60. Auktion
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Auktion: Mittwoch, 13. Oktober 2010
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Artikel / Informationen
ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.2183
Hinterhaupt eines römischen Kavalleriehelmes,
2. Hälfte 2. Jhdt. - Anfang 3. Jhdt. n. Chr. Hinterer Teil eines Helmes vom Typ Pfronhofen. Hervorragend getriebene Glocke aus Messingblech (ehemals verzinnt) ohne Stirnschutz und Ohrenausschnitte. Der Stirnrand dreifach gelocht (zwei Rollnieten vorhanden), ein weiteres Loch im sanft abfallenden Nackenrand, vermutlich zur Befestigung eines Gesichtsteiles. Herausragender, mittlerer, den Helm dominierender Kamm mit Federdekor, in einer weiblichen, helmbewehrten Protome (Minerva?) auslaufend, seitlich jeweils ein weiterer, ähnlicher, kleinerer Kamm mit zwei hervorspringenden Löwen mit vollplastischen Häuptern, darunter eine federartige Zierlinie, die in einer Volute endet. Zwischen den Kämmen gekreuzte Schilde und eine Standarte, der Unterrand geschmückt mit langen Haarlocken.
Modern nachpatiniert, das Messingblech perfekt metallisch erhalten, die linke Seite nur fragmentarisch, im übrigen kleinere Fehlstellen. Höhe 25,3 cm, Gewicht 520 g.
Publiziert und ausführlich besprochen in M. Junkelmann, Römische Helme - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 8 (Berlin/Mainz 2000), 190 ff., Abb. 103 - 05, Taf. XXII. Vgl. auch den Helm von Eining/Niederbayern in der Archäologischen Staatssammlung München.
Hochwertig getriebener, römischer Kavalleriehelm.

Zustand: III Limit: 20000 EURO
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Zuschlag 20000 EURO

 


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