60. Auktion
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Auktion: Donnerstag, 14. Oktober 2010
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Artikel / Informationen
HANNOVER

Los Nr.2934
Generalmajor Georg Freiherr von Krauchenberg (1776 - 1843)
Geschenksäbel zum 50jährigen Dienstjubiläum, Hannover 1843
Leicht gekrümmte Steckrückenklinge aus Damaststahl, vollflächig mit feinem Rankenwerk und Trophäen geätzt und graviert, zu zwei Dritteln gebläut und aufwändig vergoldet. Parierstange aus vergoldetem Messing mit Akanthusdekor, terzseitig in Silber aufgelegter Stern des Guelphen-Ordens mit Schwertern (Email leicht beschädigt), quartseitig bekröntes Wappen der Familie Krauchenberg. Reich beschnitzte Griffschalen aus Elfenbein mit Trophäendarstellungen und floralen Ornamenten, auf dem Griffband Widmung "Dem General Major Freiherrn Krauchenberg das Officier Corps der 1sten Cavallerie Division IIIten Maerz MDCCCXLIII". Scheide aus Silber mit Beschlägen aus vergoldetem Messing mit Dekor aus Ranken- und Bandwerk. Am Scheidenmund bezeichnet "C. Bernstorff und Eichwede in Hannover". Länge 102 cm.
Krauchenberg begann seine militärische Laufbahn 1793, die ihn in den nächsten Jahren in die Niederlande und als Offizier der King's German Legion zu fast allen Schauplätzen der Napoleonischen Kriege führen sollte. Auf besondere Empfehlung König Georgs III. wurde Krauchenberg 1805 Rittmeister im 1. Husarenregiment (Leichte Dragoner) und kämpfte unter Cathcart in Zeeland und Dänemark. Ab 1809 war er in Spanien zu finden, wo er bei Busaco, Fuentes de Onoro und Canizal verwundet wurde, und sich bei dem Gefecht von Gallegos, am 4.7.1810, derart auszeichnete, dass Wellington ihn zum Major beförderte. 1813, zurück aus Spanien, wurde Krauchenberg zum Stab des Duke of York versetzt, kämpfte an der Göhrde und ging anschließend mit Bernadotte nach Holstein und Antwerpen. 1815 war Krauchenberg mit dem 2. Husarenregiment der KGL in Waterloo, wo er schließlich zum vierten Mal verwundet wurde. 1816, nachdem die KGL aufglöst worden war, trat er wieder zurück in hannoversche Dienste, wurde Regimentskommandeur, Inspecteur der Kavallerie und schließlich Kommandeur der 1. hannoverschen Kavalleriedivison.

Zustand: I-II Limit: 25000 EURO
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Zuschlag 34000 EURO

 


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