Los Nr. 3342
Brustzange,
deutsch, 16./17.Jhdt. Geschmiedetes Eisen in Form eines Krokodilkopfes mit scharfkantig geschnittenen Zahnreihen an langen, vierkantigen, in rund übergehenden Hebelstangen mit ovalen Knäufen. Länge 79 cm. Mit den häufig im Feuer erhitzten Zangen als Folterinstrument, für das sogenannte "Zwicken", wurden den Delinquenten tiefe Wunden zugefügt. Eine vergleichbare Brustzange ist u.a. wiedergegeben auf dem Gemälde "Das Martyrium der Hl. Agatha" von Sebastiano del Piombo (1485-1547) im Palazzo Pitti in Florenz. Literatur: Robert Held, Inquisition und das Verbrechen der Todesstrafe, Aslockton, 1992, S. 126/127 mit Abb. einer sehr ähnlichen Krokodilzange aus der ehem. Sammlung Friedlaender-Manin in Venedig. Provenienz: Hermann Historica, Auktion 43, Los 1159. Damaliger Zuschlagspreis 7500 Euro.
Zustand: II |
Limit: 3500 EURO |
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3800 EURO |
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