59. Auktion
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Auktion: 07. - 08. April 2010
| vorgemerkte Objekte |

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
(frei erwerbbarer und erlaubnispflichtiger Art)


Artikel / Informationen
DEUTSCHES KAISERREICH

Los Nr.2252
Versuchsgewehr 1887 Mauser in Art M 1871/84 im Kaliber 8 mm,
ohne sichtbare Seriennummer, verdeckt Nr. 17. Spiegelblanker, vierfach gezogener Lauf, Länge 79 cm. Standvisier mit Klappen- und Rahmenvisier skaliert bis 1600 m. Visierblattlänge 63 mm anstatt 75 mm wie beim M 71/84. Hoher Kornsockel mit Dachkorn. Die Hülse links bezeichnet "WAFFENFABRIK MAUSER OBERNDORF A/NECKAR DEUTSCHES REICH", rechts mit "1887". Hülse, Laufwurzel und sämtliche Kleinteile ohne Beschuss- oder Beschauzeichen. Verschluss modifiziert mit hinten liegender Verschlusswarze (sog. "Mauser-Kammer" von 1886), die Schlagbolzenmutter mit Längsrillen, wie bereits beim serbischen Mauser-Modell 1878/80 verwandt.
Vollständige originale Brünierung von Lauf und Beschlägen. Schloss und Hülse weiß poliert. Kleinteile inkl. Schrauben gebläut. Dunkler Nussholzschaft mit höherer Kolbennase und längerem, schlankerem Kolbenhals als beim M 71/84. Geringe Lagerspuren. Beide Riemenbügel. Sehr gute bis neuwertige Gesamterhaltung. Länge 128 cm.
Vermutlich Versuchswaffe aus dem Mauser-Kontingent von 1887 an die preußische Gewehrprüfungskommission (G.P.K.). Vgl. u.a. Visier Heft 3/2009, S. 60 ff., wo obiges Gewehr besprochen wird.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: I- Limit: 4000 EURO
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Zuschlag 5800 EURO

 


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