heft", Berlin 1903 mit Kartenbeilagen. Sieben Stereofotografien aus DSW sowie ein Foto, das den Oberleutnant Plieninger (Verfasser der Berichte) in Kamerun im Kreise seiner Kameraden zeigt. Plieninger war vom Pionier-Btl. 19 zur Schutztruppe übergetreten.

Zustand: II- Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4500 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2967
Fotoalbum eines Angehörigen der Schutztruppe
Deutsch-Südwestafrika um 1910
Querformatiges Fotoalbum mit 91 Fotos im Format 11 x 16 cm sowie sechs Einzelfotos, davon etwa 27 mit Darstellungen der Schutztruppe, ansonsten Natur, Tiere und Eingeborene.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2968
Tischdenkmal des 3. Ostasiatischen Infanterie-Regiments
China-Expedition 1900/1901
Bronzierte Zinkgussfigur, darstellend einen Soldaten des 3. Ostasiatischen Infanterie-Regiments mit Gewehr und Sturmgepäck. Auf der Plinthe Herstelleretikett "R.Bellair & Co, Berlin". Gestufter schwarzer Bakelitsockel, frontseitig vergoldete Messingplakette mit der gravierten Aufschrift "Erinnerung an den Feldzug gegen China 1900-1901...", es folgen elf Gefechtsorte mit Datum. Auf der rechten Seite Portraitrelief des Grafen Waldersee, links Reichsadler, der einen Drachen in den Fängen hält, rückseitig Portaitrelief Kaiser Wilhelms II. Gesamthöhe 43 cm.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1700 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2969
Alexander Kircher (1867 - 1939)
Schlachtschiff der Helgoland-Klasse
Öl auf Leinwand. Schlachtschiff der Helgoland-Klasse auf bewegter See vor bedecktem Himmel, links im Vordergrund ein Torpedoboot. In vergoldetem Profilrahmen. Bildmaße 100 x 73 cm, Maße gerahmt 115 x 87 cm.
Nachdem Kircher eine Karriere als Marinoffizier bei der k.u.k. Kriegsmarine aus gesundheitlichen Gründen versagt blieb, wandte er sich der Malerei zu. Er studierte an der Berliner Akademie und unternahm Studienreisen um die ganze Welt. Neben seiner Tätigkeit als Kunstmaler, arbeitete er als Illustrator und wirkte auch bei der Ausgestaltung der Bauten für die Weltausstellung in Chicago im Jahre 1893 mit.
Die Helgoland-Klasse war nach der Nassau-Klasse die zweite Schlachtschiff-Klasse Deutschlands, die durch den Bau der britischen HMS "Dreadnought" inspiriert wurde. Alle vier Schiffe dieser Klasse, die "Helgoland", die "Oldenburg", die "Ostfriesland" und die "Thüringen" nahmen an der Skagerrak-Schlacht teil und überstanden den Ersten Weltkrieg.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1550 EURO

 

MARINE UND SCHUTZTRUPPEN

Los Nr.2970
Felix Schwormstädt (1870 - 1938)
"U-Boot im Angriff"
Gouache auf Papier mit Darstellung des aus dem Wasser ragenden Turmes mit der auf das Ziel zusteuernden Brückenbesatzung, dahinter die wehende Reichskriegsflagge. Rechts unten signiert "Felix Schwormstädt". 24,5 x 35 cm. Unter Passepartout gerahmt. 37,5 x 48,5 cm.
Felix Schwormstädt, Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und München, Schüler von Carl von Marrs, tätig als Buchillustrator und als Grafiker für die Hapag und den Norddeutschen Lloyd, bekannter Marinemaler. Während des Weltkriegs Pressezeichner der Leipziger Illustrierten Zeitung. Um 1920 als Professor am Bauhaus in Weimar, danach wieder für den Norddeutschen Lloyd.

Zustand: II+ Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2800 EURO

 

1. WELTKRIEG

Los Nr.2971
Sammlung von über 600 offiziellen deutschen Bekanntmachungen
des deutschen Generalgouverneurs in Belgien 1914 - 18
Die teils dreisprachigen (Deutsch, Französisch und Flämisch) Plakate gefaltet und chronologisch in sieben Bänden eingebunden, die Halbleinenrücken mit den entsprechenden Jahreszahlen in Gold beschriftet. Randschäden oder Falzeinrisse, teils stockfleckig. Die ersten fünf Bände mit hand- bzw. maschinenschriftlichem Inventarverzeichnis und fortlaufender Nummerierung sowie alle Bände mit einer alphabetischen Auflistung der Bekanntmachungen.
Beeindruckende, wohl komplette Sammlung der deutschen Bekanntmachungen und Verordnungen des deutschen Generalgouverneurs und seiner untergeordneten Dienststellen.

Zustand: II-III Limit: 2800 EURO
Währungsrechner / Currency converter

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2972
Leutnant Paul Bäumer
Flugzeugkokarde seines 43. Luftsieges am 9. Oktober 1918
Rumpfbespannung mit Bemalung in den englischen Nationalfarben, sog. "Roundel", im weißen Zwischenfeld handschriftlich bezeichnet "Mein 43. Luftsieg! 9. Oktober 1918. Paul W. Bäumer". In vergoldetem Stuckrahmen (Absplitterungen), Durchmesser gerahmt 57 cm.
Paul W. Bäumer (1896 - 1927), mit 43 Luftsiegen als Flugzeugführer in der Jagdstaffel Boelcke (Jasta 2) einer der erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, Träger des Goldenen Militär-Verdienst-Kreuzes und des Pour le Mérite. Nach dem Krieg arbeitete er als Zahnarzt, dann gründete er die Flugzeugbaufirma "Bäumer Aero GmbH" in Hamburg, mit der er sehr erfolgreich war und deren Flugzeuge Weltrekorde aufstellten. Am 15. Juli 1927 stürzte Bäumer mit seiner Maschine "Sausewind" vor der Küste von Öresund ins Meer. Erich Maria Remarque war übrigens einer seiner Patienten und nannte den Protagonisten von "Im Westen nichts Neues" nach ihm Paul Bäumer.
Die Kokarde stammt von der Bristol F.2b (E2256) des 2nd Lieutenant William Hodgkinson (geb. 10. April 1897) des Royal Flying Corps, der selber mit 5 Luftsiegen ein Fliegerass in der Staffel 62 war und auf dem Friedhof von Préseau, Pas de Calais, begraben liegt.
Provenienz: Aus dem Besitz der Familie Bäumer stammend.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 2600 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2973
Hauptmann Oswald Boelcke (1891 - 1916)
WMF-Schreibgarnitur, Weihnachtsgeschenk an Max Immelmann, 1915
Versilberte, einteilige Ausführung mit Stiftablage und zwei Aufnahmen für die fehlenden Glaseinsätze (Tinte bzw. Löschsand), darüber ein Modell der Rumpler Taube, die Flügelspitzen aufgebogen, Propeller fehlt. Schauseitig in Kartusche Widmungsgravur "Meinem Kampfgefährten Max Immelmann in kameradschaftlicher Verbundenheit - Oswald - Weihnachten 1915". Rs. Herstellerpunzen der WMF. Maße ca. 32 x 21,5 x 13,5 cm.
Bereits am 12. Januar 1916 erhalten beide Fliegerasse nach ihren jeweiligen 8. Luftsiegen von Kaiser Wilhelm II. den Orden Pour le mérite.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4400 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2974
Leutnant Hermann Göring
Bordbuch "III" vom 20. Februar bis zum 9. August 1916
Detaillierte eigenhändige Beschreibungen Görings von 95 Flügen als Flugzeugführer in der Feld Flieger Abt. 25, Stenay, überwiegend auf dem A.E.G. Großflugzeug G 49, einer C II, einer Albatros und einem Halberstädter Kampfeinsitzer. Liniertes DIN A5-Heft mit Vordrucken für Flugdaten, Wetterlage, Flugstrecke und "Bemerkungen über Zwischenfälle, Unfälle usw.". In Bleistift akribisch ausgefüllt und mit ausführlichen, teils in Rot unterstrichenen, Meldungen zu jedem Flug. Dabei die "Verdunoffensive" (22.II.16) "Südöstlich Verdun mit feindl. Großkampfflugzeug Luftkampf... Gegner zerschoß mir linken Motor... Mit einem Motor (rechts) u. zerschossenem linken noch 3/4 Stunde geflogen, dabei an Höhe dauernd verloren", (14.3.16) "11.30 Vorm. Luftkampf gegen drei franz. Großflugzeuge (Caudron mit 2 Motoren), davon einen zur Landung gezwungen... Insassen gefangen... Durch Feldflugchef als II. siegreicher Luftkampf anerkannt", dazu auch ein eingelegter Zeitungsausschnitt vom 15.3., die Meldung von Göring in Rot unterstrichen, (10.7.16) "Tätigkeit als Jagdflieger!... Halberstädter Kampfeinsitzer - Maschine hängt etwas rechts, sonst sehr zufrieden", (15.7.16) "8.50 Luftkampf mit Visin. Nach Abgabe von 500 Schuß stürzte er ab in die Wolken. Dort verlor ich ihn… Durch Feldflugchef nicht anerkannt", (24.7.16) "…um 7.45 Kampf mit fdl. Geschwader von 6 Caudrons u. 1 Nieuport… Einen Caudron zum Absturz gebracht… Durch Feldflugchef nicht anerkannt", (30.7.16) "Kampf gegen feindl. Geschwader von fünf Einsitzern… 10.45 doppelmotorigen Caudron bei Marmay(?) zum Absturz gebracht… Durch Feldflugchef als dritter siegreicher Luftkampf anerkannt", außerdem Berichte über zahlreiche weitere Luftkämpfe sowie Meldungen über die schlechten Motorleistungen seines A.E.G. Großflugzeugs.
Kartonierter Einband, von ihm beschriftet "Leutnant Göring - Flugzeugführer F.Fl.A. 25 - A.O.K. V" und in rotem Kopierstift nummeriert "III".
Bordbücher des 1. Weltkrieges sind große Raritäten und nicht alle sind in dieser akribischen Ausführlichkeit mit der Liebe zum Detail geführt. Die Bordbücher Hermann Görings sind zudem auch noch von größter historischer Wichtigkeit, denn sie lassen in seinen nüchternen und sachlichen Worten den Wagemut und das Draufgängertum erahnen, das in vielen Biographien über ihn schon wortreich geschildert wurde.
Hermann Göring, seit Januar 1914 Leutnant, beginnt am 13. Oktober 1914 seine Beobachterausbildung in der Flieger-Ersatzabteilung 3, die am 27.10. endet. Nach seiner Flugzeugführerausbildung in Freiburg vom 30. Juni bis 14. September 1915, kehrt er zur FFA 25 zurück.
Vgl. auch seine Bordbücher "I" und "II", Hermann Historica, 58. Auktion, Lose 810 und 811, sowie sein Bordbuch "IV", das folgende Los in diesem Katalog.

Zustand: I-II Limit: 4500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2975
Leutnant Hermann Göring
Bordbuch "IV" vom 6. September 1916 bis zum 9. Juni 1917
Detaillierte eigenhändige Beschreibungen Görings von 25 Flügen für die Kampfstaffel Metz, Jasta 6 und Jasta 5 sowie 73 Flügen für die Jasta 26 bzw. als Staffelführer Jasta 27 auf einem Halberstädter Kampfeinsitzer (Göring berichtet über große Motorenprobleme und MG-Ladehemmung) bzw. auf einer Albatros D III. Liniertes DIN A5-Heft mit Vordrucken für Flugdaten, Wetterlage, Flugstrecke und "Bemerkungen über Zwischenfälle, Unfälle usw.". In Blei-/Kopierstift akribisch ausgefüllt und mit ausführlichen, teils in Rot unterstrichenen Meldungen zu jedem Flug. (6.9.16) "Kommandierung zur Kampfstaffel Metz", (10.9.16) "da meine Maschine nicht startbereit, flog ich D 393 von Oberleutnant Loerzer", (26.9.16) "Auf Befehl S.K.H. des Kronprinzen verbleiben Oblt. Loerzer u. ich vorläufig in Metz u. scheiden aus Jagdstaffel 6 aus.", "Am 20/10.16 auf Befehl S.K.H. des Kronprinzen auf vier Wochen zur Jagdstaffel 5 kommandiert", (2.11.16) "... westlich Combles feindliches Großflugzeug mit 2 ??motoren und 3-4 Insassen (dieser Typ tauchte am 2.11. zum ersten Mal an der Front auf). Ich griff den Gegner an und zwang ihn zur Landung... Ein feindliches Jagdgeschwader (8 Nieuports) schnitt mir von Süden kommend den Rückflug ab. 3 Nieuports griffen mich sofort an... Ich versuchte in Richtung Nordost zu entkommen... Erhielt aber 12 Treffer in die Maschine... Kurz hintereinander erhielt ich Durchschuß am rechten Bein u. Schuß in die rechte Hüftgegend. Versuchte Maschine hochzureißen, dabei 2 loopings gemacht. Patronen fielen heraus u. auf den Motor, dadurch Ladehemmung. Flog dann nach Gonnelieu zurück u. landete dort glatt... Ich in das dortige Feldlazarett. Am 10./11.16 zur Jagdstaffel 17 versetzt.", (14.II.17) "...zur Jagdstaffel 26 versetzt. Colmar i. Elsass... Einteilung der Staffel in zwei Schwärme... Durch Staffel Befehl zum Führer von Schwarm I. befohlen", außerdem seine siegreichen Luftkämpfe Nr. 4 bis 8, seine Versetzung zur Jasta 27 mit Ernennung zum Staffelführer, am Ende in Tinte signiert "9. Juni 1917 abgeschlossen. Göring Leutnant u. Staffelführer" (all quotes transl.).
Kartonierter Einband, vs. eigenhändig beschriftet "Göring. Lt. F.Fl. 25 (durchgestrichen) - Jagdstaffel 17" (der Jasta, zu der Göring ursprünglich versetzt wurde), darüber in rotem Kopierstift nummeriert "IV".
Görings unbedingter Wille und Ehrgeiz, trotz seiner schweren Schussverletzungen vom 2.11.1916 so schnell wie möglich an die Front zurückzukehren, konnte nur durch die Schmerzstillung mit Morphium erreicht werden, wodurch seine Abhängigkeit begann und nicht, wie vielfach angenommen, durch seine Verwundung am 9. November 1923. Vgl. zu diesem Thema auch seine Drohungen, Morphium zu nehmen, in den Liebesbriefen an Karin 1921, Hermann Historica, 59. Auktion, Los 7118.
Vgl. auch seine Bordbücher "I" und "II", Hermann Historica, 58. Auktion, Lose 810 und 811, sowie sein Bordbuch "III", das vorhergehende Los in diesem Katalog.

Zustand: I-II Limit: 5000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 10000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2976
Sammlung von 80 Portraitpostkarten
deutscher Fliegerasse des 1. Weltkrieges
Überwiegend Sanke-Postkarten (die Nummern in Klammern). GenLt. von Hoeppner (427), Rittmstr M. von Richthofen (450), Von Hoeppner und M. von Richthofen (509), Lt L. von Richthofen (526), Hptm Boelcke (363), Olt Immelmann (361, 342, 347), Hptm Buddecke (434, 371), Lt Wintgens (392), Lt Parschau (380), Lt Bernert (443, 521), Lt Kroll (597), Lt Udet (604, 620), Lt Wüsthoff (564), Olt Berthold (402), Lt Bongartz (603), Lt Buckler (585), Olt Schleich (596), Lt Loewenhardt (641, 642), Lt Klein (515), Vfw Jörke (591), Lt Kissenberth (595), Lt Wendelmuth (594), Vfw Friedrich (395), Lt Frickart (562, 598), Lt Voß (506), Olt v. Tuschek (540), Lt M. Müller (444), Lt Böhme (502), Lt Frankl (420, 384), Lt Baldamus (390), Vfw Manschott (449, 448), Lt Heß (590), Olt Kirmaier (445), Lt Pfeifer (428), Lt Dossenbach (416), Lt Höhndorf (389), Olt Berr (426), Lt Mulzer (385), Lt Höhne (525), Lt Hans Müller (447), Lt Leffers (372), Olt Gerlich (388), Hptm Zorer (539), Vfw Schleiffer (538), Rittmstr Prinz Friedrich Sigismund v. Preußen (569), Lt Hirth (422), Hptm Brandenburg (541), Olt von Cossel (424), Hptm Zander (407), Offz.Stellv. Reimann (429), Lt von Bertrab (516), Olt Fricke (607), Hptm Keller (602), Olt Falke (589), Lt Horn (601), Lt Wolff (513), Lt Gontermann (517), Lt Schäfer (512), Lt Brauneck (508), Vfw Festner (510), Offz.Stellv. Göttsch (518), Lt Rosencrantz (419), Olt von Althaus (382), Olt von Cossel und Vfw Windisch (401), Anthony Fokker (611, 400 mit Lt. Wintgens), Lt z.S. Boenisch (412), Olt Christiansen (609) und die Sanke-Gruppen-/Gemeinsjchaftspostkarten 37 und 511. Dazu Freg.Kpt von Müller(-Emden), Lt Graf Anton Arco-Valley (Mörder des bayerischen Ministerpräsidenten Eisner) sowie 22 Fotopostkarten 1. Weltkrieg: Kaiser Franz Josef, Kaiser Wilhelm II. sowie Frontaufnahmen von Kaiser Karl I.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3200 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2977
Professor Otto Poertzel (1876 - 1963)
"Männlicher Akt mit Adler"
Bronze, mit ausdrucksstarker Darstellung eines Jünglings der einen Adler zur Jagd entlässt. Unsigniert. Höhe mit Marmorsockel 115 cm.
Otto Poertzel. Ausbildung zum Porzellanmodelleur in der Manufaktur Kister in Scheibe. 1893 Studium an der Technischen Akademie für Porzellan in Sonneberg unter Prof. Möller. Ab 1900 selbständiger Bildhauer in Coburg. 1908 eigenes Atelier in München und Besuch der Kunstakademie unter Prof. Hildebrand. 1913 Professor. Teilnahme an bedeutenden Ausstellungen, u.a. mit seinen Großplastiken auf der Weltausstellung in St. Louis und Brüssel.

Zustand: I-II Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 4000 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2978
Combats in the Air
sechs Berichte über alliierte Luftkämpfe aus dem 1. Weltkrieg
Vorgedruckte Formulare (Army Printing & Stationery Services, 696, 5, 000, 8/16 oder Army Form W. 3348) mit folgenden Angaben: "Squadron, Type and No. of Aeroplane, Armament, Pilot, Observer, Locality, Date, Time, Duty, Height. Remarks on Hostile Machine - Type, armament, speed etc. Narrative". Maschinengeschrieben und mit Unterschriften der alliierten Piloten in Bleistift oder Tinte, dabei die RFC/RAF Fliegerasse: Major A.J.L. "Jack" Scott, Lieutenant F.R. Mc Call, Major G.H. Bowman, Lieutenant W.E. Shields, Captain I.P.R. Napier, Captain G.H. Mc Elroy, Lieutenant J. Strange, 2/Lt. A.K. Cowper, 2/Lt. R. Mc Donald, 2/Lt. J.J. Dawe, 2/Lt. R.T. Mark, 2/Lt. H.B. Richardson, 2/Lt. W. Poulter, Lieutenant W.G. Claxton, Captain R.W. Chapell. Berichte über Luftkämpfe in Nordfrankreich: Bray to Péronne, Laon, Lens, Biache, Hénin Liétard, Albert, Combles, Lignières, Monchy, Sissoune - St Preuve, Samoussy. Mehrfach gefaltet und gelocht (Fehlstellen), ein Bericht schlecht lesbar. Dazu Provenienzbestätigung und historische Informationen.
Sehr bedeutende und seltene Belege für die Luftkämpfe des Royal Flying Corps (gegründet am 13. Mai 1912) bzw. der Royal Air Force (ab dem 1. April 1918 nach der Vereinigung des RFC mit dem Royal Naval Air Service).

Zustand: II- Limit: 1000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 1900 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2979
Fotoalbum des italienischen Fliegers Rino Fongez
Erster Weltkrieg
205 Fotos unterschiedlicher Formate, der Einband gelöst. Der erste Teil des Albums (70 Fotos) zeigt Rino Fongez als Offizier eines Radfahrbattaillons der Bersaglieri 1915/16 in Viscone, Villamosa del Friuli, Pinzano, Medea, Viscone, Vicenza und Brescia, der zweite und größere Teil behandelt seine Ausbildung zum Flieger und militärische Laufbahn im Ersten Weltkrieg: Ausbildung in Campoformido, Stationierung in San Pietro in Gu und Poianella, Trophäen abgeschossener österreichischer und deutscher Flugzeuge, englische Flieger in S. Pietro in Gu, Foto von Major Neal, Widmungsfoto von Kapitän Harold K. Goode in seiner Sopwith Camel, Fotos der Fliegerstaffel, Großfoto Rino Fongez vor seiner Maschine N 19779, 8 Widmungsfotos seiner Fliegerkameraden, Ordensverleihungen, Fotos abgeschossener österreichischer Flugzeuge, Abschuss und Beerdigung des österreichischen Fliegers Kist, Fotos verschiedener italienischer und österreichischer Flugzeugtypen und Flugaufnahmen.
Sehr interessantes Album zur Geschichte des Luftkampfes im Ersten Weltkrieg.

Zustand: II-III Limit: 3000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 16500 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2980
Fotoalbum der italienischen Luftstreitkräfte
Erster Weltkrieg, 1916/1917
Großformatiges Fotoalbum mit 63 Luftbildaufnahmen unterschiedlichen Formats für Bombardements durch die italienischen Luftstreitkräfte (Corpo Aeronautico Militare) oder zu anderen Zwecken, eine ganze Reihe davon mit Signet "RSB" im Kreis, dabei: die Hafenanlagen von Triest im September 1918, Trento, Istria 28. Juli und 7. August 1917, Chiapovano 5. und 11. August 1917, der Bahnhof von Assling, Dottoghiano 17. August 1917, Shavinie 19. August 1917, Baintizza 19. August 1917, Cesovhie 19. August 1917, der Bahnhof von Arnoldstein 20. August 1917, Temiz 21. August 1917, Skerlina (Duino) 22. August 1917, Rovescio 23. August 1917, Panovizza 28. August 1917, Potok 27. September 1917, Podbrdo 27. September 1917, die Oase von Zanzur September 1917, Zouvia, Agilat, Gebelen, Garien, September 1917, Stavirone Oktober 1917, Seguthiro November 1917, Primolano und Monte Tisemol Dezember 1917 und zahlreiche Aufnahmen vom Bombardement der Stellungen von Gallio am 7. und 8. Dezember 1917. Ein Teil der Albumblätter stockfleckig, in großem Schraubordner mit Nummerierung "24".
Wichtiges Fotoalbum zur Geschichte der italienischen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 5200 EURO

 

FLIEGERTRUPPE

Los Nr.2981
Fotoalbum der italienischen Luftstreitkräfte
Erster Weltkrieg, überwiegend 1918
Großformatiges Fotoalbum mit 74 Luftbildaufnahmen unterschiedlichen Formats für oder nach Bombardements durch die italienischen Luftstreitkräfte (Corpo Aeronautico Militare) oder zur Aufklärung, dabei: Rasai 15. Januar 1915, Torre di Mosto 20. Februar 1918, der Flugplatz von Padua 17. April 1918, das Elektrizitätswerk von Dio im Trentino 4. Mai 1918, der Flugplatz von S.Giustino 14. Mai 1918, San Dona di Piave 16. Juni 1918, Ponte di Piave 18. Juni 1918, Zenson di Piave 18. Juni 1918, Pavesi 19. Juni 1918, Piave 18. bis 20. Juni 1918, Conegliano 22. bis 24. Juni 1918, der Bahnhof von Pramaggiore 24. Juni 1918, Grisolera und Tombolino, Comina 29. August 1918, der Flugplatz von Feltre 11. August 1918, der Flugplatz von Belluno 7. September 1918, Pordenone 30. Oktober 1918, Flugbilder von Rovereto, Verona, Triest, östereichisch-italienische Frontverläufe, österreichische Festung bei Castagnevizza (Isionzo-Front), Fiume, Monfalcone und Triest. Ein Teil der Albumblätter stockfleckig, in großem Schraubordner mit Nummerierung "25".
Wichtiges Fotoalbum zur Geschichte der italienischen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 

ZIVILES VERKEHRSWESEN

Los Nr.2982
Ferdinand Graf von Zeppelin (1838 - 1917)
persönliches Silberpetschaft im Etui
Silber mit undeutlichen französischen Punzen, die reliefierte Wandung beidseitig mit feuerspeiendem Drachen, Fackel sowie Biene. Die achteckige, silberne (erneute Punzen) Siegelfläche mit dem geschnittenen Wappen des Grafen von Zeppelin. Gesamthöhe 9,5 cm, Gewicht 61 g. In grünem Originaletui mit hellem Innenfutter, im Deckel Bez. "Au Rubis - Chambéry".
Vermutlich ein Geschenk an den Grafen von Zeppelin aus den 1880er Jahren unter Verwendung eines französischen Petschafts des 2. Kaiserreichs. Die Form des Petschaftgriffes erinnert dabei ein wenig an einen Ballon, Drache und Fackel versinnbildlichen das Erhitzen des Ballons und die kaiserlich französische Biene kann als Symbol des Fliegens gedeutet werden. Seit den 1880er Jahren versuchte Graf von Zeppelin einen lenkbaren Ballon herzustellen. Erst 1898 erhielt er ein Patent für ein lenkbares Luftfahrzeug, das auch die spätere Entwicklung seiner Starrluftschiffe absicherte.
Provenienz: ZAM - Zentrum für Außergewöhnliche Museen, München. Ausgestellt unter Inventarnummer 33 in der Sonderausstellung "Das Siegel in meiner Hand - Petschaften bedeutender Persönlichkeiten des 18., 19. und des frühen 20. Jhdts." vom 23.7. bis 15.11.2001. Dazu das ehemalige Ausstellungskärtchen, ein Siegelabdruck, drei Farbfotos und in Kopie ein Presseschreiben für die Ausstellung der damaligen Museumsleiterin.

Zustand: II+ Limit: 4000 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 17500 EURO

 

ZIVILES VERKEHRSWESEN

Los Nr.2983
Ferdinand Graf von Zeppelin (1838 - 1917)
zwei Vorlegeteller aus seinem persönlichen Tafelsilber
Kgl. württembergischer Hofjuwelier Föhr in Stuttgart um 1900. Silber, im Boden jeweils gepunzt "Foehr" und "800M", geschweifter Rand, auf der Fahne das gravierte Wappen derer von Zeppelin. Durchmesser 24,5 cm, Gewicht 478 bzw. 485 g.
Ferdinand Graf von Zeppelin begann seine militärische Karriere in der württembergischen Armee, war zeitweise Kommandeur des Ulanenregiments 19 in Ulm, später württembergischer Gesandter in Berlin und musste 1891 als Generalleutnant seinen Abschied nehmen. Seit etwa 1880 beschäftigte er sich mit der Entwicklung eines lenkbaren Ballons und ab 1899 widmete er sich dem Bau seines ersten Luftschiffes. 1908, nach der erfolgreichen Fahrt von LZ 3, ernannte ihn Kaiser Wilhelm II. zum General der Kavallerie. 1917 verstarb Graf Zeppelin und wurde in Stuttgart beigesetzt.
Von großer Seltenheit. Im Gegensatz zu ebenfalls raren Stücken aus dem Bordservice von Zeppelin-Luftschiffen, wurden unseres Wissens private Gegenstände aus dem Nachlass des legendären Luftschiffkonstrukteurs kaum jemals im Handel angeboten.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 6800 EURO

 

ZIVILES VERKEHRSWESEN

Los Nr.2984
Dornier DO X 1929
drei ovale Servierteller aus dem Bordservice
Weißes, glasiertes Porzellan mit Dekorlinien sowie einem stilisierten, geflügelten Globus in Gold und Rot. Im Boden grün unterglasierte Manufakturmarken "Gräf & Krippner Selb Bavaria", die mittlere Servierplatte mit goldener Silhouette des Wasserflugzeugs über "DO X 1929" und Bezeichnung "Dekoration von Marcel Dornier Langenargen". Maße ca. 32 x 23 cm, 37 x 27 cm und 45,5 x 33,5 cm.

Zustand: I- Limit: 1500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 3000 EURO

 


© Hermann Historica