54. Auktion
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Auktion: 7. - 8. April 2008 - Beginn jeweils um 11:00 Uhr
Vorbesichtigung:

Dienstag, 1. April - Sonntag, 6. April 2008,
täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr

| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
DEUTSCHES KAISERREICH

Los Nr.1768
Mauser Versuchsgewehr aus Mod. 71 im vermutlichen Kaliber 7 x 50 R
um 1880, Nr. 2004G. Spiegelblanker Lauf, Länge 85,5 cm. Auf der Laufwurzel kein Hersteller. Die Seriennummer ist nur einmal auf der Hülse zu finden. Weitere Bezeichnungen: links "I.G.Mod. 71", rechts "1878". Vereinzelt Abnahmestempel. Vollständige originale Brünierung von Hülse, Lauf und Beschlägen. Schloss weißfertig. Kleinteile blau angelassen. Dunkelbrauner Nussholzschaft, Gebrauchsspuren vor dem Abzugsbügel. Nahezu neue Gesamterhaltung.
Der Oberring war nie angeschraubt, da durch die Befestigungsweise die Treffpunktlage beeinträchtigt wurde, wie die seinerzeitigen Truppenversuche ergaben. Das Visier ist im Zuge der Versuche bewusst verkehrt herum aufgesetzt worden, da die 7 mm-Geschosse natürlich ganz andere Flugbahneigenschaften hatten als die 11 mm-Projektile. Auch das Schloss weist verständlicherweise Veränderungen gegenüber dem 71er Standardverschluss auf. Ein Putzstock fehlt ebenfalls, da er nicht nötig war, obwohl der Schaft die Ausfräsung dazu aufweist. Schaft und Beschläge wurden der laufenden Fertigung entnommen.
Zu Beginn der 1880er Jahre, als die Fertigung der 71er-Gewehre noch im Gange war, testete Mauser bereits Gewehre in verschiedenen kleineren Kalibern wie 10,15 mm, 7,65 mm, 7 mm, 5,.. mm etc. Die Sondernummerierung 2004G ist vielleicht so zu verstehen: Versuchsreihe 2, Waffe Nr. 004. Aus diesem Entwicklungsabschnitt stammt das vorliegende umgeseelte Gewehr, vermutlich ein Unikat. Länge 134,5 cm.
Erwerbsscheinpflichtig.

Zustand: I Limit: 2500 EURO
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3800 EURO


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