Los Nr.2119
Korinthischer Helm
spätes 7.Jhdt. v. Chr.
Elegant getriebene Bronzeglocke mit hoher Stirn und Scheitel, großen Augenausschnitten und massivem Nasenschutz (Materialstärke 7 mm), der in seiner kurzen und schmalen Form auf frühe, archaische Helmformen verweist. Fein geschwungene Seitenlinien, keine Futterlöcher, jedoch im Nacken zwei nebeneinander gebohrte Lochungen, die vermutlich der Verspannung einer Helmzier dienten. Ein großes Loch im Nackenschutz entstand offensichtlich bei der Helmweihe für ein Heiligtum. Metallisch gut und nahezu ohne Deformierungen erhaltener Helm vom korinthischen Typ (Stufe 2), schöne, geschlossene, dunkelbraune bis schwarze Edelpatina mit grünen Einsprengungen, auf der linken Helmseite braune, erdige Verkrustungen. Risse und kleinere Fehlstellen in der Kalotte aufgrund antiker Verwendung als Weihegabe, aufgerissenes Nagelloch im Nackenschutz. Erfolgte Restaurierung: Risse in der Kalotte mit Glasgewebe und Kunstharz laminiert, kleine, farblich angepasste Ergänzungen in der Kalotte. Höhe 23 cm, Gewicht 1,33 kg.
Vgl. H. Plug, Korinthische Helme, in: Antike Helme (Mainz 1988) 77, Abb. 11 - 12.
Provenienz: Sammlung Axel Guttmann, Berlin (Inv.Nr. AG 196). Art Loss Register, Köln 2007.
Bestens erhaltener, archaischer Helm eines griechischen Hopliten mit sehr seltener Edelpatina. Außergewöhnlich schön geformter, korinthischer Helm der frühen Stufe.

Zustand: II-

Limit: 23000 EURO

34000 EURO