Los Nr.5400
Henri de Bourbon, Duc de Bordeaux, Comte de Chambord (1820 - 83) - silberner, niellierter Hofdegen.
Zweischneidige Damastklinge mit beidseitiger, bis zur Spitze reichender, schlangenförmiger Verstärkung. Am Ansatz jeweils (berieben und etwas korrodiert) vergoldete Ornamentätzung mit "H" über Bandeau. Hochwertig verarbeitetes, vergoldetes, nielliertes Silbergefäß mit gusseiserner Bourbonenlilie am Stichblatt und den Parierstangenenden sowie zwei Widderköpfen am Knauf. Das gewölbte Stichblatt mit niellierter Devise "AT SPES NON FRACTA" (= Aber die Hoffnung ist nicht verloren). Auf Seitenbügel, Parierring und dem Griff (mehrfach zwischen Rankenornamentik) nielliertes "H". Der rs. Parierlappen mit nielliertem Monogramm "MLEB". Knaufkappe ergänzt, Griff seitenverkehrt montiert. Prunktvoller, seltener Degen. Länge 85,5 cm. Als Folge der Juli-Revolution dankten am 2. August 1830 sowohl sein Großvater, Karl X. als auch sein Onkel, Duc de Angouleme zu seinen Gunsten ab und er wurde zum König von Frankreich und Navarre proklamiert. Nachdem die Nationalversammlung dies ablehnte und den Duc d´ Orlèans als König Louis-Philippe von Frankreich ausrief, ging Henri ins Exil nach Österreich. 1848 und 1870 versuchte er erneut den französischen Thron zu besteigen, was aber teilweise an seiner Sturheit scheiterte. Er verstarb 1883 im österreichischen Exil in Frohsdorf.
Zustand: II-III |
Limit: 2500 EURO |
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10000 EURO |
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