Los Nr.439
Radschlossbüchse,
Bartholomäus Daisenberger in München um 1750. Achtkantiger, mittig leicht eingezogener Lauf mit sechsfach gezogener Seele im Kaliber 14 mm. Eingeschobene Visierung, Dioptersockel. Reich graviertes Schloss mit innen liegendem Rad. Darstellung von Jäger, Hund und Hasen in Landschaft umgeben von Rocaillendekor, daneben Signatur "B. Daisenberger in München". Große, gravierte Schlossgegenplatte mit zwei Schnellschrauben. Abzug mit Stecher, Nadelabzug abgebrochen. Vollschäftung aus Nussbaumholz mit schön verschnittenem Rocaillendekor. Vorderschaft mehrfach gebrochen, die Spitze alt ergänzt. Gravierte, eiserne Garnitur, beschädigte Kolbenkappe aus Horn. Kolbenkasten mit unvollständigem, hölzernem Deckel. Wange mit eingelegtem Wappen aus Perlmutt. Ladestock fehlt. Länge 105 cm. Qualitätvolle Büchse, durch Reinigung und Restaurierung gut zu verbessern. Bartholomäus Daisenberger, in München nachgewiesen 1746 - 77, arbeitete für den Churbayerischen Hof. Vgl. Stöckel, S. 264.
Zustand: III+ |
Limit: 1800 EURO |
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4200 EURO |
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