59. Auktion
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Auktion: 12. April 2010
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ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.67
Spätrömischer Eisenhelm,
ca. 4./5. Jhdt. n. Chr. Die Glocke aus zwei verschiedenen Einzelteilen mit Kamm und gegratetem Naseneisen zusammen vernietet, der Helmrand verziert mit zwei herausgetriebenen Rippen, gelochte große Wangenklappen an seitlichen Scharnieren, die nur einen kleinen Gesichtsausschnitt frei lassen, rückseitig ebenfalls im Scharnier gelagerter Nackenschutz. Höhe 27,5 cm, Gewicht 1426 g. Gute metallische Substanz, die rechte Wangenklappe größtenteils ergänzt, ebenso das Ende des Naseneisens.
Dazu zugehöriger, eiserner, kräftiger Schildbuckel mit facettierten Flächen und drei Lochpaaren. Durchmesser 15,5 cm, Höhe 8 cm.
Provenienz: Privatsammlung USA, erworben in den 1980er Jahren. Publiziert und ausgestellt in Attila und die Hunnen, Historisches Museum der Pfalz Speyer 2007, Katalog S. 250 f. Vgl. ein nahezu identischer Helm, Christie`s, 9. Dezember 2005, Los 339, Zuschlag inkl. Aufgeld 26.400 US$.
Dieser Helm verdeutlicht eine neue Herstellungsmethode, die im 4. Jhdt. den auwändig einteilig geschlagenen Helm durch einen fabrikartig aus verschiedenen Einzelteilen gefertigten ersetzt. Vgl. Southern/Dixon, The late Roman Army p. 94. Dennoch existierten auch reich verzierte Exemplare mit silbernen oder silbervergoldeten Verzierungen. Vgl. Southern/Dixon, Tafeln 7-10.

Zustand: II Limit: 12500 EURO
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Zuschlag 62000 EURO

 


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