ONLINE-KATALOG 50. Auktion
 
Auktion: 2. Mai - 3. Mai 2006
Vorbesichtigung: 20. bis 26. April , täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr
30. April und 1. Mai, jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr


Artikel / Informationen

Los Nr.6184
Karl Leopold Heinrich Ludwig von Borstell (1773 - 1844).
Dreiviertelportrait des preußischen Generals, 1822. Öl auf Holz. In Campagne-Uniform mit Feldstecher. Rechts unten monogrammiert und datiert "MvSR 22". 19 x 14 cm. Rs. alte Namensbezeichnung "General von Borstell", adeliges Wachssiegel, Etikett mit handschriftlicher Kurzvita und Herkunftsinformation sowie von gleicher Hand eine Notiz über einen Rückkauf 1922. In späterem, teilvergoldetem Rahmen.
1815, vor der Schlacht von Waterloo/Belle Alliance, wurde dem späteren Generalmajor von Borstell von König Friedrich Wilhelm III. und Feldmarschall Blücher aufgetragen, sieben Rädelsführer vermeintlich meuternder, sächsischer, ihm unterstellter Regimenter zu erschießen und die Fahne des Garde-Grenadierbataillons zu verbrennen. Da er die Verbrennung als unehrenhaft empfand, verweigerte er diesen Befehl und wurde zu sechs Monaten Festungshaft verurteilt. Der König, der das Urteil als zu milde empfand, bestätigte es dennoch in Rücksicht auf die früher geleisteten Dienste in den Schlachten bei Großbeeren und Dennewitz 1813 (die Erfolge verhinderten die Besetzung Berlins durch die Franzosen), erließ ihm kurz darauf sogar die Strafe auf Bitten Blüchers und ernannte ihn zum Chef der 5. Brigade.

Zustand: II Limit: 750 EURO
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