ONLINE-KATALOG 50. Auktion
 
Auktion: 2. Mai - 3. Mai 2006
Vorbesichtigung: 20. bis 26. April , täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr
30. April und 1. Mai, jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr


Artikel / Informationen

Los Nr.6742
Max Immelmann - eigenhändiger Brief,
Adlershof, 4.1.1915. Sechs Seiten auf drei cremefarbenen Bögen, in dunkler Tinte, je 25,5 x 17,3 cm. Der erste Teil des Briefes beschäftigt sich mit Erklärungen zu Immelmanns eigenhändig gezeichneter Silvester-Postkarte zum Jahreswechsel (Los 3496, Hermann Historica, 38. Auktion), auf der sich Immelmann in einem L.V.G. Doppeldecker über der L.V.G-Fabrik zeichnet. Der zweite Teil des Briefes beschäftigt sich mit zwei Abstürzen in Adlershof: dem eines Jeannin-Eindeckers, bei dem der Pilot glücklicherweise nur leicht verletzt wurde aber die Maschine Totalschaden erlitt und dem Absturz eines Rumpler Doppeldeckers, bei dem der Beobachter ums Leben kam und der Führer verletzt wurde. "...Grund der Abstürze: Der eine Sturz ist nicht aufgeklärt. Der andere Sturz ist dadurch verursacht, daß der Führer nicht "abgefangen" hat. Unter "abfangen" versteht man die Richtungsänderung des Gleitfluges kurz vor dem Landen. Unterläßt der Führer nun das Abfangen an der Stelle A, so stürzt er in der punktierten Richtung in den Dreck. Der Apparat geht dann meistens futsch." Zur Erläuterung hat Immelmann eine Zeichnung hinzugefügt. Im Rest des Briefes schildert er u.a. die Silvester-Feierlichkeiten und äußert sich zur Gefahr eines Eintritts der Schweiz in den Krieg.
Am 12. November war Immelmann zu seiner großen Freude zur Flieger-Ersatz-Abteilung Adlershof bei Berlin abkommandiert worden. Gleich daneben befand sich die Fliegerschule Johannisthal, in der er den größten Teil seiner Ausbildung zum Flugzeugführer absolvierte.

Zustand: II Limit: 1200 EURO
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Zuschlag 1200 EURO


© Hermann Historica