53. Auktion
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Auktion: Mittwoch, 17. Oktober 2007, ab 11 Uhr - Losnr. 2001 - 2498
Vorbesichtigung: Montag, 08. Oktober - einschließlich Sonntag, 14. Oktober 2007
täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
SCHUTZWAFFEN

Los Nr.2139
Armbrustschützen-Pavese
Schweiz, Winterthur, 15.Jhdt.
Hochrechteckiger Schild aus Nadelholz, in der Mitte kräftige, nach außen gerichtete, halbrunde Wölbung, der Oberrand zweifach geschwungen. Die Vorderseite ist mit Leinwand bezogen und trägt darüber auf Kreidegrund das Wappen der Stadt Winterthur - zwei aufsteigende rote Löwen mit Schrägbalken auf weißem Grund - und das des St. Georgenbundes, die Grundfläche ist dunkel-olivbraun, der Rand grün-schwarz abgesetzt. Die mit Schweinshaut bezogene Innenseite verfügt noch über große Teile des lederbezogenen Griffes und der eisernen Beschläge. Absplitterungen, Beschädigungen und Übermalungen. Höhe 113 cm, Breite 40 cm.
Der St. Georgenbund war ein im 14.Jhdt. entstandener Ritterbund, der im Streit um das Erbe der Grafen von Toggenburg die Partei der Österreicher ergriffen hatte und zusammen mit Winterthur und Zürich im sogenannten "alten Zürichkrieg" 1445 gegen die Eidgenossen kämpfte. Das hier angebotene Exemplar weist als Besonderheit eine eher als bräunlich-oliv zu bezeichnende Grundfarbe mit schwarz-grünem Rand auf, im Gegensatz zu den anderen bekannten Exemplaren in dunklem Olivgrün mit dunkelbraunem oder auch rotem Rand.
Weitere Pavesen dieses Typs befinden sich unter anderem im Schweizerischen Landesmuseum Zürich, dem Historischen Museum Bern, dem Metropolitan Museum in New York und in der Sammlung Kienbusch im Philadelphia Museum of Art.

Zustand: III Limit: 9500 EURO
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Zuschlag 22000 EURO


© Hermann Historica