Los Nr.492
Richtsäge
deutsch, datiert 1594 Grob gezahntes Sägeblatt, vs. Rad und Galgen eingeschlagen, beidseitig vernietete Holzgriffschalen, die Griffe mit geschmiedeten Kronenabschlüssen. Metalloberflächen narbig und rostig, Altersspuren. Länge 120 cm. Das Zersägen galt im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Strafe für Aufwiegler und Verräter. Der Delinquent wurde kopfüber aufgehängt und die Säge im Genitalbereich angesetzt. Zeitzeugen berichteten, dass der Unglückliche manchmal bei vollem Bewusstsein erlebte, wie die Säge den Bauchnabel erreichte. Erst dann erlöste ihn eine gnädige Ohnmacht.
Zustand: II- |
Limit: 2300 EURO |
|
4600 EURO |
|