ONLINE-KATALOG 49. Auktion
 
Auktion: 19. Oktober 2005
Vorbesichtigung: 12. Oktober bis 18. Oktober, jeweils täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr
19. Oktober bis 21. Oktober, jeweils täglich von 09:00 bis 11:00 Uhr


Artikel / Informationen

Los Nr. 177
Hinterhaupt eines römischen Kavalleriehelmes
2.Hälfte 2.Jhdt. - Anfang 3.Jhdt. n.Chr.
Hinterer Teil eines Helmes vom Typ Pfronhofen. Hervorragend getriebene Glocke aus Messingblech (ehemals verzinnt) ohne Stirnschutz und Ohrenausschnitte. Der Stirnrand dreifach gelocht (zwei Rollnieten vorhanden), ein weiteres Loch im sanft abfallenden Nackenrand, vermutlich zur Befestigung eines Gesichtsteiles. Herausragender, mittlerer, den Helm dominierender Kamm mit Federdekor, in einer weiblichen, helmbewehrten Protome (Minerva?) auslaufend, seitlich jeweils ein weiterer, ähnlicher, kleinerer Kamm mit zwei hervorspringenden Löwen mit vollplastischen Häuptern, darunter eine federartige Zierlinie, die in einer Volute endet. Zwischen den Kämmen gekreuzte Schilde und eine Standarte, der Unterrand geschmückt mit langen Haarlocken.
Modern nachpatiniert, das Messingblech perfekt metallisch erhalten, die linke Seite nur fragmentarisch, im übrigen kleinere Fehlstellen. Höhe 25,3 cm, Gewicht 520 g.
Publiziert und ausführlich besprochen in M. Junkelmann, Römische Helme - Sammlung Axel Guttmann, Bd. 8 (Berlin/Mainz 2000), 190 ff., Abb. 103 - 05, Taf. XXII. Vgl. auch den Helm von Eining/Niederbayern in der Archäologischen Staatssammlung München.
Hochwertig getriebener, römischer Kavalleriehelm.

Zustand: III Limit: 25000 EURO
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verkauft


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