Los Nr.2291
Zhang Zongchang, chinesischer Kriegsherr (1881 - 1932)
Geschenksäbel Schwere, leicht gekrümmte Klinge, beidseitig tiefe Hohlkehle und geätzte Härtelinie, kleine Flecken. Auf der Fehlschärfe quartseitig aus vier Schriftzeichen bestehende, rot eingelassene Geschenkinschrift (sinngemäß: "Ein Geschenk von Zhang Zongchang"). Vergoldetes, reliefiertes Messinggefäß nach japanischem Vorbild. Fischhauthilze mit Messingdrahtwicklung, Griffrücken mit Löwenkopfknauf. Vergoldung berieben. Schwarz lackierte Metallscheide mit zwei beweglichen Trageringen (möglicherweise nachträglich lackiert) und poliertem Mundblech. Länge 92 cm. Zhang Zongchang entstammte ärmlichen Verhältnissen. Er schloss sich in seiner Jugend einer Räuberbande an und diente seit 1912, in den Wirren nach der chinesischen Revolution, verschiedenen Warlords. Unter Zhang Zuolin bewies er sein militärisches Geschick in dem er weißrussische Söldner anheuerte und Panzerzüge einsetzte. 1925 eroberte er Shanghai und machte sich zum Gouverneur der Provinz Shandong, wo er drei Jahre lang unumschränkt herrschte, bis er von den Nationalchinesen vertrieben wurde und nach Japan fliehen musste. 1932 kehrte er nach China zurück, wurde aber dort vom Sohn eines seiner früheren Opfer ermordet.
Zustand: I-II |
Limit: 3000 EURO |
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verkauft |
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