Los Nr.4360
Schandmaske,
deutsch, 17./18.Jhdt. Schmiedeeisen mit Resten von farbiger Fassung. Eiserne Gesichtsplatte mit Öffnungen für Augen, Mund und Nase. Vernietete, weit heraushängende Zunge. Die Gegenseite mit großer, mit Dornen besetzter Mundplatte. Angenieteter, scharniergelagerter Kopf- und Halsreifen mit seitlichen Verschlussösen. Die Außenseiten mit feinem Kerbdekor, die Innenseite des Kopfreifens mit drei Vierkantdornen. Höhe 27 cm. Schandmaske, die als Strafe für üble Nachrede und Geschwätzigkeit am Pranger angelegt wurde. Vgl: Wolfgang Schild, Die Geschichte der Gerichtsbarkeit, Nr. 383. Ähnliche Exemplare befinden sich im Landesmuseum Johanneum in Graz und im Stadtmuseum München.
Zustand: II-III |
Limit: 2200 EURO |
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2700 EURO |
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