Los Nr.362
Römischer Helm vom Typ Weisenau/Guttmann,
1.Hälfte 1.Jhdt. n.Chr. Bronze. Halbkugelige Kalotte, auf der Stirn drei elliptisch profilierte "Augenbrauen", im Scheitel aufwändige Helmbuschhalterung aus verlöteten elliptischen und runden Sockeln mit Löchern für seitlich eingeschobene Splinte, die Reste einer kammartigen Helmzier sind separat erhalten. Die geschweiften Wangenklappen mit profilierten Rändern, eingenieteten Riemenösen und Röhrenscharnieren verziert mit je sechs rot emaillierten(?) vernieteten Zieraugen, weitere befinden auf der Stirn, den Schläfen und auf dem Nackenschirm. Über dem horizontalen Nackenschutz mit untergenieteter Riemenöse liegen zwei verstärkende Querrippen. Höhe 16,8 cm, Gewicht 858 g. Sammlung Axel Guttmann (AG 600/H 230). Rotbraune bis schwarz-grüne Patina, z.T. mit metallischer Oberfläche. Wenige Ergänzungen im Stirnfeld und Nacken. Vgl. Christie´s London, Auktion 28.04.2004, Los 148. Publiziert in: M. Junkelmann, Römische Helme - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 8 (Mainz 2000), S. 78 f., 140 f., Taf III, Abb. 69, 70, Faltblatt I - II (Ag 600). Singulärer, reich verzierter, "gallisch-römischer" Helm eines hohen Beamten oder Offiziers kurz nach der Zeitenwende.
Zustand: II-III |
Limit: 25000 EURO |
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47000 EURO |
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