56. Auktion
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Auktion: Mittwoch, 8. Okt. 2008 - 15:00 Uhr
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Artikel / Informationen
ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.1
Altvorderasiatisches Bronzeschwert
ca. 8. Jhdt. v. Chr.
Zweischneidige Klinge aus Kupfer mit breitem, flachem Mittelgrat, restaurierter Ansatz. Separat gefertigter, reich verzierter Bronzegriff mit feinem Kerbdekor. Länge 79 cm.
Provenienz: Christie's, New York, 12. Dezember 2002, Los 299.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
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Zuschlag 2400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.2
Altvorderasiatisches Kurzschwert - "Akinakes"
3. bis 2. Jhdt. v. Chr.
Eisen. Die Klinge mit starkem Mittelgrat und beidseitig zweifachen Hohlkehlungen, das geflutete, kantige Griffstück, der T-förmige Knauf mit nach oben eingerollten Enden und die nach unten geschwungene, kurze Parierstange separat geschmiedet. Länge 64 cm.
Der altvorderasiatische Akinakes ist skythischen Ursprungs und vom 7. - 2. Jhdt. v. Chr. in Gebrauch.
Provenienz: Hermann Historica, 43. Auktion, 16. Oktober 2002, Los 906.

Zustand: II-III Limit: 2500 EURO
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Zuschlag 2500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.3
Beschlag in Form eines Reiters
skythisch, nördlicher Schwarzmeerraum, 6. Jhdt. v. Chr.
Bronze mit feiner, grünlicher Patina. Halbplastischer Beschlag in Form eines Reiters mit spitz zulaufendem, das Gesicht bedeckendem Helm. Rückseitig Befestigungsöse. Gereinigter Bodenfund. Größe 5 cm.

Zustand: II Limit: 1800 EURO
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Zuschlag 1800 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.4
Ein Paar silberne Schmuckgürtel
illyrisch, 6. Jhdt. v. Chr.
Aufwändig gearbeitete Gürtel aus Silberblech mit je einem stark verbreiterten Ende. Ganzflächig fein gepunzter, geometrischer Dekor, schauseitig je zwölf getriebene Zierbuckel. Gereinigte Bodenfunde. Sehr guter Zustand, stellenweise leicht geknickt bzw. eingerissen. Länge je ca. 87 cm, maximale Breite 16 cm. Gewicht 305 und 308 g.

Zustand: II- Limit: 15000 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.5
Skarabäus
Ägypten, 1. Jahrtausend v. Chr.
Fein gearbeiteter Skarabäus aus schwarzem Speckstein. Auf der Unterseite Siegelfläche mit zahlreichen Hieroglyphen. Vorder- und Rückseite mit kleinen, konischen Bohrungen für die Montierung. Geringe Reste von Fundverkrustungen. Länge 43 mm.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
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Zuschlag 2500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.6
Schwertklinge
römisch, 1./2. Jhdt. n. Chr.
Zweischneidige Klinge mit blattförmiger, leicht verbreiterter Spitze, beidseitigem Mittelgrat und konischer Angel. Gereinigter Bodenfund. Länge 51 cm.

Zustand: III- Limit: 600 EURO
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Zuschlag 2400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.7
Idol in Harpiyenform
etruskisch um 600 v. Chr.
Bronze mit bräunlicher Patina. Vollplastische Figur einer Harpiye mit weiblichem Kopf und Brüsten, der Körper in einen einzelnen, gespaltenen Huf auslaufend. Auf dem Rücken zwei Flügel mit gravierten Federn. Gereinigter Bodenfund. Höhe 9,7 cm.

Zustand: II Limit: 2800 EURO
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Zuschlag 2800 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.8
Gefangener Barbar
römische Kleinbronze, 1./2. Jhdt. n. Chr.
Bronze mit grünlicher Patina. Figur eines hockenden, bärtigen Mannes, die gefesselten Hände flehend emporgehoben. Rückseitig vier Befestigungslöcher. Gereinigter Bodenfund. Höhe 4,5 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
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Zuschlag 1000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.9
Silbernes Votivblech
provinzialrömisch, 2. Jhdt. n. Chr.
Fünfeckiges, an der Oberkante giebelartig zulaufendes Silberblech mit getriebenem Reliefdekor. Zentrales, halbplastisches Brustbild des Zeus in rundem Rahmen, flankiert von Trauben, einer Weizenähre und zwei Sternen. Am linken Rand Darstellung des Merkur, rechts Adler mit Blitzbündel. Rand mit umlaufendem, doppeltem Perlband. An der rechten Seite erhaltene Befestigungsöse. Gereinigter Bodenfund. Ränder eingerissen mit kleineren Fehlstellen. Links oben alte Reparaturstelle. Maße 16 x 25 cm, Gewicht 99 g.

Zustand: II-III Limit: 4800 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.10
Goldring mit Achatgemme
römisch, 3./4. Jhdt. n. Chr.
Schwere Schiene mit reich graviertem und durchbrochenem Dekor. Oberseite mit gefasster Gemme aus blauem Lagenachat mit geschnittenem Minervakopf. Gereinigter Bodenfund. Gewicht 34 g.

Zustand: II Limit: 12000 EURO
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Zuschlag 12000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.11
Glas mit jüdischer Symbolik
römisch, 1. Jhdt. n. Chr.
Kleines, formgeblasenes Fläschchen aus bläulichem Glas. Sechskantiger Korpus mit schlankem Hals mit ausgestellter Lippe. Auf den Feldern der Wandung umlaufend Darstellung des Menoraleuchters, Torbogen und Raute, je zweifach wiederholt. Gereinigter Bodenfund, im Inneren Reste von Fundverkrustungen. Höhe 9,5 cm.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
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Zuschlag 4000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.12
Silberne Trinkschale
römisch, 4. Jhdt. n. Chr.
Halbrunde Schale auf flachem, leicht ausgestelltem Standring. Weit ausladende Lippe mit wulstig umgeschlagenem Rand. Gereinigter Bodenfund. Sehr guter Zustand ohne Schäden oder Reparaturen. Aufgeklebter alter Inventarzettel von 1886 mit Angabe des Fundorts nahe Trier. Höhe 6,5 cm, Durchmesser 15 cm, Gewicht 239 g.

Zustand: II Limit: 7500 EURO
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Zuschlag 10500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.13
Ein Paar Löwenkopfappliken
römisch, 2./3. Jhdt. n. Chr.
Leicht unterschiedliche, runde Appliken aus Bronzeblech mit kräftiger, grünlicher Patina. Fein plastisch getriebene Löwenköpfe mit durchbrochenen Mäulern. Gereinigte Bodenfunde. Durchmesser 18 und 19 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
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ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.14
Eiserner Faltstuhl für einen Feldherren
spätrömisch, 3. - 4. Jhdt. n. Chr.
Eisen mit silbernen Einlagen. Faltrahmen aus flachen Stangen mit oben und unten sowie an den Seiten schmalen Aussparungen. Auf der Oberseite je fünf (teilweise beschädigte) Ringhalterungen für durchlaufende (eine erhalten) Eisenstangen zur Befestigung der (fehlenden) Sitzfläche. Auf den Außenseiten und Querstreben größtenteil erhaltene (teilweise überrostete) geometrische Silberornamente. Maße 59,5 x 39 cm.
Der reich dekorierte Klappstuhl, sog. "Sella Castrensis" steht in der Tradition altitalischer Herrschaftsinsignien. Er war vor allem im militärischen Amtsbereich üblich und im Wesentlichen den Feldherren vorbehalten.

Zustand: III Limit: 3500 EURO
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Zuschlag 5400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.15
Ein Paar Strigiles
römisch, 1./2. Jhdt. n. Chr.
Bronze mit kräftiger, grünlicher Patina. Leicht unterschiedliche Exemplare mit seitlich geschlitzten Griffen. Der Griff des kleineren Stücks mit graviertem und punziertem Zierdekor, die Klinge mit vernieteter Reparatur aus der Gebrauchszeit. Dazu Tragering aus Bronzeblech. Gereinigte Bodenfunde. Länge 27 und 27,5 cm.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
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Zuschlag 1000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.16
Bronzedolch
Mitteleuropa um 1200 v. Chr.
Bronze mit feiner, grünlicher Patina. Zweischneidige, blattförmige Klinge mit beidseitiger, dreifacher Gratung. Griffstück mit gekehltem Ansatz und schmaler, durch Randleisten verstärkter Angel mit dreifacher Lochung. Gereinigter Bodenfund. Länge 25,5 cm.
Extrem seltener Messertypus der europäischen Bronzezeit.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
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Zuschlag 1200 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.17
Zwei Speerspitzen
Mitteleuropa, Bronzezeit um 1000 v. Chr.
Unterschiedliche Speerspitzen aus Bronze mit feiner, grünlicher Patina. Gegratete Blätter, runde Tüllen mit seitlich jeweils zwei Befestigungslöchern. Das Blatt des kleineren Exemplars leicht geknickt und angebrochen. Gereinigte Bodenfunde. Länge 17 und 16,5 cm.

Zustand: II/II- Limit: 1000 EURO
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Zuschlag 1300 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.18
Keltischer Bronzeschild
Mitteleuropa, 4. - 2. Jhdt. v. Chr.
Bronze mit bräunlich grünlicher Patina. Spitzovaler, leicht gewölbter Schild aus kräftigem Bronzeblech. Im Zentrum vernieteter Schildbuckel mit getriebenem Gesicht. Der Rand mit umlaufendem, getriebenem Zierdekor. Die Kante leicht umgeschlagen mit umlaufender feiner Lochung zur Befestigung des Futters, einzelne Löcher mit erhaltenen Bronzenieten. Über und unter dem Schildbuckel vier große Nieten zur Befestigung der Schildfessel, eine Niete ausgerissen. Gereinigter Bodenfund. Höhe 59,5 cm.
Extrem seltener, keltischer Bronzeschild. Aus Bronzeblech gearbeitete Schilde wurden bisher vornehmlich auf den Britischen Inseln gefunden (u.a. die Schilde von Battersea und Chertsey im British Museum). Aufgrund der aufwändigen Arbeit und der geringen Festigkeit werden die von der Wissenschaft heute nicht als Kampfschilde sondern als Votiv- und Opfergaben angesehen.
Provenienz: Um 1950 in irischer Privatsammlung nachweisbar.

Zustand: III Limit: 10000 EURO
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Zuschlag 12000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.19
Ein Paar goldene Schläfenringe
Mitteleuropa, Urnenfelderzeit um 1200 v. Chr.
Fein gearbeitete Hülsen, aus flachen, auf der Außenseite gegrateten Spangen, die Grate fein geperlt. Seitlich offen, jeweils nur die oberste Windung geschlossen. Gereinigte Bodenfunde mit geringen Resten von Verkrustungen. Länge je ca. 2,5 cm, Gewicht zusammen ca. 10 g.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
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Zuschlag 1000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.20
Silberne Garnitur aus Halsreif und einem Paar Armbrustfibeln
keltisch, Südosteuropa, späte Latènezeit, 3./2. Jhdt. v. Chr.
Schwerer, aus drei Strängen gewickelter, Halsreif (Torques), die sich überlappenden Enden jeweils mit dreifach gewickelten Spiralen abgeschlossen. Frontaler Verschlusshaken. Dazu ein paar identische, große Armbrustfibeln. Einteilig geschmiedete Bügel mit weit ausladenden Spiralfedern und intakten Nadeln. Gereinigte Bodenfunde. Stellenweise minimal restauriert. Durchmesser des Halsreifes 16 cm, Länge der Fibeln je 11,5 und 12 cm, Gewicht zusammen ca. 396 g.

Zustand: II- Limit: 4800 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.21
Goldener Schwanenhals-Torques
keltisch, Mitteleuropa, 2./1.Jhdt. v.Chr.
Massiv goldener Halsreif aus drei gewundenen Strängen mit Endstücken in Form von stilisierten Vogelköpfen. Gereinigter Bodenfund, ein Strang leicht angebrochen. Breite 16 cm, Gewicht ca. 66 g.

Zustand: II Limit: 3500 EURO
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Zuschlag 7200 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.22
Ein Paar goldene Armreife
keltisch, Mitteleuropa, 2./1. Jhdt. v. Chr.
Massiv goldene Armreife mit einteilig geschmiedeten, vierkantig gegrateten Spangen. An der Verbindung der Oberseite jeweils zwei kleine Zierspiralen. Gereinigte Bodenfunde. Gewicht zusammen ca. 60,5 g.

Zustand: II+ Limit: 3000 EURO
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Zuschlag 3000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.23
Silberne Bügelfibel
fränkisch/bajuwarisch 5./6. Jhdt. n. Chr.
Schwere Fibel aus feuervergoldetem Silber mit reich reliefiertem Spiral- und Rankendekor. Der Bügel mit goldgefassten roten Almandinen und grünlichen Glassteinen besetzt. Die Zierplatte mit umlaufendem Besatz aus kleinen Almandincabochons (zwei fehlen), die fünf Arme mit Einlagen aus grünem Glas und Almandinen. Die Unterseite mit intakter Nadelhalterung, die Nadel fehlt. Länge 10,5 cm, Gewicht 73,5 g.
Kostbare, hochwertig gearbeitete Fibel einer bedeutenden Adeligen.

Zustand: II- Limit: 2500 EURO
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Zuschlag 5600 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.24
Ein Paar Schildkrötenfibeln
wikingisch, Skandinavien, 9. Jhdt. n. Chr.
Bronze mit grünlicher Patina. Zweischalig gearbeitete, ovale Buckel. Die Schauseite reich durchbrochen mit Tierdarstellungen zwischen Rankendekor. Darunter vernieteter, geschlossener Buckel mit Resten der Nadelhalterung. Eine Fibel komplett mit Innenschale erhalten, das zweite Exemplar in Teilen ergänzt, die Innenschale komplett aus Kunststoff restauriert. Gereinigte Bodenfunde. Länge je 11 cm.

Zustand: III Limit: 8000 EURO
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verkauft

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.25
Goldener Anhänger
Mitteleuropa, Völkerwanderungszeit, 6. Jhdt. n. Chr.
Runder, scheibenfömiger Anhänger mit schauseitig aufgelegtem Rad- bzw. Sterndekor aus Goldfiligran. Zentral kleiner, gefasster Smaragdcabochon. An der Oberseite kleine, gekehlte Trageöse. Gereinigter Bodenfund. Höhe 37 mm, Gewicht ca. 6 g.

Zustand: II- Limit: 2800 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.26
Frühmittelalterlicher Goldring
angelsächsisch, 6./7. Jhdt. n. Chr.
Breite Schiene mit aufegelegtem Filigrandekor. Auf der Oberseite gefasstes Goldblech mit fein reliefiertem Flechtbanddekor. Umlaufender Rand aus zwei gekordelten Drähten. Gereinigter Bodenfund. Breite 23 mm, Gewicht ca. 6 g.

Zustand: II- Limit: 3000 EURO
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verkauft

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.27
Goldring
Mitteleuropa, karolingisch, 8./9. Jhdt. n. Chr.
Schmale, schauseitig doppelt gekehlte Schiene, im Übergang zur Platte mit filigranen Goldkugeln besetzt. Die Platte mit fünf gefassten, verschiedenfarbigen Glassteinen, umlaufend feines Kordelband. Höhe 27 mm, Gewicht 8 g.

Zustand: II- Limit: 3500 EURO
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Zuschlag 3500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.28
Vergoldeter Zierbeschlag
karolingisch, 8./9. Jhdt. n. Chr.
Bronze mit schwerer Feuervergoldung. Kleiner Zierbuckel mit vier seitlichen Lappen. Der Buckel schauseitig vierfach gegratet, dazwischen Vogeldarstellungen. Die seitlichen Lappen mit stilisierten Löwenköpfen dekoriert. Rückseitig vier erhaltene Befestigungsstifte. Gereinigter Bodenfund. Durchmesser 32 mm.
Extrem qualitätvolle, seltene Arbeit aus der karolingischen Hofwerkstatt. Vgl. die stilistisch sehr nahestehende karolingische Kanne im British Museum.

Zustand: II- Limit: 1500 EURO
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Zuschlag 1500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.29
Eglomisé-Medaillon
byzantinisch, 8. - 10. Jhdt. n. Chr.
Quadratische, zweilagig gearbeitete Tafel aus Glas. Auf einer Basis aus schwarzem, undurchsichtigem Glas aufgeschmolzene, durchsichtige Glasschicht. Dazwischen eingeschmolzen ein fein gearbeiteter Lebensbaum aus reliefiertem Goldblech. Im Geäst des Baumes zwei Kreuze und zwei sitzende Vögel. Gereinigter Bodenfund. Altersrisse, linke obere Ecke beschädigt. Maße 48 x 46 mm.

Zustand: II-III Limit: 4000 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.30
Bildplatte mit Christusdarstellung
byzantinisch, 11./12. Jhdt. n. Chr.
Bronze mit kräftiger, grünicher Patina. Runde Scheibe mit schauseitig fein gravierter Darstellung Christi mit Nimbus, die rechte Hand im Redegestus erhoben, in der linken ein aufgeschlagenes Buch. Auf beiden Seiten Symbole in Radform. Rückseitig gedrehtes Rillenprofil, in der Mitte Reste eines fehlenden Handgriffes. Gereinigter Bodenfund mit stellenweise deutlichen Korrosionsspuren. Durchmesser 17 cm.
Vermutlich älterer, spätrömischer Spiegel, der in byzantinischer Zeit graviert wurde.

Zustand: II-III Limit: 4000 EURO
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nicht mehr erhältlich

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.31
Altvorderasiatische Rossstirn
1.Hälfte 1. Jahrtausend v. Chr.
Starkes Bronzeblech, die halbrunde Stirn mit hoch herausgetriebenem, spitz zulaufendem, dreifach gestuftem Kegel über profiliertem Dreieck, seitlich reliefierte Stierköpfe über Lochungen. Schmales Unterteil mit schräg abfallenden Seiten, gebördelter Abschluss. Länge 39,5 cm, Gewicht 473 g.
Die Bronze gut erhalten, überwiegend rotbraune Patina, teilweise metallische Oberfläche. Ergänzungen im Oberteil und den unteren Seiten. Sammlung Axel Guttmann (AG 702/R 110). Erworben in London 1995.
Außergewöhnlich robuste, materielstarke Rossstirn mit interessanten Zierelementen.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
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Zuschlag 3000 EURO

 

Los Nr.

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.32
Nüsternpanzer für Pferde
Altvorderasien, 8./7. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Ausgeprägter Mittelgrat, seitlich zwei längsovale Ausschnitte für die Nüstern des Pferdes. Einrisse, Beschädigungen, Fehlstellen. Höhe 24 cm. Sehr gute metallische Substanz, dunkelbraune bis grüne Patina. Sammlung Axel Guttmann (ohne Inv. Nr.).
Seltenes Rüstungsteil eines Pferdes aus dem alten Orient. Vgl. ein ähnliches Exemplar im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.33
Altvorderasiatischer Zierschild
9./8. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Konvexer Schild aus Blech mit schwerem, pilzförmig aufgegossenem Knauf (Überfangguss). Konzentrische Zierbänder aus Buckeln, Dreiecken, Zickzackbändern, Kreisen, Rauten und S-förmigen Ornamenten. Der Schildrand mit vier Lochpaaren, neben dem Knauf zwei Löcher. Durchmesser 33 cm. Hellgrüne bis blaugrüne Patina. Ergänzungen, rückseitig mit Glasgewebe gefestigt. Sammlung Axel Guttmann (R 213/AG 332). Erworben 1990 in Freiburg. Vgl. ähnliche Schilde aus der Sammlung Guttmann: Christie's London, Auktion 06.11.2002, Los 32. Christie's London, Auktion 28.04.2004, Los 29. Hermann Historica, 54. Auktion, April 2008, Los 302. Vgl. in: H. Born, Herstellung und Gebrauch bronzener Rundschilde aus Nordwest-Iran. Acta Praehistorica et Archaeologica 20, 1988, S. 159 ff.
Gut erhaltener Zier- oder Kampfschild mit schöner Edelpatina aus dem antiken persischen Raum.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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Zuschlag 2100 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.34
Zwei eiserne Maskenschwert-Fragmente
altvorderasiatisch, 10. - 8.Jhdt. v. Chr.
Flacher profilierter Eisengriff mit geschnittenen liegenden Löwen, zwei stark stilisierten Löwenmasken hinter bärtigen Männerköpfen auf der großen, flachen Knaufscheibe. Konservierter Bodenfund mit schöner Brandpatina in exzellenter Erhaltung sämtlicher Details. Länge 11,5 cm. Dazu ein weiteres Schwertfragment mit teilweise erhaltener Klinge. Länge 24 cm.
Provenienz: Sammlung Axel Guttmann, Hermann Historica, 44. Auktion, 15. Mai 2003, Lose 6 und 7.

Zustand: II-III Limit: 500 EURO
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Zuschlag 750 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.35
Altvorderasiatischer Streitkolben
ca. 800 - 600 v. Chr.
Bronze. Der vierkantige Schlagkopf reich verziert mit Bögen und stilisierten Sonnenelementen. Schlanker runder Schaft. Länge 48 cm. Sehr schöne Patina. Sammlung Axel Guttmann (Inv. Nr. AG 212).
Provenienz: Christie's, 6. November 2002, Los 34.

Zustand: I- Limit: 800 EURO
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Zuschlag 2600 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.36
Zwei altvorderasiatische Speerspitzen
ca. 800 - 600 v. Chr.
Bronze. Vierkantige Spitzen, gelochte Tüllen zur Schaftbefestigung. Reicher Dekor in Form von gekerbten Ringen, Knotenbändern und Spitzen. Länge 34,3 und 30,5 cm. Sehr schöne Patina. Sammlung Axel Guttmann (Inv. Nr. AG 151a und AG 151e).
Provenienz: Christie's, 6. November 2002, Los 34. Vgl. O.W. Muscarella, Bronze and Iron, Ancient Near Eastern Artefacts in the Metropolitan Museum of Art, New York, 1988, S. 392, Nr. 518, 519.

Zustand: II Limit: 600 EURO
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Zuschlag 750 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.37
Gürtel aus Urartu oder dem Kaukasus
8.Jhdt. v.Chr.
Bronze. Gürtel mit geometrischem Dekor in Form von sieben Dreipunktbändern, die von feinen Linien eingefasst werden. Die Enden des Gürtels gerundet und mit einem bzw. zwei Lochungen für die Verschnürung versehen. Länge 83,5 cm, Breite 10 cm. Dunkelgrüne Patina. Rückseitig mit Glasgewebe gefestigt, Risse verklebt, auf Acrylglas montiert. Sammlung Axel Guttmann (R 230).
Bestens erhaltener Bronzegürtel mit schöner Fundpatina.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.38
Urartäischer Gürtel
8. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Breiter Gürtel mit umlaufenden Futterlöchern. Reiche Verzierung mit Zickzackbändern, deren Zwischenräume unregelmäßige Punktierungen aufweisen. Ein Gürtelende mit vernietetem, kräftigem Bronzering. Länge 100,6 cm, Breite 10,5 cm. Dunkelgrüne bis schwarze Patina. Auf Acrylglas montiert. Rückseitig partiell mit Glasgewebe gefestigt. Kleinere Ergänzungen im Randbereich. Sammlung Axel Guttmann (R 232/AG 701 - vormals AG 505). Erworben 1995 in London. Publiziert in: H. Born/U. Seidl, Schutzwaffen aus Assyrien und Urartu - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1995, S. 158 f. Abb. 124.
Ausgesprochen schön patinierter und bestens erhaltener typischer Gürtel eines urartäischen Kriegers.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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verkauft

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.39
Urartäische Armschutzplatten
8. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Charakteristisch ausgebildete, leicht gebogene Platten aus dickem Blech für den Unterarmschutz, die siebenfach gelochten Ränder reich dekoriert. Höhe 16 cm, Breite 8 bis 8,4 cm. Dunkel- und blaugrün bis rote Fundpatina mit erdigen Verkrustungen. Zwei antike Reparaturen. Sammlung Axel Guttmann (R 127/AG 503). Publiziert in: H. Born/U. Seidl, Schutzwaffen aus Assyrien und Urartu - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1995, S. 88 f. Abb. 78, 79, 179, Tabelle IV.
Perfekt erhaltene Armschutzplatten eines urartäischen Bogenschützen mit zwei sorgfältig gearbeiteten Reparaturen.

Zustand: II Limit: 800 EURO
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verkauft

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.40
Skythischer Helm
5. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Von den Skythen umgearbeiteter griechischer Helm, ehemals vom korinthischen oder attischen Typus. Jetzt einfache, von den Skythen in dieser Form geschätzte Helmkappe mit zwei halben Augenausschnitten und Ansatz des Nasenschutzes mit einer Lochung. Seitlich je zwei Löcher zum Einhängen von Wangenklappen oder zur Befestigung eines Sturmriemens. Höhe 14,5 cm, Gewicht 553 g. Dunkelgrüne bis hellgrüne Patina mit erdigen Ablagerungen. Sammlung Axel Guttmann (ohne Inv.Nr.).
Die Umgestaltung von erbeuteten griechischen Helmen bei den Skythen war offensichtlich gängige Praxis. Vgl. Beispiele in: E.V.C. Cernemko, Die Schutzwaffen der Skythen. Prähistorische Bronzefunde III, 2 (2006), Kat.-Nr. 603, 608, 615.
Interessante und kaum angebotene Helmvariante.

Zustand: II Limit: 2000 EURO
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Zuschlag 3400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.41
Korinthischer Helm
7. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Schwerer Helm aus zwei horizontal miteinander vernieteten Hälften, die Stifte (17) auf der Innenseite noch erkennbar. Hohe Kalotte, großer Gesichtsausschnitt, fragmentarischer Nasenschutz. Umlaufende Futterlöcher, Lochung auf dem Nackenschutz, Lötspuren am linken Scheitel. Höhe 23,7 cm, Gewicht 1588 g. Rotbraune, z.T. grüne und schwarze Patina mit metallischer Oberfläche. Beulen. Sammlung Axel Guttmann (H 145/AG 453). Erworben 1994 in Genf. Vgl. ein ähnlicher, jedoch weniger sorgfältig gearbeiteter Helm aus der Sammlung Guttmann: Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 143.
Äußerst seltener, perfekt erhaltener Helm aus der 1.Hälfte des 7. Jhdts. v. Chr., der Entwicklungsphase des korinthischen Helmes.

Zustand: II Limit: 18000 EURO
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Zuschlag 20000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.42
Korinthischer Helm
7./6. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Dickwandiger, schwerer, korinthischer Helm mit hoher Kalotte und ausladendem Nackenschutz. Große Augenausschnitte, gewölbte Wangenschirme, kräftiger, nach außen gebogener vernieteter langer Nasenschutz. Umlaufende, z.T. paarig gebohrte Löcher mit teilweise noch erhaltenen Zier- oder Futternieten mit runden Köpfen. Höhe 22,1 cm, Gewicht 1288 g. Metallische bis hellbraune, dunkel- und hellgrüne Patina. Im Inneren Erdreste. Vereinzelt Korrosionspocken auf der Oberfläche. Sehr gute metallische Substanz. Sammlung Axel Guttmann (H 147/AG 455). Erworben 1992 in Genf.
Vgl. ein ähnlicher Helm aus der Sammlung Guttmann bei Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 146.
Schwerer, bestens erhaltener, archaischer Kampfhelm eines griechischen Hopliten mit schöner Patina.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
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Zuschlag 30000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.43
Korinthischer Helm
6. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Schwerer Helm mit kurzem Nackenschutz und seitlichen, kleinen Einschnitten. Kräftiger, breiter, lang ausgezogener Nasenschutz. Über den Augenausschnitten ziselierte Augenbrauenbögen mit Fischgrätmuster. Höhe 21 cm, Gewicht 1432 g. Rotbraun-grüne Fundpatina, z.T. mit Korrosionspocken. Gute metallische Substanz, Ergänzungen vor allem im Nackenbereich. Sammlung Axel Guttmann (AG 498).
Vgl. ein ähnlicher Helm aus der Sammlung Guttmann bei Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 146.
Bestens erhaltener und schwerer korinthischer Kampfhelm der archaischen Zeit.

Zustand: II Limit: 15000 EURO
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Zuschlag 39000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.44
Apulisch-korinthischer Helm
6./5. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Hohe Kalotte mit ausladendem Nacken, der Stirngiebel und die Augenbrauen stark profiliert. Kleine Augenausschnitte, kurze, ausgeschnittene Nase. Die großen, mit nur wenigen Ausschnitten vollständig geschlossenen Wangenschirme mit Eberdarstellungen dekoriert. An den Helmrändern Fischgrätmuster, auf der Stirn, den Augenwinkeln und den Seiten Palmettendekor. Vernietete, längsgerichtete Helmbuschgabel (fragmentarisch). Höhe 17,3 cm (mit Buschgabel 25 cm), Gewicht 970 g. Rotbraun-grüne Patina mit teilweise metallischer Oberfläche. Ergänzungen insbesondere im Stirngiebel und auf der rechten Seite. Sammlung Axel Guttmann (H 166/AG 463). Erworben 1990 in Paris.
Vgl. ähnliche Helme aus der Sammlung Guttmann bei Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Lose 151 und 153. Hermann Historica, 54. Auktion, 11. April 2008, Lose 316 und 317.
Seltener Helmtyp mit fast vollständig geschlossenem Gesichtsfeld.

Zustand: II-III Limit: 6500 EURO
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Zuschlag 12000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.45
Apulisch-korinthischer Helm
6./5. Jhdt. v. Chr.
Helm mit hoher Kalotte und vollständig verschlossenen Wangenschirmen, die kleinen ausgeschnittenen Augen und der kurze, ausgestellte Nasenschirm bilden die einzigen Öffnungen der Vorderseite. Profilierte Stirn und Augenbrauen, kleine Seiteneinschnitte, sehr breiter Nackenschirm. Umlaufender Dekor aus feinem Fischgrätmuster (mit weißer Tusche sichtbar gemacht), über dem linken Seiteneinschnitt ein baumartiges Ornament. Zwei vernietete Halterungen aus trapezförmigen Blechen, weitere Nietlöcher auf der Kalotte zeugen von anderen Helmaufsätzen und Reparaturen. Je eine Lochung im Nackenschirm und über den Seiten für die Kinnriemen. Höhe 23,3 cm, Gewicht 1190 g. Sehr gute metallische Substanz, rotbraune, z.T. grüne Patina, nur an wenigen Stellen metallische Oberfläche. Kleine Ergänzungen. Sammlung Axel Guttmann (H 110/AG 362). Erworben bei Hesperia, New York, 27.11.90, Los 11. Vgl. ein ähnlicher Helm aus der Sammlung Guttmann bei Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 153.
Hervorragend erhaltener Helm von ungewöhnlich eleganter Form und mit schöner Edelpatina.

Zustand: II Limit: 5000 EURO
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Zuschlag 14500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.46
Apulisch-korinthischer Helm
5. Jhdt. v. Chr.
Große, bronzene, deutlich abgesetzte Kalotte, getriebenes Stirnfeld, kleine Augenausschnitte, vorstehender Nasenschutz, die Wangenschirme durch zwei Stege verbunden. Breiter, waagerechter Nackenschutz, seitlich dreifache Lochungen für den Kinnriemenhalter, der Helmrand und das Gesichtsfeld mit Fischgrätmuster verziert. Die verlötete Helmbuschgabel an der Basis durchbrochen, ein Nietpaar und weitere Lochungen im Bereich der seitlichen Buschhalterungen bezeugen zahlreiche antike Reparaturen. Gesamthöhe 26 cm, Gewicht 949 g.
Rotbraune bis schwarz-grüne Patina, antike Reparaturen. Metallisch sehr gut erhalten, Klebungen von Rissen. Fehlstellen im Nackenschutz, langer Riss zwischen Kalotte und Nacken. Sammlung Axel Guttmann (Inv. Nr. H 314). Erworben in Krefeld 1990.
Helm mit schöner Patina und interessanten Gebrauchsspuren.

Zustand: II Limit: 4000 EURO
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Zuschlag 8500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.47
Illyrischer Helm
6.Jhdt. v.Chr.
Bronze. Die Kalotte mit breiter, deutlich abgesetzter Helmbuschbahn in Form von hohen, kräftig profilierten Leisten. Großer Gesichtsausschnitt, die Stirn mit Verstärkungsrippen, gelochte Wangenschirme. Leicht geschwungener Nackenschutz, umlaufende Wulstverstärkung und Ziernieten mit linsenförmigen Köpfen (sämtliche Nieten vorhanden!). Höhe 23 cm, Gewicht 1000 g. Rotbraune Patina, z.T. metallische Oberfläche. Sammlung Axel Guttmann (ohne Inv. Nr.). Vgl. ähnliche Helme der Sammlung Guttmann in: Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 159. Hermann Historica, 54. Auktion, 11. April 2008, Los 313.
Reich ausgestatteter, illyrischer Helm in bestem Erhaltungszustand und mit schöner Edelpatina.

Zustand: II+ Limit: 7000 EURO
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Zuschlag 19000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.48
Chalkidischer Helm
5./4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Die Kalotte mit Scheitelgrat und ausgeprägtem, profiliertem Stirngiebel, der an den Seiten in jeweils einer großen Volutenschnecke endet. Hoher, zur Kalotte hin stark abgesetzter Nackenschutz mit quer verlaufendem Verstärkungswulst, abgesetzter Rand. Aufgenietete Scharniere für die geschweiften Wangenklappen (moderne Aufhängung). Höhe 22 cm, mit Wangenklappen 26 cm, Gewicht 670 g. Rotbraune-grüne Patina. Der gesamte Helm mit Restaurierungen und Ergänzungen, innen mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Sammlung Axel Guttmann (199/AG 561).
Vgl. ein ähnlicher Helm aus der Sammlung Guttmann bei Hermann Historica, 49. Auktion, 19. Oktober 2005, Los 155.
Vollständig erhaltener Helm seines Typs mit schöner Patina.

Zustand: II Limit: 6500 EURO
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Zuschlag 13000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.49
Griechisch-italische Rüstung
4. Jhdt. v. Chr.
Chalkidischer Helm, 5./4. Jhdt. v. Chr. Bronze. Dickwandiger schwerer Helm mit schwach ausgeprägtem Scheitelgrat, abgesetzter Kalotte und kurzem Nackenschutz. Große Ohrenausschnitte mit Randverstärkung, die aufgebogenen Helmränder gekerbt. Eingenietete Scharnierbänder, die rechteckigen Deckbleche mit Fischschuppen und ausgeschnittenen, laufenden Wellen verziert. Stirnrand mit doppelter Kerbleiste und ziseliertem Wellendekor, darüber zwei Löcher für eine ehemalige Applikation. Geschweifte Wangenklappen mit Lochungen für den Kinnriemen. Im Nacken eine kleine Ringöse. Höhe 21,5 cm, Gewicht 1523 g. Rotbraune, z.T. grüne Patina. Schwerer Helm mit guter metallischer Substanz, innen mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Ergänzungen. Sammlung Axel Guttmann (H 26/AG 169 zu AG 160). Erworben 1989 in Krefeld.
Dreipassplatten-Panzer, 4. Jhdt. v. Chr. Bronze. Zwei nahezu identische, rundum gelochte Platten mit je drei großen getriebenen Scheiben und einem oberen, reich verzierten Verstärkungsbeschlag mit Blattmustern und Palmetten. Hierauf aufgenietet je zwei palmettenförmige Laschen für die Ringverbindungen der Schulterbleche (zwei von vier erhalten). Seitlich vernietete Bronzebleche zur später erfolgten Vergrößerung des Panzers, eine Panzerplatte mit beweglichen Ringösen, die andere mit Scharnieren für die Befestigung der wellenverzierten Seitenplatten, von denen eine erhalten, die andere aus Acrylglas rekonstruiert ist. Ca. 32 x 32 cm. Gute metallische Substanz, rotbraune und grüne Patina. Rückseitige mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Ergänzungen. Sammlung Axel Guttmann (R 35 zu AG 160).
Ein Paar Beinschienen, 5. Jhdt. v. Chr. Bronze. Archaische Beinschienen mit kurzem Knieschutz und deutlichem Mittelgrat. Auf der Innenseite plastisch getriebener Wadenmuskel in länglicher Form mit tiefer Profilierung. Regelmäßige Futterlöcher, je zwei große Lochpaare für die Verschnürung. Länge 36,5 cm und 37,5 cm. Rotbraune Patina. Innen mit Glasgewebe gefestigt, etwas deformiert. Ergänzungen. Sammlung Axel Guttmann (R 149 zu AG 160).
Ungewöhnliche, seltene, griechische Rüstung mit reichen Zierelementen.

Zustand: II-III Limit: 25000 EURO
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Zuschlag 25000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.50
Chalkidischer Greifenkammhelm
4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Hohe, ausgetriebene Kalotte ähnlich wie bei phrygischen Helmen, darauf ein Kamm mit wellenförmigen Zacken und Tropfendekor. Breites, abgesetztes Stirnfeld, im Zentrum Fragmente eines Gorgoneion mit hervorzüngelnden Schlangen. Kurzer Nacken, seitliche Ohrenausschnitte, darüber getriebene Voluten, auf der linken Seite vernieteter reich verzierter Flügel (der andere fehlt). Zwei ungewöhnliche, herzförmig gearbeitete Wangenklappen mit innenseitig vernieteten Kinnriemenösen, über den ehemals eingenieteten Röhrenscharnieren befinden sich je eine Pflanzenranke und ein Bogensegment. Höhe 31,5 cm, Gewicht 1364 g. Rotbraun-grüne Patina, z. T. mit metallischer Oberfläche. Die metallische Substanz teilweise recht gut erhalten, Ergänzungen und Restaurierungen im gesamten Helmbereich, insbesondere an rechter Stirn und Seite, im Scheitel, Nacken und rechter Wangenklappe, die Glocke innen mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt.
Sammlung Axel Guttmann (Inv.Nr. H 82/AG 320). Publiziert in: H. Born, Restaurierung antiker Bronzewaffen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 2, Mainz 1993, Beispiel VIII.
Außergewöhnlich seltener, reich und ungewöhnlich verzierter Helm mit z. T. schöner Edelpatina aus der kleinen Familie der Greifenkammhelme.

Zustand: II-III Limit: 25000 EURO
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Zuschlag 37000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.51
Piloshelm mit Aufsatz
4./3. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Charakteristischer, kegelförmiger Piloshelm mit breitem, abgesetztem Rand. Stirnseitig Gorgoneion, seitlich vierspeichige Räderappliken über den Lochpaaren für die Kinnriemen. Aufgenieteter, dreiteiliger Helmaufsatz (fragmentiert erhalten) mit filigranen Wellen- und Zackenornamenten. Höhe 23,4 cm. Rotbraun-grüne Patina. Das Metall stark korrodiert, Deformation und großer Riss auf der Rückseite. Ergänzungen und Ausbesserungen am gesamten Helm, innen mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Sammlung Axel Guttmann (H 188/AG 550).
Außergewöhnlich reich verzierter Piloshelm.

Zustand: III Limit: 6000 EURO
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Zuschlag 13000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.52
Griechische Rüstung
4. Jhdt. v. Chr.
Piloshelm. Bronze. Hohe, leicht bauchige Kalotte, deutlich mit Wulstband abgesetzter Rand. Seitliche Lochpaare zur Befestigung des Kinnriemens. Vernietete Buschhalterung auf der abgeflachten Kalottenspitze. Höhe 24,3 cm. Rotbraune bis grüne Patina, leicht deformiert. Innen mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Ergänzungen an der gesamten Glocke. Sammlung Axel Guttmann (AG 164).
Muskelpanzer. Bronze. Charakteristische Brust- und Rückenplatte eines griechischen Panzers mit anatomischen Details und eingelegten Brustwarzen. Umlaufender Randwulst, die Arm- und Halsausschnitte nach außen umgebogen. An den Seiten Röhrenscharniere sowie Ringösen, die Rückenplatte mit Lochpaaren und Einsteckschlitzen an der Schulter. Brustplatte Höhe 45,5 cm, etwas deformiert, Rückenplatte Höhe 51,5 cm. Rotbraune bis grüne Patina. Rückseitig mit Glasgewebe und Kunstharz gefestigt. Ergänzungen am gesamten Panzer. Sammlung Axel Guttmann (R 143/AG 613).

Zustand: II-III Limit: 7000 EURO
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Zuschlag 21000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.53
Hellenistischer Dreipassplatten-Panzer mit Schulterbeschlägen
4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Nahezu gleich große Brust- und Rückenplatte mit leicht gewölbten Scheiben und umlaufenden Lochungen, der obere Randabschluss jeweils nach außen umgeschlagen und gezackt, darunter dreireihige Punzbänder. Jede Platte mit aufgenieteten Palmettenattaschen und Resten von eisernen Ringen am Oberrand und den Seiten. Zweiteilige Schulterbleche mit Scharnieren und Punzdekor. Höhe 28 cm, Breite 27 cm. Grüne bis dunkelgrüne Patina. Eine Platte mit teilweise metallischer Oberfläche und Korrosionspocken, die andere mit Fehlstelle am oberen Rand. Sammlung Axel Guttmann (R 48/AG 233). Vgl. Christie's London, Auktion 06.11.2002, Los 79. Publiziert in: H. Born, Antike Herstellungstechniken - Gegossene Brustpanzer und Helme aus Italien. Acta Praehistorica et Archaeologica 21, 1989, S.99 ff., Abb. 16 ff. H. Born, Ancient Manufacturing Techniques - Cast Helmets and Armour from Italy, in: E. Antonacci Sanpaolo (Ed.), Archeometallurgia Richerche e Prospettive Bologna (1988), S. 307 ff., Fig. 11 ff.
Exzellenter metallischer Dreipassplatten- oder Dreischeibenpanzer des frühen Hellenismus in Fundzustand.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
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Zuschlag 13500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.54
Rücken eines Muskelpanzers mit griechischer Inschrift
sog. "Thetis-Fragment", 1. Hälfte 4. Jhdt. v. Chr.
Bronze, fragmentarisch erhalten, mittig gelocht. An den Schultern Darstellungen zweier Kriegerköpfe mit langen, wallenden Haaren und phrygischen Helmen. Unterhalb der Lochung griechische Weiheinschrift "Tai Athanaiai Skyla Apo Ton Polemion" was übersetzt in etwa bedeutet "Für Athena - Beute vom Feind". Realistisch modellierte, anatomische Details, umlaufende Futterlöcher. Fertigung für einen kleineren Krieger. Maße 37,5 x 33 cm. Sammlung Axel Guttmann (AG 375).
Provenienz: Sammlung der Thetis-Stiftung. Verkauft bei Sotheby's London, 23. Mai 1991, Los 78. Ausgestellt in Collection de la Fondation Thétis, Musée d'art et d'histoire, Genf 1987. Publiziert in J.-L. Zimmermann, La Fin de Falerii Veteres - Un témoigne archéologique, J.P. Getty Museum Journal, 14, 1986, S. 40, Nr. 26. J.-L. Zimmermannn, Collection de la Fondation Thétis, Genf, 1987, S. 69 ff. H. Born, Restaurierung antiker Bronzewaffen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 2, Mainz 1993, S. 66 f., Abb. 30. Christie's London, 28. April 2004, Los 92.
Die beiden Kriegerköpfe an den Schulterblättern sind sich ähnlich, ohne identisch zu sein. Sie könnten Amazonen, Arimaspen oder Dioskuren darstellen. Mit Ausnahme des Panzers aus Santa Maria del Credo, der ein Satyrgesicht trägt, ist dieser der einzig bekannte mit menschlicher Darstellung. Von Panzern mit Inschriften existieren lediglich fünf Exemplare, drei davon stammen aus Kreta.
Außerordentlich wichtiger Panzer, der nach einem siegreichen Kampf erbeutet und der Göttin Athene in einem Heiligtum gewidmet wurde.

Zustand: II-III Limit: 20000 EURO
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Zuschlag 28000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.55
Griechische Beinschienen
5./4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Röhrenförmige Beinschienen mit ausgeprägten anatomischen Details der Knie und seitlichen Muskulatur. Lötspuren rückseitig für die Anbringung von Ringösen zur Befestigung der Verschnürung. Länge 43,5 cm. Rotbraun-grüne Patina. Rückseitige Stabilisierung mit Glasgewebe und Kunstharz, umfangreich ergänzt, wenig metallische Substanz. Erworben 1988 in Freiburg. Sammlung Axel Guttmann (R 153/AG 177).
Stark restauriertes Paar langer, griechischer Beinschienen. Zusammengehörigkeit unklar, möglicherweise handelt es sich um zwei linke Beinschienen des gleichen Typs.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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Zuschlag 5000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.56
Italischer Gürtel
4. Jhdt. v. Chr.
Bronzegürtel mit perforiertem Rand und teils erhaltenen, winzigen, rundköpfigen Bronzestiften für das Gürtelfutter. An einem Ende zwei aufgenietete, stilisierte Zikaden als Schließhaken, am anderen drei zweipaarige Lochreihen zum Einstecken der Haken. Der Gürtel mit getriebenen, pferdeleibigen Seeungeheuern, laufenden Hunden, Hirschen und Pferden verziert. Länge 79 cm, Briete 7,5 cm. Rotbraune Edelpatina mit z.T. metallischer Oberfläche. Rückseitig teilweise stabilisiert, auf Holzunterlage montiert. Sammlung Axel Guttmann (ohne Inv. Nr.). Vgl. Christie's London, 6. November 2002, Los 77.
Reich verzierter Rüstungsgürtel mit extrem seltenen Ziernieten in den Lochungen.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
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Zuschlag 3900 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.57
Italischer Gürtel
4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Geschlossener unverzierter Gürtel mit umlaufender Lochreihe und Abdruck des Futterumschlages. Zwei aufgenietete Schließhaken in Palmettenform. Reparatur oder Verlängerung des Gürtels im Bereich der dritten Reihe der Verschlusslöcher. Länge 84 cm, Haken 10 cm, Breite 6,8 cm. Rotbraune bis grüne Patina, z.T. mit metallischer Oberfläche. Vgl. Christie's London, Auktion 06.11.2002, Los 76. Sammlung Axel Guttmann (R 113/AG 409c). Erworben 1991 in Paris.
Einfacher, bestens erhaltener Kampfgürtel der unter kurzen Brustpanzern und Dreischeibenpanzern getragen wurde.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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Zuschlag 3400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.58
Bronzegürtel, Villanova
frühes 8.Jhdt. v.Chr.
Bronze. Ellipsenförmiges Gürtelblech mit Haken und gelochtem Einschub für die Lederbefestigung. Geometrischer Dekor mit doppelten Buckelreihen, konzentrischen Linien um große Buckel, einfache und doppelte Mäanderbänder, die mit Strichgravur gefüllt sind. Länge 43 cm. Grüne bis blaugrüne Patina. Rückseitig partiell mit Glasgewebe gefestigt, kleinere Ergänzungen überwiegend im Randbereich. Sammlung Axel Guttmann (R 107/AG 382). Erworben 1990 in Freiburg. Vgl. Christie's London, Auktion 06.11.2002, Los 40. Ein ähnliches Gürtelblech aus der Sammlung Guttmann, Hermann Historica, 54. Auktion, 11. April 2008, Los 335.
Perfekt erhaltener Frauengürtel aus Mittelitalien mit schöner blaugrüner Edelpatina.

Zustand: II Limit: 1500 EURO
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Zuschlag 1900 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.59
Etruskischer Zierschild
um 500 v. Chr.
Bronze. Separat gefertigtes Medaillon mit rundplastisch herausgearbeitetem Widderkopf und Resten weißer Augeneinlagen (Farbfassung?) umgeben von einem Zierring mit Zungenmuster und einem stark gerundeten, breiten Rand. Durchmesser 28,5 cm. Kleinteilig zerbrochen, zusammengeklebt und mit Glasgewebe gefestigt. Ergänzungen an diversen Stellen. Sammlung Axel Guttmann (R 203/AG 195).
Schildförmige Bleche dieser Art treten in größeren Mengen in etruskischen Gräbern auf und sind überwiegend mit einer Löwen- oder Mannstier-Protome geschmückt. Sie wurden lange als Möbelbeschläge interpretiert, dienten aber offensichtlich als Votivgabe an die Verstorbenen oder als Ausstattungsdekor in den Grabkammern. Vgl. ein ähnliches Exemplar mit Löwenkopf in: W. Hornborstel, Aus Gräbern und Heiligtümern - Die Antikensammlung Walter Kropatschek, Mainz 1980, Kat. Nr. 138.
Grabschmuck mit selten anzutreffender Widderdarstellung.

Zustand: III Limit: 3500 EURO
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Zuschlag 3500 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.60
Samnitische Dreipass-Brustplatte
4. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Brustplatte mit drei großen Scheiben, zwischen ihnen feiner Dekor aus Punzlinien, vierspeichigem Radornament und Palmetten. Im Zentrum der Panzerplatte ein Buckel mit Blattornamenten. Oberer Randabschluss nach außen umgeschlagen und gezackt, am Ende je eine aufgenietete Attasche (fragmentiert erhalten) für die Ringe der Schulterstücke. An den Seitenlaschen Lochungen und die aufgebogenen Reste bronzener Befestigungen der Seitenteile. Höhe 24,5 cm, Breite 26,2 cm. Gewicht 412 g. Rotbraune, z.T. grüne und schwarze Patina mit metallischer Oberfläche. Kleine Ergänzungen im Randbereich. Sammlung Axel Guttmann (R 28/AG 135). Erworben bei Sotheby's London, 18. Juli 1985, Los 554. Vgl. das Gegenstück aus der Sammlung Guttmann: Christie's London, Auktion 28.04.2004, Los 91. Publiziert in: H. Born, Antike Herstellungstechniken - Gegossene Brustpanzer und Helme aus Italien. Acta Praehistorica et Archaeologica 21, 1989, S. 99 ff., Abb. 12 ff. H. Born, Ancient Manufacturing Techniques - Cast Helmets and Armour from Italy, in: E. Antonacci Sanpaolo (Ed.), Archeometallurgia - Richerche e Prospettive, Bologna 1988, S. 307 ff., Fig. 9. H. Born, Restaurierung antiker Bronzewaffen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 2, Mainz 1993, Beispiel XVI (ohne Seitenzahl).
Ausgesprochen schöne und reich verzierte Dreischeibenpanzer-Brustplatte von musealer Qualität.

Zustand: II Limit: 4500 EURO
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Zuschlag 6300 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.61
Römischer Helm vom Typ Weisenau/Nijmegen
1. Jhdt. v. - 1. Jhdt. n. Chr.
Messing oder Bronze, auf der Innenseite deutlicher Hammerschlag, die Oberfläche verzinnt. Weit ausladender, profilierter Nackenschutz mit seitlichen, vernieteten Verstärkungsbändern. Über dem kräftigen, vernieteten Stirnbügel stark herausgetriebene, lange Augenbrauen, im Nacken zwei getriebene, kräftige Stabilisierungsrippen. Seitliche Ohrenausschnitte und vernietete Scharnierbänder zur Anbringung der Wangenklappen. Höhe 19 cm und ca. 30 cm mit Wangenklappen. Gewicht 1335 g. Metallisch erhaltene Oberfläche mit fast vollständiger Verzinnung. Beide Wangenklappen und der größte Teil des Stirnbügels ergänzt. Im Übrigen nahezu intakt. Sammlung Axel Guttmann (H 70/AG 292).
Provenienz: erworben 1983 in Köln. Vgl. Christie's London, Auktion 28.04.2004, Los 143. Publiziert in: M. Junkelmann, Römische Helme - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 8, Mainz 2000, S. 78, 124 f. Taf.IX, Faltblatt II. M. Junkelmann, Das Spiel mit dem Tod - So kämpften Roms Gladiatoren, Mainz 2000, S. 55, Abb. 68. Ein ähnlicher Helm siehe: H. R. Robinson, The Armour of Imperial Rome, London 1975, S. 51, 100 ff.
Ungewöhnlich gut erhaltener, flächig verzinnter Helm eines Centurio der römischen Armee im 1. nachchristlichen Jahrhundert.

Zustand: II Limit: 35000 EURO
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Zuschlag 62000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.62
Helmfragment vom Typ Guisborough/Theilenhofen(?)
römisch, 2./3. Jhdt. n. Chr.
Messing, verzinnt. Reliefierter Dekor einer dreibogigen Säulenhalle, unter dem mittleren Bogen steht ein gepanzerter Mars mit Helm, Rundschild und Lanze, seitlich von ihm je ein Adler mit Lorbeerkranz im Schnabel. Höhe 8,9 cm, Breite 11,2 cm. Möglicherweise Zweitverwendung eines Bleches von einem pseudoattischen Reiterhelm vom Typ Guisborough/Theilenhofen. Messing, Reste von Verzinnung. Braune Patina. Sammlung Axel Guttmann (H 349/AG 462). Publiziert in: M. Junkelmann, Römische Helme - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 8, Mainz 2000, 162, Abb. 88.
Dazu Fragment der rechten Hälfte eines zweiteiligen, römischen Brustschließbleches vom Typ Pfünz, 2./3. Jhdt. n. Chr. Messing. Fast vollständig erhaltenes Mittelbild der Büste der Minerva mit korinthischem Helm, darüber der nur noch in Resten erhaltene Adler. Gekerbte Begrenzungsleisten und Lochungen. Höhe 9 cm, Breite 7,5 cm. Dünkelgrün-schwarze Patina. Rs. mit Glasfaser und Kunstharz stabilisiert. Sammlung Axel Guttmann (R 184/AG 710). Publiziert in: H. Born/M. Junkelmann, Römische Kampf- und Turnierrüstungen. Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1997, S. 143, Abb. 89. M. Junkelmann, Reiter wie Statuen aus Erz, Mainz 1996, P 35.

Zustand: II Limit: 500 EURO
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Zuschlag 1000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.63
Silberne Phalera
römisch, 2. Jhdt. n. Chr.
Silber. Phalera oder Schmuckmedaillon mit plastisch herausgetriebener, weiblicher Büste. Reich dekoriert mit Kordelrand, Dreiecken, Wulstleisten und Punzpunkten. Unleserliche Punzinschrift(?) halbrund über der Frauendarstellung. Durchmesser 9 cm, Gewicht 13 g. Rückseitig teils mit Glasfaser und Kunstharz stabilisiert, am oberen Rand Fehlstelle. Sammlung Axel Guttmann (o. Inv. Nr.).
Provenienz: Giessener Münzhandlung, München, Los 2514, o. Dat.

Zustand: II Limit: 1000 EURO
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Zuschlag 2200 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.64
Römischer Paradeschildbuckel mit Minerva-Darstellung
3. Jhdt. n. Chr.
Messing, teils verzinnt. Reich verzierter, ehemals im Gold-Silberkontrast strahlender, ungewöhnlich geformter Schildbuckel. Die zentrale Darstellung der Göttin Minerva mit korinthischem Helm sitzt nach links gewandt auf einem Stuhl. Reiche Treibziselierungen mit typischen Motiven aus dem Bereich der Paraderüstungen zeigen auf dem Rand des Schildbuckels weiteren figürlichen Schmuck, vor allem den römischen Adler mit ausgebreiteten Schwingen über der zentralen Figur der Göttin. Ungewöhnlich ist auch die (nicht vorhandene) rückseitige Befestigungskonstruktion, die durch Lotabdrücke und Korrosionsreste angezeigt wird. Durchmesser 21,6 cm, Höhe 6,8 cm, Gewicht 205 g. Messing, teilweise verzinnt (heute schwarz korrodiert). Vollständig erhalten mit kleinen Klebungen und Ergänzungen in der Kalotte. Sammlung Axel Guttmann (R 134/AG 598).
Provenienz: angeblich gefunden im unteren Donauraum. Erworben 1996 in Paris. Vgl. Christie's London, Auktion 28.04.2004, Los 150. Ausführlich publiziert in: H. Born/M. Junkelmann, Römische Kampf- und Turnierrüstungen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1997, S. 78 f., 144 ff., Abb. 90 f., 166, 169, 209 ff., Taf. XXIX - XXXI.
Reich und außergewöhnlich verzierter, perfekt erhaltener Paradeschildbuckel von musealer Qualität.

Zustand: II Limit: 20000 EURO
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Zuschlag 42000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.65
Spätrömischer Militärgürtel
4./5. Jhdt. n. Chr.
Bronze. Aufwendig profilierte reich durchbrochene Gürtelschnalle. Sechs identische propellerförmige Beschlagteile, die ehemals auf Leder genietet waren, den Abschluss bildet eine lanzettförmige Riemenzunge. Reicher Punz- und Kerbdekor. Breite der Gürtelschnalle 7,8 cm, Höhe der Beschläge 4,7 cm. Metallisch erhalten mit rotbrauner bis grüner Patina. Auf Acrylglas montiert. Sammlung Axel Guttmann (o. Inv. Nr.).
Schönes und bestens erhaltenes Exemplar eines Ausrüstungsstückes der spätrömischen Armee.

Zustand: II Limit: 500 EURO
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Zuschlag 1400 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.66
Römische Beinschiene
2./3. Jhdt. n. Chr.
Messing. Weitgehend unverzierte Beinschiene mit Mittelgrat, die abgesetzten Ränder mit vier aufgenieteten Laschen und großen Ringen für die Befestigungsriemen, am Oberrand Vertiefung für das Scharnier zum Befestigen des Knieschutzes, am unteren Ende ausgeprägter Knöchelschutz. Länge 36 cm, Gewicht 135 g. Sehr gute metallische Erhaltung, kleinere Hinterklebungen und Ergänzungen im Rand und am unteren Abschluss. Sammlung Axel Guttmann (R 69/AG 307).
Provenienz: erworben 1989 in Dinkelsbühl, angeblich aus Paks an der Donau/Ungarn stammend. Publiziert in: H. Born/M. Junkelmann, Römische Kampf- und Turnierrüstungen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1997, S. 128, Abb. 82, Taf. XV. M. Junkelmann, Reiter wie Statuen aus Erz, Mainz 1996, Q 22.
Ausgesprochen gut erhaltene, attraktive Beinschiene, die aufgrund ihrer dünnen Materialstärke Teil einer Paraderüstung war.

Zustand: II Limit: 2500 EURO
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Zuschlag 4800 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.67
Römische Beinschiene mit Inschrift
2./3. Jhdt. n. Chr.
Messing getrieben. Kaum verzierte Beinschiene mit wenig ausgeprägtem Mittelgrat. Die abgesetzten Randstreifen gelocht für die Befestigung der Riemenösen, am Oberrand Vorrichtung zur Anbringung des Kniebuckelscharniers. Auf dem linken Rand gepunzte Inschrift "RVG" sowie ein T-förmiges Zeichen. Länge 33 cm, Gewicht 195 g. Sehr gute metallische Erhaltung, Einrisse am unteren Ende und an den Seiten. Sammlung Axel Guttmann (R 185/AG 712).
Publiziert in: H. Born/M. Junkelmann, Römische Kampf- und Turnierrüstungen - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 4, Mainz 1997, S. 129, Abb. 83, Taf. XV mit Interpretation der Inschrift durch K. Dietz. M. Junkelmann, Reiter wie Statuen aus Erz, Mainz 1996), Q 23.
Schöne, metallisch erhaltene Beinschiene der römischen Reiterei oder Infanterie.

Zustand: III Limit: 2000 EURO
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Zuschlag 2600 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.68
Schwert vom Typus Lauriacum/Hrom¢wka
römisch, 2./3. Jhdt. n. Chr.
Gerades, zweischneidiges Schwert (Spatha) für Infanteristen. Sechsfach gekehlte Eisenklinge mit deutlichem wurmbuntem Damast, angesetzten, gehärteten Schneiden und typisch dreieckig eingezogener Spitze. Lange, rechteckige, konisch verjüngte Griffangel. Angeblich aus dem Balkanraum stammender, metallisch freigelegter und konservierter Bodenfund einer sehr gut erhaltenen, spätrömischen Spatha mit nahezu vollkommen intakter Klinge. Länge 83 cm.
Provenienz: Sammlung Axel Guttmann, Hermann Historica, 44. Auktion, Mai 2003, Los 101.

Zustand: II-III Limit: 6000 EURO
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Zuschlag 9000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.69
Römischer Marmorkopf
2./3. Jhdt. n. Chr.
Portraitkopf eines jungen Mannes mit langen, gelockten Haaren. Höhe 17 cm. Im Hals langer, moderner Sockelstift. Sammlung Axel Guttmann (V 164).

Zustand: II-III Limit: 1000 EURO
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verkauft

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.70
Römischer Bleianker,
1. Jhdt. v. Chr./1. Jhdt. n. Chr.
Bestens erhaltener, römischer Bleianker von einem kleineren Fracht- oder Kriegsschiff. Geschwungene Form. Muschelbelag. Wasserfund, angeblich aus dem Mittelmeer vor der südfranzösischen Küste. Länge 123 cm, Gewicht 70-80 kg. Sammlung Axel Guttmann (o. Inv. Nr.).
Vgl. ein ähnlicher Anker, Hermann Historica, 50. Auktion 50, 27. April 2006, Los 1369.

Zustand: II-III Limit: 1500 EURO
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ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.71
Bronzezeitlicher Helm
13./12. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Flache Kalotte mit zwei jeweils dreifach profilierten Ringbändern und einem im Überfangguss befestigten Helmknauf mit zylindrischer Öffnung für den Helmschmuck. Geschwungene Wangenklappen ehemals am Futter des Helmes befestigt. Um Helmrand und Wangenklappen vernietete Zierscheiben. Gesamthöhe 16,5 cm, Gewicht 483 g. Dazu Zierbeschläge, zwei Armreife und eine Pfeilspitze. Metallisch gut erhalten mit z.T. grüner Patina, erdige und organische Reste. Leicht deformiert, einseitig eingerissen. Innen teilweise mit Glasgewebe gefestigt, kleine Ergänzungen in der Kalotte, vier Zierscheiben ergänzt. Sammlung Axel Guttmann (H 266/AG 1126). Angeblich aus Ungarn stammend, erworben 1994 in München. Vgl. Christie's London, Auktion 28.04.2004, Los 4. Publiziert in: H. Born/S. Hansen, Helme und Waffen Alteuropas - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 9, Mainz 2001, S. 62, 64, 74, 175, 235 ff., 270, Abb. 183 ff., Taf. XI, XII und Titelbild auf Schutzumschlag.
Der frühe Bronzehelm gehört zu einer sehr kleinen Gruppe von Helmen des 13./12. Jahrunderts und damit zu den frühesten Helmen in Mittel- und Osteuropa. Durch die erhaltenen Wangenklappen ist er ein absolutes Unikat der älteren Urnenfelderzeit und von musealer Qualität.

Zustand: II Limit: 12000 EURO
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Zuschlag 18000 EURO

 

ANTIKE AUSGRABUNGEN

Los Nr.72
Nierenknaufschwert
Spätbronzezeit, 9. Jhdt. v. Chr.
Bronze. Schwert mit schlankem Griff und nierenförmigem Knauf. Knauf und Heft mit Punkten verziert, auf dem Griff wiederholt sich ein Motiv aus Linien und Fischgrätmuster viermal, das als stilisierte Darstellung zweier Schiffe gedeutet wird. Die Klinge mit Mittelgrat und zwei parallel verlaufenden Linienreihen. Länge 62,7 cm, Gewicht 714 g. Gute metallische Erhaltung, z.T. rotbraune und grüne Patina, die Spitze fehlt. Sammlung Axel Guttmann (AG 1014). Angeblich aus Norddeutschland stammend. Publiziert in: H. Born/S. Hansen, Helme und Waffen Alteuropas - Sammlung Axel Gutmann, Bd. 9, Mainz 2001, S. 119, Abb. 96, 149, 150, 274, Taf. XXIII.
Seltenes, in dieser Form und Verzierung einmaliges Nierenknaufschwert der späten Bronzezeit.

Zustand: II Limit: 3000 EURO
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Zuschlag 9500 EURO

 


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