60. Auktion
Onlinekataloge
Auktion: Mittwoch, 13. Oktober 2010
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.2182
Helmmaske vom Typus Kalkriese,
römisch, 1. Jhdt. n. Chr. Eisengeschmiedete, mit verzinntem Messingblech überzogene Gesichtsmaske für einen Kavalleriehelm, vermutlich des Typus Weiler/Koblenz-Bubenheim. Detailliert ausgearbeitetes, bartloses Gesicht mit Augen-, Nasen- und Mundöffnungen. Vier größere Löcher am Stirnrand und zwei weitere unter dem Kinn. Eiserne und kupferne (antike Reparatur) Scharnieröse in der Stirnmitte. Am rechten Rand der Maske senkrecht verlaufende Punzinschrift "TVR.PAVLI / FVSCI" einer Turma (Kavallerie-Eskadron), die übersetzt (Günther E.Thüry) entweder "Reiterabteilung des Paulius (oder Paulus), Besitz des Fuscius (oder Fuscus)" oder "Reiterabteilung des Paulius Fuscus" bedeutet. Angeblich aus dem östlichen Donauraum stammender, restaurierter und konservierter Bodenfund mit stellenweise rissigen Aufplatzungen des Eisenkerns und des Messingblechüberzuges, rückseitig kleinere Ergänzungen und Klebungen. Höhe 16,5 cm. Gewicht 325 g. Sammlung Axel Guttmann (AG 812).
Militärgeschichtlich hochinteressante Gesichtsmaske mit bislang erster, epigraphisch gesicherter Zuweisung eines derartigen Helmteils zur Kavallerie.
Publiziert in: M.Junkelmann, Römische Helme, Sammlung Axel Guttmann Bd.8, Berlin/Mainz 2000, S.189 f. mit Abb. S.149, Taf.XXI.

Zustand: II-III Limit: 12500 EURO
Währungsrechner / Currency converter
Zuschlag 36000 EURO

 


© Hermann Historica