Los Nr.2427
Guido Graf Henckel, 1. Fürst von Donnersmarck (1830 - 1916)
Geschenkuhr Kaiser Wilhelms II. und Petschaft
Silberne Taschenuhr mit rubingelagertem, vergoldetem Uhrwerk, weißem Emailzifferblatt mit Herstellerbez. "Gebr. Eppner Berlin", goldenen Zeigern, arabischen Ziffern und kleiner Sekunde. Eingeschlagene Nummer "29753", Feingehaltspunze "0,800". Auf dem Deckel der teilemaillierte kaiserliche Adler in der Kollane des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, der rs. Deckel mit dem Wappen der Henckel von Donnersmarcks, auf dem Staubdeckel die Widmungsgravur Kaiser Wilhelms "Se. Majestät waren vom 26. - 29. Novbr. 1904 hier in Neudeck O/S".
Das Silberpetschaft in Form eines Renaissance-Helmes mit goldenem Gittervisier, in der Gesichtsöffnung eingelassener Miniaturkompass, die Siegelfläche mit geschnittenem Wappen der Henckel von Donnersmarcks.
Uhr und Petschaft hängen an einer versilberten und vergoldeten Uhrenkette mit roten Schmucksteinen und emaillierten, gekrönten Hohenzollernadlern in den Feldern.
Guido Henckel von Donnersmarck erbte 1848 die unzähligen Familienbesitztümer in Osteuropa, insbesondere die Bergwerke und Eisenhütten. Die ursprüngliche Steinkohleproduktion von 21 000 Tonnen steigerte er auf 2,5 Mio. Tonnen. Zahlreiche geschickte Zukäufe und politische Aktivitäten (u.a. Gouverneur von Metz) machten ihn zu einem der reichsten Männer der Welt (1914 ca. 250 Mio. Mark). 1868 - 1875 ließ er am Familiensitz in Neudeck/Oberschlesien ein neues Schloss nach dem Vorbild von Versailles anfertigen, eine der größten Schloss- und Parkanlagen des Deutschen Reiches. Oft zu Gast war dort Kaiser Wilhelm II., der nicht nur die Jagdveranstaltungen, sondern auch die ihm gelegentlich gewährten Kredite schätzte. Zum Dank erhob der Kaiser Guido Henckel von Donnersmarck am 18. Januar 1901 in den Fürstenstand.

Zustand: I-II

Limit: 5500 EURO

5500 EURO