52. Auktion
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Auktion: Freitag, 4. Mai 2007, ab 11 Uhr - Losnr. 2001 – 3061
Samstag, 5. Mai 2007, ab 11 Uhr - Losnr. 3062 - 4076
Vorbesichtigung: Freitag, 27. April – Dienstag, 01. Mai 2007, 14 – 18 Uhr
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Artikel / Informationen
FERNÖSTLICHE WAFFEN

Los Nr.3050
Baron Gabriel Benoist-Méchin - Schreibtischgarnitur,
Japan, frühe Meiji-Periode. Rechteckiger Holzkasten in Roiro Nuri (Schwarzlack). Auf dem Deckel in feinster Takamakie-Goldlackarbeit ein blühender Päonienzweig sowie mit kleinen Aogai-Einlagen verzierte Schmetterlinge. Herausnehmbares, samtbezogenes Tablett mit einem Dreibeinständer, gebildet aus drei japanischen Jagdspießen. Die Bambusstangen aus Elfenbein, die Klingen aus Silber gefertigt. Daran einzuhängen ein Bilderrahmen aus zwei Wildschweinhauern in Silberfassung. Der obere Beschlag mit Goldring in feinem Shakudo gearbeitet, über einem Bachlauf zwei Affen die nach Früchten hangeln. Blätter und Blüten in verschiedenen Goldlegierungen, in Goldkartusche signiert "Wakaicho". Die Zähne dekoriert mit Weinranken und Trauben in feinem Gold-Takamakie. In einer zweiten Ebene Federhalter, Papiermesser, Brieföffner und Siegelbrecher. Der Griff des Federhalters aus einer polierten Rippe. Darauf in mehrfarbiger Gold-Takamakie Bachlauf mit bewaffneten Fröschen, auf der Gegenseite mit Speeren bewaffnete Heuschrecken. Shakudo-Fassung mit im Higo-Stil allerfeinst in Gold aufgelegter Mokume-Struktur. Der Federhalter in Takabori-Technik mit Silber, Shibuichi und Gold verziert. Brieföffner und Siegelbrecher mit in Takamakie-Goldlack verzierten Griffen aus Tigerfangzähnen. En suite gearbeitete Shakudo-Fassungen mit eisernen Klingen und fein geschnitzten Holzscheiden. Das Papiermesser mit Silberklinge und plastischem Drachenkopf als Fassung, der Griff in Goldlack mit Insekten verziert. Griffe jeweils signiert "Sei O (Seishida)" mit Kao. Kastengröße 33,5 x 20 x 11,5 cm. Dazu ein chinesisches Begleitpapier von Kuang Hsü (1874 - 1907), datiert im Jahr 7 (= 1881).
Provenienz: Erworben von Baron Gabriel Benoist-Méchin während seiner großen China-Expedition vom Pekinger Erzbischof Alphonse Favier, der durch eine Pestepedemie in finanzielle Schwierigkeiten kam und dem Baron Benoist-Méchin seine Sammlung verkaufte. Sie befindet sich heute im Museum Guimet in Paris.

Zustand: II Limit: 6000 EURO
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Zuschlag 12000 EURO


© Hermann Historica