Los Nr.3395
Bronzehelm vom apulisch-korinthischen Typus,
Unteritalien, 5.Jhdt. v.Chr. Aus Bronzeblech einteilig geschlagener Helm mit abgesetzter Kalotte, spitzer Stirn und geschwungenen Augenbrauen. Durchbrochene, kleine halbovale Augenöffnungen und eine darunter ausgeschnittene und leicht herausgebogene Nase. Geschlossene Wangenschirme mit groß und naturalistisch gravierten Eberdarstellungen auf beiden Seiten. Einrahmungen der Augen, Nase und des Helmrandes mit Volutenpaaren, Zick-Zackbändern, Kreisaugen und Fischgrätgravur. Am Rand des waagerecht ausgestellten Nackenschirms mittig ein Loch, zwei Kinnriemenlöcher an den Seiten. Auf der Kalotte vernietete quergestellte Helmbuschgabel und Reste der beiden seitlichen Halterungen. Gute Substanz, Ergänzungen im Scheitelbereich, um die Gabel herum, an den beiden seitlichen Halterungen, am Nackenschirm und generell an den Rändern. Rotgrüne Patina. Höhe mit Helmbuschgabel 22,5 cm, Gewicht 545 g. Typischer und sehr schöner Vertreter eines "pseudokorinthischen" Helmes, der als "zweites Gesicht" auf dem Hinterkopf getragen wurde. Vgl. einen ähnlichen Helm in der Versteigerung Christie´s South Kensington, The Art of Warfare, The Axel Guttmann Collection, Part I, 6.11.2002, Lot 80. Literatur: A. Bottini, Apulisch-korinthische Helme, in: Antike Helme, Mainz 1988, S. 107 ff.
Zustand: II |
Limit: 8000 EURO |
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22000 EURO |
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