Los Nr. 472
Schießsäbel
der Schweren Kavallerie "Eiserne Reiter", Schaumburg-Bückeburg um 1760/70 Schwere, beidseitig gekehlte Rückenklinge. Auf der rechten Seite verschraubter Lauf im Kaliber 19 mm mit aufgesetzter Batterie. Gerade Messing-Parierstange, quartseitig undeutlich nummeriert "25(?)". Geschuppte Messing-Hilze mit Adlerkopf-Knauf. Seitliches Steinschloss (Mechanik leicht defekt), Messing-Abzugsbügel mit erneuerter Verschraubung. Lederbezogene Holzscheide (Wurmfraß) mit eiserner Garnitur, zwei Trageringe. Seitlich eingeschobener hölzerner Ladestock mit Horndopper. Länge 115 cm. Sehr seltene Kombinationswaffe, die in geringer Zahl zur Regierungszeit des erfolgreichen Heerführers und Militärstrategen, Graf Wilhelm von Schaumburg-Lippe (1724-1777), als Seitenwaffe der Schweren Kavallerie eingeführt wurde. Identische Schießsäbel befinden sich heute noch im Museum in Bückeburg (fünf Exemplare), auf der Festung Wilhelmsstein im Steinhuder Meer (zwei Exemplare) und einer im Militärhistorischen Museum Rastatt.
Zustand: II- |
Limit: 13000 EURO |
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verkauft |
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