Los Nr.2137
Keuschheitsgürtel
deutsch, 17./18.Jhdt. Gürtel aus ergonomisch geformten, geschmiedeten Eisenspangen. An der linken Hüfte klappbare Einstiegsöffnung mit anhängendem Vorhängeschloss. Im Schritt ovale Afteröffnung und vergitterte Vaginalöffnung mit Kerb- und Punktdekor. Die Außenseite der Spangen mit Leder bezogen, die Innenseite mit weinrotem, teils beriebenem Samt gefüttert. Höhe 30 cm. Die durchgehend gepolsterte, komfortable Ausstattung lässt eindeutig darauf schließen, dass der Keuschheitsgürtel nicht als Strafe für sittliche Verfehlungen oder als Sicherheit für längere Abwesenheit des Ehemannes angelegt, sondern als freiwilliger Schutz für Damen auf Reisen und in gefährlichen Situationen verwendet wurde. Literatur: E. Larraß, Der Keuschheitsgürtel - Phantasie und Wirklichkeit, in Zeitschrift der Gesellschaft für Historische Waffen- und Kostümkunde 1992, S. 1 ff.
Zustand: II- |
Limit: 2000 EURO |
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3600 EURO |
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