Los Nr.5043
Feldmarschall Svetozar von Boroevic (1856 - 1920).
Orden Pour le mérite, Silber ("900"), vergoldet und emailliert, am Band. Fertigung der 30er Jahre. Militär-Maria-Theresien-Orden, Ritterkreuz, Tombak, vergoldet, emailliert, im Etui der Fa. Rothe in Wien, Fertigung ca. 50er/60er Jahre. Drei Plaketten der "Isonzo-Armee 1915" mit Portrait des damaligen G.d.I. v. Boroevic, signiert "G. Herrmann", unterschiedlich erhaltene Goldbronzierung, ein Exemplar in Etui mit Goldprägung "Armee-Kommandant G.d.I. v. Boroevic 1914 - 1916". Goldmünze "Kaiser Franz Joseph I.", 1915, 13,8 g. Bismarck-Silbermünze 1815 - 1915. Silberner Maria-Theresien-Taler, drei weitere Münzen, kleines Steckkreuz, sechsteilige Feldspange, vier flache Zinnfiguren sowie der Fächer des österreichischen Kriegsfürsorgeamtes mit den Portraits der österr. Heerführer im 1. Weltkrieg. Außerdem das Eiserne Kreuz 1939 2. Klasse des Neffen des Feldmarschalls. In Kopie anbei der Klavierauszug des "Boroevic-Marsches" mit Übersendungsschreiben an den Neffen.
Feldmarschall v. Boroevic, der "Löwe vom Isonzo", wurde nach Beendigung des 1. Weltkrieges formell jugoslawischer Staatsbürger, die Einreise wurde ihm jedoch aus nichtigen Gründen untersagt und aus seinen Koffern alles Wertvolle, darunter seine Auszeichnungen entwendet. Für ein Kuriosum sorgte er, weil ihm am 2. Juni 1917 durch kaiserlichen Befehl das Kommandeurkreuz des MMTO verliehen wurde, obwohl noch zur gleichen Zeit die Bewerbungen für die Verleihung des Ritterkreuzes und des Kommandeurkreuzes beim Ordenskapitel vorlagen. 1931, also elf Jahre nach seinem Tod, wurde ihm vom letzten Ordenskapitel auch noch das Ritterkreuz verliehen. Der Pour le mérite und das Ritterkreuz des MMTO wurden von der Familie für das entwendete bzw. posthum verliehene Stück nachbeschafft.

Zustand: II

Limit: 1500 EURO

2800 EURO