52. Auktion
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Auktion: Dienstag, 8. Mai 2007, ab 11 Uhr - Losnr. 5001 – 5998
Mittwoch, 9. Mai 2007, ab 11 Uhr - Losnr. 5999 – 6957
Vorbesichtigung: Freitag, 27. April – Dienstag, 01. Mai 2007, 14 – 18 Uhr
Sonntag, 6. Mai und Montag, 7. Mai 2007, 14 – 18 Uhr
| vorgemerkte Objekte |


Artikel / Informationen
BAYERN

Los Nr.6078
Feldmarschall Fürst Carl Philipp von Wrede (1767 - 1838) - Ehrendegen der Offiziere des bayerischen Heeres.
Gerade, zweischneidige Damastklinge, beidseitig geätzt und vergoldet. Terzseitig Inschrift "Die Offiziere des bayerischen Heeres" zwischen Trophäenbündeln und einer Siegesgöttin, auf der Fehlschärfe fünfzackiger Stern in Lorbeer- und Strahlenkranz. Quartseitig Inschrift "Ihrem Führer dem Feldmarschall Fürsten von Wrede", zwischen Trophäenbündeln und Figur der Bavaria, auf der Fehlschärfe Strahlenornament. Vergoldetes, fein reliefiertes Messinggefäß, drahtumwickelte Hilze mit feinem Rautenmuster. Klinge etwas schartig, Vergoldung berieben, Stichblatt und Vernietknauf fehlen. Länge 99 cm.
Am 1. Februar 1833 überreichte eine Abordnung Offiziere dem Feldmarschall den vorliegenden Degen in Anerkennung seiner Verdienste um das bayerische Heer. Als 1836 offiziell der Säbel statt des Degens eingeführt wurde, erhielt nur Wrede die Erlaubnis den Degen auch weiterhin zu führen. Ähnliche Ehrenwaffen wurden auch anderen hohen Würdenträgern verliehen, u.a. dem Fürsten von Thurn und Taxis. Diese Art der Ehrung nahm aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts derart überhand, dass sie 1851 offiziell verboten wurde.
Die militärische Karriere Carl Philipp von Wredes begann 1792 und bereits im Mai 1800 wurde er zum Generalmajor befördert. 1805, im Dritten Koalitionskrieg, führte er die bayerischen Truppen an der Seite Frankreichs an und auch in den Kämpfen in Tirol und Russland zeichnete er sich als begabter Heerfüherer aus. Es war nicht zuletzt dem Betreiben Wredes zu verdanken, dass Bayern 1813, kurz vor der Völkerschlacht von Leipzig, die Seiten wechselte und sich den Alliierten anschloß. Im selben Jahr, nach der Schlacht von Hanau erhob ihn schließlich der bayerische König in den Fürstenstand. Nach den Napoleonischen Kriegen vertrat Wrede Bayern beim Wiener Kongress und blieb bis zu seinem Lebensende Oberkommandierender des bayerischen Heeres.

Zustand: II Limit: 12000 EURO
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Zuschlag 15000 EURO


© Hermann Historica