Los Nr.4358
Schandflöte,
deutsch, 16./17.Jhdt. Schmiedeeisen. Scharniergelagerter Halsreif mit geschlagenem Kerbdekor, seitlich Ösen zur Befestigung eines Vorhängeschlosses. Schwere Flöte aus Eisenblech, die trichterförmige Mündung mit gebördeltem Rand. An der Oberseite verstellbarer Eisenbügel mit acht halbrunden Öffnungen für das Einspannen der Finger. Zwei Gewindestangen mit volutenförmigen Knebeln. Oberflächen leicht narbig. Länge 68 cm. Schandflöten wurden schlechten Musikanten am Pranger angelegt und dienten so der Kenntlichmachung des Vergehens. Vgl. "Justiz in alter Zeit", Kriminalmuseum Rothenburg, S. 461.
Zustand: II- |
Limit: 3500 EURO |
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4200 EURO |
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