57. Auktion
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Auktion: Mittwoch, 22. April 2009 ab 12:00 Uhr
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Artikel / Informationen
ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.41
Legionärshelm Typ Weisenau,
römisch, 1. Jhdt. n. Chr. Flussbettfund. Relativ schwere, getriebene Kalotte aus stark kupferhaltiger Bronze mit den für Weisenauhelme charakteristischen Nackenrippen und dem reflexbogenartigen Verstärkungsornament auf dem Nackenschirm. Dieser mit der seltenen, unterseitig vernieteten Öse für den Kinnriemen (wird von dort durch Ösen an den Wangenklappen zum Kinn geführt/bekannt vom Typus Weisenau/Guttmann). Die verdickten Ohrenausschnitte in der von Varianten bekannten Ausführung ohne Schutzbleche. Typisch vernietete Scharniere aus dünnem Blech für die fehlenden Wangenklappen. Die Position des fehlenden Stirnbügels an Korrosionsabdrücken und am Einsteckschlitz erkennbar. Beide Haken zur Helmbuschbefestigung vorhanden, der Helmbuschhalter original, aber nicht zugehörig. Der Helm überzogen von brauner und grüner Edelpatina mit stellenweise darüber liegender Nachpatinierung. Höhe 19,5 cm, Gewicht ca. 1,4 kg.
Dazu ein ausführliches Fotogutachten mit Röntgenaufnahmen von Hermann Born, das trotz teilweiser moderner Überarbeitung aufgrund des verwendeten Materials, der Herstellungsweise, der überwiegenden, nur bei Flussfunden langwierig unter Sauerstoffabschluss erzielbaren Patinierung und nicht zuletzt zweier antiker Reparaturstellen am Hinterkopf, ausgeführt im sog. "Überfangguss", die Echtheit dieses Helmes unzweifelhaft feststellt.
Typologisch bedeutender Helm von allergrößter Seltenheit.
Provenienz: Hermann Historica, 41. Auktion 2001, Los 2007.

Zustand: II- Limit: 12500 EURO
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Zuschlag 20000 EURO

 


© Hermann Historica